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2. Gesetz der Thermodynamik verletzt!

Redbaron

Geselle
12. Juli 2002
27
Hallo!

Gegen die Möglichkeit der "freien Energie" bzw. ein "Perpeteeum mobile" spricht ja zum einen der Enrgieerhaltungssatz als auch bei offenen bzw. geschlossenen Systemen das 1. und 2. Gesetz der Thermodynamik...

Tja, nun hat man (erstmals) im Nano-Bereich festgestellt, das wohl zumindest das 2. Gesetz der Thermodynamik hier eine Einschränkung erfährt....

Quelle: www.wissenschaft.de

2. Hauptsatz der Thermodynamik verletzt: In Nanomaschinen kann die Entropie abnehmen

In kleinen physikalischen Systeme mit Abmessungen im Nanometerbereich kann bei periodischen Bewegungen die Entropie abnehmen. Sie verletzen damit den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der besagt, dass die Entropie bei Kreisprozessen stets ansteigt oder im besten Fall gleich bleibt. Ein australisches Forscherteam hat nun erstmals eine Entropieabnahme experimentell nachgewiesen und damit eine vor zehn Jahren aufgestellte Theorie bestätigt. Darüber berichtet das Fachblatt Physical Review Letters (Band 89, Referenznummer 050601).



Das Experiment der Forscher um Denis Evans von der australischen Nationaluniversität untersuchte die bei der periodischen Bewegung einer nur wenige Mikrometer großen Latexkugel auftretenden Entropieänderungen. Dazu fingen die Forscher eine in einer Flüssigkeitszelle schwebende Kugel mittels des Laserstrahls einer Laserpinzette ein. Die Kugel war damit durch elektrostatische Kräfte an den Brennpunkt des Strahls gebunden.

Die Forscher bewegten nun die Flüssigkeitszelle mit einer Frequenz von 54 Hertz vorwärts und rückwärts, so dass die in ihr schwebende Latexkugel mit dieser Frequenz durch den Brennpunkt des Laserstrahls wanderte. Mittels einer Hochgeschwindigkeitskamera hielt das Team den Ort der Kugel Tausend mal pro Sekunde fest. Dies ermöglichte die Bestimmung der Bahnkurven der Kugel, und daraus wiederum ließen sich die wirkenden Kräfte und die mit dieser Bewegung verbundenen Entropieänderungen bestimmen.

Unter den aufgenommenen Bahnkurven fanden sich in der Tat einige, bei denen das System während eines Zyklus Entropie verbrauchte und somit gegen den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verstieß. Diese Entropieabnahme ließ sich jedoch nur bei sehr kurzen Beobachtungszeiten von wenigen Sekundenbruchteilen beobachten. Eine über wenige Zehntelsekunden durchgeführte Entropiebilanz dieses Prozesses konnte so in der Tat eine Entropieabnahme aufzeigen – wenn die Bilanz allerdings über mehrere Sekunden durchgeführt wurde, so nahm die Entropie zu.

Die Forscher konnten damit eine von ihnen vor zehn Jahren aufgestellte Theorie bestätigen. In ihrer so genannten Fluktuations-These hatten sie vorausgesagt, dass kleine Systeme über kurze Zeiträume Entropie verbrauchen können.

Die Entropieabnahme könnte für die Funktionsweise von Nanomachinen von Bedeutung sein. Wenn deren Entropie abnimmt, würden sie quasi "rückwärts" laufen. Die Fluktuationstheorie kann den Forschern nach auch zur Untersuchung von biologischen Protein-Motoren angewendet werden.

Weitere Meldungen zum Thema Entropie finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.


Nun... was denkt Ihr??? Wird sich in Zukunft noch mehr ergeben? Gibt es doch die Möglichkeit von "Freien-Energie-Maschinen, also Output > Input ???

