a-roy
Mensch
- 22. Oktober 2007
- 11.473
High, friends
des Verständniss wegens muss ich mich selber zitieren:
"als ich 13 jahre alt war, schaute ich mich um + sah überall krieg + hungersnöte. meine (heile) welt existierte nicht mehr + ich fragte mich:
"was ist hier eigentlich los"
jahre später las ich:
"leben ist leiden
leiden entsteht durch die begierde zu haben + zu sein"
diese aussage wurde dem historischen buddha zugeschrieben.
später las ich dann:
die wurzeln allen übels seien angst, neid+ zorn."(aus meinem Eingangspost im Thread 'Was ist hier eigentlich los?')
Ich bin der Meinung, das aus diesen Faktoren Gier resultiert.
So um 2001 sah ich den Film 'Instinkt' mit Anthony Hopkins + ich bin ausgeflippt, denn hier bekam ich den Ansatz einer umfassenden Analyse über den Zustand unseres Planeten. Ich besorgte mir dann sofort das auf diesem Film basierende Buch von Daniel Quinn mit dem Titel 'Ismael'.
In diesem Buch postuliert Ismael 3 allgemeingültige Regeln, die für das Überleben aller Lebewesen auf diesem Planeten notwendig seien(alle Zitate aus diesem Buch):
1.
"...bringen sie(die Nehmer) ihre Rivalen um, was in der Wildniss nicht vorkommt.Dort verteidigen die Tiere ihr Territorium und ihre Beute und sie überfallen auch die Territorien ihrer Rivalen und holen sich deren Beute. Einige Arten jagen auch ihre Rivalen, aber sie jagen sie nie um des Töten willens, wie es Rancher und Farmer mit Kojoten, Füchsen und Krähen tun.Die Tiere fressen ihre Beute."
2.
"...zerstören die Nehmer systematisch die Nahrungsgrundlage ihrer Rivalen, damit sie mehr Nahrung für sich selbst anbauen können.. So etwas gibt es in der Natur nicht.Dort lautet die Regel: Nimm, was du brauchst und lass den Rest in Ruhe."
3.
"...verweigern die Nehmer ihren Rivalen den Zugang zu jeglicher Nahrung überhaupt. In der Wildniss gilt die Regel: Du darfst deinem Rivalen verweigern, was du selbst gerade frisst, aber du darfst ihm nicht den Zugang zur Nahrung überhaupt verweigern. Anders ausgedrückt, du kannst sagen: Diese Gazelle gehört mir, aber nicht: Alle Gazellen gehören mir.Der Löwe beansprucht die Gazelle, die er erbeutet hat, aber nicht alle Gazellen."
Daraus folgert Ismael das Gesetz:
"Jeder mag seine Fähigkeiten nach Kräften einsetzen, aber er darf weder Jagd auf seine Rivalen machen noch deren Nahrung vernichten oder sie ihnen vorenthalten.Anders ausgedrückt, er darf mit ihnen konkurrieren, aber nicht Krieg gegen sie führen"
Die Einhaltung dieses Gesetzes sei eine notwendige Vorraussetzung für Artenvielfalt und meint, dass diese "..eine notwendige Bedingung des Lebens selbst" sei., denn:
"Eine Lebensgemeinschaft von hundert millionen Arten überlebt fast alles, von der totalen globalen Katastrophe einmal abgesehen. Von diesen hundert millionen Arten könnten Hunderttausende ein weltweites Absinken der Temperatur um zwanzig Grad überleben-obwohl die Folgen verheerender wären, als es auf den ersten Blick aussieht.Genau so würde es aussehen, wenn die Temperatur weltweit um zwanzig Grad anstiege.Eine Gemeinschaft von hundert oder tausend Arten dagegen hätte so gut wie keine Chance"
Weiterhin behauptet Ismael:
"Wir zerstören die Welt nicht, weil wir ungeschickt sind. Wir zerstören sie, weil wir im buchstäblichen Sinn und mit voller Absicht Krieg gegen sie führen."
Am Ende des Buches wird eine pessimistische Zukunftsaussicht für die Menschheit erstellt:
Diese wird untergehen, weil sie nicht einsieht, dass sie sich selbst durch die globale Ausbeutung die eigene Lebensgrundlage entzieht!
Mit 'Nehmern' bezeichnet der Autor die Mitglieder der 'zivilisierten Welt' im Gegensatz zu den 'Lassern', die er bei Ureinwohnern ansiedelt.
Übrigens: Ismael ist ein Gorilla + am Ende des Buches werden folgende Fragen gestellt:
"Gibt es
ohne den Menschen
Hoffnung
für den Gorilla?"
oder
"Gibt es
ohne den Gorilla
Hoffnung
für den Menschen"
Hat Ismael recht oder hat der Autor Daniel Quinn da Denkfehler begangen?
+ wenn ja, welche?
Ich weiß, friends, ist ein bisschen viel + ich hoffe, wir können die Inhalte der obigen Aussagen 'aufdröseln'.
