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Der One World Staat – Und dann?

GreatForrest

Geheimer Meister
2. Mai 2002
289
Der One World Staat – Und dann?

Die Globalisierung schreitet voran. Wirtschaftsbosse, Medienmogule, Politiker – Alle ziehen sie fest am selben Strang. Unaufhaltsam bereiten sie dem One World Staat den Weg.
Ohne Rücksicht auf Individualität, ohne Rücksicht auf die Umwelt, ohne Rücksicht auf Jene die immer ärmer werden.

Verhindern lässt sich diese Bildung einer neuen Weltordnung, deren Ende in einem
One World Staat zu gipfeln scheint, wohl kaum. Zu Lange wurde darauf hingearbeitet. Bewusst und Unbewusst. So haben auch Viele die wohl eigentlich Gegner einer Globalisierung wären mit ihren Wirtschafts- und Politikgebaren der Globalisierung unbewusst mit auf den Weg geholfen. Wie heißt es so schön? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Viele Fragen stellen sich wie die Zukunft denn ausschauen wird. Sie ist keine Utopie,
keine Fiktion, sondern drohende Wirklichkeit die sich in nicht allzu ferner Zukunft umsetzen wird. Nur eines ist nicht so klar: Wie wird diese Zukunft genau aussehen? Wir wissen bereits dass die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer werden wird, die Ausbeutung nimmt zu, Grenzen, Währungen, Völker und Identitäten werden zunehmend verschwinden und verschmelzen.

Das oben Genannte ist uns Allem, so denke ich, ziemlich klar und liefert so gesehen wenig Diskussionsstoff. Sicher kann man auch über das bisher Gesagte ebenso diskutieren, dies SOLL aber hier und jetzt nicht der Fall sein.
Um hier nun die Diskussion anzuwerfen spreche ich einige Punkte an. Bitte geordnet antworten, sonst schätze ich verlieren wir den Durchblick. Ich denke der Stoff gibt genug Anlass für einige Diskussionen, also los:


1. Was eine „Eine Welt Regierung“ betrifft, so wird dieser neue Staat „Welt“, oder vielleicht eher UNO eben wie jene UNO bestehen und regieren, nur dass sie dann nicht als Organ einer Staatengemeinschaft agieren sondern als diese selbst, ähnlich der USA Heute. Man hört dies ja auch schon am Namen, vergleichen wir US mit UN: United States (Vereinigte Staaten), United Nations (Vereinigte Nationen).

Die Frage die sich mir nun stellt: Werden Alle Staaten die jetzt auch in der UNO sind dann gleich zu einem Mitgliedstaat dieser United Nations Staatsform? Nehmen wir als Beispiel Irak. Bei diesem wäre dies unmöglich gewesen bis vor Kurzem. Natürlich wurde er bezwungen, um so besser in das Staatsgebilde UN und das Gebaren der Wirtschaftsbosse zu passen. Aber was ist mit China? Oder Nord Korea (diese sind, so glaube ich bis Heute kein UNO Mitglied). Werden denn diese dann mitziehen? Wie wird dies aussehen?

2. Da es wohl so scheint, dass man die Bildung des Gebildes UN-Staat nicht verhindern wird können, frage ich mich in welcher Form der Widerstand dagegen laufen wird?
Und in welcher Form wird auf diesen Widerstand reagiert?
Etwa so wie in Filmen wie Demolition Man? Dies ist zwar ein deftiger Vergleich, da dies eine typische Komödie aus Hollywood ist, die eine mögliche Zukunft auf die Schippe nimmt. Doch wie möglich diese Zukunft ist, ja wie sehr nahe dies vielleicht an der Zukunft orientiert ist vermag der fett gefressene, entschuldigt: „gut genährte“ Durchschnittsbürger nicht zu vernehmen. Wie also wird der Widerstand aussehen, und wie die Reaktion des Staates „UN“?
 

Asmodeus

Geselle
10. April 2002
19
Aber was ist mit China? Oder Nord Korea (diese sind, so glaube ich bis Heute kein UNO Mitglied).
Zu allererst: China ist nicht nur in der UNO, sondern sogar ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.

