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Staat und Religion

freidenker1304

Großmeister
11. März 2008
68
Putin schleimt sich bei den Orthodoxen ein und läßt sich vom Oberprediger inm Moskau lobhudeln. Seine Adlaten verpflichtet er im gegenzug die Kirche zu besuchen und zu fördern (als gegenbewegung zum Islam???).
Wer macht sich jetzt wen zu nutze - welche Folgen wird das haben?

Frau vdLayen, unsere Rückwärtspredigerin sponsort und beschirmherrt eine Veranstaltung von Fundamentalistenchristen in Bremen.

Welche mission ist da unterwegs und was kann man tun?
 

freidenker1304

Großmeister
11. März 2008
68
AW: Staat und Religion

Muß man denn unbedingt etwas tun?:gruebel:

Also, ich finde es massiv bedrohlich.
ich habe überhaupt kein Problem, wenn menschen ihren Religionstrieb ausleben möchten, aber wie bei jeder Triebbefriedigung hat man dafür zu sorgen, dass andere dadurch nicht in ihrem Sein unzulässig eingeschränkt werden.

Wenn man sich aber die aktuellen Tendenzen anschaut, findet da ein gewaltiger Rollback ins Mittelalter statt. Und der schwappt immer mehr in MEIN Leben.

Würdest Du wollen, dass die Deinen Alltag kontrollieren?

Wenn Lobbyisten darauf hinarbeiten, dass Gesetze sich an der Bibel zu orientieren haben, dann haben wir ein Problem!

das reicht ja jetzt schon, wenn man sich die Karfreitagstanzverbote anschaut

Der Einfluss der Religion auch von der Union mitgefördert ist eine absolut nicht hinnehmbare Tendenz.
 
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Staat und Religion

Also in mein Leben haben "die" keinen Einfluß, jedenfalls keinen wo ich das Gefühl hätte dumpf auf die Barrikaden zu gehen.

In unserem Land gibt es die unheimlich gute Möglichkeit zu wählen. Wenn Du die Verknüpfungen der CSU/CDU mit der Religion nicht magst dann mußt Du jemand anderes wählen denke ich.

Das Putin in Russland mit irgendwelchen Kirchenfürsten freundschaft schließt finde ich das nicht weiter bedrohlich für mich und sehe auch keinen Handlungsbedarf.

Ich habe das Gefühl das Du
1. eine Koordinierte Handlung in Richtung "Zwangsreligion" vermutest, kannst Du da konkreter nennen wer da dahinter stecken könnte?
2. Angst oder sowas vor Religionen hast?

Ob das einen Realitätsbezug hat wage ich zu bezweifel. Meiner Meinung nach nimmt die Anzahl der Kirchengänger seid geraumer Zeit ab.
Auch diejenigen die Kirchensteuer zahlen nehmen ab. Von einer Bewegung in Richtung "KIrchenzwang" kann ich wirklich nichts erkennen o_O
 

freidenker1304

Großmeister
11. März 2008
68
AW: Staat und Religion

Also in mein Leben haben "die" keinen Einfluß,
In unserem Land gibt es die unheimlich gute Möglichkeit zu wählen.
Es geht nicht ums wählen, es geht darum dass die Union Staatsknete aus denm Familienministerium für einen Veranstaltung fundamentalistischer Evangelikaler ausgibt. Bekommt auch eine Veranstaltung von Atheisten 250.000 €, wenn sies haben will?

Das Putin in Russland mit irgendwelchen Kirchenfürsten freundschaft schließt finde ich das nicht weiter bedrohlich für mich und sehe auch keinen Handlungsbedarf.

Da wird auch kaum jemand was handeln können

Ich habe das Gefühl das Du
1. eine Koordinierte Handlung in Richtung "Zwangsreligion" vermutest, kannst Du da konkreter nennen wer da dahinter stecken könnte?.

