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Klimakleber

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Mit dieser Aktion sind die Klimakleber für viele endgültig zu weit gegangen: Sie kleben sich am Donnerstag auf die Brennerautobahn und blockieren damit eine der wichtigsten Verkehrsadern im Land. Die Aktion ist wohl ein bitterer Vorgeschmack auf die bevorstehende Reisezeit - kleben sich die Aktivisten auch in den Sommerferien auf den Brenner, droht in Richtung Süden der große Kollaps.


Danke liebe Klimakleber…dann wird’s für die kleinen Orte unter der Brücke lustig…da sind die Umfahrungsstrassen zugepflastert von Autos und der Weg zur Arbeit nach INNSBRUCK eine Odyssee.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
Mir ist überhaupt nicht ersichtlich, was das Ankleben auf Straßen und dadurch das Verhindern des Verkehrs mit einem Protest gegen den Klimawandel zu tun haben soll!
Das Einzige, was diese Last Generation damit erreicht, ist, dass sie die Normalos gegen sich aufbringen!
Zu meiner Zeit haben Gruppen wie RAF, 2.Juni etc. wenigstens noch gegen vermeintliche Feinde gekämpft und fanden in der Bevölkerung auch keinen Widerhall!
Ich erinnere noch eine Diskussion mit meinem Dad, der meinte, dass das Volk erst dann gegen die Herrschenden aufstehen würde, wenn man ihm die Autos wegnähme.
Damals hatte ich das nicht verstanden, heute schon!
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Ich erinnere noch eine Diskussion mit meinem Dad, der meinte, dass das Volk erst dann gegen die Herrschenden aufstehen würde, wenn man ihm die Autos wegnähme.
Damals hatte ich das nicht verstanden, heute schon!
Führerscheinabnahme, dann könnten diese Klimakleber au+ch nigendwo hinfahren
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.095
Natürlich ist „einfach kleben lassen“ der erste und naheliegendste Impuls. Aber dazu müsste der Täter irgendwo kleben, wo er nicht weiter stört und weder sich selbst noch andere gefährdet. An einen solchen Ort wird sich aber kaum jemand, der maximal stören will, festkleben wollen.

Aber eigentlich ist die Sache ja klar. Auf Nötigung kann es Haftstrafen bis zu drei Jahren geben, auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr bis zu zehn Jahre. Es gibt also einen sehr weiten Strafrahmen, den man gerade bei Wiederholungstätern auch sukzessive ausschöpfen könnte.

Wenn die Politik sich in Exekutive und Jurisdiktion breit gemacht hat und nun verhindert, dass diese ihre Arbeit tun, dann haben wir eben die falsche Politik. Und dann haben wir aber auch keine Lösung, sondern müssen es als Konsequenz von dem, was wir gewählt und zugelassen haben, ertragen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich halte die bisherigen und aktuellen Aktionen der Letzten Generation für falsch, weil
a) sie in der Wahrnehmung aggressiv sind, obwohl das für die einzelnen Aktivisten nicht zutrifft. Der gefühlte Angriff auf ein geordnet funktionierendes Gemeinwesen erhöht sicherlich nicht die Bereitschaft zu einer sachbezogenen Auseinandersetzung, weshalb
b) über die Aktionen der Letzten Generation diskutiert wird, jedoch kaum über die Sache um die es geht.

Persönlich erstaunt es mich nicht, wie viele Bürger freudig auf die Schlagzeilen der BILD anspringen, in denen Gewalt gegen Aktivisten vorauseilend bereits als Notwehr gewertet wird. Einige, siehe Beitrag #2, warten sogar bereits (mit wie viel Vorfreude?) auf einen die Nerven verlierenden LKW-Fahrer, was nichts anderes bedeutet, als auf Tote. Der LKW-Fahrer jedenfalls, der einem am Boden liegenden Aktivisten mit voller Wucht in den Bauch tritt, erntete im Netz großen Jubel. Obwohl so ein Tritt lebensgefährlich sein kann. Mich macht das fassungslos.


