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Ist Fortschritt ohne Krieg möglich ?

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Die Geschichte hat gezeigt, das alle wichtigen Erfindungen Produkte der Kriegsführung sind und waren. Wurden diese Erfindungen durch fortschrittliche oder besser Methoden ersetzt, wird es in der Regel für den Handel freigegeben.

Hier einige Beispiele, die mir schnell eigefallen sind:

Metallurgie
Strassenbau
Schiffbau
Flugzeuge
Funktechnik
Sprengstofftechnik
Internet
Raumfahrt

Ist ohne Krieg Entwicklung überhaupt möglich? Ich denke hier an Ureinwohner unseres Planeten, die kaum Kriege führen, dafür aber noch in der Szeinzeit leben!

Oder, ist ab einem bestimmten Stadium eine Weiterentwicklung auch ohne Krieg möglich?
 

eskimode

Geselle
14. Juli 2002
11
ich glaube Fortschritt liegt nicht am Krieg, sondern eher an der Neugier des Menschen.
und die Ureinwohner führen Kriege von denen Du nur nichts mitbekommst.
Denn wen interessiert heute schon wenn Stamm A dem Stamm B ein Huhn geklaut hat, und Stamm B sich dieses Huhn mit Waffengewalt zurück holt.
Die mangelnde Entwicklung von den Ureinwohnern (diverse Stämme) liegt eher an Ihrer Einstellung sich nicht missionieren zu lassen. Das könnte man auch Nationalstolz nennen :wink:
 

Lostsoulalive

Geselle
15. Juli 2002
14
Ich würde es mal so sagen:
Krieg treibt die technische Entwicklung vorran, jedoch ist es sicher auch ohne Krieg möglich neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Der Hacken ist jedoch, dass oft Forschungsgelder, die in Kriegszeiten sehr schnell beschafft werden, in "Normal-Zeiten" fehlen.
Darum sind in den Kriegen sehr viele Dinge entdeckt worden.

greetZ
lost
 

Sender

Großmeister
30. Juni 2002
73
Krieg macht erfinderisch.
So viele Erfindungen entstehen aus dem Millitärischen nutzen.
Woher bekommt man die ganzen Rohstoffe für die Massenproduktion aller Produkte?
Aus allen Länder die Sie haben.
Schon sind überall Anbieter die sich mit Ihren Preisen unter & überbieten.
Wenn man die Rohstoffe nicht für den Preis bekommt den man nur zahlen will ,dann hollt man sich Es sich mit ALLEN mittel,denn die Produktion muss weiter gehen.
Das dumme daran ist, daß viele "arme" Rohstoffländer sich selber schon garnicht mehr gehören und nie wieder richtig selbständig werden.
Ein Land nach dem anderen?
 

Redbaron

Geselle
12. Juli 2002
27
mmm....

Ist Krieg nicht auch eine Form von "Wettbewerb" ???

Wenn man jetzt statt "einen Krieg gewinnen" (geht das überhaupt?) ein anderes Ziel als Wettbewerb setzt, dann wird es auch weiter Fortschritt geben...

Es liegt in der Natur des Menschen, sich zu beweisen, das sieht man auch immer hier im Forum... LOL ;)

Redbaron
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Das erfindungen aus militärischen Gründen gemacht werden halte ich prinzipiell für falsch, aber es ist, wie Lostsoul sagt halt so, dass militärische Forschungsgelder vor allem im Krieg schneller und grosszügiger vergeben werden. Wenn die Regierungen mehr Geld in die Froschung investieren würden, könnten wir längst Fusionsenergie nutzen zum Beispiel.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Die ursprüngliche entdeckung nicht, nur steht bei der nutzung das militärische immer mehr (und das auch nur in den usa) im Vordergrund
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
In der "Zeit" von vorletzter Woche war ein Riesenartikel über Finland, in dem erwähnt wurde, daß aktuell Finland das technologisch am weitesten entwickelte Land der Erde ist.
Finland ist jetzt allerdings weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart als militärische Großmacht aufgefallen. Man könnte also annehmen, daß zumindest auch eine friedliche Existenz weit ab von den Brennpunkten der Weltpolitik den Fortschritt fördert.
Leider gibt es viel zu wenige Beispiele dafür, wie produktiv der Frieden sein kann, da fast immer und überall Krieg herrscht.
 

prometheus

Geselle
12. April 2002
42
Die Ideen entstehen zumeits lange Zeit vor dem Krieg, jedoch fließen erst im Kriegsfalle die nötigen Mittel zur Verwirklichung. Eine sehr traurige Tatsache.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
ich sage nur kalter krieg. da sah man was man im stande ist zu machen wenn man geld hat. krieg = viel geld.
ich sage nurmal die ganze raumfahrt, weil es dann darum ging den mond zu besiedeln und/oder andere planeten und den weltraum für sich zu beanspruchen und dann natürlich kriege führen wenn die anderen den weltraum wollen. halt pseudo - wie eben krieg entsteht. aber aus der raumfahrt, dem KAMPF zweier weltmächte, haben wir so ziemlich viele technische neuerungen. ich sage nur bohrer beim zahnarzt, teflon-pfannen, etc... eigentlich tierisch viel.

durch krieg kann man eben andere ausbeuten (mit "recht" und "grund") und hat selber mehr und kann dieses wissen und geld kombinieren.....
 

Lichtgestalt

Großmeister
1. Juli 2002
81
Finnland mag ja heute hochentwickelt sein, doch was haben die Finnen selbst hervorgebracht, und was nur aus anderen Ländern übernommen?

