Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Deutschland zieht in den Krieg.

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Ach was, seit wann schreibe ich denn davon, daß der Islamische Staat ausgelöscht werden muß? Hä? Seit wann? Daß unsere deutschen Politiker keinen Mumm haben, ist bekannt. Daß so gut wie alle anderen hinter der verfluchten Möderbande stehen und es toll finden, daß Syrien destabilisiert wird, ist auch bekannt. Und jetzt noch eines: Der Islamische Staat hat Frankreich nicht angegriffen. Frankreich hat den Islamischen Staat angegriffen. Frankreich hat angefangen. Paris war eine Repressalie. Ja, so ist das im Krieg, der Gegner zahlt es einem heim. Deshalb soll man nicht sinnlos Zivilisten abschlachten und den Gegner verärgern, sondern ihn auslöschen. Wir nennen das Niederwerfungsstrategie. Sich mit einer fanatischen Mörderbande auf eine Abnutzungsstrategie einzulassen, ist eine selten blöde Idee. Das ist wie Schlammcatchen mit einem Schwein, es macht nur dem Schwein Spaß. Reingehen, alle umbringen, wieder rausgehen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

"Paris" war ein Vergeltungs-Attentat, welches die nationale Sicherheit betrifft (Polizei und Co.). Ich sehe kein OTAN-Bündnisfall!
Wer in Syrien und Irak Bomben wirft, muss auch gelegentlich mit solchen Ausläufern rechnen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Das schruben wir gerade. Also das Flennen aufgeben und das Schlachten beginnen!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Tja, wilder Jäger, aber wo willste da rein gehen?
Diese IS-Terroristen sind ja nicht auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert, sondern sind als 'Schläfer' in allen Staaten unterwegs.
Das meinte ich mit: Dagegen war die RAF harmlos.
Dazu kommt ja auch noch diese durchgeknallte Selbstmordideologie.
In Ramada hat's zig-tausend Soldaten gebraucht, um ein paar hundert IS-Terroristen zu besiegen.
Wir beide wissen, dass das kein normaler Krieg ist, der mit orthodoxen Mitteln zu gewinnen ist.
Imho ist der Zug schon längst abgefahren, um da noch iwas sinnvolles gegen den IS(die nennen sich zwar so, sind ja aber auf kein Gebiet beschränkt. Denken wir mal an Libyen und Boku Haran, die sich solidarisiert haben und was mit anderen radikalen Muslims ist...)unternehmen zu können.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Selbstverständlich konzentriert sich der Islamische Staat auf ein bestimmtes Territorium, das ist doch sein Hauptfehler, damit macht er sich doch angreifbar und damit kommt er nur durch, weil ihn niemand entschlossen bekämpft. Er rottet ja nur Jesiden aus, von denen noch niemand je gehört hat, ist nicht weiter schlimm. Wir tun einfach wieder dasselbe wie damals in Ruanda, nämlich nichts, dann ist es in ein paar Jahren vorbei. Nochmal, das ist ein Staat, mit einem Territorium und einer Armee, und diese Armee ließe sich mit ein paar Divisionen auslöschen, gerade deshalb ist es doch so frustrierend, daß nichts geschieht.

Das ganze andere Dschihadistenvolk, das dem Islamischen Staat jetzt Lehenstreue schwört, hat damit wenig zu tun. Die pappen sich einfach das Etikett der momentan gerade erfolgreichsten Islamistenbande an. Boko Haram zum Beispiel sind die örtlichen Stämme. Die waren in ihrer Heimat immer tonangebend, wilde Krieger, die sich genommen haben, was sie wollten. Die wurden in den letzten Jahren von anderen Völkern, die lieber arbeiten als zu rauben, wirtschaftlich an den Rand gedrängt. Natürlich sind die gg. westliche Bildung, gg. Frieden und gg. die bürgerliche Gesellschaft, small wonder. Da sind sie ja arme Leute, müssen evtl. sogar arbeiten, große Schande das. Die sind aber keine Miliz, keine Partei und nicht der Islamische Staat, sondern ortsansässige Stämme, die wieder ein adliges Leben führen wollen wie vor hundert Jahren und die verflixten Krämern und Intellektuellen nicht höflich grüßen, sondern ihnen die Frauen und das Tafelsilber wegnehmen und ihnen zum Abschied noch die Hände abhacken wollen.

