aus http://www.keren-hayessod.de/israel-nachrichten/news/terror-0.htm
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Ein offener Brief an die Palästinenser
Von Amnon Dankner, Chefredakteur von Ma’ariv, 20.6.2002
Was für ein Volk seid ihr Palästinenser, dass Ihr diese unzivilisierten und unmenschlichen Bombenanschläge initiiert, diese unterstützt, diese bejubelt und Euch daran freut? Welche Art der Gesellschaft habt Ihr, die dieses Phänomen hervorbringt und was für ein Volk seid Ihr, das diese Taten mit grausamer Freude und Entzücken umarmt? Welche Art von Menschen seid Ihr, die sich von Hass ernähren, der grenzenlos, kriegslüstern, heulend, weinend, hysterisch und tödlich ist?
Die Selbsmord-Attentäter, die Ihr so zahlreich aus Eurer Mitte hervorbringt, sagen über Euch vieles aus, sowohl als Parabel wie in objektiver Hinsicht. Sie repräsentieren Euch – Euch alle – als Gesellschaft. Ihr seid eine selbstmordorientierte Gesellschaft, die durch Feindschaft verrückt geworden ist, dunkel in ihren Perspektiven, selbstzerstörerisch, und der ein Kompromiss verhasst ist. Eine Selbstmord-Gesellschaft, die das Absolute will – alles oder nichts – egal ob es die Existenz oder das nackte Leben ist; eine Gesellschaft, die bereit ist, alles zu zerstören, das sich ihr in den Weg stellt und sich mit ausgelassener Freude auf den Weg zu ihrer gewalttätigen Selbstzerstörung begeben hat.
Die Selbstmord-Attentäter sind die Parabel und Ihr – Ihr alle – in der palästinensischen Gesellschaft seid die objektive Lektion: Eine Selbstmord-Gesellschaft, die danach trachtet, uns zu umarmen während Ihr euch in die Luft sprengt in der Absicht, Euch selbst und uns zu vernichten. Und doch habt Ihr die Wahl: Leben oder Tod, Hoffnung oder Verzweiflung, Aufbau oder Zerstörung. Aber Ihr habt Zerstörung gewählt, Verzweiflung und Tod, und Ihr wollt uns auf diesem Weg mitnehmen.
Als Gesellschaft und Volk seid Ihr alle verantwortlich – jeder einzelne von Euch. Nicht nur weil die Mehrheit unter Euch diesen mörderischen Taten zustimmen, unterstützen und sich damit identifizieren, aber auch weil es jenen von Euch, die damit nicht einverstanden sind oder sich damit nicht identifizieren, an Ehrlichkeit und Mut mangelt, sich zu erheben und die Täter zu verurteilen. Sie blosszustellen, und auch etwas gegen sie zu unternehmen: Die Täter aus Eurer Mitte auszubrennen, sie zu verfolgen, sie zu verhaften, sie einzusperren und sie auch zu töten.
Auch die wenigen unter Euch, die gestern den Mut hatten, ihre Ablehnung dieser Terror-Anschläge zu veröffentlichen, haben diese nicht aus moralischen Gründen verurteilt, sondern sie sind vielmehr der Meinung, dass die Bomben-Anschläge gegenwärtig der palästinensischen Sache nicht zuträglich sind.
Wie ist es möglich, um Gottes Willen, dass bis auf den heutigen Tag, nach so vielen Selbstmord-Anschlägen, nach so vielen ausgelöschten Leben, nach so vielen schrecklichen Anblicken, kein laut und deutlich vernehmbarer moralischer Aufschrei von vielen, die Euch repräsentieren, zu hören ist, der sagt: „Wir haben mit diesem Blutvergießen nichts zu tun; das war die Tat von einigen unmenschlichen und verabscheuungswürdigen Schuften!“ Wie ist es möglich, um Gottes Willen, dass eine ganze Gesellschaft von Millionen von Menschen unfähig ist, trotz Besatzung, Nöten und des Kampfes, eine halbe Million, einhunderttausend oder auch nur fünfzigtausend Männer und Frauen aufzubringen, die marschieren, demonstrieren, Reden halten, schreiben, Interviews geben, aus denen hervorgeht: „Wir sind kein Teil dieses moralischen Trauerspiels“.
Sicher, es ist nicht leicht, ein Palästinenser zu sein; in der Tat ist es sehr schwierig und irritierend und manchmal schrecklich, aber ein Mensch und eine Gesellschaft werden daran gemessen, ob sie sich ihre Menschlichkeit auch dann bewahren, wenn sich die Lebens-Bedingungen verschlechtern. Und Ihr alle steht hinter der Gewalt. Ihr habt kläglich und vor aller Welt versagt.
