ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
Farbenlehre.....
Grün – ist die Hoffnung, sagt man.... Vielleicht weil das junge Gras nach dem langen, kalten Winter so schön erfrischend grün ist. Vielleicht weil das frische grün der Bäume den wohlgedeckten Früchtetisch im Herbst erahnen lässt. Vielleicht auch, weil das frische Grün die Blumen eines Blumenstrausses erst richtig zur Geltung kommen lässt...
Leider – ist „politisch grün“ nicht unbedingt ein Garant für Frische und Vielfalt. Die „ollen Grünen“ sind halt doch ein wenig in die Jahre gekommen und leicht „grün vertrocknet“. Nicht das es ihnen an Geist und Esprie fehlen würde – ihr Geist passt nur nicht mehr in die Zeit. Ob es neue Triebe besser machen werden....?
Rot – steht für die Liebe. Es ist die Farbe des Blutes, dass durch hämoglobin gefärbte Muskeln getragen wird. Und Blut ist nun mal „der Lebenssaft“, der weitergegeben werden soll. Die rote Rose symbolisiert Liebe und Lebenskraft, aber auch das blutrote Fleisch, entweder als „Schweinemett“ oder als „Rumpsteak“ verzehrt – in dem manchmal irrigen Wahn, es fördere die Manneskraft. Dieser jedoch steht meistenteils der angefressene Bauch buchstäblich „im Wege“...
„Politisch rot“ hat in diesen Tagen leider weniger mit Lebenskraft zu tun. Eher mit pubertären Flügelkämpfen der „Roten“; die „Alten“ können den Weggang einiger Weggefährten zu den rebellierenden „Jungen“ nicht verknusen, und für die „Jungen“ sind die „Alten“ eh' bloss „rot verblasstes Blütenwerk von gestern“. Und so dümpeln sie zwischen Machtgier und Besserungswahn so vor sich hin....
Schwarz – ist eigentlich keine Farbe, sondern ein „Etwas“ dass alle Farben schluckt. „Echtes“ Schwarz gibt’s gar nicht; die schwarze Rose ist in Wirklichkeit tiefblau (dank Tinte im Blumenwasser), das „schwarze Gold der Erde“ hat – egal ob in flüssiger oder fester Form – einen ganz eigenen Glanz und die angeblich „schwarze“ Friedhofserde ist auch nur deswegen schwarz, weil man sie „umgefärbt“ hat....
Auch die „politisch Schwarzen“ saugen alles in sich auf. Und wie die dunkle Nacht strahlen sie das Aufgesaugte selten ab – ab und an mal ein Lichtblick in der Dunkelheit, eine einsame Sonne im All. Das mag dem Betrachter „schön“ erscheinen, gibt aber zur Erbauung wenig Anlass. Eine Sonne schafft noch kein Universum – und ein „leuchtender Schwarzer“ in einer Regierung auch keinen politischen Sommer...
Gelb – wird gerne mit Licht, Sonne in Verbindung gebracht. Dumm nur dass die Sonne und das Licht nicht generell gelb sind – es hängt von der Lichtbrechung in der Athmosphäre ab, wie sich die Sonne darstellt. Und von den Filtern vor den Augen, welche Farbe das Licht hat....
Die „politisch Gelben“ beherrschen die „Filtertechnik“ ganz gut. Wenn's dem Machterhalt dient sind sie mal orange, mal aber auch „gelbe Flecken in schwarzer Landschaft“. „Lichtgestalten“ sind sie jedenfalls schon lange nicht mehr – wofür sie unlängst auch die Wählerquittung erhielten. Allgemein mangelt es an politischen „Lichtgestalten“; bei den Gelben jedoch ganz besonders. Die haben ihre „Lichtbringer“ hinter sovielen Filtern versteckt, dass da nun nix mehr „scheint“....