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Der Wutbürger

H

Hazele

Gast
AW: Der Wutbürger

Wut kann positiv sich auswirken
Wut kann sich aber auch negativ auswirken
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Wutbürger

Warum sollte eine Kaberetistische Fernsehsendung die ein paar hundert oder Tausend Menschen gesehen haben die Gesellschaft spalten? Du bewegst dich auf Bildzeitungs Niveau wie immer!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Wutbürger

Warum sollte eine Kaberetistische Fernsehsendung die ein paar hundert oder Tausend Menschen gesehen haben die Gesellschaft spalten? Du bewegst dich auf Bildzeitungs Niveau wie immer!


Diese Video wurde insgesamt mit mehr als 50.000 Klicks auf YouTube aufgerufen und einige Shows diskutierten über den Wutbürger.

Es gibt also eine Spaltung zwischem dem Systemtrottel und dem Wutbürger, wobei du eindeutig zu den Systemtrotteln gehörst.

:mrgreen:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Der Wutbürger

Meine Damen, ich bitte die gegenseitigen Sticheleien sofort einzustellen!

Jäger, Mod
 

BigBrian

Geheimer Meister
11. September 2012
127
AW: Der Wutbürger

Eine andere Bezeichnung für eben diese Gruppe könnte auch lauten: Die schweigende Mehrheit. Oder auch: Die, die sich allen Herausforderungen klaglos stellen.

Die Unterscheidungsmerkmale waren schon immer da. Ins Rampenlicht geraten sie erstaunlicherweise immer dann, wenn der Mittelschichtler auf diese Unterschiede hinweist. Dann gilt er als Wutbürger, als sozialer Neider und Spalter. Meist nimmt er sich diesen Vorwurf zu Herzen und schweigt - um des lieben Frieden willen. Das muss aber kein naturgegebener oder gottgewollter Dauerzustand sein. Am besten, man schafft auf Nebenschauplätzen Ventile für die aufgestaute Wut.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Wutbürger

Liebe Bona,

wie wäre es mal mit einem Spaziergang in die Realität des Internets? Wie und warum generiert man 50td Klicks auf YT?

Nehmen wir mal einen Fiktiven Kaberetisten der seinen Marktwert steigern möchte. Der beauftragt eine PR agentur mit Blogseeding. Nun die denken sich eine Schlagzeile aus zu seiner Kabaretnummer, zum beispiel:

Und kann eine kabarettistische Vorstellung die Gesellschaft spalten?

Diese Schlagzeile setzt man in Diskussionsblogs zur Diskussion natürlich vergessen die auch nicht den YT Link zu seiner Schow einzufügen. Nun kann jeder der Mitdiskutieren will sich das Video ansehen.

Oder einfach ausgedrückt der Künstler hat seine bekanntheit gesteigert die Netzgemeinde 5 minuten spaß, die Gesselschaft aber bleibt davon unberührt!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Wutbürger

Hallo BigBrian;

Eine andere Bezeichnung für eben diese Gruppe könnte auch lauten: Die schweigende Mehrheit. Oder auch: Die, die sich allen Herausforderungen klaglos stellen.

Die Unterscheidungsmerkmale waren schon immer da. Ins Rampenlicht geraten sie erstaunlicherweise immer dann, wenn der Mittelschichtler auf diese Unterschiede hinweist. Dann gilt er als Wutbürger, als sozialer Neider und Spalter. Meist nimmt er sich diesen Vorwurf zu Herzen und schweigt - um des lieben Frieden willen. Das muss aber kein naturgegebener oder gottgewollter Dauerzustand sein. Am besten, man schafft auf Nebenschauplätzen Ventile für die aufgestaute Wut.

Gesunde Kritik als Handeln von Wutbürgern zu verkaufen, wird hoffentlich auf Dauer eh nicht funktionieren.......


Besonders auffällig ist, dass die deutschen Protestgruppen häufig von alten Mitgliedern geprägt sind. Die altersmäßig größte Gruppe unter den Protestierenden gegen Infrastruktur- und Energiewendevorhaben sind die 56- bis 65-Jährigen. Auch die 65- bis 75-Jährigen sind relativ stark vertreten.

"In der Tätergruppe des Protests" befinden sich laut der Studie viele Vorruheständler, Rentner und Pensionäre. Das sei leicht zu erklären, denn schließlich verfügten sie über viel Freizeit. Entsprechend sind unter den Protestierenden auch auffällig viele Hausmänner, Teilzeitangestellte, Freiberufler, Schüler und Beamte. Die 25- bis 35-Jährigen sind am geringsten vertreten, auch junge Eltern und Berufsanfänger protestieren selten.

Unzufriedenheit: Der deutsche Protest ist alt, klug und männlich | Politik | ZEIT ONLINE
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Der Wutbürger

Gesunde Kritik als Handeln von Wutbürgern zu verkaufen, wird hoffentlich auf Dauer eh nicht funktionieren.......[....]

Derr Grund ist einfach, während die jungen einerseits im Hamsterrad treten und versuchen Arbeit, Kindererziehung und ein wenig Freizeit auf die Reihe zubekommen, dabei Abends totmüde ins Bett fallen, haben auf der anderen Seite viele sich aufgeben. Einen riesen Anteil tragen auch die Medien, die die Wahrheit verschweigen, desinformieren oder lügen. Viele brauchen eine lange Zeit um das zu durchschauen. Und dann bahnt sich die Wut.


Bitte die
Foren-Regeln (hier 1.2) noch einmal lesen. Das richtige Zitieren kann man dann hier üben. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Der Wutbürger

Die Wut ist wichtig um mut und überzeugungskraft zu schöpfen, wichtig um angst zu überwinden.

ABer wenn die wut in die falsche richtung gelenkt wird dann ist sie der grund dafür das wir uns alle gegenseitig verabscheuen und vernichten.

Bestes beispiel, 9/11 wieviele menschen haben dannach gesagt los geht dahin und macht alle platt oder hier zlande sind viele vom system benachteiligt und geben die schuld den sozialarmen anstatt der maschinerie die milliarden beträge in der luft verpuffen lässt.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Der Wutbürger

Es stimmt: Wut hilft Angst zu überwinden. Glücklicherweise ist die Kategorie "Wut" in Deutschland eher selten, wenn es um Politik geht. Denn es ist eine sehr starke Emotion. Es läuft bei uns meist subtiler ab, dennoch existieren diese negativen Gefühle schon: verbunden mit Schimpfen auf die inkompetenten Politiker oder das Gefühl der Ohnmacht/ Politikverdrossenheit (ein Abstumpfen). Leider verlässt man mit Emotionen i.R. die Sachebene, was dem sachlichen Durchdenken von Problemen nicht dienlich ist.

So ein Politiker hat es nicht einfach, was gerne übersehen wird. Er sitzt oftmals zwischen allen Stühlen, muss Kompromisse finden (z.B. im Koalitionsausschuss, im Vermittlungsauschuss mit dem Bundesrat), was oftmals zur Verwässerung von Gesetzen führt. Beim kleinsten Fehler hat er mit einer aggressiven Presse zu tun. Bei knappen Kassen kann auch nicht alles Wünschenswerte gemacht werden. Und viele Probleme sind komplex, da müssen Experten befragt werden. Es geht also Richtung Expertendemokratie.
 
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