Verhindern lässt sich diese Bildung einer neuen Weltordnung, deren Ende in einem
One World Staat zu gipfeln scheint, wohl kaum.
Ich glaube eher, daß sich das von ganz allein verhindert. Du hast als Beispiel die USA genannt. Hier hatten sich zu Beginn Kolonien aus mehr oder weniger 4 Staaten zusammengeschlossen und das unter teilweise recht großen Schwierigkeiten. Das nächste große Beispiel ist Europa. Hier sind es deutlich mehr, und zwar Staaten, die über Jahrhunderte souverän sind, mit jeweils eigenen Werten und Traditionen. Einen Sack Flöhe zu hüten, scheint manchmal einfacher zu sein, als die alle unter einen Hut zu bekommen. Auf jeden Fall werden die Probleme offensichtlich nicht weniger, sondern exponentiell mehr, je größer das Ganze wird.

Nehmen wir als Beispiel Irak. Bei diesem wäre dies unmöglich gewesen bis vor Kurzem. Natürlich wurde er bezwungen, um so besser in das Staatsgebilde UN und das Gebaren der Wirtschaftsbosse zu passen.
Interessantes Beispiel, allerdings gibt es ein Problem, wenn wir alle schließlich Bürger in einer One-World-Nation sind, funktioniert diese gute alte Kanonenboot-Politik nicht mehr. Denn es ist eine Sache, Militär gegen irgendein Land JWD einzusetzen und eine andere dies gegen die eigenen Bürger zu tun. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß das Ganze auch eine Globalisierung der Informationen bedeuten wird, so daß der Aufschrei schon durch die Welt gehen wird, bevor der erste Schuß verklungen ist.

Wir wissen bereits dass die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer werden wird...
...vermag der fett gefressene, entschuldigt: „gut genährte“ Durchschnittsbürger nicht zu vernehmen
Ich konnte es mir nicht nehmen, diese zwei Sachen mal aneinander zu reihen, da sie sich so herrlich widersprechen.
Aber du hast in einem Punkt recht: wenn es so einen Staat geben wird, werden es relativ wenige große Firmen sein, die immer größer, reicher und mächtiger werden. Allerdings glaube ich, daß die heute wirklich armen sich nicht darüber beschweren werden, da durch eine Öffnung des Welthandels und dadurch angepaßter Preise, sie ihre Waren besser verkaufen können werden. Die Verlierer werden wohl wir "armen" sein, da wir auf dem Weltmarkt einfach mal viel zu teuer werden. Denn eins müssen wir zugeben, wir leben heutzutage auf Kosten der 2. und 3.Welt.
 

GreatForrest

Geheimer Meister
2. Mai 2002
289
Zu allererst: China ist nicht nur in der UNO, sondern sogar ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.

Mit diese meinte ich eigentlich die Nord-Koreaner. Bei China weiß ich es daß sie Mitglied sind. War unglücklich formuliert.

Einen Sack Flöhe zu hüten, scheint manchmal einfacher zu sein, als die alle unter einen Hut zu bekommen. Auf jeden Fall werden die Probleme offensichtlich nicht weniger, sondern exponentiell mehr, je größer das Ganze wird.

Das ist es ja gerade. Es wird aber unter Allen Umständen durchgesetzt.
Soweit sind wir ja davon gar nicht entfernt. Es fehlt uns noch die gemeinsame Polizei - daraufhin wird schon stark gearbeitet; die gemeinsame Armee - auch hier tut sich schon stark was, wenn auch nicht so sichtbar; gemeinsame Währung - ach die haben wir ja schon; gemeinsame Verfassung - die wurden aber nur durch die "Neuen" verhindert, die lernen schon noch was gehorchen heißt; und gemeinsame Gesetze, die wohl gleich nach der Verfassung kommen - ist auch nicht mehr lang hin, vieles ist eh schon da.

Nach einer Weltwährung wurde ja schon geschrien. Ich würde sagen abwarten, die Zeit gallopiert (uns) nur so davon, und es wird schneller gehen als es uns lieb ist.

Ob das Ganze dann zu handlen ist, dürfte der One World Regierung dann recht egal sein, sieht man ja im Irak. Und wenn es irgendwo kracht sind es dann eben Bürgerkriege, denn Abtrünnige wird es so denke ich immer geben, oder?


Denn es ist eine Sache, Militär gegen irgendein Land JWD einzusetzen und eine andere dies gegen die eigenen Bürger zu tun.

