Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

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Sharoné

Großmeister
3. Juni 2009
65
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ok ich will es noch einmal versuchen

Gehe ich zu den Ursprüngen des Humanimus, sehe ich 2 von dort ausgehende und sich widersprechende, Gedankenwege.
Der erste besagt
Der Mensch steht im Mittelpunkt und ist Herr seiner Selbst.
Anders ausgedrückt. der Mensch als höchste Schöpfung, unangreifbar und absolut.
Somit wandelbar und den Umständen angepasst, entscheidet er alleine über sein Leben und seine Umstände.
Daraus abgewandelt
Der Mensch als sein eigenes Maß und Maßstäbe am menschlichen messend.

Der Glaube sieht G´tt als das Höchste an. Ein, ihm übergeordnetes Instrument.
Wegweisend und Richtunggebend.
Der Mensch, unvollkommen an sich selbst und nach Vollkommenheit strebend in Verbindung mit seinem Schöpfer, zu seinem Schöpfer hin.

Somit unterscheiden sich beide Ansichten und Grundabsichten entschieden voneinander.

Das Leben an sich selbst.
Der gläubige Mensch, sieht dieses Leben als eine Art Übergang oder Vorstufe, oder wie auch immer an. Ein Leben, welches ein nächstes folgen wird.
Somit nicht als das höchste, sondern dem folgendem Leben unterstellt.
Im Humanismus ist dieses Leben endend, somit alles, was er hat.
Gibt vielen Dingen eine andere Bedeutung, wenn man dieses bedenkt.

Der gläubige geht von einem Menschen aus, der nicht gut ist von Anfang an, somit, sich hin-entwickeln muss, zu einer besseren Stufe oder einem besseren Sein.
Dieses widerum gebunden an dem G´tt, der Richtungsweisend ist, in seinem Glauben.
Also abhängig von ihm und ihm unterstellt, sich gebend in seiner Beurteilung.
Erst dadurch ( durch die Unterstellung), die Möglichkeit, sich von einem "von Anfang an schlecht", sich zu einem "gutem " zu wenden.

im altem Rom war Cicero einer der führenden Humanisten.
Er prägte den Begriff "humanitas"

Nach seinen Ansichten, ist die Humanität den Menschen nicht angeboren, sondern wird durch Erziehung in den bildenden Künsten im Menschen geweckt.
Seine Aussage
"der Mensch ist etwas großes"
dazu Heraklit
"Pantha rhei"(alles fliesst)
Protagoras
"Der Mensch als das Maß aller Dinge, der Seiende, das sie sind und der Nichtseiende, dass sie nicht sind."
"Das Sein der Menschen ist subjektiv und wandelbar"
Der Mensch, höchste Autorität.
Dann in der Renaissance:
"Die Verherrlichung des Menschen als das Ebenbild Gottes in der ganzen Schöpfung"
und Satre
"es gibt kein anderes Universum als das Menschliche, das Universum der menschlichen Subjektivität."
Allgemein wird die Existenz Gottes in der Humanität nicht anerkannt.

Betrachte ich aus diesem Aspekt den Humanismus, erscheint er in meinen Augen als nicht erstrebenswert.
Wohl aber, humanes umgehen miteinander.
Doch nach welchen Maßstäben?
Welche Gesetze?

Das Ziel und das Bestreben von Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit, meine ich, sind höchstes Gut.
Jedoch liegt nicht im ersten Schritt, schon das Erahnen des Endes?
Und genau darauf wollte ich hinaus.
Wenn die Wurzel in meinen Augen zu überdenken wäre, muss und kann ich der Definition nicht einfach zustimmen, egal wie gut sie formuliert wurde.

