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Buddhismus: Die 10 "Todsünden"

Jah-Baal-On

Großmeister
7. Oktober 2003
63
Ich hab mich ein bisschen über den Buddhismus schlau gemacht und bin dabei auf das Büchlein "Der Weg zur Freiheit" vom 14. Dalai Lama gestossen. Darin werden, ähnlich einem Mix aus den christlichen 10 Geboten und 7 Todsünden, die zehn nicht-tugendhaften Taten aufgezählt und und erläutert:


Die zehn nicht-tugendhaften Taten

Körperliche Taten:

1. Tötung
Damit ist jedes lebende Wesen gemeint. Das Motiv für die Tat spielt eine entscheidende Rolle für die karmischen Auswirkungen. Notwehr oder Selbstmord werden andere Konsequenzen mitsichbringen als beispielsweise brutaler Raubmord. Tötung kann durch begehrliches Anhaften, durch Hass oder durch Unwissenheit erfolgen. Zum Beispiel können wir Tiere töten, weil wir das Fleisch begehren, wir können Feinde aus Hass töten, und wir können aus Unwissenheit Tieropfer vollziehen

2. Stehlen
Stehlen ist auch, wenn Du Dir ein Buch oder Geld leihst und die Vergesslichkeit des Eigentümers ausnutzt und es einfach behältst. Stehlen erfolgt durch die schon oben erwähnten 3 Gifte Begierde, Hass und Unwissenheit.

3. sexuelles Fehlverhalten
Darunter fallen sexuelle Handlungen mit unzulässigen Personen, einem unzulässigen Körperteil, zu einem unzulässigen Zeitpunkt, an einem unzulässigen Ort oder gegen den Willen der anderen Person.
Zu den unzulässigen Personen gehören die eigenen Verwandten, die/der Frau/Mann deines "Nächsten", Prostituierte, Nonnen/Mönche und gleichgeschlechtliche Partner.
Unzulässige Körperteile sind der After und der Mund.
Unzulässige Orte sind z.B. Tempel und ihre Umgebung.
Unzulässiger Zeitpunkt: während der Periode und während der Schwangerschaft.

Die Taten der Rede

4. Lügen
Dies umfasst das Machen von Aussagen, die im Gegensatz zu dem stehen, was man gesehen oder gehört hat oder als wahren Sachverhalt weiss. Die Zielsetzung ist, die andere Person zu verwirren.

5. Entzweiendes Gerede
Die Zielsetzung ist, im Interesse seiner selbst zwischen anderen Personen(gruppen) Uneinigkeit zu stiften.

6. Verbale Grobheit
Verbale Grobheit umfasst das Beschimpfen anderer und das Sprechen über ihre Fehler in der Absicht, die andere Person zu verletzen.

7. Sinnloses Geschwätz
Reines oberflächliches Geplapper ohne jeden Zweck. Man kann es auch tun, indem man mit sich selbst spricht. Zum seichten Geschwätz zählt das Reden über Kriege oder das Geschwätz über die Fehler anderer, aber auch das Konsumieren trivialer Bücher oder Fernsehsendungen.

Die negativen Handlungen des Geistes

8. Neid, Habsucht
Dazu gehören
-eine starke Fixierung auf die Besitztümer anderer
-das Verlangen, Reichtum zu horten
-Neid auf Besitztümer anderer und das Verlangen, selbs in ihren Besitz zu kommen.
-Blindsein für den Schaden, der im Gieren nach der Habe anderer liegt.

9. Schädliche Absicht
Einfach zu wünschen, dass die andere Person leiden möge: Das ist schädliche Absicht.

10. Irrige Ansichten
Grundsätzlich gibt es vier Arten irriger Ansichten:
-in Bezug auf die Ursache eines Dings: Es ist irrig, zu glauben, dass es keine karmischen Handlungen gibt (Ursache & Wirkung).
-in Bezug auf die Wirkung eines Dings: Es ist irrig, zu glauben, dass bestimmte Handlungen keine Folgen haben.
-in Bezug auf die Funktion eines Dings: Es ist irrig, zu glauben, dass es kein vergangenes Leben oder kein Leben nach dem Tode gibt.
-in Bezug auf die Existenz eines Dings: Es ist irrig, zu glauben, dass erleuchtete Wesen, das Nirwana und die Drei Juwelen(Buddha, Dharma, Sangha) nicht existieren.


