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Angst vor dem Tod?

Hesinde

Großmeister
1. Oktober 2002
79
Tenshin schrieb:
...indem ich von den "Umständen ihres Todes" spreche, was ja letzlich eine implizierende formulirung für den Sterbevorgang per se ist.

War für mich nicht ganz ersichtlich, da es viele Menschen gibt, die bestimmte Dinge innerhalb des "Todeszustandes" erwarten. Da deine Aussage - wie du noch einmal deutlich gemacht hast- den Vorgang, der zum Tod führt impliziert, bin ich mit dir einer Meinung.
 

Nachtmahr

Großmeister
10. April 2002
90
Angst vor dem Tod habe ich nicht. Ich hätte nur Angst davor Menschen (Freundin, Familie, Freunde) zürück zu lassen die mich lieben und mögen und denen mein Tod sehr viel schmerz bereiten würde.
 

Hesinde

Großmeister
1. Oktober 2002
79
Nachtmahr schrieb:
Angst vor dem Tod habe ich nicht. Ich hätte nur Angst davor Menschen (Freundin, Familie, Freunde) zürück zu lassen die mich lieben und mögen und denen mein Tod sehr viel schmerz bereiten würde.

Aber doch auch eine Menge Freude, dich gekannt zu haben, oder?
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Tja, die Angst vor dem Tod ist meine einzige! Meiner Meinung nach erwartet jeden nach dem Tod das, von dem er glaubt das es ihn erwartet (Ob das nun so positiv oder negativ ist, muss er selbst wissen, denn auf die Dauer wird alles langweilig - auch das ewige Reinkarnieren).

Mich erwartet dort also das gleiche NICHTS, aus dem ich bei meiner Geburt auftauchte. :?

Also werde ich meine Zeit solange ich kann intensiv hier in meinem einzigen Leben nutzen. . . :D
 

Nachtmahr

Großmeister
10. April 2002
90
@Tizian
Und warum hast du dann Angst vor dem Nichts?
@Hesinde
Naja der grosse Rest an Leuten die mich gekannt haben und vielleicht ein bisschen betrübt über meinen Tod sein würden lässt mich eigentlich kalt.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Nachtmahr: Ich habe nicht Angst vor dem Nichts, sondern vor dem Tod. Im NICHTS kann ich auch keine Angst haben, weil diese dort nicht existieren würde. :wink:
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
@Tizian + alle anderen: Ich frage mich, ob der Zustand des Nichts überhaupt existieren kann. Und wenn du meinst dich erinnern zu können, was vor deiner Geburt war, nämlich das nichts. Dann muss ich zugeben, dass ich nicht so ein gutes Gedächnis habe. Ich weiß nichtmal was so alles abging bevor ich zwei war (vielleicht auch noch später). Also kann ich gar nicht wissen, was vor der Geburt war...

"Wenn wir geboren werden, dann weinen wir und alle anderen lachen. Wenn wir sterben, dann haben wir ein lächeln auf den Lippen und alle anderen Weinen. Komisch, nicht wahr ?" (Zitat aus irgendeinem schlechten Krimi)
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Jay-Ti: Ich weiß auch nicht, ob etwas vor meiner Geburt war. Daraus schließe ich, dass für mich nichts da war. Ich hatte kein Bewusstsein :arrow: Nichts!

Vor meiner Geburt war also scheinbar gar nichts. Wäre da was gewesen, würde man sich doch bestimmt daran erinnern, schließlich wird man von dort plötzlich in eine Welt aus explodierenden Licht gerissen, oder? :wink:
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Man kann natürlich lange darüber spekulieren, was vor oder noch nach der Geburt in einem vorgegangen ist, leider werden wir keien Antwort darauf finden, wie wir auch keine Antowrt darafu finden, was danach kommt. Vielleicht werden wir ja aus einem Zustand vollkommener Weisheit in einen Körper gerissen, welcher für diese Weisheit gar nicht geschaffen ist...? Einige Traumatologen (sagt man das so?), welche sich mit damit befassen, was wohl ein Trauma auslöst, und welche auswirkungen dies auf das Leben hat sind sogar der Meinung, dass die Geburt das größte Trauma eines jeden Menschens ist und unser aller Verhalten bestimmt.
Faktum ist nur, dass vor der Geburt das war, was auch nach dem Leben kommt. Nur fragen die Leute viel zu wenig nach dem davor anstatt nach dem danach.
 