Ich freue mich auf spannende Diskussionen, so ihr denn wollt!
des Verständniss wegens muss ich mich selber zitieren:
"als ich 13 jahre alt war, schaute ich mich um + sah überall krieg + hungersnöte. meine (heile) welt existierte nicht mehr + ich fragte mich:
"was ist hier eigentlich los"
jahre später las ich:
"leben ist leiden
leiden entsteht durch die begierde zu haben + zu sein"
diese aussage wurde dem historischen buddha zugeschrieben.
später las ich dann:
die wurzeln allen übels seien angst, neid+ zorn."(aus meinem Eingangspost im Thread 'Was ist hier eigentlich los?')
Ich bin der Meinung, das aus diesen Faktoren Gier resultiert.
So um 2001 sah ich den Film 'Instinkt' mit Anthony Hopkins + ich bin ausgeflippt, denn hier bekam ich den Ansatz einer umfassenden Analyse über den Zustand unseres Planeten. Ich besorgte mir dann sofort das auf diesem Film basierende Buch von Daniel Quinn mit dem Titel 'Ismael'.
In diesem Buch postuliert Ismael 3 allgemeingültige Regeln, die für das Überleben aller Lebewesen auf diesem Planeten notwendig seien(alle Zitate aus diesem Buch):
1.
"...bringen sie(die Nehmer) ihre Rivalen um, was in der Wildniss nicht vorkommt.Dort verteidigen die Tiere ihr Territorium und ihre Beute und sie überfallen auch die Territorien ihrer Rivalen und holen sich deren Beute. Einige Arten jagen auch ihre Rivalen, aber sie jagen sie nie um des Töten willens, wie es Rancher und Farmer mit Kojoten, Füchsen und Krähen tun.Die Tiere fressen ihre Beute."
2.
"...zerstören die Nehmer systematisch die Nahrungsgrundlage ihrer Rivalen, damit sie mehr Nahrung für sich selbst anbauen können.. So etwas gibt es in der Natur nicht.Dort lautet die Regel: Nimm, was du brauchst und lass den Rest in Ruhe."
3.
"...verweigern die Nehmer ihren Rivalen den Zugang zu jeglicher Nahrung überhaupt. In der Wildniss gilt die Regel: Du darfst deinem Rivalen verweigern, was du selbst gerade frisst, aber du darfst ihm nicht den Zugang zur Nahrung überhaupt verweigern. Anders ausgedrückt, du kannst sagen: Diese Gazelle gehört mir, aber nicht: Alle Gazellen gehören mir.Der Löwe beansprucht die Gazelle, die er erbeutet hat, aber nicht alle Gazellen."
Daraus folgert Ismael das Gesetz:
"Jeder mag seine Fähigkeiten nach Kräften einsetzen, aber er darf weder Jagd auf seine Rivalen machen noch deren Nahrung vernichten oder sie ihnen vorenthalten.Anders ausgedrückt, er darf mit ihnen konkurrieren, aber nicht Krieg gegen sie führen"
Die Einhaltung dieses Gesetzes sei eine notwendige Vorraussetzung für Artenvielfalt und meint, dass diese "..eine notwendige Bedingung des Lebens selbst" sei., denn:
"Eine Lebensgemeinschaft von hundert millionen Arten überlebt fast alles, von der totalen globalen Katastrophe einmal abgesehen. Von diesen hundert millionen Arten könnten Hunderttausende ein weltweites Absinken der Temperatur um zwanzig Grad überleben-obwohl die Folgen verheerender wären, als es auf den ersten Blick aussieht.Genau so würde es aussehen, wenn die Temperatur weltweit um zwanzig Grad anstiege.Eine Gemeinschaft von hundert oder tausend Arten dagegen hätte so gut wie keine Chance"
Weiterhin behauptet Ismael:
"Wir zerstören die Welt nicht, weil wir ungeschickt sind. Wir zerstören sie, weil wir im buchstäblichen Sinn und mit voller Absicht Krieg gegen sie führen."
Am Ende des Buches wird eine pessimistische Zukunftsaussicht für die Menschheit erstellt:
Diese wird untergehen, weil sie nicht einsieht, dass sie sich selbst durch die globale Ausbeutung die eigene Lebensgrundlage entzieht!
Mit 'Nehmern' bezeichnet der Autor die Mitglieder der 'zivilisierten Welt' im Gegensatz zu den 'Lassern', die er bei Ureinwohnern ansiedelt.
Übrigens: Ismael ist ein Gorilla + am Ende des Buches werden folgende Fragen gestellt:
"Gibt es
ohne den Menschen
Hoffnung
für den Gorilla?"
oder
"Gibt es
ohne den Gorilla
Hoffnung
für den Menschen"
Hat Ismael recht oder hat der Autor Daniel Quinn da Denkfehler begangen?
+ wenn ja, welche?
Ich weiß, friends, ist ein bisschen viel + ich hoffe, wir können die Inhalte der obigen Aussagen 'aufdröseln'.
Ich freue mich auf spannende Diskussionen, so ihr denn wollt!