Beispiel: Aufstände in irgendeinem Land, sagen wir Schweden. Klar sendet die Regierung dort keine schwedischen Einheiten hin, sondern spanische oder argentinische oder aus irgendeiner Region des One World Staates der Schweden möglichst fremd ist. Diese Einheiten werden dann mit der schwedischen Bevölkerung schon deftiger umgehen als schwedische Einheiten.


Denn wir dürfen nicht vergessen, daß das Ganze auch eine Globalisierung der Informationen bedeuten wird, so daß der Aufschrei schon durch die Welt gehen wird, bevor der erste Schuß verklungen ist.

In der Tat, das dürfte schwieriger werden. Vor Allem die "Weltpolizei" USA ruft ja jetzt schon starke Zweifel hervor und hat einiges an Authorität verloren. Man sieht sie immer öfter eher als Räuber und Kriegstreiber, denn als Befreier. Naja sie befreien einen vielleicht von der Freiheit [/Ironie]

Ich konnte es mir nicht nehmen, diese zwei Sachen mal aneinander zu reihen, da sie sich so herrlich widersprechen.

Ich denke schon daß Du weißt wie ich das gemeint habe.
Der Mittelstand wird verschwinden, der einfache Bürger wird immer weniger haben. Was ärmere Länder betrifft, so denke ich wird denen schon "das Maul gestopft" - wortwörtlich. Man füttert sie zwar endlich, aber eben nur deswegen weil sie wissen daß ein voller Bauch weitaus weniger Schwierigkeiten macht als ein leerer. Und genau das meinte ich mit gut genährtem Bürger. Brot und Spiele lenken eben ab. Dazu noch ein paar technische und mediale Spielereien die man sich gerade so noch leisten kann.
 

Telcontarion

Geheimer Meister
14. Dezember 2003
279
Wirklich alle Staaten der Welt sind UN-Mitglied

einzige Ausnahmen:

Republik China (Taiwan) --> Das wahre, legetime China, von Mao vertrieben

Vatikan --> selbstklärend, neutral

Osttimor --> jüngster Staat der Welt (2002), hat schon Antrag gestellt
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Die Frage die sich mir nun stellt: Werden Alle Staaten die jetzt auch in der UNO sind dann gleich zu einem Mitgliedstaat dieser United Nations Staatsform? Nehmen wir als Beispiel Irak. Bei diesem wäre dies unmöglich gewesen bis vor Kurzem. Natürlich wurde er bezwungen, um so besser in das Staatsgebilde UN und das Gebaren der Wirtschaftsbosse zu passen. Aber was ist mit China? Oder Nord Korea (diese sind, so glaube ich bis Heute kein UNO Mitglied). Werden denn diese dann mitziehen? Wie wird dies aussehen?

Ich bezweifle, dass das Ganze in wenigen Monaten abgeschlossen sein kann. Vielmehr wird es schleichend gehen, es werden sich einige Staaten zusammenraufen, die Gemeinschaft wächst bis sie die meisten Staaten der Welt umfasst und nun sind auch die verbliebenen Staaten eigentlich dazu gezwungen, beizutreten, um nicht "plattgemacht" zu werden...
 

666

Geselle
28. November 2003
33
Es wird zu 100% einen Weltstaat geben. Seit Jahrhunderten wird der vorbereitet. Und dann wird es keine wirkliche "Kluft" mehr zwischen arm und reich geben. Alles wird gleich sein. Der Welstaat wird aussehen wie die USA, abgesehen von den bekannten "Klüften". Eine optimierte Welt-USA so zusagen.

Die USA ist heute schon ein Weltstaat, vor allem (und darauf kommt es an) ethnisch gesehen.

Was kommt nach dem Weltstaat? Man wird sich mit der Kolonisierung von anderen Planeten beschäftigen. Da man Feinde zwangsläufig braucht, wird man da, im Bereich der Kolonisierung, Konflikte entstehen lassen. Oder es wird, theoretisch, interstellare Kriege geben. Oder es wird Anarchisten auf der Erde geben, die bekämpft werden müssen.
 

