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Glauben und Wissen

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Wer hat sie nicht gehört oder sie gestellt bekommen, die Frage: "Glaubst du an Gott?" Warum bauen Religionen so sehr auf Glauben? Wäre es nicht besser, wenn Menschen etwas wissen, und wenn nicht, dass sie diskutieren, um zu Wissen oder Erkenntnis zu gelangen? Muss man Gott 'vorgekaut' bekommen? Würde sich dann der Religionsbegriff ändern?
 

psycoDaD

Geselle
28. Mai 2003
5
Glauben heißt NICHTS WISSEN

:? Diese Frage kennt ein jeder Mensch der mit anderen zusammenlebt. Der Glaube ist keine überzeugung sondern eine Art Doktrin. Wäre er wirklich (wie im sogenannten "Grundgesetz" verankert, FREI, dann müsste ja eigentlich jeder mindestens 5 Deutsche ein Moslem, Budhist, oder sonstwas sein. Aber nein, ZUFÄLLIG sind die fast alle dann Evangelisch oder Katholisch. Aus FREIER ÜBERZEUGUNG, von GEBURT an.
(Nicht das da jemand im Kindergarten oder der Schule oder Familie was dran gedreht hätte. NEIIIIINNnnnn.)
Purer Unfug. Wie kann sich jemand ein EIGENES Glaubensbild aus ÜBERZEUGUNG machen, wenn er es von Geburt an eigedudelt bekommt?.

Berechtigter wäre zB. die Frage: WAS WEIßT DU VON GOTT??
(Ich denke der Papst weiß evtl. was)
Frage von mir: Was machen die Christen und Moslems wenn die Israelis Recht hatten?

 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
Wenn die Menschen wüssten, würden sie nicht suchen...

Es wäre ja fad, wenn es die Antworten irgendwo geschrieben gäbe oder? Würdest du dich dann auf die Suche begeben? Ich denke, jeder findet, wenn er sucht, aufschreiben lässt sich das jedoch nicht, schließlich sind wir alle individuen und für jeden gibt es andere antworten, darum frage nicht, was ist, sondern finde es selbst heraus ^^

klingt das nicht weise? ;>
 

cosmo

Geselle
8. Januar 2003
23
Glauben und Wissen bedingt sich

Kennt ihr die Stelle aus dem Film "Kontakt", als der Priester die Wissenschaftlerin fragt, ob sie ihren Vater geliebt hat?

- Hast Du deinen Vater geliebt?
- Ja, natürlich
- Beweise es!

Was ich sagen will, ist dass man etwas wissen kann, ohne dass man es einem zweiten beweisen kann. Man spricht dann von Glauben. Das heißt aber nicht, dass dieser Glauben keine Grundlage hat. Ich sage: Ich weiß. Aber du sagst: Du glaubst nur.

Aber die Existenz Gottes (im weitesten Sinne) wird auch in der Wissenschaft wieder stärker diskutiert, seit man errechnen kann, dass die Zeitspanne, die die Evolution zur Verfügung hatte, niemals für eine auf dem Zufallsprinzip und der Selketion gründende Evolution ausreichen konnte.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Vor dem Wissen steht der Glaube. Irgendwann werden die Menschen
schon die Wahrheit erfahren ... Sie müssen nur lange genug überleben!

streicher schrieb:
Muss man Gott 'vorgekaut' bekommen?

Ich würd ernsthaft behaupten das beim Glauben jeder seinen eignen Weg hat um an Gott zu - Glauben.

Anders allerdings wenn es irgendwo wahrhaftig geschrieben stände wie man an Gott zu glauben hat - Wissen.
 

Killuminati

Geheimer Meister
2. Juli 2002
333
aber wenn wir nun selbst herausfinden sollen, wie kann dann eine gesammte religion das richtige für einen sein.solange keine von diesen sog. annerkannten weltreligionen mir 100 prozentig zusagt, kann ich nich sagen, ich bin christ oder moslem oder sonstwas.ich glaube an gott.aber ich habe keine religion.die bibel besteht meiner meinung nach anur aus metaphern dafür, wie man leben sollte.ich kann ohne ein solches "regelwerk" leben
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Was ist nun der Weisheit Schluss? Man sollte selber die Wahrheit suchen (und finden)?
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
für mich ist heißt wissen erlebter/erfahrener glaube
ganz im sinne empirischer hypothesentestung

Glaube ist keine überzeugung sondern eine Art Doktrin.
ich empfinde eher religiöse grundsätze und ihre auslegung als doktrin

glaube hat für mich eher mit emotionen oder intuition zu tun, ein sinnesreiz oder eingedanke, der bei mir eben "ins schwarze trifft"

nicht zu vergessen: jede theorie (= bewiesener glaube) hält gerade mal so lange stand, bis die neuere sie ablöst :wink:
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.815
"du musst glauben , sonst könntest du die wahrheit erfahren und wir unsere kontrolle verlieren"

"glauben macht abhängig von denen die wirklich wissen"

"dort wo der glaube mehr zählt als das wissen ist missverstand und missbrauch an der tagesordung"

"wer alle nur im glauben lässt verheimlicht etwas"

"wer niemals glaubt der kann nicht wissen...ebensowenig der , der ewig glaubt"

"glauben ist nur wichtig wenn man dadurch auch zu wissen kommt , auferlegter glaube lässt diese möglichkeit schonmal von vorneweg aus"

ich glaube die zitate reichen aus. (was ich aber noch nicht wissen kann , da der glaube in diesem fall nur eine persönliche und spontane einschätzung war)

...wer weiss muss auch keine auferlegte doktrin annehmen , er verfasst sie wenn überhaupt.

