Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
Interview: "Europa setzt auf schauerliche Strategien" | tagesschau.de
In diesem Interview zeigt der Vorsitzende des Vereins borderline- europe
Elias Birdel eine andere Sicht der Vorgänge auf Lampedusa.
Täglich werden wir jetzt mit Schlagzeilen von dieser Insel überschüttet.
5.000 flüchtende Tunesier sind ein Strom, eine Katastrophe.
Sofort wird die Jugendarbeitslosigkeit in Italien dagegen gestellt (über 25%)
und in jedem von uns wächst die Angst vor der Invasion.
Meine Güte, das sind keine Marsmenschen!
Jeder intelligente Mensch kann sich ausrechnen, was geschieht, wenn die
Grenzen nach Europa offen sind.
Würden sich nicht auch viele von uns auf den Weg machen,
wenn es hier keine Perspektive und dort den Überfluss gäbe?
Unsere Politiker sind gar nicht so lahm und den Zeitläuften hinterher, wie man immer glaubt.
Schon vor Jahren haben sie genau für diesen Fall die Agentur FRONTEX gegründet.
Und die aktuelle Schlagzeilenlandschaft lässt in mir das bittere Gefühl hochkommen,
nach Strich und Faden manipuliert zu werden.
Die Geschehnisse auf Lampedusa liefern genau die Bilder, die man braucht,
um die Öffentlichkeit vorzubereiten.
Worauf?
Wenn die Regime weiter purzeln, wenn Algerien fällt, vielleicht auch Marokko,
dann sind es nicht nur Nordafrikaner, dann ist auch der Weg frei für alle afrikanischen Länder.
Dann wird es nötig werden, mit Booten auf dem Mittelmeer zu patroullieren und
zur Abschreckung das eine oder andere Boot zu versenken.
FRONTEX hat das schon geübt, die wissen wie´s geht.
Jetzt muss man nur noch die öffentliche Meinung dazu bringen, das als notwendig und alternativlos zu betrachten.
Wir haben mit offenem Mund gestaunt, als ein deutscher Minister Flüchtlingslager lieber in Libyen als in Europa bauen wollte.
Jetzt schießt man die Öffentlichkeit darauf ein und am Ende wird genau das geschehen:
Zeltstädte an der nordafrikanischen Küste, finanziert von der EU.
In diesem Interview zeigt der Vorsitzende des Vereins borderline- europe
Elias Birdel eine andere Sicht der Vorgänge auf Lampedusa.
Täglich werden wir jetzt mit Schlagzeilen von dieser Insel überschüttet.
5.000 flüchtende Tunesier sind ein Strom, eine Katastrophe.
Sofort wird die Jugendarbeitslosigkeit in Italien dagegen gestellt (über 25%)
und in jedem von uns wächst die Angst vor der Invasion.
Meine Güte, das sind keine Marsmenschen!
Jeder intelligente Mensch kann sich ausrechnen, was geschieht, wenn die
Grenzen nach Europa offen sind.
Würden sich nicht auch viele von uns auf den Weg machen,
wenn es hier keine Perspektive und dort den Überfluss gäbe?
Unsere Politiker sind gar nicht so lahm und den Zeitläuften hinterher, wie man immer glaubt.
Schon vor Jahren haben sie genau für diesen Fall die Agentur FRONTEX gegründet.
Und die aktuelle Schlagzeilenlandschaft lässt in mir das bittere Gefühl hochkommen,
nach Strich und Faden manipuliert zu werden.
Die Geschehnisse auf Lampedusa liefern genau die Bilder, die man braucht,
um die Öffentlichkeit vorzubereiten.
Worauf?
Wenn die Regime weiter purzeln, wenn Algerien fällt, vielleicht auch Marokko,
dann sind es nicht nur Nordafrikaner, dann ist auch der Weg frei für alle afrikanischen Länder.
Dann wird es nötig werden, mit Booten auf dem Mittelmeer zu patroullieren und
zur Abschreckung das eine oder andere Boot zu versenken.
FRONTEX hat das schon geübt, die wissen wie´s geht.
Jetzt muss man nur noch die öffentliche Meinung dazu bringen, das als notwendig und alternativlos zu betrachten.
Wir haben mit offenem Mund gestaunt, als ein deutscher Minister Flüchtlingslager lieber in Libyen als in Europa bauen wollte.
Jetzt schießt man die Öffentlichkeit darauf ein und am Ende wird genau das geschehen:
Zeltstädte an der nordafrikanischen Küste, finanziert von der EU.