Das interessante am Buddhismus finde ich, dass einem für seine Sünden nicht mit dem Höllenfeuer oder dem Satan gedroht wird. Es wird einem klar gemacht, dass man das Leid, dass man anderen zufügt, irgendwann selbst erleben muss oder dass das Leid, das man selbst durchmacht, karmische Konsequenzen aus Verfehlungen in früheren Leben sind.
Wenn man diese Idee konsequent weiterverfolgt, kommt man jedoch an einen philosophisch-moralischen Tabupunkt: Würde somit ein AIDS-Kranker für die sexuellen Verfehlungen aus früheren Leben büssen? Oder ist ein überfahrenes Kind vielleicht im letzten Leben ein rücksichtsloser Raser gewesen? Waren dann die Massenmorde des letzten Jahrhunderts bloss karmische "Grosswasch-Aktionen"?

Was haltet ihr davon? Viele Menschen sympathisieren mit dem Buddhismus oder nennen sich gar Buddhisten, aber die meisten von denen kennen bloss das Bild des Dalai Lama aus dem Fernsehen und finden es toll, dass er Vegetarier ist.
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa Jah-baal-On-san :D

ich bin kein "Lifestyle"-Buddhist weil es mal eben trendy ist und kenne auch nicht nur S.H: XIV Dalai Lama (auch wenn ich ein handsigniertes Photo im Wohnzimmer hängen habe :D ) - zumal S.H. ja mitnichten das Oberhaupt aller Buddhisten ist.

Ich bin praktizierender Zen-Buddhist in der Traditionslinie Taisen Deshimaru Roshi, mir isdt bekannt, dass sich noch andere Buddhisten an Board :wink: aufhalten und wenn es Fragen gibt, dann können die ehrenwerten Nichtbuddhisten/Mitbuddhisten/werauchimmer alle herzlich willkommen :D zumindest mir (ich möchte da nicht für alle Buddhisten hier sprechen) gerne Fragen stellen, sei es in diesem Thread, einem anderen, per PN oder gar bei www.esoterikboard.de

Der eure im Dharma

<gassho>

hona sainara

Tenshin
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nun ein überfahrenes kind kann in einer früheren form entsprechendes karma angehäuft haben.. aber genauso gut kann sich jemand bei diesem überfahren ein besonders schweres karma aufgehalst haben... ich denke man darf karma nicht als eine art höhere gerechtigkeit verstehen... es ist blind...
karmische großwaschaktionen für massenmorde? nein.. sicherlich ist es wirkung des karma wenn so etwas geschieht.. aber es ist deswegen noch lange nicht eine verringerung negativen karmas.. all die leute die nun infolge ihres handelns schlechtes karma angehäuft haben sind teil des kosmischen unfalls...

karma ist eher so etwas wie allgemeine kausalität.. nicht nur die des einzelnen... kausalität trifft uns auch wenn wir sie nicht unbedingt selbst zu verantworten haben... sie trifft uns allerdings auch dann wenn wir sie selbst verbockt haben.. das ist das ungerechte dran... wir bekommen unseren eigenen mist ab sowie den dreck der anderen..

trotzdem lohnt es sich das negative karma zu verringern in der hoffnung das wir alle, also auch ich selbst, was davon haben.

es ist richtig, dass viele die mit dem buddhismus sympathisieren dies tun obwohl sie keinerlei ahnung haben von der philosophie dahinter bzw. sie haben sich eine philosophie zusammengeschneidert, die sie selbst gern als buddhismus sehen würden.