Nein das meinte ich so nicht. Aber der soziale Druck wird höher, wenn man immer scheel angeschaut wird, wenn man sagt, dass man Atheist ist (wenns halt mal zur Aprache kommt), dann hält man halt irgendwann die Klappe: und wer schweigt stimmt zu.
Und sag mal was gegen Kruzifixe in der Schule oder ao (das gehört aber glaub ich in nen anderen Fred).

Ich empfinde das so (völlig subjektiv) dass es mehrere Tendenzen gibt
Die langsam zunehmende Zahl an Nicht-Gläubigen, die das Maul hält aus falsch verstandener Rücksicht. Die weichspülreligiösen, die alle lieb haben und an den Himmelpapa glauben (mit oder ohne Kirche).

Diese Gruppierungen sind relativ zurückhaltend und leben und lassen leben.

Dann noch die Amtskirche, die ihren Einfluss ausübt und seit dem deutschen Papst immer unverfrohrener ihre Forderungen stellt bzw. die Politik zu beeinflusssen sucht - aber immer weniger Schäfchen hat.

und dann die nach Amitradition fundamentalistischen gut organisierten missionarisch hochaktiven Evangelikalen. Die machen mir tatsächlich Angst.


2. Angst oder sowas vor Religionen hast?

Ob das einen Realitätsbezug hat wage ich zu bezweifel. Meiner Meinung nach nimmt die Anzahl der Kirchengänger seid geraumer Zeit ab.
Auch diejenigen die Kirchensteuer zahlen nehmen ab. Von einer Bewegung in Richtung "KIrchenzwang" kann ich wirklich nichts erkennen o_O

Führen wir dieses gespräch in 20 Jahren weiter, dann sehen wir ja, wer den besseren bezug zur Realität hatte.

Ich hoffe inständig, dass Du das bist und ich wirklich nur eine leichte Paranoia habe.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Staat und Religion

Es geht nicht ums wählen, es geht darum dass die Union Staatsknete aus denm Familienministerium für einen Veranstaltung fundamentalistischer Evangelikaler ausgibt. Bekommt auch eine Veranstaltung von Atheisten 250.000 €, wenn sies haben will?

Keine Ahnung. Ich finde das besprechen von irgendwelchen einzelbeispielen zum untermauern eines deratig allgemeinen Punktes nicht recht fruchtbar. Ich bin sicher es wurden Gelder für die idiotischsten nicht religiösen Veranstaltungen rausgeworfen. Das ist sicher auch nicht richtig hat aber mit Deinem Punkt kaum zu tun.

Nein das meinte ich so nicht. Aber der soziale Druck wird höher, wenn man immer scheel angeschaut wird, wenn man sagt, dass man Atheist ist (wenns halt mal zur Aprache kommt), dann hält man halt irgendwann die Klappe: und wer schweigt stimmt zu.

:O_O:
Naja Atheismus ist ja auch eine recht radikalisierte Form der Unreligion. So wie bei Dir ist das ja eben meist gepaart mit einer starken, intoleranten und antireligiösen Haltung. Da läuft es mir dann oft genauso kalt den Rücken runter wie bei Religiösen Spinnern die mir auf dem Bahnhof ein "Jesus liebt Dich" ins Gesicht brüllen.
Ansonsten kann ich Dein Gefühl nicht bestätigen. Ich bin nicht religiös und fühle keinen Gesellschaftlichen Druck das zu ändern.

Wo ich sofort nervös und agresiv werde ist bei Missionierungsversuchen. Vor allem wenn das an Schulen oder Kindergärten passiert. Das liegt aber oft nicht an der Institution sondern an einer oder einigen religiösverstörten Personen dort.


Ich empfinde das so (völlig subjektiv) dass es mehrere Tendenzen gibt
Die langsam zunehmende Zahl an Nicht-Gläubigen, die das Maul hält aus falsch verstandener Rücksicht. Die weichspülreligiösen, die alle lieb haben und an den Himmelpapa glauben (mit oder ohne Kirche).

