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Anschlag auf ISAF

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@ Wittmann

Ihr hört euch an, als seien die Amis nach Afghanistan gegangen um den Menschen zu helfen. Das glaubt ihr doch wohl selber nicht. Guckt euch das amerikanische Kabinett um Bush doch mal an! Sehen die so aus, als führen die Kriege, um Menschen zu helfen? Sicher, aber nur sich selbst.

Hä? sag mal red ich chinesisch? Das habe ich nie gesagt!
WIR sind dort, um den Menschen ein wenig Hoffung auf Frieden zu geben.
Und weil wir nach und nach das Vertrauen der Afghanen gewinnen und eben nicht als Besatzer auftreten sind wir auch die weitaus geeigneteren Kanditaten für diesen Job als die USArmy.

Des weiteren kontrolliert keiner Afghanistan. Kontrolliert wird gerade einmal Kabul(mit Hängen und Würgen wie die Anschläge zeigen). Deswegen sage ich es nocheinmal: Man kann Afghanistan nicht kontrollieren.
ISAF ist auch nicht dort um irgendwen zu kontrollieren. War nie der Auftrag, wird es auch nie sein.

Habt ihr Friedmann gesehen? Peter Scholl-Latour hat zum Thema ISAF in Afghanistan genau dasselbe gesagt wie ich!
´
Klar hab ich die widerliche Koksnase Friedmann gesehen. Herr Scholl Latour hat in vielen Dingen Recht und ich schätze seine Meinung sehr, aber in diesem Fall zieht er schlicht und ergreifend den Schwanz ein.

Scholl-Latour sagte damals nach dem 11. September 2001, als die Amis deutsche Fuchspanzer in Kuwait anforderten, dass dies die Vorbereitungen für einen Irakkrieg seien. Keiner glaubte ihm, denn es war ja nur ein "Manöver".
Also mir war es ebenfalls gleich klar als die Meldung über die Verlegung der Füchse kam. Anscheinend war es aber der deutschen Regierung nicht klar und sie haben die Füche im Bau gelassen als es losging. Peinlich!!!

@ niks te maken

Aber eben, weil sie nicht dafür ausgebildet sind und nicht das entsprechende Gerät haben, sollte es wer anders machen. Vielleicht wären ja Truppen aus islamischen Ländern besser geeignet, da sie von Fundamentalisten bestimmt weniger schnell angegriffen werden als Satans Truppen des Westens.

Du vergisst anscheinend, dass auch jede Menge andere Nationen an ISAF beteiligt sind. Wir führen den Laden zwar im Moment, aber wir werden die Führung auch wieder abgeben und andere Nationen werden die Rolle übernehmen. Darunter werden auch islamische Nationen sein.
Klar können wir uns vom Acker machen, aber dann dürfen wir uns auch nicht wundern, dass wir keinen Einfluß mehr haben und die Dinge zumindest ein wenig lenken können und. Später werden dann gewisse Leute aus dem ungefährlichen Wohnzimmersessel raus rumnörgeln, was die anderen alles falsch machen, dass sie die Afghanen ausbeuten, blablabla...
Wenn wir uns rausghalten aus allem, müssen wir auch die Schnauze halten. Nur wenn wir uns engagieren haben wir das Recht, auf Mißstände hinzuweisen und die Möglichkeit daran etwas zu ändern.

Och, du meinst dass den Afghanen die Amis nicht passen? Hallo? Darf man sch heute etwa seine Aufbaumacht aussuchen? Vielleicht sogar austauschen, wenn einem die Fresse von einem der Soldaten nicht passt? Da hörts doch wohl auf, die sollten gefälligst dankbar sein, dass man ihnen hilft; wer sollte ihnen reichlich egal sein.
Oh Schande, noch so ein Outing...langsam wird klar, wessen Geistes Kind Du bist :wink:
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Technoir schrieb:
Du vergisst anscheinend, dass auch jede Menge andere Nationen an ISAF beteiligt sind. Wir führen den Laden zwar im Moment, aber wir werden die Führung auch wieder abgeben und andere Nationen werden die Rolle übernehmen. Darunter werden auch islamische Nationen sein.