vielleicht führt das trotzdem dazu, dass viele die sich noch nicht näher damit befasst haben dennoch den entscheidenden schritt wagen sich auch ernsthaft mit den buddhistischen gedanken auseinander zu setzen....

tja und das dalailama ist aber auch ein drolliges tierchen wie es da so aus seiner großen brille rauslacht :)

kein wunder dass so viele leute denken die philosophie besteht aus hauptsächlich vegetarismus und herzlichem humor :)
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
naja dürfen schon :) nur wird es nicht unbedingt empfohlen :) ...

es dient dazu nicht all zu viel verwirrung zur allgemein verwirrenden situation beitzutragen... schließlich soll die welt ja besser werden und nicht schlechter...

inwiefern man all diese regeln befolgt liegt natürlich bei jedem selbst.. es sei denn man will mönch sein.. dann wirds etwas strenger :)
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Jah-Baal-On schrieb:
Viele Menschen sympathisieren mit dem Buddhismus oder nennen sich gar Buddhisten, aber die meisten von denen kennen bloss das Bild des Dalai Lama aus dem Fernsehen und finden es toll, dass er Vegetarier ist.

Meine volle Zustimmung zu diesem Satz (wenn ich auch "die meisten" durch "viele" ersetzt hätte). Es gibt wohl nicht DEN Buddhismus, aber viele seiner Ausgestaltungen sind sehr stringente Systeme, die dem weichen Bild der Toleranz nicht unbedingt entsprechen.
Die oft falsche/bruchstückhafte Darstellung und Rezeption der buddhistischen Traditionen im "Westen" ist sicher korrekturwürdig, was ja schließlich nicht heißt, das etwas von seiner Weisheit verloren ginge...
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Da zeigt sich wieder, wie ähnlich sich die Religionen in ihrem Wesen sind:

1. Tötung

"Du sollst nicht töten!"


2. Stehlen

"Du sollst nicht stehlen!
"

3. sexuelles Fehlverhalten

"Du sollst nicht ehebrechen!"


4. Lügen

"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten!"


8. Neid, Habsucht

"Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus, Weib, .....!"


Ist doch schön, dass sich die Religionen im Kern einig sind!


Gruß Esajas
 

cristsend_

Geselle
19. August 2003
29
die liebe zum leben im kern eines jeden verbindet eben. :wink:

wenigstens im kern, an der oberfläche noch nicht so sehr...
aber dafür gibts ja den glauben und die hoffnung.
 

Azariel

Geheimer Meister
23. August 2003
257
Ich dachte immer, dass Bhuddisten toleranter wären und gleichgeschlechtlichen Sex nicht als verwerflich ansehen... Ich hab dazu nämlich in nem Reiseführer über Japan, der auch auf religiöse Hintergründe eingeht ( :arrow: in dem Fall ging aus um Phallussymbole in Tempeln), gelesen, dass gleichgeschlechtliche Liebe/Sex als reinste Form angesehen wird.
Kann mir das mal jmd. erklären???
 

MrContact

Geselle
3. Januar 2003
35
Esajas schrieb:
Da zeigt sich wieder, wie ähnlich sich die Religionen in ihrem Wesen sind:

1. Tötung - "Du sollst nicht töten!"
2. Stehlen - "Du sollst nicht stehlen!"
3. sexuelles Fehlverhalten - "Du sollst nicht ehebrechen!"
4. Lügen - "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten!"
8. Neid, Habsucht - "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus, Weib, .....!"

Ist doch schön, dass sich die Religionen im Kern einig sind!

Gruß Esajas

Ist doch auch kein Wunder, alle diese Punkte entspringen dem Wunsch nach Sicherheit und Unversehrtheit, was tief im Menschen verwurzelt ist und dann in den Religiösen Gesetzen/Regelungen/Empfehlungen seinen Ausdruck findet.

