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Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
China, Russland und Indien- Länder mit großem wirtschaftlichen Potenzial.

Reich an Rohstoffen (Russland), stark an Wirtschaftswachstum (China) und größte Textilproduktion der Welt (Indien).

Kann da Deutschland mithalten?
Glaubt ihr als deutscher Bürger von den anstrebenden Weltmächten wirtschaftlich bedroht zu werden oder sind die wachsenden Weltmärkte eine Bereicherung für unsere Ökonomie?
 

Oklino

Geselle
7. Juni 2008
14
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Ich denke mal dass wir in Deutschland bald am Ende angekommen sind :)

Bestechung von Beamten:
Auf Kosten der Qualität wird überall eingespart - besonders im öffentlichen Sektor. Ich bin seit einem Monat wieder arbeitssuchend und sehe ehrlich gesagt keine Chance in absehbarer Zeit vom Amt vermittelt zu werden. Die ARGE hier bei uns zahlt ihren Mitarbeitern in der Berufsberatung weder Stempelkissen noch Blöcke. Auch Kugelschreiber werden nicht ausgegeben. Das Gehalt ist unter dem eines normalen Sozialarbeiters angesiedelt. Wer arbeitet dafür schon gerne?
Fazit: Ich denke mal dass es aufgrund der vermehrten Besetzung von Stellen im öffentlichen Sektor durch aus dem osteuropäischen Raum stammenden Menschen irgendwann ziemlich einfach sein wird gegen Bares das zu bekommen was man beim Amt auch wirklich möchte. Ich bin kein Rassist aber ich denke das ist einfach eine Frage der Wahrscheinlichkeit ab wann sich eine in anderen Ländern "übliche Korruption" auch hier einschleicht.

Studieren? Aber bitte nur ab Mittelschicht!
Ich kann mich erinnern... vor circa 6 Jahren war es... da haben all meine Freunde studiert, weil jeder es sich leisten konnte. Heute müssen viele von Ihnen noch einmal an einer FH neu anfangen und zu ihren Eltern ziehen, weil der Leistungshunger eines Studiums und die Kostenintensität einfach keine Alternative zulassen. Wer ernsthaft studiert und nicht alle Arbeiten im letzten Moment schreibt wird wohl kaum Zeit für einen lukrativen Nebenjob haben, der Studium, Wohnung/Zimmer und Lebensunterhalt finanziert.
Fazit: Wir bewegen uns also langsam zu der Zeit zurück in der es den reicheren Menschen vorbehalten war zu studieren.

Krank? Dieses Quartal schon gezahlt?
In der Sozialversicherung siehts hier genauso aus. Hilfsmittel(Rollstühle und Co) werden nicht mehr vollständig übernommen. Manche Kassen bezahlen lebensrettende Vorsorgeuntersuchungen nicht und wer kein Geld hat, bekommt auch keine Medikamente - so einfach ist das. Lässt man sich "befreien" muss man trotzdem das Geld für die Medikamente vorstrecken und bekommt dieses zurück.
Fazit: Gesundheit wird bald eine Frage des Geldes sein. Wie in der 3. Welt.

Sie suchen einen Job? Dann erzählen Sie doch einmal was sie besser können als unser Internetportal.
In Deutschland ist die Industrie ja größtenteils in ihren letzten Zügen. Stahl wird noch ganz gut exportiert aber mich wunders z.B. ehrlich gesagt wieso es VW immernoch gibt (die Designer würde ich öffentlich steinigen). Man Spricht von einer Zukunft im Dienstleistungssektor. Meiner Meinung nach nur damit jeder sich guten Gewissens ins Ausland verziehen kann und ihm keiner weiter etwas Vorwirft...
Deutschland ist kein Dienstleistungsland! Gehen wir doch mal zu einem Mobilfunkanbieter: Call-Center? Fehlanzeige! 99Cent/minute? "Da guck ich lieber in die FAQ oder erkunde mich in einem Forum". Mensch, mensch die Kopfschmerztabletten sind aber auch wieder teuer... Mal schauen was die Online-Apotheke sagt... Die Preispolitik in Deutschland provoziert das Entlassen von Personal - sollte man nicht vielleicht langsam umdenken? Zum Beispiel Überweisungen am Schalter teurer machen als Online? Verträge in der Filiale günstiger machen als im internet? Mal die Verantwortung für den Arbeitnehmer sehen?