Redbaron
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Mit dieser Behauptung muß man sehr vorsichtig sein und Vergleichsmessungen abwarten.
Wie ich das verstanden habe, wurde der Meßzylinder mit einer Frequenz von 54Hz hin und her geschüttelt und mittels eines Laserstrahls das Verhalten eines Objektes gemessen.
Diese müßte in mit der Frequenz mitschwingen, aber einen Teil der Energie infolge seiner Trägheit verbrauchen.
Man hat wohl gemessen, das dieses Objekt anstelle Energie zu verbrauchen, eher Energie aufnahm, welches nicht zur Verfügung stand.
Das darf natürlich nicht sein.
Wenn nun ein Objekt einen bestimmten festgesetzten Impuls bekommt, dann wird dieser mit einer bestimmten Stärke beschleunigt, nicht mit der doppelten oder dreifachen, weil nicht siviel Energie zur Verfügung steht.

Bevor man an Wunder glaubt, sollte man untersuchen, ob die Flüssigkeit in der geschlossenen Kammer nicht durch Eigenresonanz die Messung beeinflußt hat. Zudem müßte man die dynamischen Eigenschaften dieser Flüssigkeit genauer untersuchen. Es könnte nämlich sein, das bei diesen Frequenzen und der kurzen Zeitspanne, in dem dieser Effekt auftritt, die verwendete Flüssigkeit eine Art "Gedächnisseigenschaft" aufweist und die aufgenommene Trägheitsenergie des Partikels wieder an diese abgibt, welches dann zu dieser wundersamen Messung führt.

Man muß halt abwarten...
 

Redbaron

Geselle
12. Juli 2002
27
WOW! 8O

Genau so sollte ein Reply aussehen!

Sehr schön erklärt und begründet, und sogar noch ohne mich als "Spinner" zu beschimpfen! :D

Sauber, sollte sich manch einer hier ein Beispiel dran nehmen :D

Du hast Recht, wir müssen abwarten ....

Redbaron
 

Michael

Geselle
17. Juli 2002
31
Ich halte die Vorstellung eines Perpetuum mobiles auch für fazinierend. Und eure Ausführungen zu dem obrigen Thema für einleuchtend und gut verständlich.

Ich bin zwar noch neu und längst nicht mit allen Gesetzen und Theorien der Phsyik aus diesem bereich vertraut, dennoch interessiert es mich brennend. Ich würde gerne wissen was ihr von meine Theorien haltet:

Unsere Raumzeit(samt Geometrie) ist ja bis zum Stand der heutigen Wissenschaft 4-dimensional. Versuche sind im gange die weitern Dimensionen unseres Universums zu finden, wie es heute die Stingtheorien fordern. Wäre es nicht möglich Dimensionen selbst zu erzeugen und darin Energie zu speichern?? Ich weiß das klingt ungewöhnlich und sehr weit weg, da wir noch nicht einmal die Möglichkeit auch nur im Entferntesten besitzen zusätzliche Dimensionen zu finden.

was haltet ihr von Energiespeicherung in Dimensionen?

Michael
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Die Idee ist nicht schlecht, aber eine Dimension ist doch kein Gefäß!

Aber so könnte es funktionieren:

Nach der Stringtheorie gibt es noch weitere Dimensionen, die jedoch sehr klein und in sich zusammengerollt sind. Mann könnte nun mit viel Energie oder besser "Exotische Materie" versuchen, diese Dimensionen aufzurollen oder aufzublasen. Dann müßte man diesen Zustand stabil halten. Läßt man diese Dimension wieder in sich zusammenfallen, würde Energie frei werden. So könnte ich mir das vorstellen, aber nach aktuellem technologischen Stand nicht möglich.

Aber,auch hier abwarten. Nichts ist unmöglich.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Mhhm, bei der Sache mit der Nullpunktenergie werden doch andauernd "heilige Kühe" wie der Energieerhaltungssatz geschlachtet.

Bin leider recht ahnungslos auf diesem Gebiet und würde mich freuen, wenn mir jemand mal per PN ein paar empfehlenswerte Adressen schicken könnte.

semball
 

Marquis de Carabas

Großmeister
16. Juli 2002
67
Michael schrieb:
Ich halte die Vorstellung eines Perpetuum mobiles auch für fazinierend. Und eure Ausführungen zu dem obrigen Thema für einleuchtend und gut verständlich.


anscheinend hat tesla; und auch schauberger
energie aus dem nichts erzeugt.........google mal bissle
bin noch am sortieren und recherchieren
 

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