Was in diesem Zusammenhang jedoch auch nicht vergessen werden sollte ist, dass diese 'Glaubenssätze' im Umfeld ihres Entstehens und ihres 'Formulierers' betrachtet und interpretiert werden müssen, da Geschichte, Kultur und soziales Verständnis prägend für die Ausführung im Detail ist. Wird dies nicht betrachtet, so werden 'Gesetze', welche unter Umständen vor hunderten von Jahren in einer uns vollkommen fremden Kultur entstanden sind auf unsere jetzigen verhältnisse angewendet, was manchmal unpassend ist (oft in Bezug auf sexuelle Praktiken oder gleichgeschlechtliche Partnerschaft) und hin und wieder auch schaden anrichten kann (bsp. Kampf gegen Ungläubige, was jedoch auch oft aus Unverständnis, oder reinem Kalkül geschieht). Je älter die Formulierung ist und je fremder uns die Kultur ist, in der sie entstand, desto mehr entfernt sie sich vom Jetzt.

In meinen Augen sollte man daher versuchen den Kern einer solchen Aussage zu begreifen, quasi die Essenz der Gesetze/Regelungen/Empfehlungen, und diese dann in einer angemessenen Art und Weise hier und jetzt zum Wohle der Menschen anwenden ...

nur so ein paar Gedanken dazu ... ;)

MC
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
jah-baal-on schrieb:
Was haltet ihr davon? Viele Menschen sympathisieren mit dem Buddhismus oder nennen sich gar Buddhisten, aber die meisten von denen kennen bloss das Bild des Dalai Lama aus dem Fernsehen und finden es toll, dass er Vegetarier ist.

Das kann man glaube ich momentan bei allen Religionen und vielleicht sogar darüberhinaus anwenden!

Wenn ich mir die vielen Odinisten und Asátrú´s in der letzten Zeit ansehe, kommt mir das auch oft so vor.

Ihr wisst was Mode ist?
Mode = Nachmachen ohne sich gedanken zu machen
Du siehst etwas und machst es nach, im baby Alter ist soetwas normal, aber Erwachsene sind für ihr handeln selbst verantwortlich und sollten sich vorher informieren und über die Dinge nachdenken bevor sie einfach der Masse folgen.
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Wieso hab ich nur das Gefühl, wenn ich mir das so durchlese, dass ich auf jeden Fall, egal, welche 'Lehren' ich mir anschaue, sobald ich den Löffel abgegeben habe auf direktem Weg in die 'Hölle' abdüse???


Ich denke, dass gewisse Grundzüge allen Religionen gemeinsam sind, weil sie einfach einem normalen menschlichen Moralverhalten entnommen sind. Dass ich nicht einfach rausgeh und meinem Nachbarn die Rübe runterhau, bloß weil er zum 2000sten Mal auf meinem Parkplatz steht, is wohl klar...
Soweit ich mich erinnere, hat mein Reli-Lehrer mal gesagt, die Aussage: Was du nicht willst, dass man dir antut, dass sollst du auch keinem anderen antun kommt in allen Religionen vor, der Rest ist etwas variiert, aber auch recht ähnlich.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
stehlen, toeten, vergewaltigen: dies sollten die einzigen gebote sein die wir menschen zum leben braeuchten, alles andere nimmt uns unsere freiheit als lebewesen.

ach noch was, die religionen sollten sich von der politik fern halten. denn die religionen sind doch fuer die meisten kriege unserer geschichte verantwortlich...
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
Hallo zusammen! Ich gehöre selber dem tibetischen Buddhismus der Nyingma Tradition an. Wenn jemand fragen über diese Richtung des Buddhismus hat kann er sich gerne bei mir melden.
Aber zum Thema:
Zunächst einmal ist wichtig zu erwähnen, dass diese nicht Tigendhaften Taten eine Auslegung der Buddhistischen Lehre in Tibet ist und nicht
die Lehrmeinung aller Buddhistischen Richtungen ist.
Selbst in Tibet gibt es immer noch vier verschiedene Schulen:
1. Nyingma
2. Karma Kagye
3. Sakya
4. Gelugpa

