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Individuum in einer Massengesellschaft

Freeek!

Großmeister
13. April 2002
66
Das Buch Stiller von Max Frisch hat mich auf diesen Thread gebracht. Ist es überhaupt noch möglich in unserer Massengesellschaft als Individuum zu gelten. Max Frisch beschreibt es so dass jedem Menschen ein gewisses Muster vorgegeben ist dass er nur bedingt verändern kann. Glaubt ihr dass man durch andere Klamotten oder durch spezielle Aktivitäten zum Individuum wird oder dass die Charaktereigentschaften ansich einen Menschen unvergleichlich machen?

Wenn man das macht was alle anderen tun bleibt man dann noch individuell? Und wenn man sich gegen den Strom aus Trotz richtet? Ist Trotz nicht das gegenteil von eigener Unabhängigkeit. Wird man wenn man gegen Gesetze verstösst zum Individuum?

Ist individuell sein das was man tut oder das was man denkt?

Bevor ich mein Statement dazu gebe möchte ich erst eure hören um nichts vorweg zu nehmen.

"Als das eigentlich Wertvolle im menschlichen Getriebe empfinde ich nicht den Staat, sondern das schöpferische und fühlende Individuum, die Persönlichkeit: sie allein schafft das Edle und Sublime."

Autor: Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker (Relativitätstheorie), 1921 Nobelpr.

Gruß

MAX
 

Inoad

Großmeister
11. April 2002
87
hi
ich möcht mich von der gesellschaft abheben! und teilweise zieh ich dann auch wirklich sachen an, gegen die die anderen was habe! als trotzreagtion eben! aberwas wirklich zählt ist deine denkweise! jeder ist in irgendeiner hinsich ein individuum, nur leider haben viele verlern dazu zu stehen! dies wird hauptsächlich durch unsern staat hervorgerufen! ich bin ein individuum! und ich will als ein solches leben! aber ich kann es hier nicht! mein geist ist in diesem Staat nicht frei, auch wenn man es sate es ist ein lüge! ich möcht diesen käfig verlassen!
ich weiss aber nícht wie! man müsste mehrer leute dazu bringen zu ihrer meinug zu stehen!
cu Inoad
 

Freeek!

Großmeister
13. April 2002
66
Natürlich ist es so dass man besonders durch den Beruf und durch die Anpassung an eine Gesellschaftsordnung viel durch Individualität verliert.

Das ist das vorgegebene Muster von dem ich sprach.

Vorherrschend ist die Aussage :
alle die mit dem Strom schwimmen sind nicht individuell

das ist genau das was mich auch interessiert. Ich denke nicht dass man einen Menschen daran festmachen darf was für Musik er hört oder wie er sich kleidet. Ich gehe davon aus dass jeder ein Individuum ist, von anfang an...ohne dass er etwas dafür tun muss. Jeder Mensch ist einzigartig auf der Welt und das sollte man beachten. Natürlich wird jeder in gewisse Denk und Verhaltensstrukturen gezwängt, manche versuchen aus diesem vorgegebenen Muster auszubrechen...aber wird man dadruch individuell?...wenn man aus purem trotz sich verweigert oder genau das gegenteilige tut? Wie ich schon sagte...trotz ist das gegenteil von eigener Unabhängigkeit...

aber das mit dem "Mainstream" Sydrom ist sehr interessant...

Gruß

MAX
 

theDruide

Geselle
11. April 2002
12
sehe es ähnlich wie inoad! jeder mensch ist ein inviduum, und zwar in seiner denkweise, die ja dann eigentlich das handeln bestimmt. jeder mensch hat seine eigenen gedanken, ich meine, du bist nicht einmal mit deinem besten kumpel immer einig.
individuell sind wir nach meiner beurteilung demfall alle, doch zu seinem induviduum stehen, ist das andere. ich meine, in der heutigen gesellschaft will man "dabeisein", cool sein und da erstetzt man den eigenen individuellen gedanken doch schnell mal durch den kollektiven. ist anpassungsfähigkeit demzufolge das grosse schlagwort unserer gesellschaft?
 

Freeek!

Großmeister
13. April 2002
66
ist anpassungsfähigkeit demzufolge das grosse schlagwort unserer gesellschaft?>>>

Ich glaube es ist eher Faulheit. Es ist immmer leichter das zu machen und das zu denken was andere denken.

Ein gewisses Ansehen in einer Gesellschaftsordnung zu erlangen spielt bestimmt auch eine grosse Rolle!
 

theDruide

Geselle
11. April 2002
12
in gewissen sinne ist es sicher faulheit. aber einige sachen gehen uns doch wirklich etwas an. bei uns in der schweiz wurde letzthin über die 36 stundenwoche abgestimmt (zur zeit sinds ca. 42). Ein Volk von grösstenteils Arbeitnehmern kann so etwas doch nicht ablehnen...

die die dies abgelehnt haben waren sicher nicht faul ! aber sie brachten trotzdem alle dasselbe argument: es könnte der wirtschaft schaden
 

yoolio

Geselle
10. April 2002
20
joa, denk schon, das jedes individuum ein individuell ist :D

ne, im ernst: das "mainstream-syndrom" ist denk ich zu einem gewissen Teil halt einfach nur Gehirnwäsche und einfach ein produkt unserem Systems:

Es gibt in jeder Gruppe gewisse bestrebungen, sich ähnlich wie seine "mitgruppenmitglieder" (seien es Freunde, Stammesangehörige, ...) zu kleiden, zu verhalten, etc. um damit ein zusammengehörigkeitsgefühl auszudrücken.

In unserer Gesellschaft allerdings wird eine "obergruppe" in den Köpfen kreiert: Nur wer dieser Gruppe angehört, kann erfolg, ansehen und macht erringen.
Das bewirkt auf der einen Seite das zb. Modekonzerne mittels werbung etc. propagieren, nur wer ihre Klamotten trägt, kann zu dieser "obergruppe" gehören...
Andererseits werden damit menschen, die "anders" sind und daher nicht in diese "obergruppe" passen, fast automatisch diskriminiert - absichtlich oder nicht absichtlich.



..mmh, ich merke gerade, das der beitrag ziemlich konfus klingt, sorry, ich hoffe das ihr versteht, was ich meine, bei gelegenheit überarbeite ich das nochmal...

yoolio
 

Inoad

Großmeister
11. April 2002
87
hi ihr!
ich findees allerdings schade, das menschen, die "anders" sind diskriminiert werden! ich erfahre es am eigenem leib! und es ist nicht schön! ich würde mal sagen, dass dieses abschieben ganz geziel gewollt ist! denn wenn sich der "aussenseiter" gant alleine fühlt wird er den weg zu rück in die gemeinde schon wieder finden und der staat hat sein verlorenes schäfchen wieder! wisst ihr was ich meine?
aber gerade deswegen werd ich nicht wieder in die "gemeinde" zurückkehren! auch wenn es mir nicht immer leicht fällt!
wie ergehts euch denn da so???
cu Inoad
 
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