Das sind dieselben Stämme, derer sich die Briten einmal bedient haben, um ihre Kolonie im heutigen Nigeria zu beherrschen. In einem modernen Staat, der nicht auf Ausbeutung, sondern auf Arbeit aufgebaut ist, haben diese Leute und ihre Lebensart keinen Platz mehr. Am einfachsten wäre es, ihnen das Innere Nigerias einfach zu überlassen, damit sie da ein Leben nach ihren Gewohnheiten führen können, und sie immer nur aufs Haupt zu schlagen, wenn sie die Territorien der anderen Völker verletzen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

O.K., wilder Jäger, du bist ja unser Militärexperte!
Und wie sieht's mit den IS-Anhängern in anderen Ländern aus?
Ich könnte mir vorstellen, dass da massive Selbstmordattentate stattfinden könnten(worst case).
Ansonsten frag' ich mich auch, warum in Syrien/Irak keine Bodentruppen eingesetzt werden.
Hat das evtl. mit Führungsstreitigkeiten zu tun?
Oder besteht kein wirkliches Interesse, den IS aus zu löschen?
Oder sind die allierten Führungsköpfe einfach nur doof?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Wenn es keinen Islamischen Staat mehr gibt, werden die Dschihadisten in aller Welt sich ein neues Idol suchen und sich einen neuen Namen geben. Der militante Islam läßt sich nicht ausrotten und Attentate wird es immer geben. Erinnert sich noch jemand an Algerien? Der Islam erwacht, und wir jedenfalls werden es nicht mehr erleben, daß er sich wieder schlafen legt. Das heißt aber nicht, daß man einen Islamischen Staat dulden und ihm beim Völkermord zusehen muß, und das heißt auch nicht, daß man eine Destabilisierung des Mittelmeerraumes zulassen darf. Algerien und Ägypten geben ein Modell dafür ab, was sich zur Not machen läßt. Die tunesische Lösung wäre natürlich schöner.

Bodentruppen heißen auf Deutsch Landstreitkräfte. Und der Islamische Staat stellt dem Westen, der Türkei und Saudi-Arabien die Landstreitkräfte für den Kampf gg. Assad. Alle relevanten Mächte mit Ausnahme des Irans wollen lieber Chaos in Syrien als eine Fortsetzung der Herrschaft Assads. Nochmal in aller Klarheit: Niemand bekämpft den Islamischen Staat, solange er nicht in Richtung Bagdad oder in Richtung Kirkuk marschiert. Der Westen, die Türkei und Saudi-Arabien sind seine stillschweigenden verbündeten. Da sind Jesiden, Alawiten und Christen nur Kollateralschäden, und von den eigenen Frauen der Steinzeitsunniten wollen wir gar nicht anfangen. Gg. die Burka ist ja nichts einzuwenden, die dient ja nur dem Schutz der Frauen vor begehrlichen Blicken und ist Ausdruck ihrer Freiheit - das wird uns ja ernsthaft so verkauft, sobald jemand davon anfängt, diesen Sklavinnenuniform verbieten zu wollen. Hier in D erlassen wir putzige Gesetze zur Gleichstellung der Frau und diskutieren mit Professix Lann Hornscheid ganz ernsthaft über Gendersternchen und Binnenmajuskeln, und in Syrien sehen wir zu, wie die weibliche Hälfte der Bevölkerung versklavt und komplett entrechtet wird, und schwingen Reden darüber, was der Islam für eine tolle, liberale, weltoffene Religion ist.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.954
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Der Westen, die Türkei und Saudi-Arabien sind seine stillschweigenden verbündeten. Da sind Jesiden, Alawiten und Christen nur Kollateralschäden, und von den eigenen Frauen der Steinzeitsunniten wollen wir gar nicht anfangen. Gg. die Burka ist ja nichts einzuwenden, die dient ja nur dem Schutz der Frauen vor begehrlichen Blicken und ist Ausdruck ihrer Freiheit - das wird uns ja ernsthaft so verkauft, sobald jemand davon anfängt, diesen Sklavinnenuniform verbieten zu wollen. Hier in D erlassen wir putzige Gesetze zur Gleichstellung der Frau und diskutieren mit Professix Lann Hornscheid ganz ernsthaft über Gendersternchen und Binnenmajuskeln, und in Syrien sehen wir zu, wie die weibliche Hälfte der Bevölkerung versklavt und komplett entrechtet wird, und schwingen Reden darüber, was der Islam für eine tolle, liberale, weltoffene Religion ist.

Wer soll in diesem Zusammenhang "wir" sein?