Japan: Altenpflege ist ein Problem, am besten bauen wir Roboter die einen Teil davon übernehmen können...
Deutschland: Nächstes Jahr werden Maschinen zum Spargel Stechen auf den Markt kommen. Hurra endlich keine 1€ Jobs mehr aufm Acker!!!

Wer mal ein bisschen über dem ganzen Kram nachdenkt, weiß dass Deutschland sich immer weiter kaputt macht und irgendwann werden wir nicht mehr genug arbeitende Bevölkerung haben um die arbeitswilligen und arbeitsfähigen zu versorgen.

Der Wirtschaftliche Aufschwung den wir gerade haben hat mit Sicherheit nichts damit zu tun, dass alles besser geworden ist in Deutschland. Es wurden sehr viele Föderungen gestrichen. AlgII ist eine Existenz am Minimum. Miete, Lebensmittel, DSL, Handy und dann hörts auch schon auf fast auf, während die arbeitende Bevölkerung wöchentlich die Nächte zum Tag mach (sofern der Job es zulässt), Auto fährt und und und...
Für Existenzgründer gibt es einen WITZ an finanzieller Hilfe (175€ bei AlgII oder AlgI +300€ für Sozialversicherung...). Lächerlich...

Nun wie auch immer - mit Deutschland isses seit den 70ern vorbei als man sich eingebildet hat, dass Schulden machen ohne zu bezahlen und zu viele Gastarbeiter holen ohne über das "danach" nachzudenken toll ist... Da ändert auch eine pro-amerikanische Angela Merkel nichts dran...
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Ich überlege gerade wo ich in zwei Jahren studieren möchte. Eines steht fest: Auf keinen Fall in Deutschland!!!!

Gegenüber den Universitäten im Ausland sind unsere Campuse ein Witz. Das öffentliche Urteil über die deutschen Unis lautete: nur Mittelmaß. Und für das Mittelmaß soll ich Studiengebühren bezahlen?

Das Ranking, wer die besten Universitäten in der Welt repräsentieren, viel folgendermaßen aus: Die beste deutsche Universität erreichte Platz 60. Oha, beachtliche Leistung. :argh:

Weltweites Hochschul-Ranking: Deutsche Unis erst ab Platz 60 - UniSPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten


Die wenigsten wissen, dass wir eines der ungerechtesten Bildungssysteme überhaupt haben; Kinder, die aus armen Verhältnissen kommen, erreichen kaum das Abitur.

Siehe Quelle:

Umfrage zum Bildungssystem: Chancenungleichheit ist ?gerecht? - Schule - FOCUS Online

Meine Erfahrungen, die ich in den Schulen gesammelt habe, können dies nur bestätigen.

Ich war die einzige in meiner Klasse, die aus "armen" Verhältnissen stammt. Meine Klassenkameraden hingegen entsprangen aus gut situierten Kreisen: Ärzte-Söhne, Kinder von Unternehmern usw. ...

In der Oberstufe sitzt nicht nur die Elite, die durch Fleiß und Intelligenz glänzt, sondern ebenso diejenigen mit den prahlgefüllten Taschen.

Deutschland verkennt, dass Bildung eines der Güter sind, die zum Wirtschaftswachstum beitragen und die Zukunft eines Landes entscheidend beeinflussen können.

Zum Thema Jobsuche: Die beste Möglichkeit, seine Berufschancen zu erhöhen, ist privat Englisch, Chinesisch oder Russisch zu erlernen und den Schritt auf das Bankett des globalen Arbeitsmarktes zu wagen.

Goodbye Deutschland - Hallo Polen

Neuerdings werden deutsche Facharbeiter in Polen gesucht. Nur noch schnell Polnisch lernen und los geht die Reise.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rise Against

Geheimer Meister
23. Januar 2009
148
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hi!

Denke, dass dieses "Reiche Länder - Entwicklungsländer" - Prinzip bald veraltet ist.
Die heute extrem armen Länder werden total ausgebeutet, auf em Rest des Planeten wird es eine, von den meisten akzeptierte, strenge Hirarchie zwischen den Menschen geben. Nach der jeweiligen Tätigkeit des Individuums bemessen und den gesammten Tag strukturierend.
 