Deighton

Großmeister
24. Juni 2002
68
*schauder*

Ganz ehrlich, ich habe eine Höllen-Angst vor dem Sterben und dem Tod!!!

Ich habe Zivildienst im Altenheim gemacht und habe natürlich auch Sterbebegleitung erlebt. Ich habe erlebt, wie Menschen gestern noch "rumgesprungen" sind und morgen einfach tot waren. Ich habe gesehen, wie jemand dem Krebs erlegen ist. Es war beängstigend zu sehen, das dieser Mensch ob der Diagnose geistig "wache", normale Momente hatte, aber auch dem Wahnsinn von einer Sekunde auf die anderen verfallen konnte. Für mich war es damals eine physische und psychische Qual, das mitzuerleben. Die Kranke Person dem definitiven, unausweichlichem Ende entgegenschreiten zu sehen, auf einer Straße voller Qualen (Tumorschmerzen). Sicherlich, wie oben erwähnt gab es auch die "einfach tot" Patienten.

Ich habe Angst, qualvoll zu sterben. Ich habe Angst allein meine letzten Momente zu erleben. Ich habe besonders Angst vor dem Übergang vom Leben zum Tod, dem Ende allen Seins.

Es wird ja oft berichtet, das es ein "schmerzloser" Übergang ist. Wenn ich nun die Wissenschaft höre, sagen die, es ist eine normale Reaktion des Gehirns, diesen Zustand so "annehmbar" wie möglich zu gestalten. Wahrlich, es ist im Altenheim oft so gewesen, das die verstorbenen einen "zufriedenen" Gesichtsausdruck hatten.

Nun, ich bin 27 und voller Lebensdrang. Da kann es ja nur normal sein, daß man zu diesem Zeitpunkt nicht gut auf "Tod" zu sprechen ist, oder?

Aber egal, ich habe Angst, und was für welche.
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
Angst vor dem Tod?
Ich weiss nicht so recht, wohl eher vor Schmerzen, vor Todesängsten - wer mal 1984 (Orwell) gelesen hat, weiss was ich meine.
Vielleicht ist unser Dasein auch nur eine Art Traum, ein Wachtraum, in dem man handeln und denken kann. Die Seifenblase zerplazt irgendwann und ich wache in meinem ''eigendlichen'' Dasein wieder auf. Oder es gibt viele Seifenblasen und damit immer eine andere Stufe der Existenz. Vielleicht träume ich meine Umgebung, alle Leute um mich herum nur. Vielleicht träume ich ihnen ein Bewusstsein! Nur einer Sache kann ich als Mensch ganz gewiss sein, und zwar das ich existiere! Cogito, ergo sum - ich denke, also bin ich.
Habe ich Angst vor dem Tod? Nein, da alles kommen kann und ich es nicht weiss, wieso sollte ich vor etwas angst haben, dass ich nicht kenne? Nur das Sterben macht mir Angst, eine schreckliche Angst.

Tizian - kannst du mir sagen, wann du das erste mal auf dem Töpfchen warst und was du dabei genau gedacht hasst? Nicht? Ich auch nicht, heisst das jetzt, dass ich nie das erste mal drauf war und ich es schon immer konnte, immer Stubenrein war? Oder deine Geburt, kannst du dich daran erinnern? :wink:


Öhm ... und Bielefeld gibt es auch nicht, jeder der das behauptet steckt mit DENEN unter einer Decke!!! :wink:
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Blubb: Ich habe keine Angst vor irgendwelchen Schmerzen (sonst müsste ich am laufenden Band wegen der Dummheit einiger Leute besonders hier im Forum :arrow: krieg davon Kopfschmerzen aufschreien), und es gibt Sachen die man vergißt, aber wie ich schon schrieb:

Wäre da was gewesen, würde man sich doch bestimmt daran erinnern, schließlich wird man von dort plötzlich in eine Welt aus explodierenden Licht gerissen, oder?