FAKTISCH folgt die bereits deutlich wahrnehmbare Katastrophe, vor der die Menschheit steh, keinem Glauben oder Ansichten, sondern einfach bloß physikalischen Gesetzen. Deshalb ist der einzig vernünftige Adressat für Fragen und Handlungsempfehlungen die klimarelevante Wissenschaft. Und die gibt den Aktivisten nicht in ihren Handlungen, sehr wohl aber in ihrer MOTIVATION, ganz klar recht.
Worüber freut man sich also eigentlich, wenn es Aktivisten mal wieder an den Kragen geht? Die setzen sich nicht für die Zerschlagung dieser Gesellschaft ein, Leute, sondern für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Und sie haben mit der Dringlichkeit, mit der sie die Radikalität ihrer Aktionen rechtfertigen, wie bereits gesagt schlichtweg recht. Sie greifen in nachvollziehbarer Verzweiflung zu kontraproduktiven Mitteln, aber sie sind keine Feinde.

Störenden, sogar stark nervenden, aber gewaltfreien Protest gab es in der Vergangenheit schon häufiger. Wer sich für Geschichte interessiert, dem werden einige Beispiele einfallen. Und der kann durchaus bemerken, wie die Geschichtsschreibung viele der Aktivisten, die damals den Hass, die Häme und oft auch die nackte Gewalt der (noch bestehenden) Mehrheit ertragen haben, heute betrachtet. Denkt ruhig mal drüber nach.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
vielleicht könnte man diese leute ja ernster nehmen, wenn sie sich selber an ihre forderungen halten würden. doch wie so oft gilt die maxime "wasser predigen..."


ist ja mittlerweile kein einzelfall mehr. das lustige ist ja, diese leute reden sich dann immer damit raus, sie wären ja beim fliegen bloß eine privatperson.


JA, meine lieben klimakleber, genau das fordert ihr doch, flugverbote für privatpersonen ?!




oh, und weil es gerade passt:


was müssen die römer für dicke SUVs gehabt haben.

vielleicht stimmt aber auch bloß unsere vorstellung von damals nicht ? hannibals elefantenzug durch die alpen schaut jedenfalls weitaus unspektakulärer aus, wenn man weiß das die alpen damals nun mal nicht so verschneit waren wie heutzutage...

bleibt die frage, was ist eigentlich "normales klima" ? die verhältnisse seit "beginn der wetteraufzeichnungen" 1781 ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
vielleicht könnte man diese leute ja ernster nehmen, wenn sie sich selber an ihre forderungen halten würden. doch wie so oft gilt die maxime "wasser predigen..."
Ich habe mir deinen Link nicht angeschaut, denn es ist gar nicht entscheidend ob ein einzelner Klimaaktivist trotzdem irgendwo hinfliegt, oder auch zwei. Das ändert nämlich nicht das Geringste an den Fakten. Und es ändert nichts daran, dass es nicht um deren exklusives Problem geht, sondern um UNSERES. Also auch um deines.
Das sind nicht deine Gegner. Ja, sie nerven, stören, begehen sogar Straftaten und nehmen die Konsequenzen in Kauf, aber immerhin handeln sie. Die Handlungen selbst finde ich zwar unklug, jedoch basieren sie auf klarer, rationaler Vernunft. Das ist ja nicht irrelevant.

In den 3 Sommermonaten 2022 betrug die Übersterblichkeit in Europa 107.000 Menschenleben. In Deutschland werden Fernleitungen für Wasser gebaut. In der Gemüsekammer Europas herrscht eine alarmierende Dürre. Die Liste liesse sich bis auf den Boden der Website fortsetzen.
Aber das sind natürlich keine Anlässe. DU würdest deren Forderungen ernster nehmen, wenn der Aktivist Max Voegtli nicht nach Mexiko geflogen wäre. Merkst Du noch, was das für eine vollendet irrationale Begründung ist? Manmanman...
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
nö, ich würde die leute ernster nehmen, wenn sie sich selber an ihre forderungen halten würden. hat mit den forderungen an sich erst mal gar nix zu tun...
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.712
Ich habe mir deinen Link nicht angeschaut, denn es ist gar nicht entscheidend ob ein einzelner Klimaaktivist trotzdem irgendwo hinfliegt, oder auch zwei. Das ändert nämlich nicht das Geringste an den Fakten. Und es ändert nichts daran, dass es nicht um deren exklusives Problem geht, sondern um UNSERES. Also auch um deines.
Das sind nicht deine Gegner. Ja, sie nerven, stören, begehen sogar Straftaten und nehmen die Konsequenzen in Kauf, aber immerhin handeln sie. Die Handlungen selbst finde ich zwar unklug, jedoch basieren sie auf klarer, rationaler Vernunft. Das ist ja nicht irrelevant.