Rise Against

Geheimer Meister
23. Januar 2009
148
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hab selten auf irgendwas (solchen Ausmaßes) gehofft, aber der Gedanke 2012 gefällt mir gerade!

Obwohl ich kein gläubiger Mensch bin!
 

Binjetzthier

Geheimer Meister
25. Januar 2009
150
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Ja, ich meine auch, dass die BRD langsam aber sicher zum "Entwicklungsland" verkommt. Somit teilt Deutschland das Schicksal der meisten europäischen Industrieländer (abgesehen von reichen Kleinstaaten wie der Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg, Monaco.). Achso, zwar schreibe ich "Deutschland", aber natürlich sind die deutschen Adelskreise und die deutschen Neureichen, sprich die "deutsche gesellschaftliche Elite", nicht davon betroffen. Das sollte man nie vergessen! Bitte nicht alle Deutschen in einen Topf werfen!

Schuld daran ist die "Globalisierung"!

Was ist die "Globalisierung"in groben Zügen? (Der Text stammt von mir, darum keine Quellenangabe)

Seit Mitte der 90 er Jahre zeichnete sich ein Trend ab: Jedes internationale Unternehmen aus einem bel. Land kann Produkte, Arbeitskräfte und Dienstleistungen auf dem Weltmarkt anbieten. Es enstand ein (virtueller oder realer) globaler Handels- oder Marktplatz sowie ein globaler Finanzmarkt. Nach den üblichen Marktgesetzen erhält derjenige Unternehmer den Auftrag, der seine Produkte und Dienstleistungen preiswerter, schneller und qualitativ hochwertiger herstellen und liefern kann als seine Mitbewerber. Damit der Unternehmer diese Zielvorgaben (preiswerter, schneller, hochwertiger) erreichen kann, muss er seine Produktionskosten niedrig halten und gleichzeitig gut ausgebildete Mitarbeiter im Betrieb haben. Seine Kosten kann er senken, indem er nur wenige qualifizierte Mitarbeiter einstell, die viel Arbeit erledigen müssent. Ihnen nur ein Minimum an Sozialleistungen beschert (deswegen werden fast überall nur Studenten, die nicht sozialversicherungspflichtig sind, und Honorarkräfte, die ohne Sicherung auf eigenem Risiko arbeiten, genommen). Ihnen nur ein Minimum an Gehalt bietet und ein Maximum an Leistung aus ihnen heraus holt. Es findet wirklich eine Ausbeutung statt. Aber das ist in Deutschland ein absolutes Tabu-Thema, denn Unternehmen sind hier "heilige Kühe". Die Personalkosten sollen angeblich die höchsten Kosten für ein Unternehmen darstellen, noch vor den Ausgaben für den Transport. die Miete, die Herstellungsmaschinen, die Werbung, usw.

Deshalb war ja unter Kohl immer die Rede vom "Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland". Dass halt Arbeitnehmer und Erwerbslose alle möglichen Opfer auf sich nehmen (geringer Lohn, Überstunden noch und nöcher, kaum Urlaub, wenig Sozialleistungen, häufige Fortbildungen bzw drastische Kürzungen der Sozialhilfe und des Arbeitslosengelds), damit die Unternehmer nicht ins preiswerte Ausland abrücken oder Teile ihrer unrentablen Abteilungen auslagern (Outsourcing).
Kann man gerne als Erpressung betrachten. Die Unternehmen haben trotzdem in ihrem egoistischen Interesse gehandeltt. Das ist das kapitalistische Prinzip. Manche Unternehmen haben sogar in Deutschland Riesengewinne gemacht, diese hier aber nicht versteuert, sondern in Steuerparadiese vorm staatlichen Zugriff in Sicherheit gebracht. Das sind die gleichen Firmen, die staatliche Fördermittel erhalten haben und deren Angestellte auf Staatskosten (also mittels Steuergelder) ausgebildet wurden.Diese Umternehmen sind die wahren Sozialschmarotzer, weil sie für Milliardenlöcher in der Haushalts- oder Staatskasse sorgen. Oder auch Manager, die Firmen in die Pleite reiten, damit zig Arbeitsplätze vernichten, d.h. für Masenentlassungen sorgen, Mega-Abfindungen kassieren und zur nächsten Firma gehen und ungestraft weitermachen. Dennoch hetzen die Medien, allen voran die "Blöd-Zeitung", gegen die paar schwarz arbeitenden oder arbeitsscheuen Hartz4-Empfänger.