Um die Führung geht es mir auch gar nicht, ich habe keine Probleme damit, dass wir gerade die Führung haben oder sie z. B. den Niederländern obliegt. Allerdings wird deine Vision mit den islamischen Nation schwer, da außer Aserbaidschan, der altbekannten Militärmacht, und der westlich geprägten Türkei nur Europäer oder andere westl. Mächte an der ISAF beteiligt sind: http://www.bmlv.gv.at/isaf/laender.shtml Dort ist auch die Truppenstärke angegeben...wieso stellen wir die 2. meisten, wenn man die aserb. und alban. Beteiligung bei den Türken streicht, die meisten Soldaten? Zumindest da solltest du einräumen, dass dies bei den mögklichen Kapazitäten der BW (Kosovo, Ostafrika, evtl. doch noch Kongo) nicht gerade ideal gelöst ist.

Technoir schrieb:
Klar können wir uns vom Acker machen, aber dann dürfen wir uns auch nicht wundern, dass wir keinen Einfluß mehr haben und die Dinge zumindest ein wenig lenken können und. Später werden dann gewisse Leute aus dem ungefährlichen Wohnzimmersessel raus rumnörgeln, was die anderen alles falsch machen, dass sie die Afghanen ausbeuten, blablabla...
Wenn wir uns rausghalten aus allem, müssen wir auch die Schnauze halten. Nur wenn wir uns engagieren haben wir das Recht, auf Mißstände hinzuweisen und die Möglichkeit daran etwas zu ändern.

Falsch! Erstmal sollten wir uns ja Raushalten und nur im Rahmen der UN in souveräne Länder eingreifen, sonst ist unsere Politik keinen deut besser als die von Amerika und Konsorten. Ausnahmen sind hier natürlich z. B. völkermord, sollte die UNO aus irgendwelchen Gründen nicht oder nur unzureichend eingreifen.
Überhaupt, wie kommst du darauf, dass, wenn man nicht irgendo unter Lebensrisiko hilft, man kein Recht hat, diplomatisch aktiv zu werden? Das ist übliche Praxis.

Technoir schrieb:
Oh Schande, noch so ein Outing...langsam wird klar, wessen Geistes Kind Du bist

:? Komm, auf die Faschismuskeule hab ich keine Bock!
Es ging mir nur darum zu sagen, dass man sich seine Schutzmacht nicht auszusuchen ha, sondern sich lieber freuen sollte, dass dem Land beim Aufbau geholfen wird. Schließlich hätten es die Amis auch zerbombem können, ohne dass dann eine ISAF kommt, wie im Golfkrieg 1991. Und (ich muss es tun) anders als bei Deutschland 1945 stecken hier seitens der ISAF wohl weder wirtschaftliche, noch politische Interessen hinter, dazu ist afghanistan einfach zu unwichtig.

Technoir schrieb:
Herr Scholl Latour hat in vielen Dingen Recht und ich schätze seine Meinung sehr, aber in diesem Fall zieht er schlicht und ergreifend den Schwanz ein.

Vielleicht hat ja Scholl-Latour, nachdem er mehrere Kriege und Wiederaufbauphasen seit Vietnam vor Ort miterlebt hat, einfach mehr Erfahrung nd kann die Situation besser einschätzen!
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Wegen der Pipeline durch Afghnistan führt auch Amerika keinen Krieg.
Gestört haben wird es sie aber auch nicht gerade.

Ich finbde es bemerkenswert wie hier der Egoismus zum Vorschein geht. Das Hauptargument der meisten ist. Dieser Einsatz in Afgehnisten bringt uns Nachteile, er ist für Deutschland nicht gut. Also raus da. Erfreulich das es wenigsten einen gibt der dafür einsteht den Menschen zu helfen auch wenn es etwas kostet. Man könnte in Afgahnisten bestimmt einiges anders machen, besser und wir haben vielleicht auch keine juristische Verantwortung.
Aber dennoch helfen wir dort den Menschen oder versuchen es zumindest und das ist eines der wenigen Dinge die ich der Regierung Schröder zugute halten kann und die mir einen Grund geben auf mein Land stolz zu sein.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Aha, dass diese Regierung unsere Soldaten in den Tod treibt ist also positiv?