In den 3 Sommermonaten 2022 betrug die Übersterblichkeit in Europa 107.000 Menschenleben. In Deutschland werden Fernleitungen für Wasser gebaut. In der Gemüsekammer Europas herrscht eine alarmierende Dürre. Die Liste liesse sich bis auf den Boden der Website fortsetzen.
Aber das sind natürlich keine Anlässe. DU würdest deren Forderungen ernster nehmen, wenn der Aktivist Max Voegtli nicht nach Mexiko geflogen wäre. Merkst Du noch, was das für eine vollendet irrationale Begründung ist? Manmanman...
mir konnte immer noch niemand erklären wie bei GLOBALEN Co2 Emissionen Deutschland mal wieder allein die Welt retten soll.

Klassischer Fall von Hybris

"Die Hybris, die uns versuchen läßt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln.“ (Karl Popper)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.095
Die Handlungen selbst finde ich zwar unklug, jedoch basieren sie auf klarer, rationaler Vernunft. Das ist ja nicht irrelevant.

Doch - ist es. Und zwar komplett.

Auch die Taten eines Bankräubers kann man als auf klarer, rationaler Vernunft basierend (Behebung eines finanziellen Engpasses) betrachten. Die Denke, die Du da an Tag legst, führt ganz genau zum berühmten „der Zweck heiligt die Mittel“, der nicht unbedingt zivilisatorische Fortschritte hervorbringt.

Und natürlich hast Du vollkommen recht, das es für das Klima vollkommen unerheblich ist, wenn sich so ein vom Wasser-für-andere-predigen erschöpfter Klimaaktivist mal einen Wein am anderen Ende der Welt gönnt.

Was Du aber verschweigst ist, dass es für das Klima genauso vollkommen unerheblich ist, ob Mitmenschen belästigt und genötigt werden oder Kunstwerke mit Kartoffelbrei verkleistert werden. Es hätte keinen negativen Einfluss aufs Klima, diesen Mist zu unterlassen. Womöglich hätte es einen günstigen Einfluss aufs Klima oder zumindest für das Verständnis davon, sich einmal fundiert und sachlich mit diesem Thema zu beschäftigen und mal zu hinterfragen, wie klar und rational diese angebliche Vernunftbasis tatsächlich ist.

Du wirst wohl kaum widersprechen wollen, dass das stetige Hinterfragen der eigenen Positionen eine absolut sinnvolle und auch notwendige Sache ist. Sei wachsam auf Dich selbst! Jeder, der Unheil über die Menschheit gebracht hat, war sich sicher, die klare und rationale Vernunft auf seiner Seite zu haben und war stolz darauf, sie mit kompromissloser Härte umzusetzen. Da Du es ja gerade mit Historikern hattest: Derartige Leute werden im Nachhinein normalerweise nicht als Idealisten verklärt, sondern zurecht als Verbrecher bezeichnet.

Goya-Capricho-43.jpg

aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_S...t_Ungeheuer#/media/Datei:Goya-Capricho-43.jpg

Sehr sehens- und nachdenkenswert, das Bild. Schaus Dir mal an, bevor die von Dir so hochgepriesene rationale und klare Vernunft Tomatensoße drüber kippt.

Aber das brauche ich mit Dir nicht zu erörtern, weil Du eh nur jenen zuhörst, die Dir das erzählen, was Du hören willst, denn in dem kleinen Mikrokosmos zwischen Deinen Ohren hat ja sowieso nur einer recht. Du.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.222
"Für die, die wissen möchten. Ja, ich bin in Mexiko, um 2 Monate im Mittel Amerika zu reisen. Die Privilegien, die ich hier ziehe, sind mir klar und es war nicht eine einfache Entscheidung. Alternative Anreisemöglichkeiten hatte ich recherchiert, aber es war wenig zu finden." Max Voegtli auf Twitter
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.712
"Für die, die wissen möchten. Ja, ich bin in Mexiko, um 2 Monate im Mittel Amerika zu reisen. Die Privilegien, die ich hier ziehe, sind mir klar und es war nicht eine einfache Entscheidung. Alternative Anreisemöglichkeiten hatte ich recherchiert, aber es war wenig zu finden." Max Voegtli auf Twitter
Der spricht deutsch wie ein Sonderschüler.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
nö, ich würde die leute ernster nehmen, wenn sie sich selber an ihre forderungen halten würden. hat mit den forderungen an sich erst mal gar nix zu tun...
Du kannst diese Aktivisten ernst nehmen weil ihre Forderungen rational begründet sind.
Ansonsten ist es ein beliebtes Handlungsschema, sich aus einer zu diskreditierenden Gruppe einen EINZELNEN zu suchen, mit dessen Beispiel sich stellvertretend und unzulässig pauschalisierend die gesamte Gruppe schädigen lässt. So geht auf den Hund gekommene Auseinandersetzungskultur.

