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Airbnb und Uber - ein neues Prekariat?

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
747
AW: Airbnb und Uber - ein neues Prekariat?

Ich oute mich jetzt mal als (wenn auch nicht regelmäßiger Nutzer) der Dienste von Uber, myTaxi und Airbnb.
Für mich interessant sind diese Services immer wenn das ganze mit massiven Gutscheincodes in den Markt gedrückt wird, so dass man dort sehr gute Schnäppchen machen kann oder die Dienstleistungen gar komplett kostenlos bekommt.

Aber davon abgesehen finde ich gerade Uber sehr gut, wenn man im Ausland unterwegs ist um Taxi-Wucher zu umgehen. Natürlich liegt der Preis von Uber meist beim doppelten bis dreifachen einer normalen Taxifahrt, aber den normalen Taxipreis zahlt man in Städten wie Rio, Bangkok oder Manila als Ausländer ohnehin nie. So spart man sich Diskussionen über "defekte" Taxameter und fehlendes Wechselgeld und kommt am Ende preiswerter bei raus.

In Tokio half mir Airbnb eine bezahlbare Wohnung für angemessenes Geld zu erhalten - aus meiner eingeschränkten Konsumentensicht ist also nicht alles schlecht.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
AW: Airbnb und Uber - ein neues Prekariat?

Nö, großer Fan von AirBnb. Ich versteh nur (mal wieder) die Aufregung nicht. Wieso ist Uber und AirBnb böse, pizza.de und ebay aber nicht? Fungieren doch alle als Schnittstelle zwischen Dienstleister und Käufer.

Auch pizza.de u.a. sind Ar....löcher.
Sie kassieren nämlich 15% und mehr vom Umsatz (!) des jeweiligen Anbieters. Da es leider die Situation am Markt meistens noch nicht erlaubt, diese Kosten voll auf die Kunden abzuwälzen, schmälern sie den ohnehin schon knappen Gewinn der Unternehmen.
Es ist ja nicht so, dass Lieferando & Co. "für umme" arbeiten würden. Leider kommt man ohne sie kaum noch zurecht im Lieferservice. Man wird dann einfach nicht mehr wahr genommen.

Auf Dauer werden die Preise für Lieferessen deutlich steigen - und das bezahlen dann alle Kunden. Möglicherweise werden aber auch ganze Segmente einbrechen.

Darüber hinaus ist deren Leistung schlecht. Es ist keineswegs so, dass man deren Systeme mal kurzfristig mit neuen Inhalten bestücken könnte. Von einer Tageskarte auf deren Seiten kann man bislang nur träumen, unter 2 Wochen passiert bei denen gar nichts - wenn man nicht gar ständig maulen darf, damit sich überhaupt was bewegt.
Was nicht verhindert, dass deren Arbeit oft fehlerhaft ist oder Bestellungen einfach nicht da ankommen, wo sie sollen. Und wenn der Kunde verärgert ist, dann ruft er natürlich dann wieder beim Anbieter an - wenn er nicht gleich eine miese Bewertung abgibt.

Ich persönlich kriege jedenfalls das Kotzen, wenn ich an solche Abzocker denke. Kohle kassieren, keine Leistung dahinter, und dann auch noch die weiterzuleitende Kohle zurückhalten (bis zu 3 Monaten!). Und dann noch immer dicke Fresse und sich als Weltverbesserer darstellen. Ich persönlich mache mit denen grundsätzlich nichts, von mir sehen die jedenfalls keinen Cent.
 
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