Es gibt keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung dafür, die Lage, die Umstände, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit, einen Streit über ein Stück Land oder das Feilschen über Kilometer als Begründung für das moralische Trauerspiel zu nehmen, für das Ihr alle verantwortlich seid. In dem Augenblick, in dem eine Person oder eine Gesellschaft ihren Funken Menschlichkeit verliert, verlieren der Hintergrund oder die Umstände jeglichen Wert für eine Rechtfertigung, und stellen den Terrorakt als solchen in seiner ganzen Abscheulichkeit bloß.
Jawohl, Ihr seid eine selbstmörderische Terror-Gesellschaft. Und wenn wir uns von jetzt an verteidigen müssen, indem wir eine gross angelegte Operation gegen Euch durchführen, aus welchen moralischen Gründen könnte irgendjemand den Finger gegen uns richten, wenn wir unsere Leben beschützen und immer weniger darauf achten werden, Eure Leben und menschliche Würde zu wahren, die durch Eure eigene Hand bereits vor langer Zeit ausgelöscht wurden?
Nein, nicht einmal in dieser Zeit werden wir es uns erlauben, auf Euer Niveau hinabgezogen zu werden; wir werden keine unschuldigen Zivilisten treffen, die Alten, Frauen und Kinder, wir werden sie nicht wie Piraten angreifen und sie in animalischer Wildheit ermorden. Ja, auch dieses Mal scheint es so, als wenn wir wieder dazu gezwungen wären, in Euren Städten und Dörfern zu kämpfen, wir werden es uns nicht einfach machen und die Unschuldigen zusammen mit den Schuldigen töten, vielmehr werden es wahrscheinlich unsere Soldaten wieder einmal mit ihrem Leben bezahlen müssen bei dem Versuch, sich nicht an Massentötungen zu beteiligen; sie müssen die Terror-Täter isolieren, um auf sie zielen zu können. Aber wenn es geschehen sollte, dass sich unter den Opfern Unschuldige befinden, dann wird deren Blut auf all Euren Stirnen kleben, denn Ihr seid dafür verantwortlich.
Keren Hayessod 21.06.2002
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A!
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Ein offener Brief an die Palästinenser
Von Amnon Dankner, Chefredakteur von Ma’ariv, 20.6.2002
Was für ein Volk seid ihr Palästinenser, dass Ihr diese unzivilisierten und unmenschlichen Bombenanschläge initiiert, diese unterstützt, diese bejubelt und Euch daran freut? Welche Art der Gesellschaft habt Ihr, die dieses Phänomen hervorbringt und was für ein Volk seid Ihr, das diese Taten mit grausamer Freude und Entzücken umarmt? Welche Art von Menschen seid Ihr, die sich von Hass ernähren, der grenzenlos, kriegslüstern, heulend, weinend, hysterisch und tödlich ist?
Die Selbsmord-Attentäter, die Ihr so zahlreich aus Eurer Mitte hervorbringt, sagen über Euch vieles aus, sowohl als Parabel wie in objektiver Hinsicht. Sie repräsentieren Euch – Euch alle – als Gesellschaft. Ihr seid eine selbstmordorientierte Gesellschaft, die durch Feindschaft verrückt geworden ist, dunkel in ihren Perspektiven, selbstzerstörerisch, und der ein Kompromiss verhasst ist. Eine Selbstmord-Gesellschaft, die das Absolute will – alles oder nichts – egal ob es die Existenz oder das nackte Leben ist; eine Gesellschaft, die bereit ist, alles zu zerstören, das sich ihr in den Weg stellt und sich mit ausgelassener Freude auf den Weg zu ihrer gewalttätigen Selbstzerstörung begeben hat.
Die Selbstmord-Attentäter sind die Parabel und Ihr – Ihr alle – in der palästinensischen Gesellschaft seid die objektive Lektion: Eine Selbstmord-Gesellschaft, die danach trachtet, uns zu umarmen während Ihr euch in die Luft sprengt in der Absicht, Euch selbst und uns zu vernichten. Und doch habt Ihr die Wahl: Leben oder Tod, Hoffnung oder Verzweiflung, Aufbau oder Zerstörung. Aber Ihr habt Zerstörung gewählt, Verzweiflung und Tod, und Ihr wollt uns auf diesem Weg mitnehmen.