Deutschland könnte doch einfach zuerst an die Sicherheit der eigenen Bürger und dann an den Wohlstand Afghanistans denken. Da ersteres in keinster Weise, wie sich nun schon öfters zeigte gewährleistet ist...
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Die Karsai-Regierung ist auch ein Witz, denn wenn die ISAF nicht sehr langfristig dableibt, wird die regierung früher oder später gestürzttzt.

Genau!! Und deswegen sind wir da, damit genau DAS nicht passiert, bis die Regierung stabil genug ist um sich selber zu schützen.

Hm, diese Aussage halte ich doch für etwas bedenklich. Eine von außen zusammengesetzte Regierung, die offenbar nicht das Vertrauen des Volkes genießt, soll also gestärkt werden, bis sie genügend Macht hat sich selbst zu schützen. Ist das euer Demokratieverständnis?

Soweit sogut. Ich wollte mal eine andere Frage in den Raum stellen. Woher habt ihr eure Informationen, daß die Taliban ein reines Terrorregime war, das vom breiten Volk nicht akzepiert wurde? Die Taliban brachten erstmal eine gewisse Stabilität in ein vom Krieg zerstörtes Land. Könnte es nicht sein, daß das der eigentliche Kriegsgrund war. Oder ging es wirklich nur um OBL? Den haben die Amerikaner ja scheinbar immer noch nicht gefaßt, trotzdem haben sie zwischenzeitlich mal den Irak erobert und bereiten nun offenbar einen Angriff auf den Iran vor. Muß man denn heute ein dutzend Länder angreifen nur um einen einzigen Mann zu killen?


Grüße fumarat
 

Mitchell

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
339
Ja, ja, der OBL... da sag ich am besten gar nix mehr dazu...

Nochmal zu den Piplines:
Ich habe in einem Bericht wärend des Krieges eine Aufstellung der Amerikanischen Truppen gesehen, die mit dem Verlauf der wichtigsten Piplines "zufällig" übereingestimmt hat. SO EIN ZUFALL aber auch!
Aber ist ja klar. Der OBL könnte ja in einer der Piplines außer Landes kriechen wollen...
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
wieso stellen wir die 2. meisten, wenn man die aserb. und alban. Beteiligung bei den Türken streicht, die meisten Soldaten? Zumindest da solltest du einräumen, dass dies bei den mögklichen Kapazitäten der BW (Kosovo, Ostafrika, evtl. doch noch Kongo) nicht gerade ideal gelöst ist.

hmmm also wenn ein Land vom Format Deutschlands schon bei den paar Soldaten ins Rödeln kommt, stimmt in der Tat hier etwas nicht.
Aber ich hoffe, dass die nötige Bunderwehrreform bald greift und wir auf solche Einsätze sowohl finanziell als auch technisch bald besser gewappnet sind.

Falsch! Erstmal sollten wir uns ja Raushalten und nur im Rahmen der UN in souveräne Länder eingreifen, sonst ist unsere Politik keinen deut besser als die von Amerika und Konsorten. Ausnahmen sind hier natürlich z. B. völkermord, sollte die UNO aus irgendwelchen Gründen nicht oder nur unzureichend eingreifen.
Überhaupt, wie kommst du darauf, dass, wenn man nicht irgendo unter Lebensrisiko hilft, man kein Recht hat, diplomatisch aktiv zu werden? Das ist übliche Praxis.

In meinen Augen sollte das eine das andere nicht ausschliessen. Wir sind ja auch diplomatisch in Afghanistan unterwegs, gar keine Frage.
Und ich finde nicht, dass du unsere Politik mit der von Amerika vergleichen kannst. Der ISAF Auftrag unterscheidet sich gewaltig von dem der US-Army. Am besten kannst du das wohl alleine schon am Auftreten erkennen. Die absolute Mehrzahl der Afghanen hegt keinen Zorn gegen die ISAF Truppen...im Gegenteil.
Wir suchen den persönlichen Kontakt mit den Leuten dort um so etwas wie eine kleine Vertrauensbasis zu schaffen. Nur wer miteinander redet, kann auch Dinge zum Besseren ändern. Die Amis tun das nicht, die ISAF sehr wohl und daher sind wir dort gerne gesehen.