Ich zähle mich nicht zu diesem "wir".
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Wir kennen Deine Ansicht - den Islamischen Staat gewähren lassen und bloß keinem Mörder oder Vergewaltiger weh tun. Und in Deutschland entsprechend Ladendiebe und Vergewaltiger gewähren lassen und bloß keinen abschieben oder einsperren.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Da scheinst Du aber wenig zu kennen - oder aber Du glaubst nur meine Ansicht zu kennen, Jäger.... ;-)

Ich verweise mal kurz auf den Chat - in der gegenwärtigen Lage in der sich die Staaten des Nahen Ostens befinden, scheint es zwingend notwendig zu sein sich der veraltetet Waffen zu erledigen und neue Waffen anzuschaffen. Um die eigenen Grenzen vielleicht zu schützen.

Kurzfristig mag das in Ordnung sein - aber die eigenen Waffenimporte auf bis zu 275% zu steigern (NZZ-Link im Chat) hat ja nun nichts mehr mit "Verteidigungsmöglichkeiten des eigenen Staatsgebietes zu tun. Da geht's doch knallhart darum, sich selbst "ein Stück vom Kuchen" zu sichern.

Das andauernde Argument: "...man muss doch die Vefolgten schützen..." ist - leider - nur vorgeschoben: Wie wenig sich gerade die Staaten der Welt die sich auf einem "christlich-traditionellen Fundament" glauben zu befinden, in de Realität um die armen Flüchtenden kümmern (wollen), siehste an der anti-humanitären Verweigerungshaltung gewisser "christlich-traditioneller" Staaten in der EU..... Wenn sich die Staatslenker Europas, der USA, der russischen Föderation, der Organisation afrikanischer Länder und des arabischen Bundes für die humanitäre Situation der Menschen interessieren würden, die unter dem Da'ish zu leiden haben - wären die vereint längst in Syrien und im Irak einmarschiert und der selbsternannte "Kalif" al-Bagdadi würde längst in einem Hochsicherheitsgefängnis auf senen Prozess warten.

Aber es geht nicht um die Humanität, Jäger. Es geht nicht darum Mörder und Vergewaltiger zur Rechenschaft zu ziehen - wenn es den Mächtigen dieser Welt gefällt, für die eigenen - meist wirtschaftspolitischen - Interessen einen Mörder, Vergewaltiger, Menschenverächter "auf den Thron der Macht" zu hieven und daruf zu halten - dann machen die das. Und gehen selbstgefällig lächelnd über Leichen..... wie das gerade in Syrien passiert.

Ich geb mal einen Link zur Ansicht....: www.german-foreign-policy.com
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Da scheinst Du aber wenig zu kennen - oder aber Du glaubst nur meine Ansicht zu kennen, Jäger.... ;-)

Kann doch jeder nachlesen...

Ich verweise mal kurz auf den Chat - in der gegenwärtigen Lage in der sich die Staaten des Nahen Ostens befinden, scheint es zwingend notwendig zu sein sich der veraltetet Waffen zu erledigen und neue Waffen anzuschaffen. Um die eigenen Grenzen vielleicht zu schützen.

Was hat das mit meinen Ansichten zur notwendigen Vernichtung des Islamischen Staates zu tun?

Kurzfristig mag das in Ordnung sein - aber die eigenen Waffenimporte auf bis zu 275% zu steigern (NZZ-Link im Chat) hat ja nun nichts mehr mit "Verteidigungsmöglichkeiten des eigenen Staatsgebietes zu tun. Da geht's doch knallhart darum, sich selbst "ein Stück vom Kuchen" zu sichern.

Eine Steigerung um 275% ist etwas anderes als eine Steigerung auf 275%. Macht nichts, wird oft falsch gemacht. Vielleicht ist es Dir entgangen, aber Saudi-Arabien verteidigt nicht sein Staatsgebiet, sondern interveniert offen im Jemen und verdeckt in Syrien.

Das andauernde Argument: "...man muss doch die Vefolgten schützen..." ist - leider - nur vorgeschoben: Wie wenig sich gerade die Staaten der Welt die sich auf einem "christlich-traditionellen Fundament" glauben zu befinden, in de Realität um die armen Flüchtenden kümmern (wollen), siehste an der anti-humanitären Verweigerungshaltung gewisser "christlich-traditioneller" Staaten in der EU..... Wenn sich die Staatslenker Europas, der USA, der russischen Föderation, der Organisation afrikanischer Länder und des arabischen Bundes für die humanitäre Situation der Menschen interessieren würden, die unter dem Da'ish zu leiden haben - wären die vereint längst in Syrien und im Irak einmarschiert und der selbsternannte "Kalif" al-Bagdadi würde längst in einem Hochsicherheitsgefängnis auf senen Prozess warten.

