Freitag 21. Mai 2004
Tausende Briten womöglich Creutzfeldt-Jakob-Träger
London (AFP) - Mehrere tausend Menschen in Großbritannien könnten unwissentlich Träger der menschlichen Form des Rinderwahnsinns BSE sein. Bei der Untersuchung von 12.674 Blinddarm- und Mandel-Proben hätten drei davon Anzeichen der neuen Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (vCJK) aufgewiesen, heißt es in einer vom "Journal of Pathology" veröffentlichten Studie. Hochgerechnet auf die rund 60 Millionen umfassende Bevölkerung des Königreichs könnten rund 3800 Menschen vCJK-positiv sein.
Die Erkenntnisse müssten zwar mit Vorsicht interpretiert, könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden, betonte der Leiter der Untersuchung, David Hilton vom Derriford-Krankenhaus im südenglischen Plymouth.
Die Forscher gehen davon aus, dass Menschen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in sich tragen, ohne dass diese zum Ausbruch kommt. Gleichwohl könnten die Träger von vCJK die Krankheit etwa über medizinische Instrumente, Bluttransfusionen oder Organtransplantationen weitergeben. Im Rahmen der jüngsten Studie wurden tausende Proben von Gewebe untersucht, das Patienten bei Routineoperationen entnommen wurde. Die meisten Proben stammten von jungen Patienten zwischen 20 und 29 Jahren, bei denen vCJK am ehesten ausbricht. Die Forscher fahnden nach Prionen, die als Auslöser für BSE und Creutzfeldt-Jakob gelten.
Die ersten Fälle des neuen Typs von Creutzfeldt-Jakob waren 1996 in Großbritannien aufgetreten. Bislang starben allein im Königreich 141 Menschen an der Krankheit. Die Krankheitserreger zerfressen das Gehirn, das sich schwammartig auflöst. Die Rinderseuche BSE hat ähnliche Symptome. Es wird vermutet, dass sich die Betroffenen durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch mit der Krankheit infizierten.
Tausende Briten womöglich Creutzfeldt-Jakob-Träger
London (AFP) - Mehrere tausend Menschen in Großbritannien könnten unwissentlich Träger der menschlichen Form des Rinderwahnsinns BSE sein. Bei der Untersuchung von 12.674 Blinddarm- und Mandel-Proben hätten drei davon Anzeichen der neuen Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (vCJK) aufgewiesen, heißt es in einer vom "Journal of Pathology" veröffentlichten Studie. Hochgerechnet auf die rund 60 Millionen umfassende Bevölkerung des Königreichs könnten rund 3800 Menschen vCJK-positiv sein.
Die Erkenntnisse müssten zwar mit Vorsicht interpretiert, könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden, betonte der Leiter der Untersuchung, David Hilton vom Derriford-Krankenhaus im südenglischen Plymouth.
Die Forscher gehen davon aus, dass Menschen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in sich tragen, ohne dass diese zum Ausbruch kommt. Gleichwohl könnten die Träger von vCJK die Krankheit etwa über medizinische Instrumente, Bluttransfusionen oder Organtransplantationen weitergeben. Im Rahmen der jüngsten Studie wurden tausende Proben von Gewebe untersucht, das Patienten bei Routineoperationen entnommen wurde. Die meisten Proben stammten von jungen Patienten zwischen 20 und 29 Jahren, bei denen vCJK am ehesten ausbricht. Die Forscher fahnden nach Prionen, die als Auslöser für BSE und Creutzfeldt-Jakob gelten.
Die ersten Fälle des neuen Typs von Creutzfeldt-Jakob waren 1996 in Großbritannien aufgetreten. Bislang starben allein im Königreich 141 Menschen an der Krankheit. Die Krankheitserreger zerfressen das Gehirn, das sich schwammartig auflöst. Die Rinderseuche BSE hat ähnliche Symptome. Es wird vermutet, dass sich die Betroffenen durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch mit der Krankheit infizierten.