ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
Die "Ware Mensch" ist gerade Thema im Chat, auch die Frage nach Gerechtigkeit und Rechtsstaat... Nun ja ich lass`Euch mal ein wenig an meinem Leben "teilhaben" und dann könnt ihr selbst beurteilen wie das mit der "Ware Mensch", der Gerechtigkeit, dem Rechtsstaat so ist......:
Ich bin im Jahre 1958 in einer kleinen Kreisstadt eines kleinen Dorfes im, Westerwald geboren. Das ist die Gegend, wo die Hessen das "rrrrrolllende RRRR" sprechen; das macht die "westerwälder Inzuchtsgemeinschaft" unverwechselbar in Hessen.... In seiner ersten Ehe hat sich mein Opa der "Tradition gebeugt" und eben in dieses Gemenge eingeheiratet, in der zweiten Ehe hat er dann eine Dänin geheiratet und ist somit "ausgebrochen". Aus dieser Linie bin auch ich hervorgegangen....
Mein Opa, Theodor Knetsch, war kein "typischer Bauerntrampel" wie man sie auch heute noch landauf, landab zuhauf findet (und nicht alleine nur auf dem "platten Land"; die gibt's usch in Städten...). Er hat sich u.a. 1944 mit dem örtlichen "Gauleiter" angelegt; als "Kriegsversehrter" aus dem ersten Weltkrieg wurde er nicht zur Wehrmacht einberufen und war dann im Umkreis von etwa 100 Kilometer der einziogste verbliebene Metzgermeister. Das war 'ne Menge Arbeit für ne kleine Dorfschlachterei, und so hat der Gauleiter von Herborn und Umgebung meinem Opa "Fremdarbeiter" zugewiesen - Medtzger und Schlachter aus Frankreich, aus Polen, aus der Ukrainem ausserdem auch noch zwei Kriegsgefangene aus den USA. Für meinen Opa waren das keine "Fremdarbeiter", sondern Mitarbeiter wie früher die deutschen Metzgergesellen auch. Die Leutz hatten beim Opa menschenwürdige Zimmer unter'm Dachboden - da wo vorher die deutschen Gesellen lebten, die sassen an einem grossen gemeinsamen Küchentisch (die Küch'* war gross genug und mein schönster Spielplatz später...) und assen mit der Familie des "Meisters". Pass, Nationalität, Herkunft - spielte keine Rolle.
Dem Gauleiter war das "ein Dorn im Auge" - und er drohte dem Opa mit dem KZ. "Mach' mal," soll mein Opa gesagt haben, "dann darfts Du die Metzgerei klauen - ausser bei den Juden klauen ist Dir ja noch nie was eingefallen".,...Es gab einen Prozess, es gab 400 Reichsmark Geldstrafe (die nie bezahlt wurde) und drei Moinate später war der Krieg vorbei. Ein polnischer, ein ukrainischer und ein amerikanischer Geselle sind geblieben (der amerikanische Geselle ist 1956 als Metzgermeister zurück nach Wisconsins gegangen, der polnische und der ukrainische haben Famillien im "wilden Westerwald" gegründet...
Meione dänische Grossmutter starb 1957 am Krebs - just in der Zeit als sich meine Eltern kennen lernten. Mein Vater hat sich 1944 gegenüber den Nazi's "älter gemacht" weilö er nicht zum "Volkssturm" wollte - da haben die gelacht und ihn als "Funkerlehrling" zwangsverpflichtet und eben mal nach Berlin zur Reichspost geschickt. In Berlin ist er dann in einem Bunker am Anhalter Bahnhof "verschütt gegangen" und nach 14 Tagen - Tege in denen er vom Sickerwasser und Kalk an den Wänden "gelebt" hat - von den Russen ausgegraben worden. Die - haben ihn aufgepäppelt und ihn dann drei Wochen später zurück nach Frankfurt/Main geschickt..... 6 Wochen, grösstenteils zu Fuss unterwegs..... Zusammen mit seinem um 14 Jahre älteren Bruder< war Vatern dann der Ernährer.... mit Gelegenheitsjobs unbd "Schwarzhandel". 1950 hat er sich für die "mittlere Laufbahn" bei der Post beworben, 1954 ham'se ihn dann angenommen (und da blieb er dann bis zur Pension). Um "auszusehen" musste er schwarz einen Anzug eintauschen - Oma in Frankfurt kam aus einer "bürgerlichen Familie" und konnte nicht nähen..... und gerade deswegen hat man ihm vom ersten Gehalt 5 DM "Strafe" abgezogen. Fatal: Ohne Anzug - keine Stelle.... (die Unterlagen darüber hab`ich nach seinem Tode 2001 gefunden...).