Schwachkopf

Geselle
22. Januar 2004
15
um auf die beiden hauptfragen zurueckzukommen:

zu 1. ich denke nicht, dass es so schnell moeglich sein wird, alle laender der welt so zu vereinigen, dass es einen "one-world-staat" gibt, denn jedes, nach machtstrebende land, wird sich wahrsch. seiner macht beschnitten fuehlen, denn man wird die machtverteilung nie so hinbekommen, dass sich alle einig sind bzw. dass fuer alle staaten verbindliche entscheidungen getroffen werden koennen..
ich denke da an china/usa, indien/pakistan, israel/palaestina etc.pp

zu 2. naja widerstand wird es meiner meinung nach eher lokal geben und nicht international organisiert. denke die globalisierungsgegner werden immer mehr zulauf gewinnen, wenn sich so eine entwicklung immer mehr und auch fuer politisch uninteressierte abzeichnet..
 

DaJ23

Geheimer Meister
28. Oktober 2003
150
Hier nur noch eine andere Grundsatzüberlegung zu dem "One World Staat" - Die Grundlagen für eine "Ein Welt" Revolutionierung werden nicht durch die Politik gemacht sondern durch unsere Wirtschaft. So gesehen sind wir schon Global, da wir Global handeln können ;) 8)

Ich persönlich glaube aber eher an eine düstere Zukunft wie sie schon William Gibson in seinem Roman "Neuromancer" beschrieben hat. Vergötterung der Technologie, Wirtschaftsmonopole, Wirtschaftssupermächte und vor allendingen werden die Menschenrechte wieder mit den Füssen getreten, was zählt ist "Macht" nicht das was Du als Mensch bist.

Leider seh ich es heute schon auf uns zukommen, diese Zukunft.

mfg DaJ23
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Re: Der One World Staat ? Und dann?

GreatForrest schrieb:
Die Frage die sich mir nun stellt: Werden Alle Staaten die jetzt auch in der UNO sind dann gleich zu einem Mitgliedstaat dieser United Nations Staatsform? Nehmen wir als Beispiel Irak. Bei diesem wäre dies unmöglich gewesen bis vor Kurzem. Natürlich wurde er bezwungen, um so besser in das Staatsgebilde UN und das Gebaren der Wirtschaftsbosse zu passen. Aber was ist mit China? Oder Nord Korea (diese sind, so glaube ich bis Heute kein UNO Mitglied). Werden denn diese dann mitziehen? Wie wird dies aussehen?

1. Irak war bereits in der UN.
2. Die Theorie UN=US ist angesichts des Mißtrauens Amerikas gegen die UN wie überhaupt Amerikas Vorgehen gegen die UN eher lachhaft.
3. Der eigentliche Sinn der UN bestand und besteht eigentlich eher darin, daß die Länder miteinander REDEN statt sich gegenseitig plattzumachen. Deshalb ist eine Stärkung der UN durchaus sinnvoll.
4. Eine UN, die tatsächlich anfänge, Ländern ihre Bewirtschaftung vorzuschreiben, würde sehr schnell ihre Akzeptanz verlieren.

Da es wohl so scheint, dass man die Bildung des Gebildes UN-Staat nicht verhindern wird können, frage ich mich in welcher Form der Widerstand dagegen laufen wird?

So wie der Widerstand gegen Europa.
Sag mir bescheid, wenn du ihn entdeckt hast.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
GreatForrest schrieb:
Verhindern lässt sich diese Bildung einer neuen Weltordnung, deren Ende in einem
One World Staat zu gipfeln scheint, wohl kaum.
Wo siehst du denn auch nur ein Indiz für einen "One-world-Staat"?

keine Fiktion, sondern drohende Wirklichkeit die sich in nicht allzu ferner Zukunft umsetzen wird. Nur eines ist nicht so klar: Wie wird diese Zukunft genau aussehen? Wir wissen bereits dass die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer werden wird, die Ausbeutung nimmt zu, Grenzen, Währungen, Völker und Identitäten werden zunehmend verschwinden und verschmelzen.
Dass Völker und Identitäten verschwinden werden halte ich für ziemlich weit hergeholt.

