Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
Das Medium Internet ist ja berühmt berüchtigt darfür, dass es Gefahren birgt. Anmerken möchte ich da die Gefahr der sozialen Fehlentwicklung hin zu sich hinter dem Pc zu verstecken und sich weniger mit seiner Umwelt, als mit anonymen Leuten auseinander zu setzen und zwar in einer nicht immer erfreulichen Art und Weise.
Die Möglichkeit selbst anonym zu sein, läßt so manche Reaktion zu, die man im RL nicht zulassen könnte oder würde oder die man so einem Gegenüber den man persönlich sieht niemals zumuten würde.
In Foren, in denen Unbekannte miteinander kommunizuieren, kommt es nicht unerheblich oft zu Mobbing, z. T. recht subtil. Es kommt auch dazu, dass man evtl nicht weiß, es mit einer psychisch überforderten Person zu tun zu haben und dann merkwürdige Reaktionen erntet oder sich wundert nicht verstanden zu werden.
Die Moderation sitzt dabei oft zwischen den Stühlen. Es gibt ja in den seltensten Fällen psychologisch oder soziologisch oder auch sozialtherapeutisch geschulte Leute dafür.
Nun liegt es an jedem einzelnen Forennutzer, sich das vor Augen zu führen und zu versuchen, die eigenen, sowie die Reaktionen seines Gegenüber zu reflektieren.
Diese Aufgabe ist nicht einfach. Diese Aufgabe kann zu Missverständnissen, zu Ängsten, zu Agressionen führen und so mancher User ist überfordert.
Wenn jeder versucht sich in den Anderen hineinzuversetzen, wenn jeder versucht auch einmal anderer Leute Fehlleistungen nicht Wochen und Monatelang nachtragender Weise immer wieder aufs Tablett zu bringen, wäre es ein wenig einfacher für alle Beteiligten.
Nicht zu vergessen ist auch, dass ja auch im Hintergrund agiert wird und nicht alles offen ausgesprochen wird, sich Grüppchen formieren und ganz gezielt getratscht, gehetzt und Stimmung gemacht wird. Offenes Aussdiskutieren von Missstimmungen etweder vermieden wird oder auch unterbunden wird, damit nichts "eskaliert". Die führt zu nicht unerheblichen Mißstimmungen und Mißtrauen.
Ich gehe davon aus, dass man manche Reaktionen nicht verstehen kann. Ich gehe aber auch davon aus, dass manche Reaktionen nicht verstandern werden wollen. Ich gehe davon aus, dass man besser hingucken oder hinhören sollte, um sich nicht in Fehlurteile oder Fehlreaktionen zu verstricken. Eventuell kann man einmal offen über persönliche zwischenmenschliche Probleme diskutieren, um Verständniss zu fördern und Mißtrauen abzubauen. Das alles macht Mühe, das ist anstrengend, das ist Sozialkompetenz.
Gruß
Baronesse
Die Möglichkeit selbst anonym zu sein, läßt so manche Reaktion zu, die man im RL nicht zulassen könnte oder würde oder die man so einem Gegenüber den man persönlich sieht niemals zumuten würde.
In Foren, in denen Unbekannte miteinander kommunizuieren, kommt es nicht unerheblich oft zu Mobbing, z. T. recht subtil. Es kommt auch dazu, dass man evtl nicht weiß, es mit einer psychisch überforderten Person zu tun zu haben und dann merkwürdige Reaktionen erntet oder sich wundert nicht verstanden zu werden.
Die Moderation sitzt dabei oft zwischen den Stühlen. Es gibt ja in den seltensten Fällen psychologisch oder soziologisch oder auch sozialtherapeutisch geschulte Leute dafür.
Nun liegt es an jedem einzelnen Forennutzer, sich das vor Augen zu führen und zu versuchen, die eigenen, sowie die Reaktionen seines Gegenüber zu reflektieren.
Diese Aufgabe ist nicht einfach. Diese Aufgabe kann zu Missverständnissen, zu Ängsten, zu Agressionen führen und so mancher User ist überfordert.
Wenn jeder versucht sich in den Anderen hineinzuversetzen, wenn jeder versucht auch einmal anderer Leute Fehlleistungen nicht Wochen und Monatelang nachtragender Weise immer wieder aufs Tablett zu bringen, wäre es ein wenig einfacher für alle Beteiligten.
Nicht zu vergessen ist auch, dass ja auch im Hintergrund agiert wird und nicht alles offen ausgesprochen wird, sich Grüppchen formieren und ganz gezielt getratscht, gehetzt und Stimmung gemacht wird. Offenes Aussdiskutieren von Missstimmungen etweder vermieden wird oder auch unterbunden wird, damit nichts "eskaliert". Die führt zu nicht unerheblichen Mißstimmungen und Mißtrauen.
Ich gehe davon aus, dass man manche Reaktionen nicht verstehen kann. Ich gehe aber auch davon aus, dass manche Reaktionen nicht verstandern werden wollen. Ich gehe davon aus, dass man besser hingucken oder hinhören sollte, um sich nicht in Fehlurteile oder Fehlreaktionen zu verstricken. Eventuell kann man einmal offen über persönliche zwischenmenschliche Probleme diskutieren, um Verständniss zu fördern und Mißtrauen abzubauen. Das alles macht Mühe, das ist anstrengend, das ist Sozialkompetenz.
Gruß
Baronesse