Es ging mir nur darum zu sagen, dass man sich seine Schutzmacht nicht auszusuchen ha, sondern sich lieber freuen sollte, dass dem Land beim Aufbau geholfen wird. Schließlich hätten es die Amis auch zerbombem können, ohne dass dann eine ISAF kommt, wie im Golfkrieg 1991. Und (ich muss es tun) anders als bei Deutschland 1945 stecken hier seitens der ISAF wohl weder wirtschaftliche, noch politische Interessen hinter, dazu ist afghanistan einfach zu unwichtig.

Naja viel zu zerbomben gibt es in Afghanistan nicht mehr nach 30 Jahren Krieg. Das Land ist am Ende.
Aber ich versteh deine Argumentation jetzt ehrlich gesagt auch nicht ganz.
Klar sind die Leute froh, dass die ISAF vor Ort ist auch wenn es nur in Kabul ist. Lieber ein wenig Schutz als gar keinen. Und mir ist es wirklich lieber, die ISAF hat zusätzlich ein Auge auf die Stadt als wenn die Amis dort allein schalten und walten können.
Das mit den wirtschaftlichen und politischen Interessen ist so ne Sache...immerhin war das Land jahrelang ruhiger Zufluchtsort und Ausbildungsstätte für Terrorzellen. Alleine deswegen schon sollten wir versuchen, das Land nach vorn zu bringen um diese Gefahren so weit es geht auszuschalten. Außerdem werden die Leute und die Regierung dort früher oder später wieder Geld haben um Maschinen, Kleidung, Saatgut etc zu kaufen. Und "Made in Germany" ist dort wie auch in vielen anderen Ländern immer noch ein verdammtes Gütesiegel.

Vielleicht hat ja Scholl-Latour, nachdem er mehrere Kriege und Wiederaufbauphasen seit Vietnam vor Ort miterlebt hat, einfach mehr Erfahrung nd kann die Situation besser einschätzen!

Vielleicht...vielleicht auch nicht.
Es ist schliesslich das erste mal, dass Deutschland sind so weit aus dem Fenster lehnt bei einer Friedensmission und ein Vergleich ist daher nicht wirklich einfach. Fakt ist, wir geniessen das Vertrauen der Leute dort und das ist schon weit mehr als man bei anderen Missionen der Amerikaner in der Vergangenheit sagen kann.

Aha, dass diese Regierung unsere Soldaten in den Tod treibt ist also positiv?

also das ist ja dann doch ganz arg übertrieben.

Hm, diese Aussage halte ich doch für etwas bedenklich. Eine von außen zusammengesetzte Regierung, die offenbar nicht das Vertrauen des Volkes genießt, soll also gestärkt werden, bis sie genügend Macht hat sich selbst zu schützen. Ist das euer Demokratieverständnis?

Also Du kannst kaum erwarten, dass ein Land dass 30 Jahre Krieg hinter sich hat, wo kaum noch ein Stein auf dem anderen steht, wo man morgens nicht sicher sein kann ob man nochmal einen Sonnenuntergang sehen kann weil man von marodierenden Banden abgeknallt wurde oder eine Mine erwischt hat, sich von heute auf morgen zur "Vorzeigedemokratie" wandelt. Das ist ein langer Prozess der noch viele Opfer fordern wird.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Lyle schrieb:
Manchmal ist das Wohl von Vielen wichtiger als das eines Einzelnen.

