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Texte aus dem Neuropolitischen Manifest: Die Ode......

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Texte aus dem Neuropolitischen Manifest



DIE ODE
AN DEN GEIST
DER
REVOLUTION





Schluß mit der Diktatur des Kapitals.
Schluß mit der absolutistischen Willkürherrschaft einer jahrhundertealten, tatrigen Geldmonarchie.
Nehmt Eure Geldscheine zur Hand und stecht den gewissenhaft dreinblickenden Tollköpfen darauf symbolhaft die Augen aus; denn ich sage Euch, es ist jetzt Schluß damit.
Der alte Götze Geld hat ausgedient, und wahrlich, er hat einen historischen Abgang verdient; deshalb stecht ihnen nicht nur die Augen aus, sondern schlagt ihnen in alter revolutionärer Tradition gleich noch ihre Köpfe ab.
Zusammen betrieben sie, Kapital und Natur, lange genug gemeinsame Sache, um uns an einen "Kampf ums Dasein" Prozeß zu ketten, der den wahren Weg, dem des Gesetzes des Herzens die Augen blendete.
Blendschergen der kapitalen Macht, legt Eure Schwerter nieder, denn ich sage euch, die Glut, mit denen ihr eure Schwerter blendend macht ist am verglühen.
Was dagegen nicht verglüht - ist der Geist der Revolution.
Mögt ihr uns auch für 200 Jahre mit der Güternschaft der Industriellen Revolution den Verstand verstopft haben, so sage ich euch - die Säbel sind wieder blankgewetzt.

Wenn eure Antwort auf unsere Frage, was letztendlich den Wert des Lebens ausmacht und welches die Bestimmung des Menschen ist, die herzliche Einladung zur Knechtschaft in euren Produktionsbruttstätten sein soll; wenn die Antwort auf fünftausend Jahre Metaphysik und Ethik das Erzeugen und Verbrauchen möglichst vieler Waren sein soll,
dann entschuldigt mich wenn ich einwerfe - ist dies an Jämmerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Der ehemals fette Finger der industriellen Errungenschaften, an dem ihr uns habt saugen lassen ist knöchern und ausgezehrt, sein Fleisch abgenagt. Das Pflänzchen, das ihr Demokratie nennt, ist verdörrt, weil es entweder kein Wasser bekam, oder wenn ihr es begossen habt dieses Wasser vergiftet war.
Aber sein wir doch ehrlich, es hat sich 200 Jahre nach der großen Französische Revolution im Prinzip nichts geändert. Die Feudalherrschaft des " Molochs Macht "geht unvermindert weiter. Er wechselt nun die Kleider nur häufiger als früher und hat dabei ein System gefunden seine Brutschaft nicht nur auf einen Monarchen abzulegen, sondern eine ganze Elite an austauschbaren Eselsköpfen zu produzieren und diese ganz legetim gegeneinander auszutauschen. Wir nennen dieses System - Parlamentarische Demokratie.

Der Ziemer der uns knechtet und uns vorantreibt, und unsere Körper zur rechtschaffenden Produktivität strafft, dieser Ziemer ist heute nicht mehr zu sehen; aber er trifft wie eh und je. - Der Ziemer der uns heute knechtet, trifft unsere Seelen und macht uns stummer den je.
Aber als Berufsoptimist, der ich nun einmal bin, stelle ich fest, daß bei der voranschreitenden Verdinglichung aller Dinge und Werte durch die medienelektronische Revolution selbst unsere Seelen die Notwendigkeit des Schreiens oder auch nur des Wimmerns erkennen werden;
wobei wir uns in einen milliardenfachen Klagechor wieder vereinigt sehen werden.
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Für neueinsteiger zum thema. Diese texte neben bezug auf die thematik des neuropolitischen manifestes, dessen texte stück für stück hier im forum veröffentlicht werden und so zur diskussion gestellt werden sollen:

http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=9861



Vorwort zur 1. Neuauflage des Neuropolitischen Manifestes


WARUM MANIFESTE ?


