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Wenn Gott nicht alles sehen, sondern auch fühlen würde

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Wenn Gott nicht alles sehen, sondern auch fühlen würde, dann hätte man den Menschen die Mär der Hölle nicht vorsetzen können. Sage ich jetzt mal so dreist.
Gestern abend beim Einschlafen kam mir der Gedanke. Was wäre anders gelaufen, wenn man Gott nicht nur das Allsehen, sondern auch das Allfühlen zugestanden hätte, bzw. man es glauben würde? Der Fausthieb gegen den Bruder - Gott würde es fühlen. Die Brandwunden eines Opfers im Irak - Gott würde es fühlen. Die Zahnschmerzen eines Kindes - Gott würde es fühlen. Aber natürlich fühlte Gott dann auch das leichte Streicheln des Windes, Zärtlichkeit, Freude, etc. Hätten die Menschen dann in der Summe mehr Respekt voreinander gehabt (wenn sie glauben)? Sind es einzig die pantheistischen Religionen, die davon ausgehen (müssten), dass Gott alles fühlt (da er alles ist)?
 

type_o_negative

Geheimer Meister
5. Juni 2002
306
WOW! Toller Gedanke!

Ich denke, es hätte nicht viel geändert! Wenn es den Menschen schon egal ist, dass Gott alles sieht, hört und eigentlich ja vorbestimmt hat?? Die Frage ist, wenn Gott allwissend ist, dann wusste er als er uns geschaffen hat, wie wir werden! Man könnte zynisch meinen : Selbst schuld! Friedrich Nietzsche meinte ja "Gott ist tot". Ist Gott an den unglaublichen Schmerzen gestorben, die wir ihm zugefügt haben, mit unserem Hass? Unwahrscheinlich. Gott würde doch nicht Selbstmord begehen, in dem er uns auf die Welt setzt! Ich denke nicht, dass Gott fühlen kann. Jedenfalls wäre er ja ein Sadist, wenn er sich trotz des Wissens, was wir ihm antun werden, dazu entschlossen hatte, uns zu erschaffen!

Hm.... aber trotzem sehr interessante Idee....

Man hätte sie vielleicht in die Tat umsetzen sollen! Ich denke eine Lüge mehr von den Glaubensrichtungen wäre nicht zu viel gewesen! Vorrausgesetzt, Gott kann wirklich nicht fühlen, wenn doch, dann wäre es ja eine Wahrheit, die man uns hätte verschweigen können, um Gott zu schaden?!
 

HamsterofDeath

Geheimer Meister
18. März 2003
335
ich bin schon seit ewigkeiten dafür, dass jeder das fühlt, was er anderen antut (in beide richtungen). aber nicht nur auf menschen, sondern auf alle lebewesen bezogen.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Zu diesen Gedanken gibt es ein essay von e. Henscheid. Titel: Warum es (wahrscheinlich) keinen Himmel, aber ganz bestimmt keine Hölle gibt.

Darin führt Henscheid aus, dass Gott, hätte er all das (inklusive Hölle)geschaffen, er sich ja auch von der Effiziens derselben überzeugt haben müßte, also die ca. 5000° am eigenen 'Leibe' erfahren hätte und, wie Henscheid meint, 'so blöde ist doch keiner' und ich denke, da hat er recht, zumindest, was die Hölle betrifft.

Wenn ich allerdings, gemäß meinem Glaubensbild, voraussetze, das Gott sich in allen Aspekten der informellen Existenz inkarniert hat, dann fühlt er alles.

Dem würde folgen, dass es Gott damit schon mal besser ginge, wenn wir uns mit uns selbst wohler fühlen täten. Das zu berücksichtigen, könnte wichtiger sein, als ein ehrfürchtiger Gottesdienst...
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
HamsterofDeath schrieb:
ich bin schon seit ewigkeiten dafür, dass jeder das fühlt, was er anderen antut (in beide richtungen). aber nicht nur auf menschen, sondern auf alle lebewesen bezogen.

OFF TOPIC :

Wieso, ist doch auch so. Nur bekommen wir es eben nicht gleich mit - also das jungsche synchronizitätsprinzip.

Kausal = Ein felsen rollt einen berg herab und macht ein haus platt.
Soll nun ein haus einen berg herabrollen und einen felsen platt machen ?
Sicherlich, in einem nur kausal, mechanischen weltbild würde dies so funktionieren.

Beim synchronizitätsprinzip würde nun nachdem der felsen den berg herabgerollt ist und das haus platt gemacht hat, man den felsen nehmen, ihn auseinanderkloppen und aus seinen einzelnen steinen ein neues haus bauen.
Das nennen ich ausgleichende gerechtigkeit.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Sorry, wenn ich so frage... aber warum gibt es dann überhaupt noch Leute, die "Böses" tun und damit auch ganz gut leben (Bill Gates, George Bush, Osama Bin Laden, Kim Jong Il, etc. etc. etc.)?
 

seth2001

Großmeister
16. September 2004
81
hi...

ich denke , dass es keinen personnifizierten gott gibt, sondern eine art wesen oder energie, die alles ist. sei sie nun hier auf der welt und alles um uns herum , oder aber in uns selbst; das sei nun mal dahingestellt.

ich bin jedoch der meinung. falls es diesen gott gibt, der das leben der unsterblichen seele erschaffen hat, so wird er all die tiefe fühlen, die auch die seele gefühlt hat.