Bitte, erkläre den Familien und den Freunden der toten Soldaten, dass sie im Dienst für Afghanistan gestorben sind, das wird die ungemein aufheitern! Ich denke nicht, dass wir unser Leben für Afghanistan opfern ollten, dafür bin ich wohl zuwenig "Weltsozialist". Ein bisschen gesunder Egoismus würde diesem Land, gerade in der jetzigen Situation, wieder gut zu Gesicht stehen.


fumarat schrieb:
Ich wollte mal eine andere Frage in den Raum stellen. Woher habt ihr eure Informationen, daß die Taliban ein reines Terrorregime war, das vom breiten Volk nicht akzepiert wurde? Die Taliban brachten erstmal eine gewisse Stabilität in ein vom Krieg zerstörtes Land. Könnte es nicht sein, daß das der eigentliche Kriegsgrund war. Oder ging es wirklich nur um OBL? Den haben die Amerikaner ja scheinbar immer noch nicht gefaßt, trotzdem haben sie zwischenzeitlich mal den Irak erobert und bereiten nun offenbar einen Angriff auf den Iran vor. Muß man denn heute ein dutzend Länder angreifen nur um einen einzigen Mann zu killen?

1. Die Taliban waren ein fundamentalistisches Terrorregieme, das dürfte ohne Zweifel feststehen. Sie mögen Ordnung geschaffen haben, aber das hat die NSDAP 1933 auch!
2. Kriegsgründe war sowohl eine Bestrafung der Täter, also OBL, Al-Quiada und dren Unterstützer, die Taliban, so wie eine rasche Befriedigung der Rachegelüste der in ihren Stolz verletzten Amerikaner. Außerdem war es der letzte Schritt zu dem Imperialismus des US-mperiums, der uns gerade vorgeführt wird.
3. Nein, man muss keine Länder reihenweise besetzen und zerstören, um OBL zu fassen. Hat das wer in diesem Thread behauptet?

Mitchell schrieb:
Ich habe in einem Bericht wärend des Krieges eine Aufstellung der Amerikanischen Truppen gesehen, die mit dem Verlauf der wichtigsten Piplines "zufällig" übereingestimmt hat. SO EIN ZUFALL aber auch!
Aber ist ja klar. Der OBL könnte ja in einer der Piplines außer Landes kriechen wollen...

Immernoch: Wegen Pipelines führen auch die USA keine Kriege. So etwas ist ein netter Nebeneffekt, der dann natürlich erobert, bewacht und genutzt wird, aber kein Kriegsgrund. Oder haben die Russen China den Krieg erklärt, als es streitereien um diwe Transsibirischeeisenbahn gab (Ewigkeiten her, aber wunderbar vergleichbar)?

Technoir schrieb:
hmmm also wenn ein Land vom Format Deutschlands schon bei den paar Soldaten ins Rödeln kommt, stimmt in der Tat hier etwas nicht.
Aber ich hoffe, dass die nötige Bunderwehrreform bald greift und wir auf solche Einsätze sowohl finanziell als auch technisch bald besser gewappnet sind.

Wir kommen nicht bei ein paar Soldaten ins Rödeln, wir sind im Kosovo, in Ostafrika, momentan noch in Kuwait und eben in Afghanistan. Dafür ist BW nicht konzipiert und sollte es auch nicht sein, da es noch so etwas wie Heimatschutzals Auftrag gibt (glaube mir, in 30 Jahren sind wir nicht mehr nur von Freunden umgeben), worauf sie momentan auch noch ausgerichtet st. Aber müsstest du nicht zugeben, wenn du doch einsiehst, dass die BW überstrapaziert ist, dass wir Truppen abziehen müssen?

Technoir schrieb:
Und ich finde nicht, dass du unsere Politik mit der von Amerika vergleichen kannst.

Doch, wir sind in astreiner US-Manier völkerrechtswidrig unter Kriegslügen in den Kosovo marschiert! Aber die NATO hats ja genehmigt, höhö!

Technoir schrieb:
Am besten kannst du das wohl alleine schon am Auftreten erkennen. Die absolute Mehrzahl der Afghanen hegt keinen Zorn gegen die ISAF Truppen...im Gegenteil.


Ja, die Mehrheit mag uns. Aber die Miderheit hat die Kalashnikovs nd Panzerfäuste!!