Das oben Genannte ist uns Allem, so denke ich, ziemlich klar und liefert so gesehen wenig Diskussionsstoff. Sicher kann man auch über das bisher Gesagte ebenso diskutieren, dies SOLL aber hier und jetzt nicht der Fall sein.
Na, das sehe ich bei weitem anders

Was eine „Eine Welt Regierung“ betrifft, so wird dieser neue Staat „Welt“, oder vielleicht eher UNO eben wie jene UNO bestehen und regieren, nur dass sie dann nicht als Organ einer Staatengemeinschaft agieren sondern als diese selbst, ähnlich der USA Heute. Man hört dies ja auch schon am Namen, vergleichen wir US mit UN: United States (Vereinigte Staaten), United Nations (Vereinigte Nationen).
Boah, in beiden kommt das Wort "United" vor! Was für ein Beleg! Sorry, aber dafür hab ich nur :lol: übrig

Die Frage die sich mir nun stellt: Werden Alle Staaten die jetzt auch in der UNO sind dann gleich zu einem Mitgliedstaat dieser United Nations Staatsform? Nehmen wir als Beispiel Irak. Bei diesem wäre dies unmöglich gewesen bis vor Kurzem. Natürlich wurde er bezwungen, um so besser in das Staatsgebilde UN und das Gebaren der Wirtschaftsbosse zu passen. Aber was ist mit China? Oder Nord Korea ([/b]diese[/b] sind, so glaube ich bis Heute kein UNO Mitglied). Werden denn diese dann mitziehen? Wie wird dies aussehen?
Nun bei diesen Ländern verhält es sich wie folgt:
China (Republik) war sogar Gründungsmitglied der UN und bei Nordkorea sieht´s so aus, als das dieser verdammte Staat bis "dahin" sowieso längst untergegangen ist.


Wie also wird der Widerstand aussehen, und wie die Reaktion des Staates „UN“?
*räusper*
Die UN sind nicht mal ein Staatenbund und wollen auch keiner sein.
Daher halte ich es für ziemlich unlogisch noch eine Stufe weiterzugehen und die UN gleich als Bundesstaat hinzustellen. Die UN sind eine zwischenstaatliche Organisation

666 schrieb:
Es wird zu 100% einen Weltstaat geben. Seit Jahrhunderten wird der vorbereitet. Und dann wird es keine wirkliche "Kluft" mehr zwischen arm und reich geben. Alles wird gleich sein. Der Welstaat wird aussehen wie die USA, abgesehen von den bekannten "Klüften". Eine optimierte Welt-USA so zusagen.
Wie gesagt: :o

Die USA ist heute schon ein Weltstaat, vor allem (und darauf kommt es an) ethnisch gesehen.
Machst du Witze? 80% der Amis sind Weiße.
Und außerdem, warum sollte es auf sowas ankommen?

wobbadaq schrieb:
1. Irak war bereits in der UN.
2. Die Theorie UN=US ist angesichts des Mißtrauens Amerikas gegen die UN wie überhaupt Amerikas Vorgehen gegen die UN eher lachhaft.
3. Der eigentliche Sinn der UN bestand und besteht eigentlich eher darin, daß die Länder miteinander REDEN statt sich gegenseitig plattzumachen. Deshalb ist eine Stärkung der UN durchaus sinnvoll.
4. Eine UN, die tatsächlich anfänge, Ländern ihre Bewirtschaftung vorzuschreiben, würde sehr schnell ihre Akzeptanz verlieren.
Vollste Zustimmung ;)

gruss semball
 

GreatForrest

Geheimer Meister
2. Mai 2002
289
Hmm ich hatte nirgens geschrieben daß der Irak nicht in der UN war...

Und zum Vergleich United States - United Nations meinte ich nicht nur das United sondern den begriff beider ansich.

Deutschland bspw. nennt sich Staat mit Bundesländern, ist aber trotzdem eine Nation. Die USA nennt sich Nation mit vielen Staaten.

Definiere mit nun bitte den Unterschied zwischen Staat und Nation?

Ich sehe das so: Staat ist eine Bezeichnung die auf die Regierung abzielt, wärend Nation eher eine geographische Sache ist. In dem Fall ist der Staat die Verwaltung der Nation, also mal philosophisch gesehen das psychische Gebilde, das das phyische Gebilde (die nation) verwaltet und regiert.

Unterschied in dem Fall wäre also, daß die United States das verwaltende/regierende Organ ist, während United Nations ein gegraphisches Organ ist, das nicht befugt ist über diese alle Nationen zu bestimmen, kann wohl aber eingreifen (UN Charta).

Nun jetzt schauen wir auf die United States, die einzelnen Staaten haben aber ebenso eigenes Recht und das zählt ebenso, außer es geht über Staatsgrenzen hinaus, dann wird es Bundesrecht. Die Regierung darf allerdings eingreifen wenn die US Consitution angegriffen wird (ebenso die UN mit der UN Charta).