Auch wenn ein Flug nach Mexiko sicher nicht als Paradebeispiel für klimafreundliche Lebensführung taugt, so weiß hier sicherlich niemand, wie möglicherweise vorbildlich klein der CO2-Fußabdruck von Herrn Voegtli insgesamt ist. Oder auch nicht.
Und nun genug davon. Es hilft niemandem, nützt für gar nichts, bringt nichts voran, sich mit dem Leben dieses Schweizers zu beschäftigen. Das löst doch kein einziges Problem.

Die Denke, die Du da an Tag legst, führt ganz genau zum berühmten „der Zweck heiligt die Mittel“, der nicht unbedingt zivilisatorische Fortschritte hervorbringt.
Tatsächlich habe ich oft genug betont, dass meiner Ansicht nach der Zweck nicht jedes Mittel heiligt. Die Letzte Generation betont dies übrigens auch oft genug. Scheinbar muss aber immer erneut in diese Kerbe geprügelt werden, da zur Zementierung des Feindbildes offenbar ansonsten nicht viel verfügbar ist
Deutlich konstruktiver als das Zementieren von Feindbildern wäre aber eine Haltung wie sie sich bspw. in einem offenen Brief mit dem Titel "Handeln statt Kriminalisieren" findet, unterzeichnet von 1.600 Wissenschaftlern.

Ich habe auch bereits dargelegt, dass ich die Aktionen der Letzten Generation nicht für förderlich halte. Wir stehen vor der mit Abstand größten gesamtgesellschaftlichen Anstrengung seit dem Wiederaufbau nach dem 2. WK. Da sind Konsens und Zusammenhalt gefragt, nicht Spaltung und Konfrontation.
Wir wären heute als Gesellschaft weiter, hätten sich in den letzten Jahren, eher sogar Jahrzehnten, einige Politiker getraut die Wahrheit auszusprechen. Nämlich dass solch eine Anstrengung nicht ohne spürbare Veränderungen funktioniert, nicht ohne Wohlstandsverlust (wobei hier eine Definition gefragt wäre) und nicht ohne Verlierer die aufgefangen werden müssen. Leider ist das nicht passiert, sondern es wurde stets so getan als könne im Groben und Ganzen alles so weiterlaufen wie bisher.
Auch jetzt ist das noch die Strategie der Wahl, wenn eine Partei beim Thema Klima erfolgreich sein will. Ständig betonen wie wichtig der Partei dieses Thema ist, denn das ist es der Mehrheit der Wähler ja auch, aber bloß jede Maßnahme vermeiden von der eine zu hohe Zahl an Wählern tatsächlich etwas merkt. Deshalb wird's nichts und deshalb kleben sich junge (und zumeist intelligente) Menschen irgendwo fest. Und deshalb kann ich dafür, neben all der berechtigten Kritik, eben auch Verständnis aufbringen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
Du kannst diese Aktivisten ernst nehmen weil ihre Forderungen rational begründet sind.

du schreibst mir sicherlich nicht vor was ich ernst nehme und was nicht. und irgendwelche vollzeit berufsklimademonstranten, die sich vom gehalt erstmal eine reise nach mexiko oder indonesien gönnen, schon gar nicht...


...offenen Brief mit dem Titel "Handeln statt Kriminalisieren" findet, unterzeichnet von 1.600 Wissenschaftlern.

wow, die initiatoren zeichnen sich ja durch massive kompetenz aus :)

Initiator:innen:
Prof. Dr. Claudia Paganini, Medienethikerin, München
Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff, Volkswirt, Passau
Prof. Dr. Wilhelm Guggenberger, Theologe und Sozialethiker, Innsbruck
Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Moraltheologe und Sozialethiker, Berlin
Prof. Dr. Malte Rehbein, Historiker, Passau
Dr. Christina West, Geographin, Philosophin und Transformationsforscherin, Darmstadt

auch schön, herr lob-hüdepohl, mitglied im deutschen ethikrat, der in coronazeiten mit durchaus fraglichen bemerkungen auffiel...
 
