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Mono- oder Polytheismus???

Tamponage

Geselle
6. August 2003
32
Hi zusammen.

Vor kurzem habe ich mich mit ner Freundin über die verschiedenen Religionen unterhalten. Dabei warf sie einfach den Satz in den Raum, dass die monotheistischen Religionen Juden-, Christentum und Islam sehr agressiv und kriegerisch eingestellt sind. Beispiele gibt es genug.
Kreuzzüge (Christentum)
derzeitige Lager im Nahen Osten (Judentum)
al-Quaida (Islam)

Mir fallen bzw. uns fielen keine Greueltaten oder sonstige "Expansionsverhalten" der polytheistischen Religionen ein.
Ich hab überlegt, ob es an den jeweiligen Grundsätzen der Religionen liegt. Aber auch im Christentum - Grundsatz der Buddhisten "keine Gewalt" - gilt auch der Satz der Nächstenliebe.
Wie es genau bei den anderen Religionen aussieht, weiss ich nicht genau. Vielleicht weiss einer von euch weiter. Aber es ärgert mich einfach, weil ich keinen trifftigen Grund für dieses Phänomen gefunden habe.

Dank euch im voraus.

euer verzweifelnder Tampon :lol:
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Was war mit den Römern? Waren Polytheisten und nicht gerade für ihre 'Sanftmütigkeit' berühmt...
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
Ich denke mal, dass man sich über die Bücher der monotheistischen Religionen leichter für sein fehlverhalten rechtfertigen kann, als beim Polytheismus. Ansonnsten gibt es da keinen besonders großen Unterschied.
Nehmen wir nur mal als Beispiel das alte Ägypten. Dort hatte man einem Schreiber schon die Nase abgeschnitten, wenn er sich nur verschrieben hat.
Es bleibt aber die Frage offen, warum sich die Menschen durch die "neueren" Religionen, auch nicht sehr verändert haben!
Polytheismus und Monotheismus lässt sich aber auch schwer gegenüberstellen, weil der Polytheismus größtenteils durch den Monotheismus ersetzt wurde.
Es gibt den Polytheismus zwar noch in Indien, aber das ist eine völlig andere Kultur und lässt sich mit der westlichen Kultur nicht vergleichen!
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Hast ja viel weniger höhere Wesen, die bestoch... err besänftigt werden müssen. Bleibt mehr in der Kriegskasse.

Denke nicht, das man bei mehreen Gottheiten freidvoller ist. Dürfte den Einpeitschern egal sein, ob nun für einen oder mehrere Götter (ok, da gibt es auch meist Arbeitsteilung) in den Krieg zieht. Geht eh nur ums Geld.
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Griechen
Römer
Germanen
Carthager
Kelten

.......
......
.....

Wir können hier eine Liste mit allen antiken Völkern aufstellen.
Die waren nicht gerade friedlich....
 

GreatForrest

Geheimer Meister
2. Mai 2002
289
Naja Greueltaten von polytheistischen Religionen gobt es sicher...
Wenn man an Germanen denkt, da gabs sicher was...

Gab auch genügend Wikinger (waren ja auch polytheistisch) die nicht gerade zimperlich waren.

Aber sonst interessantes Thema...
Hat schonmal jemand dran gadacht, daß die Zeit bis Noah in der Bibel etwas mit germanisch-heindischer Religion zu tun haben könnte? Gibt genug Überschneidungen. Man lese dazu zB Apogryphen, die Schatzhöhle

Wäre inetwa so zu sehen, daß die Göttersagen der Germanen mit der Sintflut zu Ende waren.

Was meint Ihr?
 

Satanarchist

Geselle
26. Februar 2003
42
Du vergisst einiges.

Judentum, Christentum und Islam sind die Abrhamschen religionen und alle Monotheistisch. Es gibt aber uach andere heute noch existierende:

Sikh (in Westindien, MEHR ANHAENGER ALS DAS JUDENTUM, also vorsicht auch mit Worten wie die drei geoßen monotheistischen Religionen, das waeren Chr, Islam und Sikh)

Bahaismus (Interessante aus dem Islam entstandene Religion, die Pazifistisch eingestellt ist und Internationalismus fördert)

Zoroastrismus (Alte persische religion, die auf dualismus beruht und das frühe Chr beeinflusst hat)