So ein einschneidendes Erlebnis vergißt der Mensch nicht so leicht, kannst ja mal ein paar Psychologenstatements dazu lesen (Kindheitserlebnisse!). :wink:
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
Also ich kann mich nicht an meine Geburt erinnern, bin aber davon überzeugt irgendwann mal geborgen zu sein - vor ziemlich genau 20 Jahren. Das war wohl DAS entscheidende Erlebnis in meinem Leben und ich weiss nicht genau was passiert ist.
Meine erste Erinnerung ist, als ich ca 2 war, dann wieder als ich 4 und wieder mit 5. Das sind die ersten 3 an die ich mich erinnern kann, doch bin ich sicher, dass ich dennoch wärend dieser Zeit gelebt haben muss. Ist "das erste mal aufs Töpfchen gehen" nicht ein großes Ereignis? :wink:
Und du hast keine Angst vor Schmerzen? hmmm .... Masochist? :lol:

Ist ja auch egal. Jeder hat seine eigenen Ansichten! Zum Beispiel verbietet mir mein Verstand an einen Gott zu glauben, usw.

Und sowieso gilt noch immer und wird immer gelten: Unwissenheit ist Stärke!
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@blubb: Wenn du nicht an irgendwelche Götter/Götzen glaubst, haben wir wenigstens eins gemeinsam. :wink: :lol:

An meine Geburt kann ich mich wie gesagt auch nicht erinnern und das war auch nicht der Punkt, lies es dir noch mal in Ruhe durch.

Ich habe keine Angst vor Schmerzen, aber ich verspüre auch nicht unbedingt das Bedürfnis mir weh tun zu lassen und nicht mal im Traum würde ich dran denken, mir selbst weh zu tun.
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
Jay-Ti schrieb:
Vielleicht liegt das an deiner Definition von Gott ?

Als Gott definiere ich ein Wesen oder dergleichen, dass einen direkten Einfluss auf mich und alles was mich umgibt haben kann. Ein "Überwesen", für dessen Existenz ich keinen Beweis habe. Daher bin ich Agnostiker - ich glaube solange nicht an Götter, bis ich für mich einen Beweis für deren Existenz habe.
 

Angel4eva

Geselle
16. Oktober 2002
18
Blubb schrieb:
Als Gott definiere ich ein Wesen oder dergleichen, dass einen direkten Einfluss auf mich und alles was mich umgibt haben kann. Ein "Überwesen", für dessen Existenz ich keinen Beweis habe. Daher bin ich Agnostiker - ich glaube solange nicht an Götter, bis ich für mich einen Beweis für deren Existenz habe.

Ich stimm dir voll und ganz zu! 8)
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
@blubb & angel4eva: aber in dieser definition ist doch dann alles ausser ihr selbst gott. sicherlich nehmt ihr euch selbst individuell wahr. wenn ihr nun die augen schliesst, bemerkt ihr hauptsaechlich euch selbst. beim öffnen der augen (+ andere sinnesorgane) stellt ihr genau das fest, was ihr definiert:

ein Wesen _oder dergleichen_, dass einen direkten Einfluss auf mich und alles was mich umgibt haben kann. .... bzw. HATT !

ich denke, die existenz selbt ist da schon mal ein guter punkt, an den man ansetzen kann. schliesslich passieren die dinge um uns herum augenscheinlich nicht willkürlich. (z.b. entschliessen sich die "atome" einer chipstüte niemals, plötzlich um 1 meter nach rechts zu teleportieren).

-------------

zum eigentlichen thread: angst vor dem tod habe ich sicherlich weniger, als von verschiedenen "arten" zu sterben.


- Quadword
 

Nachtmahr

Großmeister
10. April 2002
90
Hab mal irgendwo gelesen, dass es über 6 Millionen Arten zu sterben gibt... üble Vorstellung
Will nicht wissen wie viele davon mit unendlichen Schmerzen verbunden sind...
Meine lieblings :twisted: Art zu sterben wäre: ich latsch auf der Straße mit dem Titelsong von Jackass auf den Ohren (dieser Song macht mich einfach nur happy) dann kommt wer und schießt mir ne Kugel von hinten in den Kopf....besser könnts meiner meinung nach nicht kommen, man checkt einfach garnix. Wenn man mal den plötzlichen Tod beim Sex ausser Acht lässt :lol: :lol:
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Gab es da nicht so ein Unsterblichkeitsgen? Bitte sagt ja und nur dann nein, wenn es stimmt! :(
 

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