Mutter und Vater lernten sich 1957 in der Kantine in Eschborn (bei Frankfurt) kennen. Die deutsche Bunmdespost betrieb dort die Richtfunkanlage für den Telefonverkeht "nach Übersee". In der Nachtdienst Pause bat meine Mutter meinen Vater: "Könnten Sie eine Flasche Sekt holen - ich habe heute Geburtstag?" Mein Vater kam mit zwei Flaschen Sekt zurück: "Aber Herr L - ich kann doch nur eine Flasche bezahlen". - "macht nix, isch hab heut aach Gebotstach" war die Antwort..... Fortan pendelte mein Väterchen mit dem selbst aus Kriegssdchrott zusammen gebauten "BMW Dixie" alle 14 Tage über's Wochende in den kleinen Ort im Westerwald - zu seiner "Angebeteten" Um mal ein Bild davon abzugeben, welcher Mensch mein Vater war: Im Winter 57/58 hat er seinen "Dixie" beim da schon Schwiegrvater (mein Opa - der Metzger, ihr erinnert euch...) abgestellt. Ohne Verdeck war ihm das Fahren im Winter doch zu kalt.... Ostern '58 wolltr' er ne Ausfahrt mit Mutter machen - ging in die Scheune um den "Dixie" herzurichten - und kam nach ein paar Minuten wieder zurück: "Ei mer könne heut net fahr'n - die Mäus sind im Polster und ham' grad Junge griieht, und da wadde mehr halt bis die gross sinn, und dann kömmer fahr'n"..... 1958 bin ich dann geboren... (und jetzt müsst ihr mich - noch - ertragen... ).
Mein Mütterchen hat mich "für das Gute in der Welt" erzogen, mir den Sinn von Gerechtigkeit, Mitleid, Barmherzigkeit und Solidarität vermittelt. Leider - ist und war die Welt nicht "gut"; ein Sohn aus erster Ehe des Opa's hat 1964 erfolgreich erst seinen eigenen Vater aus der Metzgerei verdrängt und dann seine Stiefschwester (meine Mutter) aus dem gemeinsamen Elternhaus 'rausgeschmissen. Wir mussten nach Eschborn umziehen - und meine bis dahin "heile Welt" brach zusammen... Seit dem bin ich ein "Nomade", einer der nirgenbdswo heimisch ist und ruhelos sucht - und so werde ich wohl auch in's Grab gehen. Auch Berlin ist keine "Heimat" für mich, sondern nur eine "Zwischenstation" auf dem Weg zur Ewigkeit....
Soviel erst mal zu meinen Hintergrund, damit ihr besser verstehen könnt' warum es mir reicht....
Mein Väterchen hat beim Fernmeldedienst der Deutschen Bundespost (so hiess das Betrugsunternehmen damals) mehrere Erfindungen gemacht - ohne ihn gäb's heute kein D-Telefonnetz und vermutlich auch kein D-Netz-Handy. Sie haben ihm "den Aufstieg in den gehobenen und höheren Dienst" ermöglicht; auch etwa 120.000 DM an Gratifikation sind geflossen. Aber - die damalige Bundespost hat zwei Patente meines Vaters in die Schweiz und in die USA verkauft. Gesetzlich hätte meinen Vater aus diesem Verkauf 1,6 Millionen DM zugestanden....... mein Vater musste 12 Jahre lang deshalb klagen und die Klage wurde nie abgeschlossen weil mein Vater nach drei Herzinfarkten und zwei Schlaganfällen schliesslich starb....
