Vade retro, Satanas!
wohl der bekannteste Spruch bei einen kath. Exorzismus.
Exorzismus ist ein in fast allen Religionen bekanntes Verfahren, Dämonen auszutreiben. Die Grundlage ist der Glaube an die Existenz von Geistern und Dämonen und der Wille, diesen durch magische Techniken oder kultische Handlungen seinen Willen aufzuzwingen.
In der Frühzeit des Christentums war der Glaube an Dämonen und an die Notwendigkeit von Exorzismen weit verbreitet, teilweise übernommen aus heidnischer Tradition und fest verwurzelt im Volksglauben.
Aber selbst jetzt in unserer aufgeklärten Welt und Zeit gibt es den Exorzismus.
1614 stellt Papst Paul V. (Camillo Borghese) ein liturgisches Handbuch für die römische katholische Kirche zusammen, das Rituale Romanum - in diesem befinden sich auch genaue Angaben zum Ritus des Exorzismus.
Authentischer lateinischer Text nach der von Papst Pius XII
1989 beginnt der Vatikan mit der Überarbeitung des Werkes, und benötigt dazu 10 Jahre: erst 1999 erscheint das 84seitige Handbuch zur Teufelsaustreibung "De Exorcismis et Supplicationibus Quibusdam" - es ist allerdings nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
385 Jahre hat's gedauert, bis der Vatikan das "De Exorcismis", das römische Ritual zur Teufelsaustreibung überarbeitet und den katholischen Exorzisten-Priestern "äußerste Vorsicht und Umsicht" auferlegt. Und die Heranziehung von Psychologen zur Beurteilung des jeweiligen Falles empfohlen. Um wahre Besessenheit (eher selten) von psychischen Störungen (eher häufig) unterscheiden zu können.
Und heute scheint der Exorzismus welcher sich im Mittelalter besonders bei der Inquisition der größten Beliebtheit erfreute sich in unseren Tagen eine von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkte Renaissance.
Das Athenaeum Pontificium Regina Apostolorum in Rom, bietet seit neuestem einen viermonatlichen Kurs in Exorzismus für Studenten im zweiten Jahr an. Die ca. 120 Teilnehmer des Kurses beschäftigen sich mit Dingen, wie etwa Theologie, Liturgie, sowie den medizinischen und kriminologischen Aspekten des Satanismus.
Ausserdem würde zur Erweiterung des Kurses "Exorzismus und Befreiungsgebet" eine nützliche Broschüre an alle Teilnehmer ausgegeben wird. Unter zu Hilfenahme dieses "Exorzismus-Guides" kann der zukünftige Teufelsaustreiber, anhand von zehn Punkten leicht überprüfen, ob ein Fall von dämonischer Besessenheit vorliegt oder ob es sich um eine physische oder psychische Krankheit handelt.
Insgesamt ist die Tendenz zur Dämonenjagd steigend - worauf der Vatikan, wie bereits oben erwähnt, mit einer Entstaubung der alten Exorzismus-Liturgie aus dem Jahr 1614 reagierte.
Das Erfragen der Teufelsnamen wurde gestrichen, dagegen blieb - auf Bitte afrikanischer Bischöfe - das "Vade retro" als Option.
Und viele der ursprünglichen Indizien für Besessenheit sind mittlerweile etablierte Anzeichen psychischer Erkrankungen: Epilepsie, Paranoia und Schizophrenie.
Und wenn der Exorzist doch mal daneben liegt, wie bei eine 23 Jahre junge Nonne in einem Kloster in Tanacu, Ostrumänien. Im Juni 2005 starb diese
bei einen brutalen Exorzismus.
Ein Priester und vier Mitschwestern hatten die 23-Jährige tagelang an ein Kreuz gefesselt. Der Abt des Klosters nannte die Kreuzigung "genau das Richtige". Was die Geistlichen über die praktizierte Teufelsaustreibung dabei schilderten, klingt grausam. Sie knebelten die Ordensschwester, ketteten sie an ein Holzkreuz und verweigerten ihr über Tage hinweg Nahrung und Wasser – das Todesurteil für die Nonne.
Tatsächlich ist in abgelegenen Regionen in Rumänen aber auch anderswo in der Welt der Exorzismus nichts Ungewöhnliches. Die rumänische orthodoxe Kirche erlaubt sogar diese mittelalterlichen Rituale und Menschenrechtsorganisationen versuchen seit Jahren vergebens dagegen anzugehen. Der Klostervorsteher war sich vor Gericht keiner Schuld bewusst und verteidigte sich damit, dass ihr Tod der Wille Gottes war und sie nun im Paradies ist.
Quellen:
http://www.kath.net/detail.php?id=11843
http://www.themystica.com/mystica/articles/e/exorcism.html
http://www.exorzismus.net/exorzismus.htm
http://weltderwunder.rtl2.de/wdw/Mensch/Mythos/Exorzismus/
wohl der bekannteste Spruch bei einen kath. Exorzismus.