Ganz ehrlich:
Was hat die UNO getan als 2002 im Irak gebombt wurde?
Was hat die UNO getan als auf dem Balkan gebombt wurde?
Was hat die UNO getan als 1991 im Irak gebombt wurde?
Was hat die UNO getan als in Vietnam Napalm abgeworfen wurde?
Was hat die UNO getan als, als, als, als.... liesse sich nun endlos weiterführen.

Deutschland war auch "gegen" den Irak Krieg, trotzdem gab es logistische Unterstützung. Denn Geld ist stärker als so manche Moral.

Und die UNO?

Ausserdem hatte ich im ersten Post nie gesagt daß dann die UNO selbst regieren würde. Ich sprach immer von einem UN ähnlichen Gebilde, da ja schon eniges passt, inklusive Namen.

Zudem hatte ich ja selbst schon den Unterschied genannt den ich soben auch aufführte, eben was sich dann ändern würde

Was eine „Eine Welt Regierung“ betrifft, so wird dieser neue Staat „Welt“, oder vielleicht eher UNO eben wie jene UNO bestehen und regieren, nur dass sie dann nicht als Organ einer Staatengemeinschaft agieren sondern als diese selbst, ähnlich der USA Heute.

Also, nicht die UNO als Organ wie sie jetzt besteht. Sie mag aber durchaus Sprungbrett und Wegbereiter sein - und der Name bleibt vielleicht, als Ehrung eben dieser, oder weil sie schlicht und einfach umstrukturiert wurde.

Auch habe ich folgendes nie behauptet:

semball schrieb:
Die UN sind nicht mal ein Staatenbund und wollen auch keiner sein.
Daher halte ich es für ziemlich unlogisch noch eine Stufe weiterzugehen und die UN gleich als Bundesstaat hinzustellen. Die UN sind eine zwischenstaatliche Organisation

Ich habe dies zukunftsbezogen gemeint, und nicht bezüglich dessen was die UNO JETZT und HEUTE darstellt.
Um kurz nochmal auf China zu kommen. Ich hatte nicht geschrieben daß China KEIN UN Mitglied sei, das habe ich vorher schon aufgeklärt. Ich bezog mich auf die Nord Koreaner (daher das "diese").

Und wenn China aber 10.000 Mal Gründungsmitlied war, so verstossen sie tagtäglich gegen Menschenrechte etc.

Und sie sind sicher kein Befürworter der Globalisierung im Sinne eines One World Staates.

semball schrieb:
Wo siehst du denn auch nur ein Indiz für einen "One-world-Staat"?

Auch wenn hier und da Staaten zerfallen sind in den letzten Jahren, wächst dennoch alles zusammen - man sieht es besonders in Europa. Schau Dir doch die Neuzugänge an.

Eine europäische Verfassung wird angestrebt.
Eine Weltwährung wurde auch bereits gefordert.

Staaten die sich diesen westliche Machtgebaren entgegenstellen werden kurzerhand überrollt - naja bis auf Nordkorea oder China zB.

Und genau deswegen nannte ich sie.

So, ist glaube ich zeit fürs Bett jetzt.... [ironie] Vielleicht ne Runde (UN Mitglieds)Staaten zählen - Schäfchen sind out [/ironie]

Nachtrag:

Beim nochmaligen Nachlesen meines ersten Postings habe ich bemerkt, daß man wenn man nicht genau liest und es falsch liest, oder lesen will durchaus mit dem Begriff der UNO heute und dem UNO Staatsgebilde das ich für die Zukunft voraussagte, durcheinander kommen kann.

Also bei Missverständnis vielleicht ein oder zwei Minuten mehr Zeit nehmen zum Lesen, vieleicht sogar zwei Mal? Manchmal bedarf es eben einer intensiven Lesung und einer kurzen Bedenkzeit hernach um anspruchsvollere Texte geistig zu erfassen. Ich vergaß, daß es so manch einer nicht vermag dies zu verarbeiten, bevor sich sein erregter Geist sogleich ausgiesst.

Bitte niemand persönlich nehmen.
 
G

Guest

Gast
666 schrieb:
Es wird zu 100% einen Weltstaat geben. Seit Jahrhunderten wird der vorbereitet. Und dann wird es keine wirkliche "Kluft" mehr zwischen arm und reich geben. Alles wird gleich sein. Der Welstaat wird aussehen wie die USA, abgesehen von den bekannten "Klüften". Eine optimierte Welt-USA so zusagen.