Mein Mütterchen starb 7 Jahre früher an Krebs. Am Anfang iherer Krebserkrankung meinte die Uniklinik in Darmstadt: "Keine Sorge, da gibt's Heilungschancen" das kriegen wir in den Griff...." Nach vier Jahren Leidenzeit meinte der Oberarzt, der die ganze Zeit für die Behnandlung zuständig war: "...es wäre doch wohl besser wenn man die alte Frau in's Pflegeheim verlegt"... Mein Vater hat damals herausbekommen, das tatsächlich eine "Heilungschance gab - in einer dafür spezialiserten Klinik in der Schweiz. Der Herr Oberarzt kannte die Klinik und das dort angewendete Verfahren - wollte aber "an meiner Mutter" beweisen, das er ebenso fit ist wie die Schweizer Kollegen..... Als ich das dann nach dem Tode meiner Mutter erfahren habe, war ich drauf und drann den Herrn Oberarzt aus dem 6. Stock seiner Klinik zu schmeissen....
Meine Geschichte - ist dagegen fast "harmlos": Ich gehöre zu der Gruppe der sogenannten "Hochbegabten" Nur - hat das in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts keine erkannt: die Aufnahme in's Gymnasium wurde abgelehnt, nicht weil ich es nicht schaffen würde, sondern weil die Plätze rar waren und meine Eltern ja keine Akademiker waren.... Ich machte die Mittlere Reife, ging arbeiten, lernte den ehrenwerten und mittlerweile ausgestorbenen Beruf des Betreibesschlossers, lernte schweissen, drehen, fräsen, machte selbst zwei Patente im Bereich Maschinenbau (wurde aber von der technischen Entwicklung dabei "überholt"; kann passieren in dem Bereich.... ;-) ), dachte: "wenn Geld die Welt regiert und ich mitregieren will - geh' ich Autos klauen und verscherbeln", wurde natürlich erwischt, sass im Knast - war "irgendwie 'ne Scheissidee, geb`ich ehrlich zu.... Danach arbeite ich wieder als Schlosser, war 12 Jahre bei einer italienischen Firma angestellt - nach deren Konkurs, zeitgleich mit einem schweren Arbeitsunfall meinerseits, hat sich rausgestellt dass die mich die ganze Zeit weder Renten- noch Krankenversichert haben. Nun blicke ich der Altersarmut entgegen....
2007 habe ich mich mit zwei "Freunden" selbstständig gemacht - grenzüberschreitender Schrotthandel. Ich habed das Material bewertet, die Zollerklärungen gemacht, die notwendigen Unterlöagen an einen von meinen "Freunden" empfohlenen Steuerberater weitergereicht - und die drei, die "Freunde" und der Steuerberater haben das Finanzamt um 1,8 Millionen Euro beschissen. Innerhalb von 6 Monaten.... Ich habe in der Zeit weniger "verdient" als ein Hartz IV-Empänger, aber - wurde wegen Steuerbetrug zu zwei Jahren Knast auf Bewährung und 6.600 € Geldstrafe verurteilt. Diue "Freunde" und der Steuerberater haben sich dagegen Villen in Kroatien und Bosnien gebaut - die belangt niemand. Schwer körperlich krank "darf" ich jetzt noch "für lau" jeden Tag 6 Stunden Fahrräder in einer gemeinnützigen Einrichtung reparieren, und wenn ich mein Leiden (Hüft- Wirbelsäulen- und Kniegelenkschaden) behandeln lassen will, kriege ich vom "Vermittler" dieser "gemeinnützigen Artbeit" zu hören: "Ja wenn sie krank sind - können sie ja auch zwei Jahre in den Knast gehen, da gibt's ja ein Knastkrankenhaus".....