Ja, wenn. Nur warum einsperren? Besser, er fällt im Kampf.

Aber es geht nicht um die Humanität, Jäger. Es geht nicht darum Mörder und Vergewaltiger zur Rechenschaft zu ziehen - wenn es den Mächtigen dieser Welt gefällt, für die eigenen - meist wirtschaftspolitischen - Interessen einen Mörder, Vergewaltiger, Menschenverächter "auf den Thron der Macht" zu hieven und daruf zu halten - dann machen die das. Und gehen selbstgefällig lächelnd über Leichen..... wie das gerade in Syrien passiert.

Wann ist das denn zuletzt passiert?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Ach Jäger....

Ja, wenn. Nur warum einsperren? Besser, er fällt im Kampf
Du meinst - man spart sich das Gericht und ermordet ihn gleich? So wie bei Osama bin Laden? Das hat abe mit "rechtsstaatlichem Handeln" nichts zu tun.....

Wann ist das denn zuletzt passiert?

Wieso konnte sich wohl Assad so lange ohne demokratische Reformen an der Macht halten? Wieso interessiert sich niemand für das barbarische herrschaftssystem der Wahabiten in Saudi-Arabien (die, mit Verlaub gesagt, keinen Deut besser sind als der Da'ish)? Wieso interessieren nach dem "Atomdeal" die Menschenrechtsverletzungen des Iran niemanden mehr? Wenn de Verdacht besteht dass Putin mal wieder einen unliebsamen Journalisten hat "um die Ecke bringen lassen" - dann wird kollektiv "aufgeheult" - wenn das gleiche aber in China passiert, wird "höflich gelächelt" und der Protest beim Pförtner für den Reisswolf abgegeben. Konsequenzen hat es weder für die russische Föderation, noch für den Handel mit China.... Es interessiert sich auch niemand dafür, das Erdogan grad einen teil seiner eigenen Landesbevölkerung massakrieren lässt; man hat noch nicht mal den Mut die Türkei wenigstens nachträglich wegen des Genozids an den Armeniern zu verurteilen.... warum wohl? Weil man vielleicht "Sultan Erdogan" bei der Stange halten will???
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Nein, ich meine immer genau das, was ich schreibe. Unterlaß bitte diese Verdrehungen und Unterstellungen.

Und weil Dir kein Mörder einfällt, der in letzter Zeit auf irgendeinen Thron gehievt worden wäre, beklagst Du jetzt, daß nicht genug Regime change stattfindet. Dazu möchte ich mal anmerken, daß es nicht unsere Aufgabe ist, in aller Welt Regierungen zu stürzen und neue einzusetzen, und daß das im übrigen nur Krieg und Blutvergießen bringt. Es ist auch niemand dazu berufen, einen souveränen Staat wie die Türkei für etwas zu "verurteilen", erst recht nicht für etwas, was er vor hundert Jahren angeblich getan hat. Diese spießbürgerlich-heuchlerische Überheblichkeit, die sich einige westliche Parlamente anmaßen, ist einfach nur noch widerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Dem halte ich entgegen:

Das "die Welt" sehr genau im Jahre 1990 hingesehen hat, wie sich wohl ein vereinigtes Deutschland entwickeln würde und sehr genau beobachtet hat, was sich in Deutschland entwickelt - war gut und richtig. Auch wenn die Nazi-Barbarei schon 45 Jahre zurück lag. Den gleichen Masstab den "die Welt" bei deutschland anlegte - kann man doch wohl auch bei anderen Ländern wie z.B. der Türkei anlegen..... Politisch entwickelt sich die Türkei nämlich gerade in eine Autokratie zurück.....

Es gibt keine guten Voraussetzungen für ein "sicheres Europa" derzeit; von einer "sicheren Welt" ganz zu schweigen. In den Balkanstaaten herrscht wirtschaftliche Flaute, vebunden mit blühender Korroption (nur Slowenien und Kroatien haben die Korruption "in den Griff bekommen"), und beides zusammen ist die "beste" Voraussetzung für politische Instabilität. Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Bulgarien, Tschechei und Slowakei sowie Ungarn entziehen sich der "europäischen Politik" sofen es darum get, selbst auch mal einen Beitrag zu leisten anstatt immer nur auf die Beiträge der anderen zu warten (oder diese einzufordern), Deutschland, österreich, Schweden und die Niederlande sind in ihren egenen höchst souveränen Gesetzen gefangen, die nun mal so gar nicht in eine "europäische Union" passen (und dafür auch nicht gemacht wurden) - und in allen genannten Staaten sitzt "die Rechte" in den Startlöchern und wartet nur auf die "Machtübernahme". Also "sicher" lebt man in Europa auch nicht.....

