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Klimakleber

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
Freilich. Wir müßten, wenn es unst ernst wäre, die Effizienzfrage auch und zuallererst international betrachten. Wo liegen die größten und billigsten CO2-Vermeidungspotentiale?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.094
Und in den 90ern waren es 30 … 35%. Dass es zuletzt 6 % waren ist schuld der Grünen.

Ansonsten witzig, Nachbar zu Kernkraft: Nur 6% der Stromerzeugung in Kernkraftwerken - vernachlässigber. Warum dieses Geschiss darum? Nachbar zum 2% Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2 Emissionen: pffffft. Wir müssen die Welt retten! Jedes CO2-Molekül zählt (sofern es nicht aufs Konto fernreisender LG Aktivisten geht)!

Aber eine Frage hätte ich doch noch: Was zeichnet effizienten Klimaschutz aus? Gibt‘s sowas? Den Schwachsinn, den grün da verzapft, kannst Du ja nicht meinen. Führe ich gerne weiter aus, falls Du da etwas Nachhilfe brauchst.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich bin auch in Sachen Atomkraft undogmatisch.
Der Fairness halber sollte man aber erwähnen, dass der Ausstieg vor geraumer Zeit beschlossen wurde, ganz ohne grüne Verantwortung, dass man neue Brennelemente nicht mal eben im städtischen Uranshop kaufen kann, und wenn man sie trotzdem bekäme, dies einen längerfristigen Weiterbetrieb notwendig macht, von anstehender Wartung und Überprüfung ganz zu schweigen, und was da sonst noch so dranhängt.
Und nebenbei gibt's weiterhin keine Idee wo wir den Scheiss irgendwann mal verbuddeln sollen. Beim Söder Markus jedenfalls nicht, was auch nur konsequent ist, da der Mann vor einigen Jahren ja noch zurücktreten wollte wenn Deutschland nicht konsequent aus der Atomkraft aussteigt. Aber es ist auch gemein, daran zu erinnern. Schließlich hat jeder das Recht, seine Meinung mal um eine Nuance zu optimieren.
Abgesehen von all dem gemahnt uns der zunehmend sorgenvolle Blick nach Saporischschja, den wohl jeder vernunftbegabte Mensch hat, daran, dass das eine verdammt ernsthafte Risikotechnologie ist.

Es ist ein irre komplexes Thema und ich glaube nicht, dass irgendein hier Schreibender sämtliche relevante Aspekte auch nur ansatzweise umreissen kann. Also wird die Komplexität so lange zugespitzt und simplifiziert bis sie in eine BILD Schlagzeile passt. Aber wie bereits angedeutet, meinethalben hätte man die Dinger laufen lassen können. Es war nur schade um all den verplemperten Platz im politischen Raum.

Nachbar zum 2% Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2 Emissionen: pffffft.
Beim historischen Ausstoß liegt Deutschland auf Platz 4, hoppla, und beim relevantesten Wert, dem Ausstoß pro Kopf, schaut's auch nicht gut aus. Aber egal, ich finde diese Sollen-doch-die-Anderen-erstmal-mehr-machen Haltung so dermaßen bescheuert und pubertär, da bin ich gemütlich raus.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Was hat der Söder eigentlich in den Argumenten verloren?

Ist das nicht dieses berühmte "whataboutism" Ding?

Die Versagensarten aller Politiker aufzuzählen ist eine längere Aufgabe. Das macht aber das Versagen der Grünen und den Fakt das sie nur Populismus zu bieten haben, irgendwie nicht anders.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
Und nebenbei gibt's weiterhin keine Idee wo wir den Scheiss irgendwann mal verbuddeln sollen.

eine dame vom verein "nuklearia" hat dazu mal angemerkt, es gäbe in der "bundesgesellschaft für endlagerung" keinerlei wirkliches intresse ein endlager zu finden, da sie sich bei erfolg selbst abschaffen würde. dann ist nix mehr mit den schönen staatlichen fleischtöpfen...

im übrigen gibt es bereits reaktoren (google: "reaktor 4. generation") die den sogenannten "müll" verwerten können.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.094
Wieso ist der Ausstoß pro Kopf der relevanteste Wert? Es ist dem Klima herzlich wurst, ob eine Tonne CO2 von einem oder drei Leuten produziert wird. Also in Bezug auf was ist der Ausstoß pro Kopf relevant?

