Tom Bombadil
Geheimer Meister
- 28. Dezember 2007
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W.K.St.V. Unitas Ruhrania Bochum - Duisburg-Essen - Dortmund | Newsmeldung
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W.K.St.V. Unitas Ruhrania Bochum - Duisburg-Essen - Dortmund | NewsmeldungMÜNCHEN, 3. Februar 2009. Am Montagabend, 2. Februar, hat der Erzbischof von München und Freising, Bbr. Reinhard Marx, zu einer scharfen Abgrenzung gegen den Antisemitismus und zum Dialog zwischen Juden und Christen aufgerufen. „Wie kann man nur auf den Gedanken kommen, in der katholischen Kirche gäbe es Platz für Antisemiten und Leugner des Holocaust? Dem müssen wir entgegentreten“, forderte Marx in seiner Predigt anlässlich des Festes Darstellung des Herrn im Münchner Liebfrauendom. Mit Blick auf die umstrittene Piusbruderschaft sagte er: „Diese Gruppe muss nun klar machen, wo sie in dieser Frage steht.“
Das Fest Darstellung des Herrn sei ein Fest der Begegnung von Juden und Christen. „Wir sind aufgerufen, den Dialog zwischen Juden und Christen immer wieder aufzunehmen und zu begreifen, dass wir zusammengehören“, so Marx: „Nie wieder kann man Juden und Christen gegeneinander stellen, dass darf nie wieder passieren!“
Jesus Christus sei nicht zu begreifen ohne das Wissen, dass er Jude war. Die Verbindung zwischen Juden und Christen sei eine besondere. Marx bedauerte, dass dies in der Geschichte von Gewalt und Verfolgung der jüdischen Mitbürger immer wieder vergessen worden sei. „Das sind Verirrungen, die wir immer wieder überwinden müssen“, verlangte der Erzbischof. Das II. Vatikanische Konzil habe unterstrichen, dass das Verhältnis zum jüdischen Volk ein spezielles bleiben müsse. Marx erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Papst Johannes Paul II. von den Juden immer als den „älteren Brüdern“ der Christen gesprochen habe. Bei einem Besuch in der Synagoge in Rom habe Johannes Paul II. betont, dass der jüdische Glaube den Christen nicht äußerlich sei, sondern zum Innenbereich ihres Glaubens gehöre.
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