Die Auslegung des Dharma geht innerhalb dieser Schulen schon weit auseinander. Der 14. Dalai Lama ist Oberhaupt Gelugpa Schule des tibetischen Buddhismus. Diese Schule wird auch Schule der Tugendhaftigkeit genannt und legt daher sehr viel Wert auf Disziplin.
Wenn man sich über diese Schule informiert, dann ist es auch leicht nachzuvollziehen, warum sie die Worte Buddhas gerade so auslegen.
Es ist aber auch wichtig zu erwähnen, dass diese "Regeln" nicht mit den sieben Todsünden gleichzusetzen sind.
Im Buddhismus gibt es keine Regeln wie im Sinne des Christentums, Islam usw.!
Es gibt bestimmte Richtlinien, die je nach Richtung des Buddhismus ziemlich weit auseinander gehen können!
Der Lama kann im tibetischen Buddhismus einen nur die Tür zeigen, aber durchgehen muss er selbst.
Dem Lama steht es nicht zu seinen Schülern zu zwingen, diese Richtlinien zu befolgen und es hätte dann auch nichts mehr mit dem Buddhismus zu tun.
Der Gründer meiner Schule ist Padmasambhawa. Bei seinen Auslegungen der Lehren und der des Dalai Lama gibt es schon große Unterschiede, insofern interessieren mich die Regeln der Gelugpa Schule auch nicht besonders! :)
Die zentrale Lehre der Nyingma Schule ist Dzogchen, die mit dem japanischen Zen viel gemeinsam hat!
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
auch dalai lama kann vom Meteoriten getroffen werden, aber nicht weil er ein schlechtes Karma hat, sondern weil wir als Menschen keinen Einfluss auf solche kosmischen oder eben auch weltichen Geschehen haben .
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa allerseits :D

Ein paar gedanken zum Thema Karma im Buddhismus

Wenn jemand über eine Straße geht, eine Bananenschale auf der Straße übersieht auf ihr ausrutscht, sich ein Bein bricht und während seiner Wartezeit im Krankenhaus zu, für Ihn bedeutsamen Einsichten kommt, so kann dies nach westlichen Verständnis durchaus "Schicksal/Kismet/Vorbestimmung" oder was auch immer sein.

Wenn dieselbe Person, die Bananenschale jedoch wahrnimmt und dennoch auf ihr ausrutscht, weil sie vielleicht abgelenkt oder unachtsam ist - ja vielleicht sogar zum wiederholten Male sich auf die gleiche Weise das Bein bricht und sie sich im Krankenhaus jedesmal nur über den Verdienstausfall ärgert, dann sieht das ja sehr wahrscheinlich nicht nach "Vorbestimmung", sondern eher nach Unachtsamkeit bzw "persönlicher Dummheit" aus. :wink:


Nach der Lehre des Zen ist jede Handlung Karma
alles bedingt alles....
Demzufolge ist auch die "Schicksalshaftigkeit" eines Geschehens im Zen irrelevant - wichtig ist die Achtsamkeit mit der man an sein Werk herangeht. Gelingen oder Nichtgelingen sind dort zweitrangig gegenüber der Achtsamkeit des Handelns, der Konzentration auf das "Hier und Jetzt" des Augenblicks.

Vielleicht sind diese losen Gedanken ja ein weiterer Anstoss zum Thema der "Regeln", des Karma und des Buddhismus.

<gassho>

hona sainara

Tenshin
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
Tenchin schrieb:
wichtig ist die Achtsamkeit mit der man an sein Werk herangeht. Gelingen oder Nichtgelingen sind dort zweitrangig gegenüber der Achstamkeit des Handelns, der Konzentration auf das "Hier und Jetzt" des Augenblicks.

Da hast du meine volle Zustimmung. Das entspricht auch der Lehre des Dzogchen!
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
Warum gibt es eigentlich in diesem Forum so viele Leute, die Minderheitsreligionen in Deutschland angehören ?
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Ach und schon wieder verschissen.
Sollte die Wiedergeburt funktionieren (was ich nicht hoffe), so ist mein Tip immer noch als Filzlaus.
 
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