Wirst Du nicht beantworten können, weil Lesch das nicht erklärt hat. Ich sags Dir:

Den relativ hohen Ausstoß pro Kopf in Deutschland, ebenso wie den vierten Platz im Ranking, verdanken wir dem grün motivierten Atomausstieg, der zu vermehrter Stromerzeugung mit fossiler Primärenergie zwingt. So geht effizienter Klimaschutz auf grüne Art.

Aber dann den Ausstoß „pro Kopf“ rechnen, damit sich aber bitte jeder schön persönlich schuldig fühlt. So geht Propaganda auf grüne Art.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.139
Es ist ein irre komplexes Thema und ich glaube nicht, dass irgendein hier Schreibender sämtliche relevante Aspekte auch nur ansatzweise umreissen kann. Also wird die Komplexität so lange zugespitzt und simplifiziert bis sie in eine BILD Schlagzeile passt. Aber wie bereits angedeutet, meinethalben hätte man die Dinger laufen lassen können. Es war nur schade um all den verplemperten Platz im politischen Raum.

Als im Jahr 1986 das Kernkraftwerk in Tschernobyl hochging, da war ich 23 Jahre alt. Hätte es die Sovietunion damals nicht gegeben und deren Manpower, dann wären die Konsequenzen für das restliche Europa mit Sicherheit nicht so glimpflich abgegangen. Mutmaßlich wäre es sogar noch zu einem viel größeren Gau gekommen. Am Ende waren es rund 600.000 "Liquidatoren", die dieses Problem gelöst haben, mit persönlichen Opfern, die keiner kennt oder kennen will.

Fukushima war ein anderes Beispiel, denn da gab es diese proletarischen Helden erst gar nicht. Noch heute ist es eine Sperrzone, wie Tschernobyl auch.
Man kann sagen: Die einen haben unerlaubte Experimente gemacht (Tschernobyl), die anderen wurden die Opfer einer Naturkatastrophe (Fukushima) ... na und?
Die realen Folgen waren große Areale von Sperrzonen und ökonomische wie gesellschaftliche Desaster.

Die Atomindustrie verspricht uns, dass ihre Technolgie sicher ist, aber eines dürfte mittlerweile klar sein: Wenn sie nicht funktioniert, aus welchen Gründen auch immer, dann gehen ganze Volkswirtschaften den Bach runter, und es sind viele Zehn- wenn nicht Hunderttausende Menschen, die davon in Mitleidenschaft gezogen werden.
Und ich bin davon überzeugt: Wäre Tschernobyl nicht gewesen, dann gäbe es auch heute noch die Sovietunion.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
Hätte es die Sovietunion damals nicht gegeben und deren Manpower, dann wären die Konsequenzen für das restliche Europa mit Sicherheit nicht so glimpflich abgegangen.
Hätte es die Sowjetunion nicht gegeben, hätte es wahrscheinlich den Unfall nicht gegeben. Soweit ich weiß, hat eine Zulieferfirma wichtige Sicherheitskomponenten nicht eingebaut, weil sie den Plan nicht erfüllen konnte. Niemand erfuhr davon, die Bedienungsmannschaft ging von einem anderen AKW aus, als sie es tatsächlich hatte.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.139
Hätte es die Sowjetunion nicht gegeben, hätte es wahrscheinlich den Unfall nicht gegeben. Soweit ich weiß, hat eine Zulieferfirma wichtige Sicherheitskomponenten nicht eingebaut, weil sie den Plan nicht erfüllen konnte. Niemand erfuhr davon, die Bedienungsmannschaft ging von einem anderen AKW aus, als sie es tatsächlich hatte.

Die Sovietunion hat damals, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Welt, alle Folgen der Reaktorkatstrophe nach bestem Wissen und Gewissen abgetragen. Und das durchaus unter dem Einsatz ganz persönlicher Opfer.
Eine westliche Gesellschaft wäre dazu nicht einmal im Ansatz in der Lage, und bei Fukushima war genau das der Fall.
Beteiligte Arbeiter fragten sich - warum soll ich hier mein Leben und meine Gesundheit riskieren - die Russen haben sich 1986 solche Fragen nicht gestellt. Sie haben es getan, für ihr Land und für die Welt, und viele sind später deswegen verstorben.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.139
Es gibt immer wieder Menschen, die ich bewundere, und dazu gehören die "working class heroes", Menschen, die um für eine Aufgabe selbst bemüht haben und für andere etwas zu tun bereit sind, welcher persönlicher Opfer dies auch immer bedarf. Die Menschen, die sich um die Folgen von Tschernobyl bemüht haben, die gehören in jedem Fall dazu.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.094
Soweit mir die Betreiber eines deutschen Kernkraftwerkes erläutert haben, gab es noch einen wesentlichen Unterschied:

Nebenbei war der Tschernobyl-Reaktor, wie alle sowjetischen Reaktoren dieses Typs, ein dual-use Produkt zum Erbrüten von waffenfähigem Isotopen. Die „reifen“ Brennstäbe konnten im Betrieb einfach von oben entnommen werden. Dafür wurde Platz gebraucht und deswegen mussten die Steuerstäbe zum Drosseln des Reaktors von unten in den Reaktor eingefahren werden. Bei westlichen Reaktoren hängen die Steuerstäbe über dem Reaktor und müssen im Notfall einfach nur fallen gelassen werden. Beim Tschernobyl-Reaktor hatte sich die unten liegende Mechanik für die Bremsstäbe bereits verabschiedet, als das Personal bemerkte, was sich da anbahnt, so dass sich das Ding nicht mehr regeln ließ.

Also, aus sicherheitstechnischer Sicht eine völlige Fehlkonstruktion, die sich auch nicht beheben lässt. Es sind noch 8 Reaktoren dieses Typs RBMK in Betrieb. Wenn wir Atomstrom aus dem Osten beziehen, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass er von einem solchen Kraftwerk stammt. Aber laut dem Universalgenie Habeck ist der Betrieb dieser Kraftwerke ja voll OK, schließlich sind sie ja da. Hauptsache, unsere sind weg. Man könnte schier verzweifeln über die geballte grüne Inkompetenz und die Dummheit ihrer Anhängerschaft.

Was die „Liquidatoren“ in Tschernobyl geleistet haben, verdient höchsten Respekt. Ich bezweifle allerdings, dass ihnen die sowjetische Führung genau erklärt hat, was sie da tun.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Was die „Liquidatoren“ in Tschernobyl geleistet haben, verdient höchsten Respekt. Ich bezweifle allerdings, dass ihnen die sowjetische Führung genau erklärt hat, was sie da tun.

Für mich ist das und Fukushima der Grund gegen Atomkraft zu sein.
fast 30 Jahre später haben wir Menschen immer noch keine bessere Idee als Selbstmordretter mit Omas Wurzelbürste in den Reaktor zu schicken.
Als ob man nicht technische Lösungen hätte finden können wenn man es gewollt hätte. Es war aber wichtiger zu verhindern, zu blockieren und auf der anderen Seite Geld zu verdienen, die eigene Ideologie der Technikfeindlichkeit zu propagieren und so weiter. Alles anstatt nach besseren Systemen zu suchen, nach besseren Möglichkeiten zum Umgang mit Problemen zu suchen und so weiter.

Natürlich sind da andere Nationen nicht so verblödet wie die unsere und so werden die modernen Reaktoren in einem anderen Land für sauberen Wohlstand sorgen. Wir ernten Wind und Sonne und posten "inspirierende Videos" von Lösungen aus der Römerzeit die ohne Strom auskommen.

... und dann denken noch Menschen das all das effizienter Klimaschutz ist. Man kann sich kaum noch ausmalen wer da den geringsten IQ vorzuweisen hat, die populistischen Blender oder diejenigen die das auch noch glauben.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.147
Europa, oder besser gesagt Deutschland, wird dann in 30 Jahren einfach Chinesische Reaktoren kaufen.
Die liefern dann auch gleich das Personal mit, dass die Anlagen baut und betreibt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Naja mit der starken technikfeindlichen Bewegung zerstören wir ja nicht nur jegliche Studiengänge in Richtung Atomkraft, wir vernichten jetzt ja auch mit roher Gewalt den Maschinenbau.

Ich bin schon so gespannt wann die Leute merkt das die "Work-Life-Balance" voll scheiße ist wenn keine Arbeit und kein Wohlstand mehr da ist.
Bis dahin: Viel Spaß beim Portugiesen mit wichtigen Plänen für die Welt!
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.712
Lustig wie man jetzt in den Panikmodus verfällt wo wirklich der Letzte merkt dass D in den Abfuck rutscht, mir war das schon seit 15 Jahren klar.