Die USA ist heute schon ein Weltstaat, vor allem (und darauf kommt es an) ethnisch gesehen.

Was kommt nach dem Weltstaat? Man wird sich mit der Kolonisierung von anderen Planeten beschäftigen. Da man Feinde zwangsläufig braucht, wird man da, im Bereich der Kolonisierung, Konflikte entstehen lassen. Oder es wird, theoretisch, interstellare Kriege geben. Oder es wird Anarchisten auf der Erde geben, die bekämpft werden müssen.

oh doch, die kluft zwischen Arm und Reich wird es weiter geben. In den USA gibt es sie auch. Allerdings wird diese dann auf allen Teilen der Welt verteilt sein.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Wenn man sich die Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten anschaut, wird man feststellen, dass die Anzahl der Staaten zugenommen hat. Das spricht doch eigentlich gegen einen EineWeltStaat. Die regionalen Tendenzen und Separierungsbestrebungen sind zweifelsohne sehr stark und sorgen für Zündstoff. Richtig ist sicherlich, dass es sehr starke 'Global Players' gibt, zu denen nicht nur Staaten gehören. Natürlich werden sie besonders durch den Rückhalt mächtiger Staaten operieren. USA hat Hegemonialstellung, ist aber nicht der einzige bemerkenswert mächtige Staat. Ich würde sagen, es spricht einiges gegen einen sich ankündigenden Weltstaat.
 

Kobrin

Großmeister
15. Februar 2004
85
GreatForrest schrieb:
Der One World Staat – Und dann?

Die Globalisierung schreitet voran. Wirtschaftsbosse, Medienmogule, Politiker – Alle ziehen sie fest am selben Strang. Unaufhaltsam bereiten sie dem One World Staat den Weg.
Ohne Rücksicht auf Individualität, ohne Rücksicht auf die Umwelt, ohne Rücksicht auf Jene die immer ärmer werden.

Verhindern lässt sich diese Bildung einer neuen Weltordnung, deren Ende in einem
One World Staat zu gipfeln scheint, wohl kaum. Zu Lange wurde darauf hingearbeitet. Viele Fragen stellen sich wie die Zukunft denn ausschauen wird. Sie ist keine Utopie,
keine Fiktion, sondern drohende Wirklichkeit die sich in nicht allzu ferner Zukunft umsetzen wird.

Diese Bestrebung steht außer Zweifel.


Nur eines ist nicht so klar: Wie wird diese Zukunft genau aussehen? Wir wissen bereits dass die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer werden wird
Die Kluft wird massiv verschärft. Nur so ist es möglich, des einen Volkes Überhand zu gewährleisten und strikt abzusichern. Jede Aktivität - insbesondere jene großangelegten Aktivitäten im Namen der angeblichen "Humanität" und Mitmenschlichkeit laufen auf ein hierarchiebetontes Abhängigkeitsverhältnis und das eine absolute Ergebnis hinaus.


Völker (...) werden zunehmend verschwinden und verschmelzen.

Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Insbesondere in diesem Punkt wird sich die Konfliktsituation auch noch in Zukunft enorm zuspitzen. Die Grundfesten dieser kulturellen Auseinandersetzung sind bereits gelegt. Dass eine kulturelle, "völkerangleichende" Anstrenung bereits vorhanden ist, steht außer Zweifel. Dennoch ist diese Aktivität im wahrsten Sinne des Wortes nicht vorhanden. Die Völker werden niemals angeglichen werden - zu verschieden sind die Kultur und Mentalitäten. Und die Absicht ist es auch nicht. So viel auch vermischt oder volksübergreifend Ansatz gefunden haben mag. Jede Kultur will ihre eigenen Traditionen und Prinzipien allumgreifend durchsetzen, keiner will am kürzeren hebel sitzen - insbesondere da diese Option nicht offensteht. Alles oder Nichts - Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.

Die Kriege der Zukunft werden im Gegensatz zur Vergangenheit nicht mehr auf Auseinandersetzungen bezügl. Landesgrenzen und staatliche und innerstaatliche Konflikte betreffen, sondern auf den vulkanartigen Spannungen und entgegengesetzten Absichten und Anstrengungen der verschiedenen Nationen der Erde beruhen.