Liebe Grüße
Sharoné
 
Zuletzt bearbeitet:

Sharoné

Großmeister
3. Juni 2009
65
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

@Grubi

einen schönen Tag dir

die Religionen erkannten, das Bedürfnis der Menschen und die unbedingte Notwendigkeit, des Austausches untereinander, zur gegenseitigen Bereicherung und Erleichterung im täglichen und zukünftigen Miteinander der Menschheit.
Jede Religion entwickelte Gesetze und Normen(Verhaltensnormen), die gewährleisten sollten, das menschliche und völkische Miteinander.
Der Gläubige Mensch geht davon aus, das ein Gott über ihm ist, der alles schuf in Vollkommenheit.
Da er sich seiner bewusst ist, und erkennt, das er durch das Fehler-machen, lernt, ist das Bedürfnis nach etwas vollkommendem sprich Vater/Mutter Figur, das ihm Wegweisung gibt, sehr groß.
Da die menschliche Kultur und Gesellschaft am Anfang religiöse geprägt und gesteuert wurde, ist der Urgedanke des Humanismus, wohl in der Religion zu finden. Durch die Anpassung der einzelnen Bedürfnisse der Menschen und Völker, kam es im Laufe der Zeit zur Abspaltung und zur eigendynamischer Entwicklung des humanistischem Gedankenguts.
Da durch religiöse Machtübertreibung und Machtmissbrauch viele humane Regelungen weit überschritten wurden.
Das Zitat
"liebe deinen Nächsten, als dich selbst"
und
"tue dem anderem das, was du willst das er dir selbst tut"
ist für mich der größte Ausdruck von Humanität.
Würde dieser Ausspruch jeder Humanist und Gläubige befolgen und sich daran orientieren, wäre der grösste teil der Problematik auf Erden, schon gelöst.
Denn niemand würde gerne das an sich selber erleben, was wir so gerne in Filmen begaffen ^^
Die Selbstständige Entwicklung des Humanismus kam durch den Machtmissbrauch der Religionen zustanden.
Denn sämtliche Philosophen und Denker dieser Zeiten, waren religiös und gläubig geprägt.
Die Trennung und Verselbstständigung des Humanismus von der Religion und dem Glauben, ist so an sich, schade, weil auch die Religion und der Glaube, in dem Menschen Bedürfnisse stillt, nach Geborgenheit und Verständnis, die der Humanismus an sich selbst nicht bieten konnte und niemals kann.
Denn jeder Mensch braucht eine Schulter an der er rasten und ruhen kann.
Er braucht den Gedanken und die Empfindung, eines ihm noch Über-geordneten.
Der Mensch ist ein Gruppenwesen und in einer Gruppe gibt es Ordnung. Selbst der absolute in dieser Ordnung ist im Dienst, dem untergetan, der ihm Übersteht.
Verliert er diese Empfindung, wird er die Gruppe, der er übersteht, in den Ruin treiben.
Und dies geschieht derzeit auf Erden.
Denn alles ist haltlos geworden.

Pantha rhei ^^
:rosi:

uns zu, oder aus unseren händen?
:norma:


liebe Grüße
sharoné
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Pantha rhei ^^
:rosi:

uns zu, oder aus unseren händen?
:norma:


Hallo Sharone

Ich denke... sowohl als auch :hi:

grubi-albums-mix-picture630t-ying-yang.gif


Deine Ausführungen habe ich gerne gelesen, ich kann dir flächendeckend zustimmen ...
Auch kann ich da ein Gleichgewicht erkennen.
Habe erstmal keine weiteren Fragen.

Ich Wünsche dir auch einen schönen Tag...

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ist ja alles gut und schön. Der Humanismus ist aus der Unmenschlichkeit der politischen und religiösen Gewalt entstanden, kann man so sehen. Daß der Mensch aber eine Religion brauche, ist eine verbreitete Ansicht, will mir aber nicht einleuchten. Die Forderungen, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst und stets so zu handeln, daß die Maxime dieses Handelns als Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung dienen könnte, sind philosophische Forderungen, die keiner religiösen Grundlage bedürfen. Ich für mein Teil brauche auch keineswegs das Gefühl, jemand sei mir übergeordnet. Wozu soll das gut sein? Ich will kein Teil einer Pyramide sein oder nach unten treten und nach oben buckeln. Meine Mitmenschen haben Rechte, nicht weil sie über oder unter mir stehen, sondern weil sie mit mir auf einer Stufe stehen. Wer ist es denn, der uns derzeit in den Ruin treibt?
 