Deswegen hatte ich stets mit Vehemenz gegen Merkel, Asylanten, Grünspinner und sonstiges Pack gehetzt.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Jetzt geht es los

:cool:


Klima-Kleber

Vorvergangene Woche hatte die "Letzte Generation" jeden Tag in Innsbruck protestiert und den Verkehr teils lahmgelegt. An einem Tag wurde ein Stadtteil praktisch komplett abgeriegelt. An einem weiteren sogar die Brennerautobahn (A13) auf der Europabrücke kurzzeitig blockiert. Der Unmut über die Aktionen wurde im Laufe der Woche größer, vereinzelt kam es auch medial und von politischer Seite zu Kritik am Agieren der Exekutive, die nicht rasch genug eingreifen würde.

fast verständlich
Auf Golfplätzen in ganz Spanien haben Aktivisten der Gruppe „Extinction Rebellion“ die Löcher mit Zement gefüllt. Die Aktion richtete sich laut einer Mitteilung gegen Wasserverschwendung. „Golf hat in einer Welt ohne Wasser keinen Platz“, hieß es.

Mit Klebstoff am Asphalt oder überhaupt gleich festbetoniert, Sitzblockaden und Farbattacken – die Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" greift immer wieder zu umstrittenen – und immer öfter auch zu drastischeren Mitteln. Nachdem vor kurzem auf Sylt ein Privatjet mit oranger Farbe besprüht wurde, nahmen die Aktivisten nun das nächste Symbol der Reichen ins Visier: Den Golfplatz eines Luxus-Hotels.

Schaumamal was DENEN noch einfällt:attacke:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
... und es wird auch schön deutlich das es nicht um Klima geht.

Geht es wohl um Neid oder gegen Kapitalismus oder beides?
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.147
Ich schaue ja selten YouTube und ich verlinke eigentlich auch ungern einfach ein Video.
Aber es gibt ein Interview von Prof. Rieck mit einer Psychologin, welche selbst an Kursen der LastGeneration teilgenommen hat, zu Forschungszwecken... Nicht sonderlich überraschend was da bei rauskommt:
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Laut dem Transparenzbericht der Letzten Generation aus dem vergangenen Jahr sammelte die Bewegung etwas mehr als 900.000 Euro an Spenden. 535.000 Euro gab sie davon für das Anmieten von Räumlichkeiten, Unterkünften und Autos aus, weniger für Flyer und Sekundenkleber. Der Jahresüberschuss lag bei rund 383.000 Euro

Das sind die Kosten des Staates
- Wolfsburg, Autostadt: 19. Oktober 2022 - 16 Einsatzkräfte - 6.624,00 Euro
- Wolfsburg, Autostadt: 21. Oktober 2022 - 85 Einsatzkräfte - 48.960,00 Euro
- Wolfsburg, Bahnstrecke Zulieferung VW: 7. März 2023 - 126 Einsatzkräfte - 36.288,00 Euro
Grundlage für die Durchführung von Protestaktionen ist das Niedersächsische Versammlungsgesetz (NVersG). Danach müssen öffentliche Versammlungen angemeldet werden, um rechtskonform zu sein. Wenn eine Protestaktion die Voraussetzungen einer öffentlichen Versammlung erfüllt, können Maßnahmen gegen diese allein auf Grundlage des NVersG ergriffen werden. Amtshandlungen nach dem NVersG sind gemäß Paragraph 25 NVersG allerdings kostenfrei.
Wie die "Welt" aufdeckte, können in Deutschland Mitglieder der "Letzten Generation" Arbeitsverträge inklusive Sozialversicherung erhalten, um sich haupt- oder nebenberuflich dem Klimakampf zu widmen. Derzeit gibt es "30 bezahlte Kräfte". Das Geld stammt von Spenden, etwa vom millionenschweren Climate Emergency Fund aus den USA. Angestellt werden die Aktivisten über den Berliner Verein "Wandelbündnis", der den rechtlichen Rahmen für eine Anstellung bietet. Das Gehalt beträgt bis zu 1.300 Euro pro Monat, je nachdem, "wie viel ein Aktivist zum Leben benötige".

 
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