Wie gesagt - mir reichts..... Wenn da nicht mein Katerchen wär - es gäübe viele schöne Tage um sich aufzuhängen....
Ich bin im Jahre 1958 in einer kleinen Kreisstadt eines kleinen Dorfes im, Westerwald geboren. Das ist die Gegend, wo die Hessen das "rrrrrolllende RRRR" sprechen; das macht die "westerwälder Inzuchtsgemeinschaft" unverwechselbar in Hessen.... In seiner ersten Ehe hat sich mein Opa der "Tradition gebeugt" und eben in dieses Gemenge eingeheiratet, in der zweiten Ehe hat er dann eine Dänin geheiratet und ist somit "ausgebrochen". Aus dieser Linie bin auch ich hervorgegangen....
Mein Opa, Theodor Knetsch, war kein "typischer Bauerntrampel" wie man sie auch heute noch landauf, landab zuhauf findet (und nicht alleine nur auf dem "platten Land"; die gibt's usch in Städten...). Er hat sich u.a. 1944 mit dem örtlichen "Gauleiter" angelegt; als "Kriegsversehrter" aus dem ersten Weltkrieg wurde er nicht zur Wehrmacht einberufen und war dann im Umkreis von etwa 100 Kilometer der einziogste verbliebene Metzgermeister. Das war 'ne Menge Arbeit für ne kleine Dorfschlachterei, und so hat der Gauleiter von Herborn und Umgebung meinem Opa "Fremdarbeiter" zugewiesen - Medtzger und Schlachter aus Frankreich, aus Polen, aus der Ukrainem ausserdem auch noch zwei Kriegsgefangene aus den USA. Für meinen Opa waren das keine "Fremdarbeiter", sondern Mitarbeiter wie früher die deutschen Metzgergesellen auch. Die Leutz hatten beim Opa menschenwürdige Zimmer unter'm Dachboden - da wo vorher die deutschen Gesellen lebten, die sassen an einem grossen gemeinsamen Küchentisch (die Küch'* war gross genug und mein schönster Spielplatz später...) und assen mit der Familie des "Meisters". Pass, Nationalität, Herkunft - spielte keine Rolle.
Dem Gauleiter war das "ein Dorn im Auge" - und er drohte dem Opa mit dem KZ. "Mach' mal," soll mein Opa gesagt haben, "dann darfts Du die Metzgerei klauen - ausser bei den Juden klauen ist Dir ja noch nie was eingefallen".,...Es gab einen Prozess, es gab 400 Reichsmark Geldstrafe (die nie bezahlt wurde) und drei Moinate später war der Krieg vorbei. Ein polnischer, ein ukrainischer und ein amerikanischer Geselle sind geblieben (der amerikanische Geselle ist 1956 als Metzgermeister zurück nach Wisconsins gegangen, der polnische und der ukrainische haben Famillien im "wilden Westerwald" gegründet...
Meione dänische Grossmutter starb 1957 am Krebs - just in der Zeit als sich meine Eltern kennen lernten. Mein Vater hat sich 1944 gegenüber den Nazi's "älter gemacht" weilö er nicht zum "Volkssturm" wollte - da haben die gelacht und ihn als "Funkerlehrling" zwangsverpflichtet und eben mal nach Berlin zur Reichspost geschickt. In Berlin ist er dann in einem Bunker am Anhalter Bahnhof "verschütt gegangen" und nach 14 Tagen - Tege in denen er vom Sickerwasser und Kalk an den Wänden "gelebt" hat - von den Russen ausgegraben worden. Die - haben ihn aufgepäppelt und ihn dann drei Wochen später zurück nach Frankfurt/Main geschickt..... 6 Wochen, grösstenteils zu Fuss unterwegs..... Zusammen mit seinem um 14 Jahre älteren Bruder< war Vatern dann der Ernährer.... mit Gelegenheitsjobs unbd "Schwarzhandel". 1950 hat er sich für die "mittlere Laufbahn" bei der Post beworben, 1954 ham'se ihn dann angenommen (und da blieb er dann bis zur Pension). Um "auszusehen" musste er schwarz einen Anzug eintauschen - Oma in Frankfurt kam aus einer "bürgerlichen Familie" und konnte nicht nähen..... und gerade deswegen hat man ihm vom ersten Gehalt 5 DM "Strafe" abgezogen. Fatal: Ohne Anzug - keine Stelle.... (die Unterlagen darüber hab`ich nach seinem Tode 2001 gefunden...).