CocoLoco

fisherman´s friend
10. November 2008
325
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

gott ist abwesend? das ist ja ein toller glaube
 

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ja, ich bin auch weiblicher, wie man kaum weiblicher sein kann. Steht das auch im Humanismus*g
 

Sharoné

Großmeister
3. Juni 2009
65
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ich schrieb betont
"Liebe deinen Nächsten, ALS dich selbst.
Vielleicht ist dies der Grund für den Dativ (im Hebräischen) statt des Akkusativ. Es heisst nicht "Liebe deinen Nächsten", sonder "Liebe / für (le) deinen Nächsten, wie für dich selbst."
Ich soll meinen Nächsten lieben, mit all dem Guten, was ich mir selber wünsche, ihm alles Wohlergehen in allem wünschen, so wie er es sich selber wünscht.
Würde ich meinen Nächsten lieben, WIE mich selbst, kämen auf ihn, auch all diese Dinge, die ich selber, vielleicht auf unwissende Art, mir ungutes angedeihen lasse.
Sicher jedoch, würde ich von mir ausgehen... und den Nächsten aus meiner Perspektive heraus, lieben. Doch ist dies dann Liebe an meinem Nächsten?
Nimmt man nun das höher gestellte Gottesbild ...und meine erwähnte Unterstellung des einzelnen unter der Liebe dieses Gottes...sieht der Text anders aus.
Dann habe ich ein anderes Verständnis von der Liebe zu mir und zu meinem Nächsten.
Dann würde es ungefähr so bedeuten.
Liebe deinen Nächsten, in dem Bewusstsein, das er ähnlich wie Gott ist.
"erschuf sie, in seinem Bilde"
somit diene ich meinen Nächsten mit meiner Liebe und erweise Gott ebenso Liebe in dem bezeugtem Respekt seiner Schöpfung.
Somit liebe ich, durch meine Liebe zu meinem Nächsten, Gott.
Liebe deinen Nächsten mit allen Arten der Liebe, zu der du fähig bist.
Diese Liebe bezieht sich auf die Qualität, nicht auf die Quantität.
Somit ist nicht das Ausmaß der Liebe gemeint, sondern ihren Charakter.
Doch dieses wirklich er/leben zu können, bedarf es nicht dazu einen Gott, der mir diese Richtlinie aufzeigt,,,sozusagen
eine Messlatte?

gruss sharoné
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ich schrieb betont
"Liebe deinen Nächsten, ALS dich selbst.
Vielleicht ist dies der Grund für den Dativ (im Hebräischen) statt des Akkusativ. Es heisst nicht "Liebe deinen Nächsten", sonder "Liebe / für (le) deinen Nächsten, wie für dich selbst."
Ich soll meinen Nächsten lieben, mit all dem Guten, was ich mir selber wünsche, ihm alles Wohlergehen in allem wünschen, so wie er es sich selber wünscht.
Würde ich meinen Nächsten lieben, WIE mich selbst, kämen auf ihn, auch all diese Dinge, die ich selber, vielleicht auf unwissende Art, mir ungutes angedeihen lasse.
Sicher jedoch, würde ich von mir ausgehen... und den Nächsten aus meiner Perspektive heraus, lieben. Doch ist dies dann Liebe an meinem Nächsten?
Nimmt man nun das höher gestellte Gottesbild ...und meine erwähnte Unterstellung des einzelnen unter der Liebe dieses Gottes...sieht der Text anders aus.
Dann habe ich ein anderes Verständnis von der Liebe zu mir und zu meinem Nächsten.
Dann würde es ungefähr so bedeuten.
Liebe deinen Nächsten, in dem Bewusstsein, das er ähnlich wie Gott ist.
"erschuf sie, in seinem Bilde"
somit diene ich meinen Nächsten mit meiner Liebe und erweise Gott ebenso Liebe in dem bezeugtem Respekt seiner Schöpfung.
Somit liebe ich, durch meine Liebe zu meinem Nächsten, Gott.
Liebe deinen Nächsten mit allen Arten der Liebe, zu der du fähig bist.
Diese Liebe bezieht sich auf die Qualität, nicht auf die Quantität.
Somit ist nicht das Ausmaß der Liebe gemeint, sondern ihren Charakter.
Doch dieses wirklich er/leben zu können, bedarf es nicht dazu einen Gott, der mir diese Richtlinie aufzeigt,,,sozusagen
eine Messlatte?

gruss sharoné


Was, wenn wir uns als Teil "Gottes" betrachten würden, was bedeuten würde, wir kommen aus ihm und sind in ihm und er in uns?
Wäre die Messlatte dann nicht auch schon in uns vorhanden?