So sehr viele Erfinder aus Finnland, die bahnbrechende Maschinen, Verfahren oder was weiß ich hervorgebracht haben, sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Es gibt bestimmt viele ausgezeichnete Mathematiker, Physiker etc., aber deren "Erfindungen" und Erkenntnisse sind mir und den anderen Durchschnittsmenschen nicht geläufig.

Sie haben vielleicht die Erfindungen von fremdländischen Forschern für die Praxis oder das tägliche Leben stärker zur Anwendung gebracht, aber was haben sie selbst davon erfunden.
Da ist ja nun ein Unterschied.

Wie schon gesagt worden ist: Krieg macht erfinderisch!
Er stachelt die Menschen zu Höchstleistungen an.
Ohne Kriege wäre die Menschheit nicht so weit, wie sie heute ist.
Das meine ich nicht ethisch oder moralisch, sondern ganz nüchtern vom Standpunkt der Wissenschaft und Technologie.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Lichtgestalt

Deinem letzten Absatz wird doch im Thread massiv widersprochen... Überall zeigt sich, dass die Grundlagen auch ohne Krieg zustandekommen. Alles lediglich eine Frage der Notwendigkeit und wenn wir etwas den Fortschritt verdanken, dann eher der Raumfahrt als dem Krieg, denn die hat uns viel nützlichere Dinge gebracht. Die letzte radiakle Neuerung im Krieg ist lang her, alle neuen Systeme sind nur verbesserungen uralter Waffensysteme, die sich imemr nur in Potential und Form verändern.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Finnland mag ja heute hochentwickelt sein, doch was haben die Finnen selbst hervorgebracht, und was nur aus anderen Ländern übernommen?

Kannst Du mir mal erklären, wie das funktionieren soll, daß man nur von anderen übernimmt und trotzdem weiter ist als die anderen ?
Das ist ja wohl ein Widerspruch in sich, oder ?
Und falls Du einen kleinen Tipp brauchst, wo die Finnen sehr wohl extrem die Entwicklung vorangetrieben haben, sag ich nur: NOKIA.
 

Redbaron

Geselle
12. Juli 2002
27
Jetzt mal ein wenig Utopie.... ;)

Stellt euch vor, die Menschheit hätte ab dem Jahre 1000 kein Kapital in Militär gesteckt...

...statt desses hätten wir die letzten 1000 Jahre alle unser gesamtes Militärbudget in die Wissenschaft investiert....

... wenn wir dies gemacht hätten, und hätten keine Kriege geführt...

wären wir, so behaupte ich, heute mindestens 500 Jahre weiter in unserer Entwicklung, ganz ohne Krieg. ;)

Redbaron
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
zählt die erfindung von waffen - machtmissbrauchsmitteln - wirklich zum fortschritt?

sollte die frage nicht besser lauten: werden wir jemals erkennen, dass aus krieg kein frieden wachsen kann?

liebe grüsse
zauberweib
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Jede technologische Verbessereung ist positivistisch gesehen ein Fortschritt.

Klar wäre es schön ohne Krieg, aber solange es soviel missverständnisse und konfliktpotential gibt, ist der Satz:

"Manchmal ist der Frieden nur durch Krieg zu sichern"

traurige Realität. Aus dem Krieg wächst fatalerweise mehr Frieden als aus Verhandlungen. Die Menschen scheinen sich erstmal prügeln zu müssen, bevor Sie etwas einsehen. Auch gibt es Momente, in denen Bedrohungen für den Frieden durch Krieg beseitigt werden müssen und zwar solange, bis niemand mehr so radikal ist, eine andere ideologie oder ein anderes Volk zu hassen und deren Untergang zu planen (hallo usa).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
fighting for peace is like fucken for virginity.

sorry, aber wer krieg als lösung sieht, hat den frieden schon verloren. wir sollten nicht auf die märchen der rüstungsindustrie und politiker hereinfallen...

liebe grüsse
zauberweib
 

rayel

Geheimer Meister
10. April 2002
125
Fortschritt????

Ich denke nicht das der Krieg für den Fortschritt notwendig ist.
Wir haben durch den Krieg schneller Flugzeuge, aber ist das Fortschritt?
Das einzige was wir dadurch gewonnen haben, ist die Fähigkeit noch schneller von einem Ort zum anderen zu kommen.

Der Krieg "verfeinert" sozusagen bestehende Erkenntnisse, um dem Feind überlegen zu sein, aber er hat noch nie etws positives hervor gebracht.
Die meisten der Beispiele von Gilgamesch bauen auf einander auf, soll heisen das bestehende Erkenntnisse, wie oben gesagt, abgewandelt wurden um neue Handlungen mit bestehenden Mitteln durchzuführen:

Metallurgie => Schiffbau
Metallurgie => Flugzeuge

Es stellt im gewissen Sinne eine Weiterentwicklung dar, allerdings Aufbauend auf bestehende Erkenntnisse und bekannte Entwicklungslinien.
Sozusagen eine Spezialisierung innerhalb eines Fachbereichees.

Völlig neu dagegen war die Entwicklung des Computers, der allerdings zuerst im zivilen Bereich eingesetzt wurde (Informationsaustausch).

Krieg schafft nichts Neues, er nimmt sich was er gebrauchen kann um zu töten und hinterlässt nur Blut und Tränen.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@zauberweib

ich studiere Politik und kann dir daher sagen dass man krieg nie ganz ausschliessen kann. Sollte sich irgendeine Ideologie dazu entschliessen sich alles einzuverleiben,nur mal angenommen, dann kann man nur widerstand durch gewalt leisten, denn alles andere verpufft dann wirkungslos. Man kann mit fanatischen eroberern kein pädagogisches Gespräch führen.
 

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