Ich bin mir da auch gar nicht so sicher, ob der Finanzbuchhalter besser geeignet wäre, als der Lehrer. Ein Minister ist der Chef einer Behörde. Ich denke keiner ist so naiv, daß er denkt der Minister macht die ganze Arbeit. Der Minister legt die Richtlinien für sein Ressort fest und delegiert die Arbeit. Die Richtlinien werden aber auch schon nicht von ihm allein erstellt, sondern in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern und seinen Beratern und vermutlich auch in Zusammenarbeit mit verwandten Ressorts. Ein guter Minister zeichnet sich imho dadurch aus, daß er ebenso wie der Chef einer Firma dafür sorgt, dass seine Firma effektiv arbeitet. Dazu braucht er Fachkompetenz, aber vor allem auch Fähigkeiten in der Personalführung, etc. Diese Fähigkeiten könnte ein Lehrer unter Umständen eher mitbringen, als der Finanzbuchhalter. Ein weiteres Problem mit dem Finanzbuchhalter könnte sein, daß er vor lauter Fachkompetenz auf niemanden hört und dann schmerzhaft feststellt, daß sich eine Volkswirtschaft nicht mit der Kugellagerfabrik vergleichen lässt in der er vorher gearbeitet hat.