Ich wollte damit sagen, dass ich (für mich) weniger an einen Gott glaube, der außerhalb von uns ist, wie man es uns immer weismachen will.

Sind wir seine Schöpfung, dann kommen wir aus ihm und sind wie unzählige kleine "Splitter" mit ihm verbunden, also Teile von ihm und gleichzeitig in ihm. Wir als kleine "Ableger" haben uns "nur" in verschiedene Richtungen entwickelt bzw. gehen verschiedene Wege, die irgendwann einmal zum Ziel führen werden.:rosi:
Übrigens, ich finde Deinen Beitrag sehr schön geschrieben.

Grüße Solly
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ich bin überrascht, daß Du den hebräischen Urtext der Jesusworte kennst.:gruebel:

Ansonsten ein schönes Predigtthema. Ich schreibe das ganz ohne Ironie, darüber kann man trefflich meditieren. Natürlich ist das eine Auslegung, die nur für Gottgläubige Sinn ergibt, aber es gibt ja auch andere Deutungen.
 

Nov@

Geheimer Meister
28. April 2009
155
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Nicht wer, sondern was. nämlich Die Abwesenheit von Gott.

Tja manchmal könnte man das ja wirklich Glauben oder vermuten,wenn man nach denn Maya geht dann ist es wohl so, Die Götter kommen zurück von ihrer langen Reiße um neu zu ordnen,na Toll wollte beim letzten mal nicht so wirklich funktionieren.

Andererseits muss man sich auch fragen, was Leben wir hier eigentlich? So genau kann das keiner beantworten. Hat je irgendjemmand denn Wunsch geäußert hier zu sein ?

Für was sind wir hier ? Was für ein Spiel spielen wir? Das Spiel der Götter oder unser eigenes?
Freilich es gibt schöne momente im Leben, Momente von Glück und Zufriedenheit von Liebe,aber egal wie man es dreht und wendet ,überwiegt doch das Leid, man kann Täglich zuschauen wie sich das Menschenvolk gegenseitig die Birne einschlägt,wie Leute und Menschen die man Liebt an Krankheit sterben wie Kinder Sterben,wie Menschen verhungern,man schaut in die vielen verzweifelten Gesichter und fragt sich Warum das alles.
Das Leid der Menschen wird erst dann ein Ende haben wenn wir alle gehen,auf einmal,dann wird kein Leid mehr geschehen.
So groß die Liebe Gottes auch sein mag vermag sie es nicht das Leid zu nehmen was hier herrscht,es zu lindern, freilich ,nur das Leid auf diesem Planeten zu nehmen nicht.
Und jeder hier der irgend einer Religion hinterherhinkt nehmen wir einmal denn Christlichen Glauben sollte eigentlich schon zittern wenn er die Offenbarung liest,alles wollen die Gläubigen Glauben nur anscheinend keine Offenbarungen.
So lange sind wir schon hier das Menschenvolk,man könnte meinen das wir gelernt haben aus der Vergangenheit, nur steht leider Gewalt und Hass und Aggression noch immer auf der Tagesordung.

Soviel zum Thema Humanismus
 

Sharoné

Großmeister
3. Juni 2009
65
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ich bin überrascht, daß Du den hebräischen Urtext der Jesusworte kennst.

יח לא - תקם ולא - תטר את - בני עמך, ואהבת

לרעך כמוך: אני, יהוה.