Warum Manifeste schreiben, fragen Sie? - Warum nicht, antworten
wir !
Wir stellen uns nicht mehr der unseeligen Rechtfertigungen der Vergangenheit. Wir fordern heute, SCHREIBT MANIFESTE - SOFORT ! Wer nicht in die Ewigkeit eingehen will als Tor, der schreibe vor seinem Ableben zumindestens ein Manifest. Über was Sie dabei schreiben ist uns schnurz. Das Thema welches sie auszuwählen gedenken, bleibt ihnen ganz allein überlassen. Aber verfallen sie nicht in obzöne Banalitäten. Langweilen sie nicht mit Belanglosigkeiten -
FORDERN SIE - KONSEQUENT.
Schreiben Sie als ginge es um ihr jämmerliches Leben. Auch wenn sie nur ein Manifest der Arithmetik, oder des modernen Hochmutes schreiben. Verherrlichen Sie den Krieg (wenn ihnen danach ist), wie es Marinetti getan hat, der diesen als die" einzig wahre Hygiene der Welt " bezeichnete. Falls sie denn moralische Bedenken haben sollten, so werden sie doch Priester oder Politiker und predigen auf ihrer jeweiligen Kanzel. Moralische Ansprüche an sich und andere können sie im konkreten Alltag vollziehen. Beflügeln sie ihren Geist - lösen sie sich von den Fesseln eines jahrhundertealten Sprachkorsettes. Vernichten sie das Diktat des Denkens.
Schreiben Sie ein " Manifest zur Beleidigung und Attackierung eines Priesters in der Öffentlichkeit ". Was hindert sie ?
Wie schon gesagt verfallen sie nicht in Belanglosigkeit, aber verhelfen sie der Belanglosigkeit zu ihren lichten und luiziden Höhenflügen. Von daher schreiben sie ein " Manifest zur kompletten Vertilgung und Verdauung eines Spiegelschrankes ", wie es Salvadore' Dali vorschlug. Unsinnig sagen Sie ? Warum ? Belanglos meinen Sie?
Der Spiegelschrank für sich alleine genommen vielleicht, aber durch seine Vertilgung und Verdauung geben sie ihm erst seine wahre Größe und Bestimmung für die Ewigkeit. Er wird es ihnen auf jeden Fall danken.

1. Beginnen Sie daher zuerst mit einem Vorwort zur Neuauflage ihres Manifestes. Das gibt der ganze Sache schon im Vornherein einen
gewissen Absolutheitsanspruch. Vorworte schreibt man sowieso erst
zum Schluß. - Vorworte für Neuauflagen dagegen setzt man immer an den Anfang seines literarischen Handelns.

2. Schreiben Sie die Geschichte der Vertilgung und Verdauung von
Spiegelschränken. Aus welchen kulturparadigmatischen Hintergrund
diese Tradition entstanden ist, sowie die spätere inquisitorische Verfolgung und Unterdrückung von Spiegelschrankverdauern und Vertilgern. Setzen sie sich konkret mit der protestantischen Bewegung
der Spiegelschrankverdauern auseinander, die sich von den orthodoxen Spiegelschrankvertilgern abgespalten haben. Auch hier wichtige Gegenstände der Betrachtung - Reformation und Gegenreformation der Spiegelschrankverdauung.

3. Beginnen Sie nun mit der Anleitung zur Vertilgung eines Spiegelschrankes. Auseinderbauen des Schrankes in seine kleinstmöglichen Teile. Zermalmung des Glases und des Holzes in feinsten Bestand. Untermischung der Substanzen in ihren alltäglichen Nahrungsbestand; beispielsweise als Brotaufstrich, oder als kräftigen Kartoffelbrei.

4. Verfassen Sie gegen Ende einen Epilog, worin Sie ihr Tun mit einem, am besten verallgemeinernden Standpunkt untermauern. Beispielsweise in der Form in der es Dali tat, indem er behauptete, daß das Kauen und somit der Kiefer, daß am besten geeigneste Erkenntnisinstrument ist was der Mensch besitzt; da das höchste Gut was man für sich in Anspruch nimmt, ob dies nun ein Gegenstand, ein Mensch oder eine bestimmte Geisteshaltung ist, mit Hilfe des Vertilgens und Verdauens bedingungslos in sich einverleibt werden muß. Ähnlich wie im aztekischen Opferritus Teoqualo, durch die Tötung und Verspeisung des Königs, das Volk den Göttern wieder näher gekommen ist, so praktizierte es in unserer heutigen Zeit der Massenmörder Jeffrey Dahmer dadurch, in dem er seinen Opfer gerade deshalb so nahe kam, weil er sie zu guter Letzt einfach aufaß.
Hey Jeffrey, hatte dir denn niemand gesagt, daß das ganze verdaute Zeug sich schon irgendwie wieder einen Weg aus deinem Körper suchen würde.
Von daher, wir nehmen es wie Luther; wir sprechen zwar ständig so
darüber als würden wir es tun - wir tun es aber nie.
Wir setzen wie er es tat - ganz auf das Wort.
 

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