Diese Religionen kann man nicht als sehr kriegerisch bezeichnen,
 

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
Ich kann in groben dem bisher gesagten nur zustimmen.
Auch die Anhänger von polytheistischen Religionen haben Kriege geführt, die nicht minder grausam waren als die der monotheistischen.
Es gibt dabei aber einen gewaltigen unterschied. Die Polys haben nie gedacht das sie die einzig richtigen wären. Die Römer haben vor der Christianisierung keine Tempel zerstört oder Religionen ausgelöscht. Im Gegenteil beinahe die gesamte römische Gotterwelt bestand aus "Importen" vor allem von den Griechen und Ägyptern. Es gab in diesem Sinne keine religiösen Unstimmigkeiten. Das kam erst später mit der erfindung des Kaisertums und der damit verbundenen Verehrung des Kaisers als einen Gott, was auch helionistisch geprägt war und vor allem politischen Nutzen (Geld, Ergebenheit der Untertanen) hatte. Dagegen wiedersetzten sich zuerst die Juden und führten Krieg gegen die römischen "Besatzer", und es war auch die Ursache für die spätere "Christenverfolgung" (die nicht annähernd so umfangreich war wie die meisten denken).
Allgemein war die religiöse Toleranz der Polytheisten beinahe grenzenlos, und Konflikte entstanden meist aus Unverständniss für die geringe Toleranz der monotheistischen Religionen.
Einen "heiligen Krieg" für die Religion (für den Gottkaiser eher) gab es bei den Polytheisten nicht.
Bei unseren Religionen ist gleich das erste Gobot eine Kriegserklärung an andere Religionen "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben".
Für mich ist klar das die mon. Religionen deutlich mehr Aggressionspotential bergen als die poly. Religionen.
Die Römer waren durchaus ein militärisch aktives Völkchen, das waren sie aber aus politisch strategischen Gründen und nicht aus Religiösen, und somit sind die römischen Kriege nicht mit den Kreuzzügen zu vergleichen.

cu milktoast
 
D

deLaval

Gast
@Milktoast

hey wir sind auf anhieb mal einer Meinung :wink:

kann dem nicht viel hinzufügen, außer vielleicht daß der Mensch ansich zum kriegerischen neigt, und daß (wie erwähnt) die (gängigen) monotheistischen Religionen da eine etwas merkwürdige Einstellung haben.

Krieg an sich ist schlecht.
Deshalb dürfen wir auch nur Krieg führen um "Ungläubige" auszumerzen.
Na Herrlich, doch noch ein Schlupfloch zu den Abgründen der Menschlichen Seele gefunden.
Also willst du nicht katholisch sein, ...
 

Tamponage

Geselle
6. August 2003
32
soweit stimmt das mit den römern, aber ich dachte eher and die beiden großen religionen buddhismus und hinduismus.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Buddhismus und Hinduismus sollte man 1. nicht zusammenfassen und 2. auch nicht mit den abrahaminischen Religionen gegenüberstellen in punkto pauschaler "Gewaltbereitschaft".

Man nicht übersehen das in Pakistan/Indien die Hinduisten auf die Moslems jagt machen und umgekehrt.

Noch eines, Hinduismus/Buddhismus darf man nicht als wirkliche polytheistische Religionen verstehen, es geht vielmehr um einen ( ewigen ) Kreislauf in dem die verschiedenen Götter andere Aufgaben zu erfüllen haben und nicht als Objekte stehen für die man andere Tötet. Dafür gibt im Hinduismus das Kastensystem. ;)
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Kehrmaschine schrieb:
Ist Christentum Monotheistisch?

eigentlich nicht, oder?
da Bei uns Gott ja dreifaltig ist!!!??????

blaa! Es wird trotzdem als EIN Gott angesehen. Die Dreifaltigkeit ist nur eine Bezeichnung für die neutestamentliche Kirche in zusammenhang mit Jesus Christus.

[...]Im namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.Amen.
 

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
@Tamponage
soweit stimmt das mit den römern, aber ich dachte eher and die beiden großen religionen buddhismus und hinduismus.

Diese beiden bei uns so friedlich eingeschätzten Religionen unterscheiden sich nur wenig in ihrer Gewalttätigkeit von unserer Religion, wie SentByGod bereits sagte. Als Beispiel für buddhistischen Stress mit Moslems kann ich Sri Lanka nennen. Und auf Indien selbst gabs auch schon mal Streitigkeiten zwischen Hindus und Buddhisten.