Technoir schrieb:
Klar sind die Leute froh, dass die ISAF vor Ort ist auch wenn es nur in Kabul ist. Lieber ein wenig Schutz als gar keinen. Und mir ist es wirklich lieber, die ISAF hat zusätzlich ein Auge auf die Stadt als wenn die Amis dort allein schalten und walten können.
Das mit den wirtschaftlichen und politischen Interessen ist so ne Sache...immerhin war das Land jahrelang ruhiger Zufluchtsort und Ausbildungsstätte für Terrorzellen. Alleine deswegen schon sollten wir versuchen, das Land nach vorn zu bringen um diese Gefahren so weit es geht auszuschalten. Außerdem werden die Leute und die Regierung dort früher oder später wieder Geld haben um Maschinen, Kleidung, Saatgut etc zu kaufen. Und "Made in Germany" ist dort wie auch in vielen anderen Ländern immer noch ein verdammtes Gütesiegel.

1. Das bisschen Schutz hilft denen auch nicht ernsthaft, ein stabiles Land zu werden. Dazu bedarf es erst der kompletten Kontrolle des Landes. So, dann kann iese langsam an die Afghanen abgegeben werden. Aber wir geben denen Kontrolle über gebiete, wo Anarchie und Krieg herrscht. Wie geht das?
2. IMHO haben wir da nix zu suchen un die Amis auch net, sondern höchstens islam. Länder und andere Nachbarn, aber das scheint ja seitens der UNO nicht möglich zu sein.
3. Terroristen können immer entstehen, wenn nicht in Afghanistan dann in Libyen, Syrien, Georgien oder sonst wo. Das prinzipielle Terrorproblem bekommt man nicht in den Griff, wenn man Länder besetzt, sondern wenn man Länder in Ruhe lässt. Also Finger weg vom Imperialismus, George W.!
4. Ah ja, die Afghanen, jetzt mit die ärmsten Menschen der Welt kaufen sich in 20, 30 Jahren deutsche Produkte? Das glaubst' doch selber net, der normale Bürger hat dazu kein Geld, die Wohlhabenden könnten es auch jetzt schon.

Technoir schrieb:
Es ist schliesslich das erste mal, dass Deutschland sind so weit aus dem Fenster lehnt bei einer Friedensmission und ein Vergleich ist daher nicht wirklich einfach. Fakt ist, wir geniessen das Vertrauen der Leute dort und das ist schon weit mehr als man bei anderen Missionen der Amerikaner in der Vergangenheit sagen kann.

Kein Thema, die Deutschen machen ihre Arbeit da unten gut. Aber in der Funktionen haben wir (und die Engländer) schon immer gute Arbeit gemacht, ob letztes Jahrhundert als Besatzer oder nun als "Friedenstruppe".

Technoir schrieb:
also das ist ja dann doch ganz arg übertrieben.

Natürlich, aber sonst versteht ihr ja meinen Standpunkt nicht! Unsere Regierung setzt diese Soldaten nunmal bewusst der Lebensgefahr aus. Punkt.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@niks te maken
Wir kommen nicht bei ein paar Soldaten ins Rödeln, wir sind im Kosovo, in Ostafrika, momentan noch in Kuwait und eben in Afghanistan. Dafür ist BW nicht konzipiert und sollte es auch nicht sein, da es noch so etwas wie Heimatschutzals Auftrag gibt (glaube mir, in 30 Jahren sind wir nicht mehr nur von Freunden umgeben), worauf sie momentan auch noch ausgerichtet st. Aber müsstest du nicht zugeben, wenn du doch einsiehst, dass die BW überstrapaziert ist, dass wir Truppen abziehen müssen?

Schon klar, aber wenn du dir vor Augen hälst dass bis vor kurzem die Frontlinie quer durch Deutschland ging und dir mal unsere eigentlich Truppenstärke anschaust, sind es wirklich nur ein paar Soldaten im Vergleich dazu.
Ich sag ja auch nicht, dass wegen der Auslandseinsätze der Heimatschutz leiden soll, warum schliesst sich beides aus?
Die BW ist nicht überstrapaziert sondern strapaziert...Muskeln bekommst du nur wenn du dich auch mal ein wenig anstrengst :wink:

Doch, wir sind in astreiner US-Manier völkerrechtswidrig unter Kriegslügen in den Kosovo marschiert! Aber die NATO hats ja genehmigt, höhö!

