Kaum zu glauben, dieser Fall für den Staatsanwalt. Mappus, 2010 Ministerpräsident von BaWü geht wie ein unbedarfter Kleinanleger vor. Er vertraut also seinem Berater vollständig, hier pikanterweise seinem Freund Northeis (von der Bank Morgan Stanley). Es gehen "flapsige" SMS hin und her. Mappus übernimmt von anderen Personen UNGEPRÜFT Northeis Aktienpreis und vorformulierten englischen Kaufangebotstext.
Unfassbar: Mappus soll Parallelangebote von Deutscher Bank und Co ablehnen, sonst würde beim Deal "Sand ins Getriebe" kommen.
Der Deal: Rückkauf von 45% EnBW-Aktien aus "Franzosen"hand, eine Miliardensumme.- Eigentlich was gutes und im Trend der Zeit: Thüringen will jetzt auch Mehrheitseigner bei ThüringenEnergie werden, ebenso plant Bayern auch einen landeseigenen Versorger. Dilletantisch, ja kriminell der Stil: vorbei am Parlament, keinerlei Prüfungen, Zahlungsaufforderung an den Finanzminister, der diese dann einfach ausführt.
Was ist noch legal, aber eigentlich grenzwertig, fast nicht mehr legitim?- Einsame Entscheidungen (Kohls Telefonate, auch Merkel) oder Schröders Basta-Politik sind noch im grünen Bereich. Mappus Clou hingegen liegt tief in der roten Zone.
Hier stellen sich zwei Fragen:
1. Wie sieht der ideale Politiker aus? Volksnah, kompetent, durchsetzungsstark und doch unautoritär/charismatisch/kollegial. Natürlich nicht "geldgierig"/ auf Vorteilnahme aus. - Ich meine, diese "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht. Ehrlichkeit ist wichtig.
2. Bei manchen Problemen ist es effektiver die "Abkürzung" am Parlament vorbei zu nehmen. Merkel musste beim Brüsseler EUROgipfel auch sehr schnell entscheiden, das Parlamente stimmte NUR über die schon die veraltete Version von Rettungschirm/Finanzpakt ab.
Die Zeit ist schnelllebig geworden, zu schnell für demokratische Abstimmungsprozesse?
EnBW-Affäre: Mappus' unlauterer Aktien-Deal | Politik | ZEIT ONLINE
Unfassbar: Mappus soll Parallelangebote von Deutscher Bank und Co ablehnen, sonst würde beim Deal "Sand ins Getriebe" kommen.
Der Deal: Rückkauf von 45% EnBW-Aktien aus "Franzosen"hand, eine Miliardensumme.- Eigentlich was gutes und im Trend der Zeit: Thüringen will jetzt auch Mehrheitseigner bei ThüringenEnergie werden, ebenso plant Bayern auch einen landeseigenen Versorger. Dilletantisch, ja kriminell der Stil: vorbei am Parlament, keinerlei Prüfungen, Zahlungsaufforderung an den Finanzminister, der diese dann einfach ausführt.
Was ist noch legal, aber eigentlich grenzwertig, fast nicht mehr legitim?- Einsame Entscheidungen (Kohls Telefonate, auch Merkel) oder Schröders Basta-Politik sind noch im grünen Bereich. Mappus Clou hingegen liegt tief in der roten Zone.
Hier stellen sich zwei Fragen:
1. Wie sieht der ideale Politiker aus? Volksnah, kompetent, durchsetzungsstark und doch unautoritär/charismatisch/kollegial. Natürlich nicht "geldgierig"/ auf Vorteilnahme aus. - Ich meine, diese "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht. Ehrlichkeit ist wichtig.
2. Bei manchen Problemen ist es effektiver die "Abkürzung" am Parlament vorbei zu nehmen. Merkel musste beim Brüsseler EUROgipfel auch sehr schnell entscheiden, das Parlamente stimmte NUR über die schon die veraltete Version von Rettungschirm/Finanzpakt ab.
Die Zeit ist schnelllebig geworden, zu schnell für demokratische Abstimmungsprozesse?
EnBW-Affäre: Mappus' unlauterer Aktien-Deal | Politik | ZEIT ONLINE