1. Was eine „Eine Welt Regierung“ betrifft, so wird dieser neue Staat „Welt“, oder vielleicht eher UNO eben wie jene UNO bestehen und regieren, nur dass sie dann nicht als Organ einer Staatengemeinschaft agieren sondern als diese selbst, ähnlich der USA Heute. Man hört dies ja auch schon am Namen, vergleichen wir US mit UN: United States (Vereinigte Staaten), United Nations (Vereinigte Nationen).

(...) Aber was ist mit China?
Gut, das du die "Weltmacht" China ansprichst. Sobald ich ein wenig mehr Zeit habe, werde ich näher auf diesen Punkt eingehen.
 

Damage

Geheimer Meister
9. Mai 2002
152
Ich denke deine Fragen erübrigen sich, denn die Art der Globalisierung kann genau diese Fragen lösen oder verstärken.

Wenn die Globalisierung eine Nationale Rechtssprechung und Kultur erhält und nur die Grenzen öffnet und die Machtorgane weltweit gleichschaltet und mit einem verwaltendem Überbau versieht und gleichzeitig die Machtorgane dieser Weltführung unterstellt wird es kein Problem geben. Jedes Land wird weiter eigene Gesetze machen dürfen und kann ihre Kultur erhalten. Mögliche Fiktion (ich sag nicht, dass ich das gut finden würde) ist die Überwachung mit PID Cards, sprich Chipkarten auf denen alle Daten der Personen als Personalausweis gespeichert sind. Bei übertreten der Grenzen in ein restriktiertes Gebiet wird eine Warnung geschalten. Das kann passieren: durch die Forcierung von Armen und Reichen Gegenden kann eine Räumliche Trennung innerhalb eines Staatengebildes nur so funktionieren: verschieden Gestufte Bereiche: nicht jeder darf irgendwo hin. So kann man auch die Kulturen abschotten und wahren. (wenn sie es nicht selbst tun).

Das ganze ist sehr utopisch und klingt schrecklich, denn ein freies Leben wär nicht mehr möglich. Aber allein zu deiner Frage: unter Nutzung solch eines Konstruktes würde China und Nordkorea beitreten (und alle anderen auch), denn sie wollen ja am Internationalen Markt beteiligt werden, das sollte man nicht vergessen. Nordkorea ist ja mit einem Handelsembargo belegt, also wird gezwungen sich nicht am Welthandel zu beteiligen.

Dies sollte man nicht vergessen: wie werden einige Staaten von aussen behandelt und die Meinung der Amerikaner als Internationale verkauft...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Nordkorea wird das 21. Jahrhundert doch sowieso nicht überstehen, dieser stalinistischen Steinzeitstaat ist schon jetzt ohne internationale Hilfe gar nicht mehr lebensfähig. Es kommt nur auf das WIE und das WANN an:

1) Das Staatsvolk verhungert komplett (schlechteste Möglichkeit)
2) Das Regime wird weggebombt (moralisch völlig in Ordnung, leider ein paar Opfer unter der Zivilbevölkerung, aber die kann man im Fall von Nordkorea getrost vernachlässigen)
3) Der Staat implodiert wie die Sowjetunion aus "freien Stücken" (beste Möglichkeit)

Im Fall von China hoffe ich auf eine langsame aber stetige Transformation in einen demokratischen Staat.

Ich sehe die USA weltpolitisch auf dem absteigenden Ast, da sie den Kampf um die Hypermachtsstellng verloren haben. Also frage ich mich, warum hier manche den US so viel Bedeutung zumessen.

gruss semball
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
also der weltstaat sollte eigentlich schon das ziel sein. vor allem wenn wir irgendwann mal in ferner zukunft mit anderen geschöpfen in kontakt treten. aber das wird noch lange lange nicht der fall sein. ich denke dass dieser enorme globalisierungsschub nicht ewig dauern wird und irgendwann auch unterbrochen wird. die geschichte hat schon mehrere globalisierungsschübe erlebt, die immer wieder durch nationalstaatliche elemente gestoppt wurden. so zum beispiel im 19 Jh. auch heute sind wieder protekionistische tendenzen erkennbar. momentan befinden wir uns in einer phase der hochkonjunktur der globalisierung. dies ist jedoch nur ein momentanes hoch. bis der prozess abgeschlossen wird, wirds noch jahrhunderte dauern.
 

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