Die Länder wollen letzte Lücken bei der Überwachung der Telekommunikation schließen. Anbieter sollen alle beim Telefonieren, SMS-Versand, E-Mailen oder Surfen anfallenden Daten sechs Monate lang pauschal auf Vorrat speichern. Datenschützer und die Wirtschaft protestieren gegen die Begehrlichkeiten, auch der Bundestag zeigt Bedenken
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Gläsern im Netz?Die Länderforderung zur Überwachung bezieht sich auf sehr weitgehende Informationsrohstoffe: Das TKG versteht unter den verlangten „Verkehrsdaten“ sämtliche „Daten, die bei der Erbringung eines Telekommunikationsdienstes erhoben, verarbeitet oder genutzt werden“. Dazu gehören angerufene Nummern und verwendete IP-Adressen, voraussichtlich sogar besuchte URLs. Die Berechtigten wären damit im Stande, „detaillierte Kommunikationsprofile“ - und bei der Mobilkommunikation sogar Bewegungsprofile - der Nutzer zu erstellen, warnt der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar.
Dass auch immer "alle" so behandelt werden sollen, als wären sie potentiell verdächtig und gefährlich. Welche Personen sitzen denn so in den Länderparlamenten?