Mir "reichen" im Übrigen die Despoten, die man "an der Macht hält" - da müssen nicht noch unbedingt ein, zwei, drei dazukommen....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.236
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Wenn es nach "der Welt" gegangen wäre, wäre Deutschalnd nicht wiedervereinigt worden. Glücklicherweise ging es nach den einzigen Verbündeten, die wir je hatten, den USA. Ich muß sagen, daß mir die Meinung "der Welt" zu unserer Innenpolitik wurscht ist und daß sie "die Welt" nichts angeht. Die Staaten der Welt sind in ihrer Mehrheit autoritär, korrupt und auf kurzsichtige Weise egoistisch. Was Deutschland zuallerletzt braucht, ist das wachsame Auge "der Welt".

Die Staaten Mitteleuropas sind übrigens nicht die einzigen, die ihre Souveränität nicht auf dem Altar der europäischen Supersozialdemokratie opfern wollen, TaB. Aktuell empfiehlt sich der Blick ins Vereinigte Königreich. Warum teufelst Du ausgerechnet und ausschließlich auf die Staaten ein, die sich erst vor einem historischen Wimpernschlag von der russischen Unterdrückung befreit haben?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Deutschland zieht in den Krieg.

Der Umstand dass sich Staaten nach 1989 aus der Umklammerung der ehemaligen Sowjetunion wieder gebildet haben, die zuletzt zur zarenzeit (und davor) bestanden - ist aus mener Sicht in keinster Weise zu beanstanden. Was zu beanstanden ist, ist der Umstand das sich souveräne Staaten freiwillig und ohne äusseren Zwang zu einer Union zusammen finden - und, kaum das sie die wirtschaftlichen Vorteile der union geniessen, sich eben nicht mehr am Teilen der Belastungen de union beteiligen wollen. Da hätten sie aus der nion auch draussen bleiben können - mir ist jetzt irgendwie nicht bekannt das ein herr Kohl, ein Herr Schröder oder eine Frau Merkel irgendwen gezwungen hätte, der EU beizutreten....

Ohnehin krankt das ganze "EU-System" daran, das man glaubte eine "blühende Wirtschaft" wäre Grund genug, um für alle Zeiten einen Krieg in Europa zu verhindern. Die "blühende Wirtschaft" in den Staaten der Mitgliedsländer ist nur ein Teil der Vorausetzungen - und im Moment "blüht" die Wirtschaft in keinem der Staaten der EU. Ich darf mal so ganz "fies" daran erinnern, das der deutsche DAX, der ja angeblich "Richtschnur der wirtschaftlichen Entwicklung deutschlands" sei, seit Jahrenbeginn um fast 1.000 Punkte "abgekackt" ist..... Ursache, so hört man aus "gewöhnlich gut informierten kapitalistischen Kreisen " ( :-) ) sind nicht die Flüchtlinge in Europa - sondern der Wirtschaftseinbruch in China........

ihre Souveränität nicht auf dem Altar der europäischen Supersozialdemokratie opfern wollen,

Ah - da hat jemand einen "Rochus" auf den Herrn Schulz ? ( :-) ) Nun - der sagt auch nicht wesentlich viel anders als der Herr Junckers - und der ist nun mal kein Sozialdemokrat.... ;-)

Mögen sie austreten, die Engländer.... die EU zerfällt sowieso. Bevor man eine Union begründet - muss man erst mal wesentliche Voraussetzungen klären: Unionsregierung, Rechte und Pflichten der Unionsregierung, Unionsverfassung, welche Rechte muss ein Mitgliedsstaat an die Union abtreten und welche Rechte darf, ja muss ein Mitgliedstatt behalten? Wie ist das Rechtssystem, das Steuersystem, das Solidarsystem, das Entwichlungssystem einer Union aufgebaut, wie ist der Föderalismus der Unionsstaaten untereinander geregelt? - Wenn man diese Grundlagen erarbeitet hat - dann kann man zur Volksabstimmung gehen und das Volk fragen, ob es zukünftig in einer Europäischen union leben will - oder nicht.

Das alles wurde versäumt. wie wir wohl wissen. Und diese Versäumnisse rächen sich nun bitterlich.
 
Oben Unten