Du sollst nicht Rache, noch mit allen Groll gegen die Kinder der dein Volk, aber du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: Ich bin der HERR.
(Du sollst nicht rachgierig sein noch Zorn halten gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; denn ich bin der HERR. )
(Leviticus 19.18)

dazu im Vergleich:
Matthäus.22,39
Matthäus.5,43
Lukas.10,25
Römer.13,9
Galater.5,14
Jakobus.2,8
Johannes.13,34


und

„Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22,37-40)


liebe Grüße
sharoné
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Hallo Nov@;
Tja manchmal könnte man das ja wirklich Glauben oder vermuten,wenn man nach denn Maya geht dann ist es wohl so, Die Götter kommen zurück von ihrer langen Reiße um neu zu ordnen,na Toll wollte beim letzten mal nicht so wirklich funktionieren.
Ein interessanter Gedankengang, entweder ist bei der Schöpfung ein Fehler unterlaufen oder der Schöpfer war selbst noch nicht vollkommen, oder es gibt da einen Sinn der sich dem normalen Menschen verschließt.
Andererseits muss man sich auch fragen, was Leben wir hier eigentlich? So genau kann das keiner beantworten. Hat je irgendjemmand denn Wunsch geäußert hier zu sein ?
Japp ich wollte hier sein, "melde mich".
Für was sind wir hier ? Was für ein Spiel spielen wir? Das Spiel der Götter oder unser eigenes?
Wir spielen das Spiel vervollkomne dich, meine Tochter sagt übrigens öfter wir wären Marionetten von Gott, sie ist 6 Jahre alt, oder sie sagte auch schon Gott spielt uns.
Freilich es gibt schöne momente im Leben, Momente von Glück und Zufriedenheit von Liebe,aber egal wie man es dreht und wendet ,überwiegt doch das Leid, man kann Täglich zuschauen wie sich das Menschenvolk gegenseitig die Birne einschlägt,wie Leute und Menschen die man Liebt an Krankheit sterben wie Kinder Sterben,wie Menschen verhungern,man schaut in die vielen verzweifelten Gesichter und fragt sich Warum das alles.
Wie würdest du dieses Leid betrachten, wenn du sicher sein könntest das es den Tod nicht gibt? Wenn du wüßtest das fast alle Krankheiten durch falsche Lebensgewohnheiten entstehen.
Das Leid der Menschen wird erst dann ein Ende haben wenn wir alle gehen,auf einmal,dann wird kein Leid mehr geschehen.
Ich persönlich habe und hatte sehr viel mehr Freude als Leid in meinem Leben.
So groß die Liebe Gottes auch sein mag vermag sie es nicht das Leid zu nehmen was hier herrscht,es zu lindern, freilich ,nur das Leid auf diesem Planeten zu nehmen nicht.
Stell dir vor eine Mutter hätte Mitleid mit ihrem Baby, es quält sich seinen dicken Kopf zu halten, mühsam hebt es den Kopf um dann nach kurzer Zeit zitternd wieder den Kopf fallen zu lassen.Also baut sich eine Konstruktion, die den dicken Babykopf hält, was würde passieren, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will.
Und jeder hier der irgend einer Religion hinterherhinkt nehmen wir einmal denn Christlichen Glauben sollte eigentlich schon zittern wenn er die Offenbarung liest,alles wollen die Gläubigen Glauben nur anscheinend keine Offenbarungen.
Immer wurden diese Texte von Menschen geschrieben, einige sind gut, andere sind scheiße.
So lange sind wir schon hier das Menschenvolk,man könnte meinen das wir gelernt haben aus der Vergangenheit, nur steht leider Gewalt und Hass und Aggression noch immer auf der Tagesordung.

Soviel zum Thema Humanismus
Der Humanismus wurde erst so richtig in der Antike entdeckt, der Mensch braucht lange bevor er Dinge in die Tat umsetzen kann, allein jedes Zeitalter dauert 2150 Jahre.


Im Zeitalter der Aufklärung war der Begriff Humanismus zunächst noch ungebräuchlich. Überwiegend sprach man in Anlehnung an Cicero und die Renaissance gleichbedeutend von Humanität. Schiller und Herder verstanden unter Humanität die Menschlichkeit an sich.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

gott ist abwesend? das ist ja ein toller glaube

Hallo Cocoloco,

Gott selbst ist natürlich allgegenwärtig.

Hier ging es darum, warum es uns so schlecht geht, obwohl wir 100 mal mehr Güter produzieren wie vor 500 Jahren , auf den Mond landen, Viele Krankheiten heilen können die früher tödlich waren usw. usf.