@cosmo
zu:
- Hast Du deinen Vater geliebt?
- Ja, natürlich
- Beweise es!

der beweis spielt keine rolle , da sie ihm antworten könnte was sie will und er sich damit abfinden muss ,falls er ihr die wahrheit nicht anmerkt oder fühlt.dazu müsste der priester der person für eine längere zeitspanne näherstehen um einen entschluss zu der antwort auf seine frage fassen zu können.doch wird der priester diese person höchst wahrscheinlich nie mehr zu gesicht bekommen....also spielts keine rolle.
für immer alles und jenes beweise erhalten zu müssen um wissen zu erhalten zu glauben , ist nicht immer sinnvoll.
gerade beweise werden äusserst gerne unter hochdruck derart frisiert dass man gerne daran glaubt , daran glaubt zu wissen.
 

Fingolfin

Lehrling
13. Juni 2003
2
An sich gibt es den Gottesbeweis ja bereits, zumindest den philosphischen, daß alleine die Möglichkeit sich eine Entität dieser Art vorzustellen bereits deren Existenz beweist.

Sollten Religionen jetzt aber stichhaltigere Beweise für eine Existenz ihres Gottes haben, würde doch die natürliche Weiterentwicklung der Religionen stoppen. Religion hinterfragt sich selbst, woraus dann Sekten entstehen (ich meine hier nicht den negativen Begriff), die die Wahrheitsfindung auf eine andere Weise fortführen. Dieser stetige Wandel ist nötig, um sich schrittweise der "Wahrheit" anzunähern, da es aber keine 100%e grundsätzliche Warheit gibt ist diese natürlich nur indivduell zu erreichen. Und hier kann einem nur der Glauben, der ja eigentlich das Wissen einer Tatsache ist, die anderen verborgen bleibt, helfen.

Da war natürlich viel eigene Meinung drin. :D

Fingolfin
 

lu_gal

Großmeister
25. April 2003
68
Glaube und Wissen sind nur profane Selbstreflektionen in einer noumenalen Umwelt. :roll: :roll: :roll:

Der Glaube wirkt lediglich als Autosuggestion beruhigend auf das Bedürfnis nach Bio-Überlebenssicherheit (Opium des Volkes, Schaltkreis eins, nach R.A.W.) 8O 8O 8O

Wissen bedarf immerhin einer objektiven und empirischen Kausalstruktur. :?

Beide Systeme sind anfällig für umfassende Manipulationen mittels Indoktrination und Desinformation durch jene, die außerhalb stehen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Diese haben das Prinzip der :!: "Erkenntnis" :!: kultiviert, die aus sich selbst heraus gewiss ist, d.h., es gibt keinen Unterschied zwischen Subjekt, Betrachtung und Objekt.

Ziel der Bemühungen ist die Erlangung von transzendentaler :idea: Illumination :idea: . Dort endlich wird Kausalität gegenstandslos, alle Zweifel hören auf, und auch Skrupel enden:

Dies ist die Geisteshaltung, die sie imstande setzt, gegenüber "Yahoos" (JUst HUmans), oder auf Deutsch "Numans" (NUr MENschen) eine Position einzunehmen, wie wir Schlachtvieh betrachten. :evil: :evil: :evil:

Schon Nietzsche wußte:

"Was ist der Mensch? Doch nur die Brücke zwischen Affe und Übermensch." 8) 8) 8)
 
D

deLaval

Gast
Wissen basiert im allgemeinen auf Glauben. Denkt mal darüber nach, wieviele Dinge Ihr "wißt", ohne sie je überprüft zu haben. In sofern ist die Frage, ob eine Religion, die auf Wissen basiert, nicht besser wäre, nur bedingt sinnig.

Hier mal ein Paar beispiele für "geglaubtes Wissen"

-Die Welt ist eine Kugel (zu mindest war ich noch nicht im Weltraum um das zu überprüfen :wink: )
-Ein Blitz ist eine Entladung statischer Elektrizität
-Die Leute, die mich aufgezogen haben sind meine leiblichen Eltern (auch wenn es einige Ähnlichkeiten gibt, so können diese zufällig sein, einen DNA Test habe ich nie durchgeführt)
-Der Bau des köllner Doms begann bereits um 1200
-etc.

All diese Dinge sind die meisten Menschen ohne lange Prüfung zu glauben. Wenn nun einige Menschen auch bereit sind an einen (oder mehrere) Gott zu glauben ist da nicht wirklich ein Unterschied, außer vielleicht die mangelnde Wiederholbarkeit eines "Beweises"(aber rechnet nicht auch der Physiker 5% Meßungenauigkeit mit ein :wink: ).
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
:twisted: es ist doch wohl klar, dass die meisten menschen irgendeinen glauben brauchen, damit sie sich der wahrheit so weit wie möglich entziehen können. beispiel: katholiken heiraten und dürfen sich nicht nach einer scheidung kirchlich nochmals verheiraten, weil sie dann erkennen würden, dass heirat nichts mit liebe zu tun hat. deshalb bleiben die meisten beim ersten partner. die ehe dient nur dazu, besitzansprüche zu erheben. es gibt noch viel mehr beispiele für so einen alltäglichen glauben, bei dem man nicht unbedingt kirchlich sein muss, egal ob christ, buddist shiit, etc...
vielleicht hilft euch mein post ja weiter bei der frage nach glauben und wissen, wenn nicht..........scheiß drauf! :D
 

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