Jedenfalls mussten die Globalisierung und die Wettbewerbsfähigkeit des Standaort Deutschlands als Vorwände für die allmähliche Aushebelung der sozialen Netzwerke herhalten. Deutschland dürfte inzwischen meilenweit von der "sozialen Marktwirtschaft" entfernt und beim "Neoliberalismus" (geringstmögliche Einmischung des Staates in die Geschäfte der Unternehmen, also auch dementsprechend keine einschränkenden Gesetze, "Spiel der freien Marktkräfte") angekommen sein. In Wirklichkeit gibt es keine "freien Märkte". Sowohl die heimischen als auch die internationalen Märkte werden von Monopolisten (international agierende Großkonzerne im Besitz der europäischen Adelshäuser = Großaktionäre) kontrolliert. Auf lokaler Ebene sind es die Rotarier, Lion's Club, Kiwanis-Leute sowie insbesondere die Freimaurer (und andere Ordensgemeinschaften), die den heimischen Markt kontrollieren. Firmen, deren Führung nicht Mitglied ist, können nicht wachsen. Wenn sie Pech haben, werden sie zerstört. Ähnliches gilt auf dem Weltmarkt. Die Theorie von der "freien Entfaltung der Marktkräfte" ist genauso eine Illusion wie die Lüge von der "Chancengleichheit" und dem "Erfolg durch Leistung"-Prinzip.

Ihr müsst euch das so vorstellen: Da kommt ein superreicher Sponsor/Geldgeber/Investor (aus der gesellschaftlichen Elite irgendeines Landes versteht sich) bei einer Rating-Firma an und fragt nach, welches Land gerade die besten Bewertungskriterien hat. Natürlich die besten Kriterien in dem Sinne, dass es sich für den Investor lohnt, einzusteigen, d.h. Geld in ein Unternehmen in diesem Land zu stecken. Dieser Investor erwirbt zumeist Wertpapier-Anteile derjenigen Firma (ich glaube, auch staatliche Unternehmen kann er finanzieren, auch wenn das nicht an die Öffentlichkeit kommt! Publc-Private.Partnership), die er sponsern will. Er tritt dann als Großaktionär auf, der nur am "shareholder value", also dem maximalen Wert, den eine Firma im Jahr an Gewinne abwirft, interessiert ist. Die für den Geldgeber interessantesten Firmen haben eine gute Infrastruktur, einen großen Markt, großen Kundenstamm, qualifizierte Fachkräfte, die bereit sind, für Hungerlöhne zu arbeiten und kostenlose Überstunden zu machen, ein Minimum an Sozialleistungen, weder Betriebsrat noch Gewerkschaft und selbstverständlich jedes Jahr hohe Wachstums- und Umsatzzahlen (laut Börsenberichte). Das Unternehmen ist praktisch Sklave der Großaktionäre: Es strebt ständig eine Gewinnmaximierung an und hofft, dass das absolute Maximum noch nicht erzielt wurde. Damit es "gesund" bleibt, werden halt immer mal wieder Mitarbeiter entlassen.

Im Zuge der Globalisierung hat praktisch nur der Service- und Dienstleistungssektor expandieren können.
Also gibt es hauptsächlich in diesem Bereich noch Arbeitsplätze. Demgemäss werden an den staatlichen Hochschulen primär IT-Facharbeiter oder BWLer ausgebildet, die dann im Bereich Beratung, Verkauf, Schulung, Entwicklung, Controlling, etc tätig sind. Gefragt sind Praktiker, die sich auf eigene Kosten weiterbilden, um in ihrem Bereich vielfältig einsetzbar zu sein (so dass das Unternehmen Kosten für weitere Arbeitskräfte sparen kann). Umfassende Bildung im Humboldtschen Sinne (Geistes- und Sozialwissenschaften, bildende Künste) ist an STAATLICHEN Unis weniger erwünscht. Der Geist/Verstand soll verkümmern. An den privaten deutschen Elite-Unis werden Sprösslinge aus der Oberschicht für Leitungspositionen erschöpfend ausgebildet. Die Führungskräfte aus diesen Kaderschmieden sind nicht intelligenter oder kompetenter als der Rest der Bevölkerung. Nein - sie hatten nur das Glück, in der richtigen Gesellschaftsschicht geboren zu sein. Und das mit den Stipendien ist lachhaft! Die haben absoluten Seltenheitswert und sollen die offensichtliche Chancenungleichheit verschleiern.