Mutter und Vater lernten sich 1957 in der Kantine in Eschborn (bei Frankfurt) kennen. Die deutsche Bunmdespost betrieb dort die Richtfunkanlage für den Telefonverkeht "nach Übersee". In der Nachtdienst Pause bat meine Mutter meinen Vater: "Könnten Sie eine Flasche Sekt holen - ich habe heute Geburtstag?" Mein Vater kam mit zwei Flaschen Sekt zurück: "Aber Herr L - ich kann doch nur eine Flasche bezahlen". - "macht nix, isch hab heut aach Gebotstach" war die Antwort..... Fortan pendelte mein Väterchen mit dem selbst aus Kriegssdchrott zusammen gebauten "BMW Dixie" alle 14 Tage über's Wochende in den kleinen Ort im Westerwald - zu seiner "Angebeteten" Um mal ein Bild davon abzugeben, welcher Mensch mein Vater war: Im Winter 57/58 hat er seinen "Dixie" beim da schon Schwiegrvater (mein Opa - der Metzger, ihr erinnert euch...) abgestellt. Ohne Verdeck war ihm das Fahren im Winter doch zu kalt.... Ostern '58 wolltr' er ne Ausfahrt mit Mutter machen - ging in die Scheune um den "Dixie" herzurichten - und kam nach ein paar Minuten wieder zurück: "Ei mer könne heut net fahr'n - die Mäus sind im Polster und ham' grad Junge griieht, und da wadde mehr halt bis die gross sinn, und dann kömmer fahr'n"..... 1958 bin ich dann geboren... (und jetzt müsst ihr mich - noch - ertragen... ).
Mein Mütterchen hat mich "für das Gute in der Welt" erzogen, mir den Sinn von Gerechtigkeit, Mitleid, Barmherzigkeit und Solidarität vermittelt. Leider - ist und war die Welt nicht "gut"; ein Sohn aus erster Ehe des Opa's hat 1964 erfolgreich erst seinen eigenen Vater aus der Metzgerei verdrängt und dann seine Stiefschwester (meine Mutter) aus dem gemeinsamen Elternhaus 'rausgeschmissen. Wir mussten nach Eschborn umziehen - und meine bis dahin "heile Welt" brach zusammen... Seit dem bin ich ein "Nomade", einer der nirgenbdswo heimisch ist und ruhelos sucht - und so werde ich wohl auch in's Grab gehen. Auch Berlin ist keine "Heimat" für mich, sondern nur eine "Zwischenstation" auf dem Weg zur Ewigkeit....
Soviel erst mal zu meinen Hintergrund, damit ihr besser verstehen könnt' warum es mir reicht....
Mein Väterchen hat beim Fernmeldedienst der Deutschen Bundespost (so hiess das Betrugsunternehmen damals) mehrere Erfindungen gemacht - ohne ihn gäb's heute kein D-Telefonnetz und vermutlich auch kein D-Netz-Handy. Sie haben ihm "den Aufstieg in den gehobenen und höheren Dienst" ermöglicht; auch etwa 120.000 DM an Gratifikation sind geflossen. Aber - die damalige Bundespost hat zwei Patente meines Vaters in die Schweiz und in die USA verkauft. Gesetzlich hätte meinen Vater aus diesem Verkauf 1,6 Millionen DM zugestanden....... mein Vater musste 12 Jahre lang deshalb klagen und die Klage wurde nie abgeschlossen weil mein Vater nach drei Herzinfarkten und zwei Schlaganfällen schliesslich starb....