Dazu kommt das zumindest der Buddhismus eigentlich keine Polytheistische Religion ist, auch wenn die Götter der Hindus teilweise verehrt werden.

Und wie deLaval sagte: Der Mensch, besser die Menschen als solches sind grausam, völlig unabhängig von ihren Religionen.

cu milktoast
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
Es gibt im tibetischen Buddhismus zwar eine Reihe von Buddhas, die oft als Götter bezeichnet werden, sind aber nicht Mittelpunkt des tibetischen Buddhismus und schon gar nicht des Buddhismus allgemein.
Der Buddhismus ist eher atheistisch als theistisch!

@milktoast

milktoast schrieb:
Als Beispiel für buddhistischen Stress mit Moslems kann ich Sri Lanka nennen. Und auf Indien selbst gabs auch schon mal Streitigkeiten zwischen Hindus und Buddhisten.

Wenn du dir mal vor Augen hälst, wie der Islam den Buddhismus sieht, ist das nachvollziehbar.
Ein sehr guter Freund von mir ist Moslem :) !
Er hatte mir mal gesagt wie die Muslime uns sehen:
Wegen der Buddhastaturen und weil wir kein übergeordnetes Wesen verehren, sieht uns der Islam genauso, wie die vorislamischen heidnischen Religionen und die Geschichte hat ja gezeigt, dass sie denen nicht besonders viel Toleranz entgegen gebracht haben.
Den Fundamentalisten kann man erzählen was man will sie werden uns trotzdem als "böse" Menschen einstufen!
Was Indien angeht: Der Buddhismus ist in Indien früher nicht besonders beliebt gewesen, weil er praktisch ein Ableger des Hinduismus ist und vieles von den alten Bräuchen wie zum Beispiel das Kastensystem, oder die Tieropfer abgelehnt hat.
Aus diesem Grund hat er sich auch eher in den anderen Ländern des fernen Ostens verbreitet, als in Indien.
Aber diese Streitigkeiten hielten sich wohl noch in Grenzen.
Immerhin sind die buddhistischen Mönche ja nicht mit Schwertern über Indien gezogen und versucht die Hindus abzumoksen!
 

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
@muhman
Wenn du dir mal vor Augen hälst, wie der Islam den Buddhismus sieht, ist das nachvollziehbar.
Naja, zumindest in SriLanka beruht diese Verachtung auf Gegenseitigkeit, das kann dir jeder bestätigen der einmal einen Buddhisten in Sri Lanka über die Tamilen hetzten gehört hat.
Immerhin sind die buddhistischen Mönche ja nicht mit Schwertern über Indien gezogen und versucht die Hindus abzumoksen!
Das wollte ich auch nicht damit sagen. Ich wollte nur darauf hinweisen das auch den Buddhisten und den Hinduisten die Gewalt nicht völlig fremd ist.

cu milktoast
 

Mr.ICK

Geselle
10. April 2002
40
also ich frag mich wirklich, was die religionszugehörigkeit über den menschen und seine untaten aussagt? wenn ich jetzt auf die straße gehe und einen amoklauf starte, wer ist dann schuld? ich oder die religion, der ich angehöre? klar gibt es welche, die im namen ihres gottes töten aber daran ist wohl eher nicht die religion schuld, sondern die menschen, die ihren glauben als vorwand verwenden, etwas zu tun. man kann also nicht sagen, welche religion nun die schlimmere ist. böse menschen gibt es überall ganz unabhängig von nationalität, religion und hautfarbe. diese pauschalisierungen sollten langsam wirklich ein ende haben. die geschichte lehrt und in vielen fällen wozu so etwas führen kann
 

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
@Mr.ICK
man kann also nicht sagen, welche religion nun die schlimmere ist. böse menschen gibt es überall ganz unabhängig von nationalität, religion und hautfarbe. diese pauschalisierungen sollten langsam wirklich ein ende haben. die geschichte lehrt und in vielen fällen wozu so etwas führen kann
Ich habe in jedem Posting von mir darauf hingewiesen das es am Wesen der Menschen als solches liegt, das sie grausam sind.
Es geht aber bei diesem Thema um die potentielle Agression die in den Religionen steckt, und darum wie leicht man eine Religion als Begründung für Grausamkeiten (mis)brauchen kann.
Dabei haben halt die Monotheistischen Religionen die Nase ganz deutlich vorne.
 
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