Als Gesellschaft und Volk seid Ihr alle verantwortlich – jeder einzelne von Euch. Nicht nur weil die Mehrheit unter Euch diesen mörderischen Taten zustimmen, unterstützen und sich damit identifizieren, aber auch weil es jenen von Euch, die damit nicht einverstanden sind oder sich damit nicht identifizieren, an Ehrlichkeit und Mut mangelt, sich zu erheben und die Täter zu verurteilen. Sie blosszustellen, und auch etwas gegen sie zu unternehmen: Die Täter aus Eurer Mitte auszubrennen, sie zu verfolgen, sie zu verhaften, sie einzusperren und sie auch zu töten.
Auch die wenigen unter Euch, die gestern den Mut hatten, ihre Ablehnung dieser Terror-Anschläge zu veröffentlichen, haben diese nicht aus moralischen Gründen verurteilt, sondern sie sind vielmehr der Meinung, dass die Bomben-Anschläge gegenwärtig der palästinensischen Sache nicht zuträglich sind.
Wie ist es möglich, um Gottes Willen, dass bis auf den heutigen Tag, nach so vielen Selbstmord-Anschlägen, nach so vielen ausgelöschten Leben, nach so vielen schrecklichen Anblicken, kein laut und deutlich vernehmbarer moralischer Aufschrei von vielen, die Euch repräsentieren, zu hören ist, der sagt: „Wir haben mit diesem Blutvergießen nichts zu tun; das war die Tat von einigen unmenschlichen und verabscheuungswürdigen Schuften!“ Wie ist es möglich, um Gottes Willen, dass eine ganze Gesellschaft von Millionen von Menschen unfähig ist, trotz Besatzung, Nöten und des Kampfes, eine halbe Million, einhunderttausend oder auch nur fünfzigtausend Männer und Frauen aufzubringen, die marschieren, demonstrieren, Reden halten, schreiben, Interviews geben, aus denen hervorgeht: „Wir sind kein Teil dieses moralischen Trauerspiels“.
Sicher, es ist nicht leicht, ein Palästinenser zu sein; in der Tat ist es sehr schwierig und irritierend und manchmal schrecklich, aber ein Mensch und eine Gesellschaft werden daran gemessen, ob sie sich ihre Menschlichkeit auch dann bewahren, wenn sich die Lebens-Bedingungen verschlechtern. Und Ihr alle steht hinter der Gewalt. Ihr habt kläglich und vor aller Welt versagt.
Es gibt keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung dafür, die Lage, die Umstände, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit, einen Streit über ein Stück Land oder das Feilschen über Kilometer als Begründung für das moralische Trauerspiel zu nehmen, für das Ihr alle verantwortlich seid. In dem Augenblick, in dem eine Person oder eine Gesellschaft ihren Funken Menschlichkeit verliert, verlieren der Hintergrund oder die Umstände jeglichen Wert für eine Rechtfertigung, und stellen den Terrorakt als solchen in seiner ganzen Abscheulichkeit bloß.
Jawohl, Ihr seid eine selbstmörderische Terror-Gesellschaft. Und wenn wir uns von jetzt an verteidigen müssen, indem wir eine gross angelegte Operation gegen Euch durchführen, aus welchen moralischen Gründen könnte irgendjemand den Finger gegen uns richten, wenn wir unsere Leben beschützen und immer weniger darauf achten werden, Eure Leben und menschliche Würde zu wahren, die durch Eure eigene Hand bereits vor langer Zeit ausgelöscht wurden?
Nein, nicht einmal in dieser Zeit werden wir es uns erlauben, auf Euer Niveau hinabgezogen zu werden; wir werden keine unschuldigen Zivilisten treffen, die Alten, Frauen und Kinder, wir werden sie nicht wie Piraten angreifen und sie in animalischer Wildheit ermorden. Ja, auch dieses Mal scheint es so, als wenn wir wieder dazu gezwungen wären, in Euren Städten und Dörfern zu kämpfen, wir werden es uns nicht einfach machen und die Unschuldigen zusammen mit den Schuldigen töten, vielmehr werden es wahrscheinlich unsere Soldaten wieder einmal mit ihrem Leben bezahlen müssen bei dem Versuch, sich nicht an Massentötungen zu beteiligen; sie müssen die Terror-Täter isolieren, um auf sie zielen zu können. Aber wenn es geschehen sollte, dass sich unter den Opfern Unschuldige befinden, dann wird deren Blut auf all Euren Stirnen kleben, denn Ihr seid dafür verantwortlich.
Keren Hayessod 21.06.2002
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A!