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Bürgerrechtsorganisationen

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Eine der ältesten in Deutschland, ist die Humanistische Union. Für Bürger aber nicht von Bürgern gemacht, tritt sie für umfassende Informationsfreiheit und mehr direkte Demokratie ein.

Doch jetzt ist die HU selbst unter starken Beschuss geraten, die angestrebte umfassende Informationsfreiheit über die Machenschaften dieser Organisation, sind nur zögerlich zugänglich, statt dessen immer wieder die Erklärung nun ja das war einmal. Die Vertreter, " des es war einmal, dass wir was anderes anstrebten", sitzen noch alle in verschiedenen politischen Ämtern und wahrscheinlich auf den Sprung zum nächsten Versuch.
Zitat aus dem Fokus:
Engen Kontakt pflegte die HU mit der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS). Die AHS fordert, Sex mit Kindern zu legalisieren. In einem Positionspapier heißt es: „Gleichberechtigte, einvernehmliche und verantwortliche sexuelle Handlungen dürfen – weil sie nicht schädigen – auch zwischen Erwachsenen und Kindern nicht mehr strafbar sein.“
Erst 2004 distanzierte sich die HU von derlei Perversionen. Man sei „überzeugt, dass sexuelle Kontakte von Erwachsenen mit Kindern nicht einvernehmlich sein können“. Der Verein beendete die Kooperation mit der AHS. Gleichwohl saß ein HU-Beiratsmitglied bis in die jüngste Vergangenheit im Kuratorium der AHS.
Jetzt reden die Kinder: Freigeister mit wenig Gespür - Archiv - FOCUS Online - Nachrichten
Der Vorsitz der HU äußerte sich wie folgt zum Focus.
In hypertrophierter Empörung werfen die Autoren propädophile Standpunkte und die Einforderung rechtsstaatlich/bürgerrechtlicher Standards im Umgang mit Pädophilen in einen Topf. Von ersteren (etwa der zitierten Stellungnahme zur Verurteilung eines Päderasten von 1983) hat sich die Humanistische Union klar distanziert. Letzteres könnte sie nur aufgeben, wenn sie ihren Anspruch einer Bürgerrechtsorganisation aufgibt. Bürgerrechte sind zuallererst Minderheitenrechte; sie kommen jenen zugute, die am Rande unserer Gesellschaft stehen, und deren Handeln oft moralisch anstößig ist. Mit ihnen will und muss eine Bürgerrechtsorganisation reden.
Humanistische Union: Publikationen: Mitteilungen: Heftarchiv: Nummer: Nummer Detail
Seit wann sind Bürgerrechte Minderheitsrechte und warum sollten diese Rechte, gerade jenen zu Gute kommen die sich nicht auch an Bürgerpflichten halten, sich also asozial gebärden?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Bürgerrechtsorganisationen

Bona, indem Du Bürgerrechte nicht als Minderheitenrechte anrkennst, sprichst Du Dich gegen das in unseren Gesetzen festgeschriebene Recht von Räuber, Betrügern, Einbrechern und Mördern aus, sich vor Gericht zu verteidigen oder verteiigen zu lassen.

Indem Du dieses Recht negierst, stellst Du Dich außerhalb unserer rechtsordnung, außerhalb unserer Verfassung.

Das ist nämlich eines der wichtigsten Bürgerrechte: Die Gleicheit vor dem Gesetz oder anders: das Recht darauf, nach Recht und Gesetz behandelt zu werden und nicht dem Mob ("Kreuzige ihn, kreuzige ihn!") preisgegeben zu werden. Ein Rechtsstatt schützt selbst die verbrieften Rechte seiner Ggner. Und zwar allein schon deshalb, um sich nicht mit diesen, das Recht Leugnenden, auf eine Stufe zu stellen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Bürgerrechtsorganisationen

Bona, indem Du Bürgerrechte nicht als Minderheitenrechte anrkennst, sprichst Du Dich gegen das in unseren Gesetzen festgeschriebene Recht von Räuber, Betrügern, Einbrechern und Mördern aus, sich vor Gericht zu verteidigen oder verteiigen zu lassen.

Indem Du dieses Recht negierst, stellst Du Dich außerhalb unserer rechtsordnung, außerhalb unserer Verfassung.

Das ist nämlich eines der wichtigsten Bürgerrechte: Die Gleicheit vor dem Gesetz oder anders: das Recht darauf, nach Recht und Gesetz behandelt zu werden und nicht dem Mob ("Kreuzige ihn, kreuzige ihn!") preisgegeben zu werden. Ein Rechtsstatt schützt selbst die verbrieften Rechte seiner Ggner. Und zwar allein schon deshalb, um sich nicht mit diesen, das Recht Leugnenden, auf eine Stufe zu stellen.
Ähm, Bürgerrechte sind die Rechte, die sich auf das Verhältnis zwischen Bürger und Staat beziehen. Das bedeutet aber keineswegs, dass Minderheiten, quasi besondere Rechte haben, sie gelten sogar nur für deutsche Bürger. Alles was du da anführst, läuft bereits unter der Rubrik Strafrecht und dafür gibt es eine feste Regelung, die allerdings wandelbar ist.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Bürgerrechtsorganisationen

Komisch: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz

Das Gesetz spricht von "Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität" .

Und: Es muss nicht nicht heißen "bereits unterr der Rubruik Strafrecht2 sondern "erst". Denn die Bürgerrecht stehen über einem eventell zu verfassenden Strafrecht: Ohne die Bürgerrechte wie etwa Gleicheit vor dem Gesetz (die nicht nur die Staatsbürger sondern auch die Einwohner betrifft, siehe Art 3 Grundgesetz) wäre unser modernes Strafrecht ein völlig anderes. Man guckt also erst auf die Bürgerrechte und baut darauf das übrige Rechtsystem (u.a. das Strafrecht) auf. Immer schön die Reihenfolge beachten. ;-)

Und die Minderheitsrechte - selbst die von religösen Splittergruppen, die diese Rechte zugunsten eines Gottesstaates (christliche Scharia?) abschaffen wollen.

Als Ergänzung und mögliche Erklärung unseres Meinungsverschiedenheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerrecht

Daraus: "Häufig wird der Begriff Bürgerrechte aber nicht näher definiert von sogenannten Bürgerrechtsbewegungen als Abwehrrechte der Bürger gegen den Staat verwendet. Dabei sind meistens aber die Grundrechte oder Menschenrechte gemeint, sodass die Verwendung des Begriffes Bürgerrechte umstritten ist.[SUP][2][/SUP]"
 
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