Meine Antwort war, ( Jetzt ausführlicher ) weil wir Gott aus unsrem Leben verbannt haben.

Danke dir liebe Coco dass du mir gezeigt hast, dass man meinen Zitat auch falsch verstehen kann.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Andererseits muss man sich auch fragen, was Leben wir hier eigentlich? So genau kann das keiner beantworten. Hat je irgendjemmand denn Wunsch geäußert hier zu sein ?

Für was sind wir hier ? Was für ein Spiel spielen wir? Das Spiel der Götter oder unser eigenes?
Freilich es gibt schöne momente im Leben, Momente von Glück und Zufriedenheit von Liebe,aber egal wie man es dreht und wendet ,überwiegt doch das Leid

"Der Sinn der Erschaffung des Menschen ist es Gott zu erkennen und an zu beten"

Bahaullah.

Unser Aufgabe ist es mit leib und Seele dafür zu arbeiten, dass das Leid der Menschen beendet wird.
 

Sharoné

Großmeister
3. Juni 2009
65
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Zitat:
Das Leid der Menschen wird erst dann ein Ende haben wenn wir alle gehen,auf einmal,dann wird kein Leid mehr geschehen.
Ich persönlich habe und hatte sehr viel mehr Freude als Leid in meinem Leben.

Vielleicht sollte man klarer erkennen, was Leid überhaupt ist.
Ist Leid, das...was ich meinen Nächsten antue.
Oder ist Leid auch das Mitleid, mit einen anderen?
Kann Leid auch Gewinn und daher positiv sein?
Ist Leid vielleicht erst nach dem Schmerz, spürbar, wenn wir erkennen, was wir (Leid)er für Fehler machten?

Kann das Leid, auf Erden denn überhaupt beendet werden?
Oder hört damit die Erkenntnis und das Erfahren, auf?

Auffällig ist, das die Menschheit immer dann die grössten Entwicklungen machte, wenn das Leben am leidvollsten, war.
In glücklich empfundenen Zeiten, gab es wenig Fortschritt.
Der Mensch scheint in glücklichen Zeiten, viel lieber sein Dasein zu feiern und zu zelebrieren.
Im Schmerz steckt somit Lernen?
Oder kann der Mensch nur durch den Schmerz lernen?
Doch was lernt er?
Zu unterscheiden, zwischen Gut und Böse?
Ist somit das Leid das Barometer, an dem der Mensch Gut UND Böse ausmacht, weil es sich eben Leidend auswirkt?
Und verbindet uns dann dieses Leid?
Gruppendynamik....aus Leid geboren?
Sozialität, entstanden aus Leid?
Denn Mitleid, nicht im Sinne von "geteiltes Leid ist halbes Leid", sondern im Mit(leid)kämpfen.
Gemeinsam gegen etwas angehen, lässt Gemeinschaftsgefühl nicht nur entstehen, sondern lässt auch die Erfahrung einhergehen, das Miteinander, ausschlaggebend für Vorwärtsbewegung und menschliches Miteinander Leben.
Leid also als Vorraussetzung von Menschlichkeit?
Und somit wäre dann Freude, die Erfahrung nach dem Leid, sozusagen, die Belohnung?

Meine Antwort war, ( Jetzt ausführlicher ) weil wir Gott aus unsrem Leben verbannt haben.

Als Gläubiger kann man dieses so sagen. Sieht man Gott als Richtlinie und Maßstab an, der uns vor dem Leid bewahren will, indem er Regeln gibt und Gebote, die zu befolgen, ein Lernen und Erfahren auch ohne Leid, gewährleisten sollen?
Wer sie nicht berücksichtigt oder hält, muss leiden, um zu erkennen, was er auch ohne dieses erkennen hätte können?
Leid als Gnade, für den Menschen, um hinzulernen, zu dem wahren Menschlichsein?
Dann ist Leid die Folge von der Trennung von Gott.
Und das Lernen daraus, der Weg, wieder hin zu ihm?

Die Frage
Warum lässt Gott soviel Leid zu, damit beantwortet.