Völkerrechtswidrig? Warum? Nur weils kein Mandat gab?
Wie lange wolltest du denn der Schlachterei im Kosovo denn noch zusehen? noch dazu gleich vor unserer Haustüre

Ja, die Mehrheit mag uns. Aber die Miderheit hat die Kalashnikovs nd Panzerfäuste!!

So ist es...und wenn wir das Land jetzt allein lassen, wird eben diese Minderheit wieder versuchen das Land unter Kontrolle zu bekommen.
Wenn du meinst wir wären es diesem Land und den Leuten dort nicht schuldig das zu verhindern, dann wenigstens unserer eigenen Sicherheit wegen.

Das bisschen Schutz hilft denen auch nicht ernsthaft, ein stabiles Land zu werden. Dazu bedarf es erst der kompletten Kontrolle des Landes. So, dann kann iese langsam an die Afghanen abgegeben werden.

Na irgendwo müssen wir wohl anfangen damit. Du fängst ja auch nicht mit dem Stricken an und *PLöPP* ist der neue Pulli fertig.

Das prinzipielle Terrorproblem bekommt man nicht in den Griff, wenn man Länder besetzt, sondern wenn man Länder in Ruhe lässt.

ja so wie es in Afghanistan passiert ist. Kein Schwein hat sich drum gekümmert was da während der Talibanzeit passiert ist und was wir davon hatten, weisst du ja.

Ah ja, die Afghanen, jetzt mit die ärmsten Menschen der Welt kaufen sich in 20, 30 Jahren deutsche Produkte? Das glaubst' doch selber net, der normale Bürger hat dazu kein Geld, die Wohlhabenden könnten es auch jetzt schon.

Afghanistan an sich ist gar nicht mal so Arm, es braucht halt noch lange bis sie ihre Ressourcen wieder nutzen können. Und mit dem Handel kommt auch Wohlstand zurück..ob das nun in 20, 30 Jahren ist oder in 50...wer weiss das schon?

Kein Thema, die Deutschen machen ihre Arbeit da unten gut. Aber in der Funktionen haben wir (und die Engländer) schon immer gute Arbeit gemacht, ob letztes Jahrhundert als Besatzer oder nun als "Friedenstruppe".

Eben! Und weil wir uns in dieser Funktion weitaus klüger Verhalten als andere Länder, die mit dicken Panzern durch Dörfer rauschen und in kompletter Körperpanzerung den Leuten gegenübertreten (wenn sie überhaupt mit den Leuten reden), ist die Wahrscheinlichkeit dass unsereArbeit dort auch was bringt weitaus größer als z.B. die der Amis im Irak. Die ISAF hat Anweisungen, den Leuten mit Höflichkeit und Respekt entgegenzutreten und allein das bringt schon Bonuspunkte.

Unsere Regierung setzt diese Soldaten nunmal bewusst der Lebensgefahr aus. Punkt.

Du lieber Himmel, es sind SOLDATEN. Der Job an sich ist nunmal gefährlich. Und du kannst sehr wohl einen ordentlich drauf lassen, dass der Führungsstab alles tut, um die Gefahr so weit es nur geht zu verringern. Dass das nicht 100%ig klappen kann ist doch wohl nur logisch.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Technoir schrieb:
Schon klar, aber wenn du dir vor Augen hälst dass bis vor kurzem die Frontlinie quer durch Deutschland ging und dir mal unsere eigentlich Truppenstärke anschaust, sind es wirklich nur ein paar Soldaten im Vergleich dazu.
Ich sag ja auch nicht, dass wegen der Auslandseinsätze der Heimatschutz leiden soll, warum schliesst sich beides aus?
Die BW ist nicht überstrapaziert sondern strapaziert...Muskeln bekommst du nur wenn du dich auch mal ein wenig anstrengst

OK, die Bundeswehr wird wohl von den Erfahrungen in Afghanistan profitieren, aber das bietet sich genauso der Kosovo an (dazu gleich arte gucken). Und wie gehabt sehe ich den Preis der toten Soldaen für all das und noch viel mehr als zu hoch an...
Allerdings denke ich schon, dass die Bundeswehr ihrer Aufgabe der Verteidigung Deutschlands in Zukunft nicht mehr angemessen nachkommen kann. Eine Armee dieser Größe kann nicht gleichzeitig Defensivarmee sein, die alleine in der Lage ist, das Land zu verteidigen, und Reaktionsstreitmacht für NATO-, EU-, UNO- und Achse-der-sonstwas-Einsätze sein.