Mein Mütterchen starb 7 Jahre früher an Krebs. Am Anfang iherer Krebserkrankung meinte die Uniklinik in Darmstadt: "Keine Sorge, da gibt's Heilungschancen" das kriegen wir in den Griff...." Nach vier Jahren Leidenzeit meinte der Oberarzt, der die ganze Zeit für die Behnandlung zuständig war: "...es wäre doch wohl besser wenn man die alte Frau in's Pflegeheim verlegt"... Mein Vater hat damals herausbekommen, das tatsächlich eine "Heilungschance gab - in einer dafür spezialiserten Klinik in der Schweiz. Der Herr Oberarzt kannte die Klinik und das dort angewendete Verfahren - wollte aber "an meiner Mutter" beweisen, das er ebenso fit ist wie die Schweizer Kollegen..... Als ich das dann nach dem Tode meiner Mutter erfahren habe, war ich drauf und drann den Herrn Oberarzt aus dem 6. Stock seiner Klinik zu schmeissen....
Meine Geschichte - ist dagegen fast "harmlos": Ich gehöre zu der Gruppe der sogenannten "Hochbegabten" Nur - hat das in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts keine erkannt: die Aufnahme in's Gymnasium wurde abgelehnt, nicht weil ich es nicht schaffen würde, sondern weil die Plätze rar waren und meine Eltern ja keine Akademiker waren.... Ich machte die Mittlere Reife, ging arbeiten, lernte den ehrenwerten und mittlerweile ausgestorbenen Beruf des Betreibesschlossers, lernte schweissen, drehen, fräsen, machte selbst zwei Patente im Bereich Maschinenbau (wurde aber von der technischen Entwicklung dabei "überholt"; kann passieren in dem Bereich.... ;-) ), dachte: "wenn Geld die Welt regiert und ich mitregieren will - geh' ich Autos klauen und verscherbeln", wurde natürlich erwischt, sass im Knast - war "irgendwie 'ne Scheissidee, geb`ich ehrlich zu.... Danach arbeite ich wieder als Schlosser, war 12 Jahre bei einer italienischen Firma angestellt - nach deren Konkurs, zeitgleich mit einem schweren Arbeitsunfall meinerseits, hat sich rausgestellt dass die mich die ganze Zeit weder Renten- noch Krankenversichert haben. Nun blicke ich der Altersarmut entgegen....
2007 habe ich mich mit zwei "Freunden" selbstständig gemacht - grenzüberschreitender Schrotthandel. Ich habed das Material bewertet, die Zollerklärungen gemacht, die notwendigen Unterlöagen an einen von meinen "Freunden" empfohlenen Steuerberater weitergereicht - und die drei, die "Freunde" und der Steuerberater haben das Finanzamt um 1,8 Millionen Euro beschissen. Innerhalb von 6 Monaten.... Ich habe in der Zeit weniger "verdient" als ein Hartz IV-Empänger, aber - wurde wegen Steuerbetrug zu zwei Jahren Knast auf Bewährung und 6.600 € Geldstrafe verurteilt. Diue "Freunde" und der Steuerberater haben sich dagegen Villen in Kroatien und Bosnien gebaut - die belangt niemand. Schwer körperlich krank "darf" ich jetzt noch "für lau" jeden Tag 6 Stunden Fahrräder in einer gemeinnützigen Einrichtung reparieren, und wenn ich mein Leiden (Hüft- Wirbelsäulen- und Kniegelenkschaden) behandeln lassen will, kriege ich vom "Vermittler" dieser "gemeinnützigen Artbeit" zu hören: "Ja wenn sie krank sind - können sie ja auch zwei Jahre in den Knast gehen, da gibt's ja ein Knastkrankenhaus".....
Wie gesagt - mir reichts..... Wenn da nicht mein Katerchen wär - es gäübe viele schöne Tage um sich aufzuhängen....