Aufgrund der langjährigen katastrophalen Arbeitsmarktlage wurden Studiengebühren an (allen?) deutschen Hochschulen eingeführt. Wenn die Unternehmen nur noch wenige Studenten gebrauchen können, warum soll dann jeder Abiturient Zugang zum Studium haben? Aus der Sicht der Unternehmen muss das nicht sein. Hauptsache, für den eigenen Nachwuchs ist gesorgt. Das Argument der Chancengleicheit musste sich schon immer dem tatsächlichen Wirtschafts- und Marktgeschehen unterwerfen. Viele Mittelschichthaushalte begrüßen die Studiengebühren, weil diese Schutz bieten vor unliebsamer Konkurrenz aus der Arbeiter- und der Angestelltenschicht. Ein Akademikerkind braucht dann keine Angst zu haben, dass es mit zuvielen Rivalen um die letzten gut bezahlten Arbeitsplätze kämpfen muss, wenn Papi und Mami sein Studium finanzieren oder ihr Vitamin B spielen lassen. Wie sollen Studenten, die wirklich gezwungen sind, nebenbei zu abeiten (und nicht, um sich ein luxuröses Taschengeld zu verdienen oder um den Lebenslauf anzureichern), ihr Studium finanzieren, wenn es immer weniger fair bezahlte Stellen gibt? Tja, und wer im Studium nicht weiter kommt oder keine Lust hat, leistet sich Nachhilfe. Soviel zum Thema: "Chancengleichheit".

Da 90 Prozent aller Stellen (nach meinen Schätzungen) über Beziehungen ("Vitamin B") vergeben werden, landen die falschen Leute auf den falschen Arbeitsplätzen. Zudem müssen immer weniger Leute mehr leisten ("Burnout") oder langweilen sich ("Boreout"). Eine Marktsättigung zeichnet sich am Horizont ab, d.h. neue Produkte oder Kunden für Produkte zu finden, wird immer schwieriger. Zunehmend müssen viele Festangestellte Nebenjobs annehmen, um ihren gewohnten Lebensstandard zu halten, wobei sie Leuten, die überhaupt keine Arbeit haben, Jobs wegnehmen!. Die Zahl der Honorkräfte/Selbständigen/Scheinselbständigen wächst von Jahr zu Jahr. Wann bekommen Kinder ihre Mittelschichteltern noch zu Gesicht? Mit der Abwärtsentwicklung der Nettolöhne der abhängig Beschäftigten entwickeln sich auch die Sozialleistungen (Hartz4, Arbeitslosengeld I + II) nach unten. Für die ARGE ist das gut, da der Staatshaushalt ohnehin nur über geringe Mittel verfügt. Für die Betroffenen schlecht, weil sich die Lebensqualität und die Kaufkraft verringert. Was will die deutsche Wirtschaft mit einem Heer von potentiellen Kunden, die arbeitslos oder gering verdienend sind, und somit wenig Waren und Dienstleistungen kaufen können? Bei diesen Verhältnisse müssten eigentlich viele mittelständische Unternehmen und Kleinbetriebe eingehen...


Es sieht düster aus...
 
Zuletzt bearbeitet:

Binjetzthier

Geheimer Meister
25. Januar 2009
150
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

]Bei diesen Verhältnissen müssten eigentlich viele mittelständische Unternehmen und Kleinbetriebe eingehen..."

Warum ist dieses Firmensterben noch nicht an der Tagesordnung? Stimmt die Analyse vielleicht doch nicht?