Leid als eine Chance, sich dem zuzuwenden, der davor bewahren wollte, oder selber erfahren zu können(müssen) das der eingeschlagene Weg der falsche war und nur dazu diente, sich weiter zu entwickeln.

Leid, als Gnadensakt in beiderlei Richtung.


Für was sind wir hier ? Was für ein Spiel spielen wir? Das Spiel der Götter oder unser eigenes?
Wir spielen das Spiel vervollkomne dich, meine Tochter sagt übrigens öfter wir wären Marionetten von Gott, sie ist 6 Jahre alt, oder sie sagte auch schon Gott spielt uns.

"so sind wir nun Schauspiel geworden..für den Himmel"

das Geschenk, des freien Willens an uns Menschen.
Haben wir gelernt, damit umzugehen?
ich denke ...nein
zu viel Unmenschlichkeit lauert in unserer Menschlichkeit.
Dann ein Wegweiser (Jesus und andere:rosi:), als wiederum ein Geschenk, hin zur Versöhnung mit dem Himmel.
Doch wieder der freie Wille, der dem Verstand sagt, nein, ich schaffe es alleine, ohne diese Hilfe.
Doch der Himmel schaut zu.
Wie werden wir uns entscheiden?


Andererseits muss man sich auch fragen, was Leben wir hier eigentlich? So genau kann das keiner beantworten. Hat je irgendjemmand denn Wunsch geäußert hier zu sein ?

Ich bin das Kind aus einer Vergewaltigung.
Wollte ich leben? Wollte meine Mutter mein Leben?
Ist mein Leben nun Fluch oder Segen?
Gehe ich von einem Gott aus, dann danke ich für mein Leben. Denn hat er nicht aus einem grausamen Akt, etwas wunderbares kommen lassen? Neues Leben, in sich selbst so vollkommen, das nichts, ausser ich selber, es zerstören kann?
Dann nehme ich es dankbar an und versuche nun, in dieser Haltung zu leben.
Ich kenne eine schöne Geschichte.
Im Himmel steht eine unendlich grosse goldene Schale, gefüllt mit Seelen, so zerbrechlich, das sie von ihm persönlich bewahrt werden.
Immer wenn ein Kind gezeugt wird, schreitet Gott zu dieser Schale, greift in seinen kostbarsten Schatz und entnimmt ihr eine seiner Seelen, um sie in das schlummernde Leben zu geben.
Als ein besonderes Geschenk von ihm.
Sicherlich hat diese Seele nun die Sehnsucht, wieder zu ihm zu gelangen. Und der Lebensweg hier auf Erden, eine wunderbare Möglichkeit mit neuer Erkenntnis und reifer an sich selber, wieder dorthin zu gelangen, wo Heimat war.
Unser beständiges Fragen und Suchen , was jeder Mensch in sich trägt, vielleicht ein Überbleibsel, an diese Erinnerung in uns.
Und damit eine Brücke, geschenkt vom Schöpfer, ihn zu suchen und zu finden, in eben dieser Sehnsucht.

Leid, entstanden aus der Trennung von Gott.
Der Weg zu ihm, auch oftmals Leidvoll, damit wir lernen.
Schmerzen, verursacht und empfunden, aus der fehlerhaften Suche nach ihm?
Leid, somit wieder ein Barometer?


liebe Grüße
sharoné


Humanität, somit auch nur ein Erfahrungsweg...eine Wegstrecke...hin zu etwas besserem?
(um auf das Thema zurück zu kommen )
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Humanismus und Aufklärung. Eine Lüge?

Ich bin das Kind aus einer Vergewaltigung.
Wollte ich leben? Wollte meine Mutter mein Leben?
Ist mein Leben nun Fluch oder Segen?
Gehe ich von einem Gott aus, dann danke ich für mein Leben. Denn hat er nicht aus einem grausamen Akt, etwas wunderbares kommen lassen? Neues Leben, in sich selbst so vollkommen, das nichts, ausser ich selber, es zerstören kann?
Dann nehme ich es dankbar an und versuche nun, in dieser Haltung zu leben.

liebe Grüße
sharoné


Hallo sharoné,

Meine Hochachtung für deine Offenheit.

Ich bin wirklich berührt davon.

Grüsse.
 

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