Diese Gruppierungen sind relativ zurückhaltend und leben und lassen leben.

Erstmal sehe ich garkeinen Konflikt. Erst wenn missioniert wird kommt es zum Konflikt (und wenn Du anderen Dein "Gott gibt es" nicht aufzwingen willst ist es auch genau das). Das Problem sehe ich auch. Die Fronten verhärten sich vermutlich weil alle aufgescheucht werden denn in der Realität hat sich nach meinen Beobachtungen nicht viel geändert (eben ausser den künstlich verhärteten Fronten). Bei dieser Frontenverhärtung sehe ich persönlich das Problem auf BEIDEN seiten. Im Netz kann man die stark antireligiös fanatischen Seiten genauso zunehmen sehen wie die religiös fanatischen. Beides ist Teil des Problems.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Staat und Religion

Ein problem ist, dass wir wieder in einer zeit sozialer + wirtschaftlicher spannungen leben + manche wollen halt sicherheit + glauben, sie im glauben zu finden.
als es uns 'gut' ging, sind ja viele aus der rkk ausgetreten, mittlerweile ist dieser trend rückläufig(da war letztens mal ein bericht drüber im tv).
ja ja, statt für die eigenen rechte einzutreten(+ dafür zu kämpfen), flüchten viele lieber in die religion + in ein 'heilsversprechen'.
get up stand up for your rights, don't give up the fight!(pete tosh)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Staat und Religion

Naja Atheismus ist ja auch eine recht radikalisierte Form der Unreligion.

Was ist denn bitte eine "Unreligion"?

Ansonsten kann ich Dir aber zustimmen. Solange der Staat genügend Umsicht beweist, Evangelikale von Biologiebüchern fernzuhalten und auch sonst die Kreationisten und ähnliche Phantasten von jeder Einflussnahme abhält – und einen spürbaren Einfluss haben diese Gruppen in Deutschland nicht – solange braucht man sich von Religionen nicht bedroht zu fühlen. Ich empfinde die freie Religionsausübung, natürlich in den Grenzen, die der Ausübung von rechten gemeinhin gesetzt sind, als grundlegendes Recht jedes Einzelnen. Im Gegenteil: Ich würde mich bedroht fühlen, wenn dieses Recht nicht mehr existent wäre.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Staat und Religion

"Naja Atheismus ist ja auch eine recht radikalisierte Form der Unreligion"..:confused:....?
Wie kann man alle Atheisten über einen Kamm scheren. Es gibt Atheisten und Neo-Atheisten. Letztere bekehren genauso wie Christen und sind die du als recht radikalisierte Form von Unreligion. Ob Atheisten wirklich gottlos und unreligiös sind, lässt sich streiten. Denn manche glauben an die Wissenschaft, die in diesem Zusammenhang als Religion bezeichnet werden könnte.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Staat und Religion

"Naja Atheismus ist ja auch eine recht radikalisierte Form der Unreligion"..:confused:....?
Wie kann man alle Atheisten über einen Kamm scheren. Es gibt Atheisten und Neo-Atheisten. Letztere bekehren genauso wie Christen und sind die du als recht radikalisierte Form von Unreligion. Ob Atheisten wirklich gottlos und unreligiös sind, lässt sich streiten. Denn manche glauben an die Wissenschaft, die in diesem Zusammenhang als Religion bezeichnet werden könnte.

Na, das ist ja reichlich konstruiert. Ein Atheist würde auf das Wissenschaftsbeispiel erwidern, dass das nicht mit Glaube, sondern mit Wissen zu tun hat (Wissen aus Empirie, Experiment und Beweis gewonnen). Außerdem eint alle Atheisten - schon immer - der Nicht-Glaube. Da in Neo-A. und A. zu unterscheiden, ist wenig zielführend.
 

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