Meine Meinung: Der Mittelstand und die kleinen Betriebe werden nicht nur mit Hilfe von Steuergeldern unterstützt. Die erhalten nämlich unter best. Bedingungen staatliche Zuschüsse (also Steuergelder), wenn sie z.B. Langzeitarbeitslose wenigstens vorübergehend einstellen sowie Fördermittel, vielleicht sogar Überbrückungsgelder in Krisenzeiten. Da kennen sich BWLer und VWLer sicher besser aus. Auf alle Fälle reichen Steuermittel allein garantiert nicht aus, so dass die kleinen und mittleren Firmen indirekt oder direkt auch Finanzspritzen von der gesellschaftlchen Elite bekommen müssen. Denn die Spitze der Gesellschaftspyramide hat eine Heidenangst vor unkontrollierten sozialen Unruhen! Ja, davon bin ich überzeugt: die betroffenen Unternehmen hängen auch am Tropf der Elite, welche ihrerseits immer nur soviel Geld spenden ("Wohltätigkeit"), wie der soziale Friede erhalten werden kann. Eine Armada von wütenden, zu allem fähigen Arbeitslosen wäre aus der Sicht der Elite eine Horrorvision. Auch wegen der Vermeidung von Volksaufständen bekommen die Arbeitslosen/Hartz 4-Empfänger ihren Grundbedarf bezahlt
 

Rise Against

Geheimer Meister
23. Januar 2009
148
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

..Der Mittelstand und die kleinen Betriebe werden nicht nur mit Hilfe von Steuergeldern unterstützt. Die erhalten nämlich unter best. Bedingungen staatliche Zuschüsse (also Steuergelder), wenn sie z.B. Langzeitarbeitslose wenigstens vorübergehend einstellen...

Ich war all Vorarbeiter einer Verpackungsfirma.

Als die Chefs mitbekommen haben, dass man im ersten Jahr 90% des Lohns eines Langzeitarbeitslosen vom Arbeitsamt bekommt haben die nur noch solche eingestellt. Nach einem Jahr haben die Chefs dann einen Kündigungsgrund gefunden.

Die Besten durften noch ein zweites Jahr bleiben (70%).


--> Langzeitarbeitslose vorübergehend einzustellen ist keine Löung sondern Teil des Problems!

...Eine Armada von wütenden, zu allem fähigen Arbeitslosen wäre aus der Sicht der Elite eine Horrorvision. Auch wegen der Vermeidung von Volksaufständen bekommen die Arbeitslosen/Hartz 4-Empfänger ihren Grundbedarf bezahlt...

Dazu ein Link ,der sich in einer heissen Neben-Diskussion im Threat "Sind Handys eine Gefahr" aufgetan hat:

Merkel fordert Schießbefehl gegen Regimekritiker

der zukünftige Umgang mit "wütenden Arbeitslosen" wird gerade schon vorbereitet...
 
M

Mufretto

Gast
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Dazu ein Link ,der sich in einer heissen Neben-Diskussion im Threat "Sind Handys eine Gefahr" aufgetan hat:

Merkel fordert Schießbefehl gegen Regimekritiker

der zukünftige Umgang mit "wütenden Arbeitslosen" wird gerade schon vorbereitet...
Ich weiß nicht, ob deine Quelle so gut gewählt ist:
1. das Datum der Quelle.
2. die Seriösität der Seite
lasse doch sehr zu wünschen übrig.

Wieso stehen für dich "wütende Arbeitslose" gleich mit Regimekritikern?
 

Rise Against

Geheimer Meister
23. Januar 2009
148
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

... weil "Regimekritiker" ein dehnbarer Begriff ist!


Ich steh so in meinem Kanzleramt, schaue aus dem Fenster: Eine Horde von Menschen; in der Bannmeile(!).

Dazu noch Sprechchöre, Plakate...

--> Die kann man schnell Regimekritiker nennen! __könnte man, wenn man wollte...



Der link war der einzige, den ich auf die Schnelle finden konnte. Da stehen wenigstens Paragraphen... Habe gerade wenig Zeit...
 

Ramses8

Geselle
1. September 2010
25
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Deutschland hat einige Rohstoffe, die auch in vielen Jahren noch von anderen Nationen gekauft werden (Wein, reines Wasser etc.). Unsere Produkte haben auch eine sehr gute Qualität...als einziges Problem Deutschlands sehe ich in diesem Zusammenhang, ob Deutschland in den Händen der Deutschen bleibt...bzw. wer die Geinne aus den deutschen Sachen zieht...
 