Exorzismus ist ein in fast allen Religionen bekanntes Verfahren, Dämonen auszutreiben. Die Grundlage ist der Glaube an die Existenz von Geistern und Dämonen und der Wille, diesen durch magische Techniken oder kultische Handlungen seinen Willen aufzuzwingen.
In der Frühzeit des Christentums war der Glaube an Dämonen und an die Notwendigkeit von Exorzismen weit verbreitet, teilweise übernommen aus heidnischer Tradition und fest verwurzelt im Volksglauben.
Aber selbst jetzt in unserer aufgeklärten Welt und Zeit gibt es den Exorzismus.
1614 stellt Papst Paul V. (Camillo Borghese) ein liturgisches Handbuch für die römische katholische Kirche zusammen, das Rituale Romanum - in diesem befinden sich auch genaue Angaben zum Ritus des Exorzismus.
Authentischer lateinischer Text nach der von Papst Pius XII
1989 beginnt der Vatikan mit der Überarbeitung des Werkes, und benötigt dazu 10 Jahre: erst 1999 erscheint das 84seitige Handbuch zur Teufelsaustreibung "De Exorcismis et Supplicationibus Quibusdam" - es ist allerdings nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
385 Jahre hat's gedauert, bis der Vatikan das "De Exorcismis", das römische Ritual zur Teufelsaustreibung überarbeitet und den katholischen Exorzisten-Priestern "äußerste Vorsicht und Umsicht" auferlegt. Und die Heranziehung von Psychologen zur Beurteilung des jeweiligen Falles empfohlen. Um wahre Besessenheit (eher selten) von psychischen Störungen (eher häufig) unterscheiden zu können.
Und heute scheint der Exorzismus welcher sich im Mittelalter besonders bei der Inquisition der größten Beliebtheit erfreute sich in unseren Tagen eine von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkte Renaissance.
Das Athenaeum Pontificium Regina Apostolorum in Rom, bietet seit neuestem einen viermonatlichen Kurs in Exorzismus für Studenten im zweiten Jahr an. Die ca. 120 Teilnehmer des Kurses beschäftigen sich mit Dingen, wie etwa Theologie, Liturgie, sowie den medizinischen und kriminologischen Aspekten des Satanismus.
Ausserdem würde zur Erweiterung des Kurses "Exorzismus und Befreiungsgebet" eine nützliche Broschüre an alle Teilnehmer ausgegeben wird. Unter zu Hilfenahme dieses "Exorzismus-Guides" kann der zukünftige Teufelsaustreiber, anhand von zehn Punkten leicht überprüfen, ob ein Fall von dämonischer Besessenheit vorliegt oder ob es sich um eine physische oder psychische Krankheit handelt.
Insgesamt ist die Tendenz zur Dämonenjagd steigend - worauf der Vatikan, wie bereits oben erwähnt, mit einer Entstaubung der alten Exorzismus-Liturgie aus dem Jahr 1614 reagierte.
Das Erfragen der Teufelsnamen wurde gestrichen, dagegen blieb - auf Bitte afrikanischer Bischöfe - das "Vade retro" als Option.
Und viele der ursprünglichen Indizien für Besessenheit sind mittlerweile etablierte Anzeichen psychischer Erkrankungen: Epilepsie, Paranoia und Schizophrenie.
Und wenn der Exorzist doch mal daneben liegt, wie bei eine 23 Jahre junge Nonne in einem Kloster in Tanacu, Ostrumänien. Im Juni 2005 starb diese
bei einen brutalen Exorzismus.
Ein Priester und vier Mitschwestern hatten die 23-Jährige tagelang an ein Kreuz gefesselt. Der Abt des Klosters nannte die Kreuzigung "genau das Richtige". Was die Geistlichen über die praktizierte Teufelsaustreibung dabei schilderten, klingt grausam. Sie knebelten die Ordensschwester, ketteten sie an ein Holzkreuz und verweigerten ihr über Tage hinweg Nahrung und Wasser – das Todesurteil für die Nonne.
Tatsächlich ist in abgelegenen Regionen in Rumänen aber auch anderswo in der Welt der Exorzismus nichts Ungewöhnliches. Die rumänische orthodoxe Kirche erlaubt sogar diese mittelalterlichen Rituale und Menschenrechtsorganisationen versuchen seit Jahren vergebens dagegen anzugehen. Der Klostervorsteher war sich vor Gericht keiner Schuld bewusst und verteidigte sich damit, dass ihr Tod der Wille Gottes war und sie nun im Paradies ist.
Quellen:
http://www.kath.net/detail.php?id=11843
http://www.themystica.com/mystica/articles/e/exorcism.html
http://www.exorzismus.net/exorzismus.htm
http://weltderwunder.rtl2.de/wdw/Mensch/Mythos/Exorzismus/