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Code 291

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Code 291
Neue Nachrichten aus Schweden:
Schwedens Polizei zu Flüchtlingskriminalität: Code 291 - "Nichts soll nach außen dringen!"

Gibt es in Schweden eine generelle Ansage an die Polizei, Verbrechen im Zusammenhang mit Flüchtlingen geheim zu halten? Ein Bericht legt das nahe. Vor Kurzem waren ähnliche Vorwürfe bei sexuellen Übergriffen auf einem Musikfestival laut geworden.
Schweden: Polizei verheimlicht Informationen zu Flüchtlingskriminalität - SPIEGEL ONLINE
Ob es in Deutschland wohl auch eine Entsprechung für diesen Code 291 gibt?
Vielleicht nennt er sich bei uns Code 292 - oder Code 291a? :)
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Code 291

Ich muß zugeben, ich verstehe es sogar ein wenig ...

Es reicht an sich schon aus wenn auch nur ein Bericht über den sexuellen Übergriff eines Ausländers kommt und viele stürzen sich halt direkt darauf und nehmen es als Vorwand das pauschal alle Ausländer Sexualtäter sind.

Gutes Beispiel Indien, das gilt in Deutschland als der Moloch schlechthin was Sexualstraftäter angeht, der Deutsche glaubt mittlerweile das jeder Inder irgendwie ein Sexualtäter ist.

Dabei wird hierzulande alle 68 Minuten eine Frau vergewaltigt und in Indien dagegen nur alle 12 Stunden, statistisch gesehen.

In Deutschland werden mehr Frauen vergewaltigt als in Indien - The Intelligence

Und das war noch lange vor der Flüchtlingskrise. Wenn dann allerdings rauskommt das die Polizei einen Auftrag hat das zu vertuschen, spielt das den Rechten noch weit mehr in die Hände. Die Lügenpresse ist dann eine bewiesene Sache, der Bürger glaubt dann erst recht das es so dermaßen viele Vergewaltigungen von Ausländern gibt das die Polizei sich nicht traut(!) darüber zu berichten, obwohl es ja nur darum gehen soll das es nicht pauschalisiert wird.

Vielleicht könnte ja helfen das man die Nachrichtenmagazine zwingt zu jedere Nachricht über so eine Vergewaltigung die Statistik dazu abzubilden, wieviele es im Land, in dieser Gegend, von wlecher Zielgruppe genau zu welchem Zeitpunkt gab.

Wenn es tatsächlich so ist das Nordafrikaner besonders auffällig sind, das also einfach bewiesen ist, dann ist das eben so und auch kein Rassismus, Frauen können zumindest vorsichtiger bei Ansammlungen bestimmter Gruppen von Männern sein, und lieber einen anderen Weg gehen oder ihr Pfefferspray bereit halten.

Der Durchschnitts Bürger will ganz einfach wissen wie er dran ist und auf was er achten muß, dabei hilft ihm weder eine Unter noch eine Übertreibung.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
AW: Code 291

Dabei wird hierzulande alle 68 Minuten eine Frau vergewaltigt und in Indien dagegen nur alle 12 Stunden, statistisch gesehen.

In Deutschland werden mehr Frauen vergewaltigt als in Indien - The Intelligence

Was ist denn das für ein Blödsinn? Der Autor vergleicht Neu-Dehli (und keineswegs Indien) kriminalstatistisch mit Deutschland - und hat dabei dann auch noch eine höchst kreative Art, mit den Zahlen herum zu rechnen.
Schauen wir doch einmal selbst die Zahlen an (2014, vor der großen Flüchtlings-Zuwanderung. Dies sind die aktuell neuesten Zahlen):BKA, Polizeiliche Kriminalstatistik 2014, Jahrbuch:

Im Berichtsjahr 2014 wurden 46.982 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung registriert. Ihr Anteil an der Gesamtkriminalität beträgt 0,8 Prozent.
[...]
Bei „Vergewaltigung/sexueller Nötigung mit Todesfolge (§ 178 StGB)" wurde kein Fall (2013: 1 Fall) registriert. Bei „Mord i.Z.m. Sexualdelikten" (einschl. der Verdeckungsmorde) waren es einschließlich der Versuche 18 Fälle (2013: 6 Fälle).


