ARD 30. Mai 2004 - 22.45 Uhr
die story: Folter im Namen der Freiheit
US-Soldaten im Kriegseinsatz
Ein Film von Arnim Stauth und Jörg Armbruster Redaktion: Barbara Schmitz und Jo Angerer
Tag für Tag neue Folterbilder aus dem Irak, Tag für Tag neue grauenvolle Details über den größten Skandal der US- Armee seit dem Vietnam-Krieg. Wer sind die Täter, was waren ihre Motive? Wer sind die Opfer? Und wer trägt die Verantwortung für die Taten?
Arnim Stauth hat in den USA mit Soldaten gesprochen, die im Irak gefoltert haben. Und das nicht nur in Abu Ghraib und auch nicht nur gegenüber mutmaßlichen Terroristen. Ein ehemaliger Soldat beschreibt auf eindrucksvolle Weise, wie er selbst mit seiner Einheit Zivilisten "wie Tiere durch Dorf getrieben und erschossen hat".
Jörg Armbruster hat die Opfer in Bagdad interviewt. Einer beschreibt die Demütigung, als er sich nackt ausziehen musste, ein zweiter erkennt sich selbst auf einem der Gewaltfotos wieder und eine ganze Familie, Frau und Kinder, berichtet von ihrer gemeinsamen Inhaftierung und den Folterungen in dem berüchtigten Gefängnis
...Die story sucht nach den Verantwortlichen und nach den Motiven. Sie zeigt eine amerikanische Gesellschaft, die seit den Anschlägen vom 11. September mehrheitlich davon überzeugt ist, dass Folter richtig ist, wenn dadurch weitere Anschläge in den USA verhindert werden, und sie zeigt eine Supermacht mit einer konservativen Regierung, der im Kampf gegen den Terror fast jedes Mittel recht ist.
http://149.219.195.51/tv/dokumentation/folter.html
verspricht interessant zu werden.