Zuletzt bearbeitet:

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.712
Du kannst diese Aktivisten ernst nehmen weil ihre Forderungen rational begründet sind.
Ansonsten ist es ein beliebtes Handlungsschema, sich aus einer zu diskreditierenden Gruppe einen EINZELNEN zu suchen, mit dessen Beispiel sich stellvertretend und unzulässig pauschalisierend die gesamte Gruppe schädigen lässt. So geht auf den Hund gekommene Auseinandersetzungskultur.

Auch wenn ein Flug nach Mexiko sicher nicht als Paradebeispiel für klimafreundliche Lebensführung taugt, so weiß hier sicherlich niemand, wie möglicherweise vorbildlich klein der CO2-Fußabdruck von Herrn Voegtli insgesamt ist. Oder auch nicht.
Und nun genug davon. Es hilft niemandem, nützt für gar nichts, bringt nichts voran, sich mit dem Leben dieses Schweizers zu beschäftigen. Das löst doch kein einziges Problem.


Tatsächlich habe ich oft genug betont, dass meiner Ansicht nach der Zweck nicht jedes Mittel heiligt. Die Letzte Generation betont dies übrigens auch oft genug. Scheinbar muss aber immer erneut in diese Kerbe geprügelt werden, da zur Zementierung des Feindbildes offenbar ansonsten nicht viel verfügbar ist
Deutlich konstruktiver als das Zementieren von Feindbildern wäre aber eine Haltung wie sie sich bspw. in einem offenen Brief mit dem Titel "Handeln statt Kriminalisieren" findet, unterzeichnet von 1.600 Wissenschaftlern.

Ich habe auch bereits dargelegt, dass ich die Aktionen der Letzten Generation nicht für förderlich halte. Wir stehen vor der mit Abstand größten gesamtgesellschaftlichen Anstrengung seit dem Wiederaufbau nach dem 2. WK. Da sind Konsens und Zusammenhalt gefragt, nicht Spaltung und Konfrontation.
Wir wären heute als Gesellschaft weiter, hätten sich in den letzten Jahren, eher sogar Jahrzehnten, einige Politiker getraut die Wahrheit auszusprechen. Nämlich dass solch eine Anstrengung nicht ohne spürbare Veränderungen funktioniert, nicht ohne Wohlstandsverlust (wobei hier eine Definition gefragt wäre) und nicht ohne Verlierer die aufgefangen werden müssen. Leider ist das nicht passiert, sondern es wurde stets so getan als könne im Groben und Ganzen alles so weiterlaufen wie bisher.
Auch jetzt ist das noch die Strategie der Wahl, wenn eine Partei beim Thema Klima erfolgreich sein will. Ständig betonen wie wichtig der Partei dieses Thema ist, denn das ist es der Mehrheit der Wähler ja auch, aber bloß jede Maßnahme vermeiden von der eine zu hohe Zahl an Wählern tatsächlich etwas merkt. Deshalb wird's nichts und deshalb kleben sich junge (und zumeist intelligente) Menschen irgendwo fest. Und deshalb kann ich dafür, neben all der berechtigten Kritik, eben auch Verständnis aufbringen.
"Wir stehen vor der mit Abstand größten gesamtgesellschaftlichen Anstrengung seit dem Wiederaufbau nach dem 2. WK"

aaahhh, schon wieder.

Den exakt selben Satz hat man 2015 zur Flüchtlingkrise und 2020 zur Coronakrise von Merkel gehört.

Aber das Klimading ist jetzt dann ganz sicher die größte seit dem 2. wk nehm ich an


Noch ne weitere Sache versteh ich nicht:
Wenn wie Bill Gates sagt Co2 = PSEC ist
billgates_co2equals1.png


also die Anzahl Menschen als Entscheidender Faktor der globalen Emissionen, wieso hat er dann versucht mit seiner "Impfung" die Anzahl an Menschen konstant zu halten, weil er alle "schützen" wollte?

Da wärs doch sicher aus Klimasicht besser gewesen das Zeugs wäre das pure Gift.

Aber dann würde man im öffentlichen Rundfunk ja sicher viele Impfkrüppel-Dokus sehen.
 
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