S

strawinski

Gast
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

deutschland wird immer mehr zu einem land der hilfsarbeiter, schlecht bezahlten arbeitern und arbeitslosen werden....die löhne sind so gering, das die meisten kein ausreichendes leben merh finden werden. gute fach und führungskräfte verlassen scharenweise das land wegen geld und verhältnissen. es wird ein dritte welt land werden was schon deutliche anzeichen hat. große firmen verlassen das land weil keine geeigneten fachkräfte mehr da sind. die staatlichen ausgaben können nicht mehr gedeckt werde, die die steuerne fehlen.
deutschland wird einen bankrott hinlegen es sei denn es löst sich aus der eu und führt die dm wieder ein, die jedoch so hart sein muß wie kruppstahl....

das land wird im chaos und anarchie versinken. alle zeichen sind schon zu sehen.......
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

High, strawinski
welche Zeichen?
 

Bad Commander

Geselle
27. Januar 2011
8
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hi Leutz !
Ich glaube ein Aspekt ist bei all den hier angestellten Überlegungen ein wenig zu kurz gekommen.
Man sollte ein wenig über den Tellerrand schauen und vielleicht mal 30, 40 Jahre oder möglicherweise noch etwas länger in die Zukunft sehen.
Falls sich die Klimaveränderungen auch nur annährend so fies auswirken werden wie sie eine Menge Fachleute vorhersehen, werden wir hier in Europa im allgemeinen und in Mitteleuropa im besonderen zu den großen Gewinnern der Katastrophe werden. Oder glaubt ihr etwa die Chinesen mit ihren extrem krassen Unterschieden in den Lebensverhältnissen und Entwicklungsstufen werden in der Lage sein mit ein paar hundert Millionen Menschen fertig zu werden die aus total lebensfeindlichen Gebieten dorthin drängen wo man noch überleben kann. Es gibt mittelerweile Gebiete in China in denen die Armee die Leute mit Trinkwasser aus LKWs versorgen muß weil es da keins mehr gibt.
Und diese lebensfeindlichen Zonen in Westchina breiten sich rasant aus. Davon ganz abgesehen das die Küstenregion mit schwersten Überflutungen zu kämpfen haben wird. Und da liegen ja bekanntlich deren ganzen Wirtschaftszentren. Es ist niemand möglich weit mehr als 10000 Kilometer Küstenlinie auf Dauer zu halten. Mittleweile lebt mehr als die Hälfte aller Menschen direkt am Meer. Alle Küstenationen werden so sehr mit sich selbst beschäftigt sein das auch das System der gegnseitigen, internationalen Unterstützung zusammenbrechen wird.
Das bedeutet natürlich auch gleichzeitig das Aus für den globalen Handel.
Mit anderen Worten: Bye Bye Globalisierung.
Wozu also noch soviel Zeit verschwenden mit chinesisch lernen. Lasst uns lieber lecker chinesisch essen gehen.
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

was interessiert denn den globale wirtschaftshandel.. ob irgendwelche bauern wie die tiere dahin vegitieren?
sie sind im totalem aus.. und das war es für sie. ohne gnade.

china wird geschäftsmäßig immer weiter und schneller explodieren.
da bekommt man schon angst.

das ganze geht ja jetzt erstmal richtig los.

sie sind die totalen gewinner der "globalisierung".
mir wird schlecht.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hallo Nordhavet;
was interessiert denn den globale wirtschaftshandel.. ob irgendwelche bauern wie die tiere dahin vegitieren?
sie sind im totalem aus.. und das war es für sie. ohne gnade.
Bis jetzt haben die Bauern immer noch jede Menge Zuschüße bekommen.

china wird geschäftsmäßig immer weiter und schneller explodieren.
da bekommt man schon angst.
Wer fürchtet sich vor´m gelben Mann?
das ganze geht ja jetzt erstmal richtig los.
sie sind die totalen gewinner der "globalisierung".
mir wird schlecht.
Tja einer muß ja der Gewinner sein, ob sie das wirklich sind abwarten.
 

thomas2525

Lehrling
24. März 2011
3
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hallo erstmal,

habe schon einige Diskussionen lesen können, und möchte jetzt auch zum ersten Mal meinen Senf dazugeben: für mich stellt sich schon sehr lange die Frage wie ein Rohstoffarmes Land wie China auf Dauer in allen Bereichen der Wirtschaft so explosionsartig wachsen kann? Nurmal drüber nachdenken und mich verbessern wenn Ihr meint das stimmt nicht, pumpt da jemand ordentlich Kohle rein????
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Deutschland- in ferner Zukunft ein Entwicklungsland?

Hi

Wie kommst du darauf dass China arm an Rohstoffen ist ?

Gruss Grubi
 
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