@Tarvoc
zuersteinmal stellt sich doch die frage was eigentlich böse überhaupt ist.
ist es böse eine mücke zu töten, weil sie einen stach oder ist es böse einen menschen zu töten, weil er einen mit worten stach.

ich denke jeder hier im forum hat schon mal, und sei es aus versehen,
ein tier getötet. aber was ist dementsprechend gerechtigkeit.

ich denke es gibt keine bösen menschen, sondern nur DUMME, die den weg des bösen gehen, weil er bekannlich leichter ist.
ich denke nicht , das G.W.B. ein böser mensch ist. er ist höchstens dumm, was ja die öffentlichkeit angeblich weiss.
jedoch wird er von menschen gesteuert, wie eine marionette, die eine andere art der wirklichkeit empfinden und so, im angesicht "GOTTES", eine kalte welt erschaffen , ohne jeglichen sinn für gefühle.
ob BILL GATES ein böser mensch ist, da kann man nur spekulieren, genau wie bei den anderen kandidaten, die doch letztendlich nur ihrer eigenen weltanschauung folgen, und letzendlich das sind, was entweder das leben aus ihnen gemacht hat, oder was das schiksal ihnen vorherbestimmt hat.

:tuschel:
meine meinung:
GELD ist das wahre BÖSE. ohne geld währe die menscheit freier, wenn dies auch schwer vorszustellen ist.
die gier nach geld (gold=reichtum) , ist die geissel der menscheheit, die uns immer fester umschlingt und aussaugt. entweder weil man nichts hat, oder weil man immer mehr haben will.
geld hat keinen bezug zu tiefen gefühlen.

und was würden menschen nicht alles tun, um viel geld zu machen oder zu haben?
ein grossteil der bevölkerung wurde mehr dafür geben , als es sich zu geben lohnt. aber warum?
weil es sich nun mal mit viel geld in dieser welt , einfacher leben lässt.
und wer geld hat, ist glücklich ( suggestion der allgemeinen weltanschauung, seitens der werbung und der medien).

aber was währen wir ohne gefühle?
einfach nur maschinen. und keine seelen.

------------------------------------------------------

p.s.: sorry , dieser text ist leider nicht objektiv, da ich in bezug auf das böse, nunmal nur das geld(gold) sehe und heutzutage geld mit macht gleichgesetzt werden kann (USA).
aber reichtum bedeutet nicht gleich geld zu haben. man kann auch reich an gefühlen, oder wissen sein, was meiner meinung nach, die bessere alternative währe.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Tarvoc schrieb:
Sorry, wenn ich so frage... aber warum gibt es dann überhaupt noch Leute, die "Böses" tun und damit auch ganz gut leben (Bill Gates, George Bush, Osama Bin Laden, Kim Jong Il, etc. etc. etc.)?

Weil sie offensichtlich aus ihren früheren Leben so viele Verdiesnte mitbringen, so dass sie das ganze Leben geprüft werden und daher ihr Schicksal nicht durch Krankheit oder schweres leid in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es gibt auch angesehene Industrielle, die vielen Menschen ohen sich selber zu stark zu bereichern Jobs geschaffen haben wie der Amerikaner Rockefeller oder der Deutsche Faber, der in der Oberpfalz eine Bleistiftfabrik gründete. Aus der Schweiz ist als herausragenstes beispiel Henri Dunant zu nennen,d er Gründer des Roten Kreuzes.

Man kann also nicht alle Industielle über einen Kamm scheren.

Bei Bill Gates bin ich nicht sicher, ob er auch wie Rockefeller die Hälfte seines Einkommens für Spenden aufwendet.

Gruss

Arius
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
arius schrieb:
Weil sie offensichtlich aus ihren früheren Leben so viele Verdiesnte mitbringen[...]

Lass' doch 'mal bitte die Metaphysik aussen vor, ja?

Wie Wilson es ausdrückte:
"Die Kenntnis des Synchronizitätsprinzips ist schon relativ alt. Die Menschen nannten es bislang Karma und redeten eine Menge dummes Zeug darüber."


Ich halte Wiedergeburten für nicht ausgeschlossen, aber da es kein kontinuierliches Ego gibt, ist die Wiedergeburt des Egos wohl ein relativ sinnfreies Konzept. Somit kann man auch nicht seine "Schuld" oder "Verdienste" (offensichtlich Ego-Begriffe) aus einem Leben mit in ein Anderes nehmen.
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Tarvoc schrieb:
Sorry, wenn ich so frage... aber warum gibt es dann überhaupt noch Leute, die "Böses" tun und damit auch ganz gut leben (Bill Gates, George Bush, Osama Bin Laden, Kim Jong Il, etc. etc. etc.)?