Jede Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist eine zu viel. Das aber bereits vor Silvester 2015 gezeichnete Bild einer ständigen Bedrohungslage kann ich diesen Zahlen nicht abgewinnen, zumal seit dem Jahr 2000 die Zahl dieser Straftaten abgenommen hat - und zwar um rund 20% und mehr. Die Aufklärungsquote liegt bei rund 80% (außer: exhibitionistische Straftaten).

Der internationale Vergleich solcher Zahlen - insbesondere mit Ländern wie Indien - ist mit Vorsicht zu genießen. Allein schon deshalb, da sie nur die Fälle abbilden, die angezeigt und auch verfolgt werden.
Die indische Gesellschaft ist nach wie vor stark vom Kastensystem geprägt. Die "unberührbaren" Dalit, immerhin rund 20% der indischen Bevölkerung, sind auch heutzutage noch massiv diskriminiert:
Besonders in ländlichen Gegenden ist diese Diskriminierung, die im Westen oft als eine Form des Rassismus oder der Sklaverei angesehen wird, bis heute Realität. Dies kann so weit gehen, dass man selbst die Berührung mit ihrem Schatten meidet. Immer wieder werden sie Opfer von Gewalt und Landraub.
In einem solchen Gefüge werden die Dalit auch zu den bevorzugten Opfern sexueller Gewalt. Mit deutschen Verhältnissen ist das nicht vergleichbar. Die Bereitschaft unter den Dalit, sexuelle Straftaten zur Anzeige zu bringen oder der Behörden, die Straftaten auch zu verfolgen - ist sicherlich eine andere als in Deutschland.

 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Code 291

Zu sagen, dass Frauenrechte in Indien höher geachtet werden als in Deutschland, ist schon recht absurd.

Mit Statistiken kann man lles und nichts beweisen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Code 291

Ich muß zugeben, ich verstehe es sogar ein wenig ...

Es reicht an sich schon aus wenn auch nur ein Bericht über den sexuellen Übergriff eines Ausländers kommt und viele stürzen sich halt direkt darauf und nehmen es als Vorwand das pauschal alle Ausländer Sexualtäter sind.
... Wenn dann allerdings rauskommt das die Polizei einen Auftrag hat das zu vertuschen, spielt das den Rechten noch weit mehr in die Hände. Die Lügenpresse ist dann eine bewiesene Sache, der Bürger glaubt dann erst recht das es so dermaßen viele Vergewaltigungen von Ausländern gibt das die Polizei sich nicht traut(!) darüber zu berichten, obwohl es ja nur darum gehen soll das es nicht pauschalisiert wird.

Vielleicht könnte ja helfen das man die Nachrichtenmagazine zwingt zu jedere Nachricht über so eine Vergewaltigung die Statistik dazu abzubilden, wieviele es im Land, in dieser Gegend, von wlecher Zielgruppe genau zu welchem Zeitpunkt gab.
Tja, das ist eben genau das Problem mit staatlicher gesteuerten Veröffentlichungen zum Zwecke der Meinungsbildung: Es kann nur schief gehen. Weder weiß der Staat was am besten für die Bürger ist, noch ist es möglich Dinge zu verheimlichen oder zu schönen ohne dem Bürger ein Gefühl des Betruges zu vermitteln.

Daher darf es staatliche Geheimhaltung nur solange geben, wie es konkrete Sicherheitsanforderungen erzwingen: Also zum Beispiel im Bereich der Justiz solange Ermittlungen andauern und die Veröffentlichung die Ermittlungen behindert oder im Bereich der Verteidigung wenn die Veröffentlichung die Sicherheit des Landes gefährdet. Wenn sowas aber nicht mehr gilt - und das gilt nicht mehr bei längst abgeschlossenen Ermittlungen - dann hat der Staat die Informationen offen zu legen. Der Bürger ist schließlich der Souverän. Irgendwelche Informationen zurück zu halten, einfach nur weil die Regierenden meinen die Bürger seien nicht reif dafür, ist nichts anderes als ein Verbrechen und dient mehr zu eigenen Machtsicherung der Regierenden als zu sonstwas anderem. Zudem wird diese Geheimniskrämerei mehr Schaden anrichten, wenn sie denn mal öffentlich wird, als die eigentliche Information.

Natürlich werden Rechte es z.B. politisch ausschlachten wenn in der Kriminalstatistik die Nationalität angegeben wird - aber erstens erlaubt dies auch anderen Teilen der Zivilgesellschaft angemessen zu reagieren und zweitens wird bei einem Zurückhalten der Information die politische Wirkungskraft vervielfacht wenn es herauskommt - und es kommt irgendwann heraus.
 

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