Weil es immer noch genug leute gibt die einfach "zuviel gutes" tun.
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
gott ist ALLEs , also auch jedes gefühl

wir sind hier um das zu erkennen und selbst danach zu handeln das wir letztendlich alle eins sind
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Wenn Gott nicht alles sehen, sondern auch fühlen würde

......dann wird er wohl - ob der menschlichen Dumheit - pausenlos jammern und schreien!

S_hackeani.gif


So long Artaxerxes
 
G

Guest

Gast
Naja, Leute...vielleicht macht ihr einen Denkfehler und glaubt das die Menschen die einzigen Wesen sind?
Wenn die Menschen nur ein kleiner Teil wären und es Ihnen schlecht gehen würde, es aber noch unglaublich viel mehr Wesen gibt denen es gut geht, dann würde Gott in der Gesamtheit nur einen kleinen Schmerz ertragen müssen...wahrscheinlich gar nicht erwähnenswert...
Das würde auch bedeuten, daß alle Wesen Gott ausmachen würden und die Wesen einzelne Fragmente (ich sage jetzt nicht Scherbenhaufen) darstellen...
Wäre die Überlegung, ob andere von uns dann abhängig wären und wir dann erstmal aus Protest irgendwas machen (wie Mitarbeiter in einer Firma) oder es anderen gar nichts ausmacht und wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden würden?
Gab es nicht mal einen Gott der in zig Teile zerschlagen worden ist?
Vielleicht ist ein uns negativ gesinnter Teil entsprechend größer und versucht uns durch Lügen klein zu halten?
Gott wäre demnach vollkommen (aus guten und schlechten Anteilen - leider haben wir die Ar...karte gezogen - zumindest einige von uns).
Leider würde sich Gott dann aber einen Dreck für den einzelnen interessieren (ich bin dann ein nichts ;)...Schade das man seine Seele nicht selber bestimmen kann, denn dann könnte man seinen Körper und seinen Geist einfach abstoßen, wenn es unerträglich werden würde (Verbrennungen etc.).

Gruß
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
gott ist alles.
gutes und böses, licht und dunkelheit, männlein und weiblein usw....dualität.
ohne böses, gäbe es auch kein gutes.
wie könnte man etwas bewerten wenn es nicht das gegensätzliche dazu gäbe?

dazu sind wir da um jede facette des lebens zu erfahren.
 
D

deLaval

Gast
HamsterofDeath schrieb:
ich bin schon seit ewigkeiten dafür, dass jeder das fühlt, was er anderen antut (in beide richtungen). aber nicht nur auf menschen, sondern auf alle lebewesen bezogen.

Na wenn du unbedingt wissen willst, was ein Salat in deinem Verdauungstrakt so durchmacht, bitte...

seth2001 schrieb:
GELD ist das wahre BÖSE. ohne geld währe die menscheit freier, wenn dies auch schwer vorszustellen ist.
die gier nach geld (gold=reichtum) , ist die geissel der menscheheit, die uns immer fester umschlingt und aussaugt. entweder weil man nichts hat, oder weil man immer mehr haben will.
geld hat keinen bezug zu tiefen gefühlen.
Geld als das wahre Böse zu bezeichnen ist etwas zu einfach gedacht. Welche Verbrechen hast du denn schon für Geld begangen? Wie keins :oops:
Geld ist doch nur eine verallgemeinerte (quasi universale) Wertigkeit, die den Tauschhandel erleichtert. Gäbe es kein Geld würde das wohl an der Eigenschaft der Menschen stets die Löwenanteil von dem, was für ihn (individuel) den meisten Wert hat für sich zu wollen, nur wenig ändern.

innerdatasun schrieb:
Weil es immer noch genug leute gibt die einfach "zuviel gutes" tun.

sehr richtig, *unterschreib* obwohl ich die einteilung in Gut und Böse eigentlich nicht mag.

Zum Thema:
Wenn ich mir einen personifizierten und allmächtigen Gott vorstelle (der nicht meinem Weltbild entspricht) der auch alles fühlen würde, würde wahrscheinlich einfach sagen: "sehr intensive Erfahrung" und zur nächsten übergehen :wink:

adfag
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
type_o_negative schrieb:
Friedrich Nietzsche meinte ja "Gott ist tot". Ist Gott an den unglaublichen Schmerzen gestorben, die wir ihm zugefügt haben, mit unserem Hass?
Nein. Wenn du Nietzsche zitierst, könnte es dir helfen, auch den nächsten Satz zu kennen: "Gott ist tot. Sein Mitleid hat ihn umgebracht." Das hat der gute Mann aber alles eher auf die Kirche bezogen als auf Gott.
 

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