Technoir schrieb:
Völkerrechtswidrig? Warum? Nur weils kein Mandat gab?
Wie lange wolltest du denn der Schlachterei im Kosovo denn noch zusehen? noch dazu gleich vor unserer Haustüre

Ja, genau deswegen nennt man so etwas völkerrechtswidrig, weil es gegen das Völkerrecht verstößt! :wink:
Das Schlachten da unten...aber du glaubst noch heute alles, was Scharping erzählt hat, oder? Frag mal das Paradewohlstandskind nach Racak...

Technoir schrieb:
So ist es...und wenn wir das Land jetzt allein lassen, wird eben diese Minderheit wieder versuchen das Land unter Kontrolle zu bekommen.
Wenn du meinst wir wären es diesem Land und den Leuten dort nicht schuldig das zu verhindern, dann wenigstens unserer eigenen Sicherheit wegen.

Unserer eigenen Sicherheit sind wir schuldig, dass wir abziehen.
Nehmen wir an, die anti-westliche Minderheit übernimmt wieder die Kontrolle...abgesehen davon, dass wir nichts aufbauen und die Regierung eben nicht pro-westlich ist, ändert sich doch nichts! Die Nordallianz ist nicht besser als die Taliban (ARD-Doku "Das Massaker von Afghanistan" gesehen?), die "Regierung" nicht ernstzunehmen, denn die viel zitierte Situation für die Frauen sieht nicht viel besser aus als vor dem Afghanistankrieg.

Technoir schrieb:
Na irgendwo müssen wir wohl anfangen damit. Du fängst ja auch nicht mit dem Stricken an und *PLöPP* ist der neue Pulli fertig.

Aber die ISAF bemüht sich ja nichtmal den Rest des Landes zu kontrollieren!



Technoir schrieb:
Afghanistan an sich ist gar nicht mal so Arm, es braucht halt noch lange bis sie ihre Ressourcen wieder nutzen können. Und mit dem Handel kommt auch Wohlstand zurück..ob das nun in 20, 30 Jahren ist oder in 50...wer weiss das schon?

Ich wüsste jetzt nicht, dass es da mal Wohlstand gab. Wenn man sich die Geschichte anschut, scheint da außer Krieg nicht viel gewesen zu sein: http://auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=9&land_id=1

Technoir schrieb:
Du lieber Himmel, es sind SOLDATEN. Der Job an sich ist nunmal gefährlich. Und du kannst sehr wohl einen ordentlich drauf lassen, dass der Führungsstab alles tut, um die Gefahr so weit es nur geht zu verringern. Dass das nicht 100%ig klappen kann ist doch wohl nur logisch.

Man könnte die Gefahr schon ausschließen...das Zauberwort dafür heißt Truppenabzug!
Nebenbei sind die Soldaten dafür nicht ausgebildet, haben nicht das passende Material und dort nicht verloren. Wie wichtig die beiden ersten Punkte sind, kann man am KSK sehen. Ich vermute, dass die Jungs dort eine Menge gemacht haben, aber darüber nicht reden. Aber obwohl sie wesentlich riskantere Einsätze hatten, ist dank der astreinen Ausbildung und der Top-Ausstattung keiner gestorben. (ich verlange ja in der BW keinen KSK-Standard, nur eben zielgerichtete Ausbildung und entsprechendes Material).
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Technoir schrieb:
Also Du kannst kaum erwarten, dass ein Land dass 30 Jahre Krieg hinter sich hat, wo kaum noch ein Stein auf dem anderen steht, wo man morgens nicht sicher sein kann ob man nochmal einen Sonnenuntergang sehen kann weil man von marodierenden Banden abgeknallt wurde oder eine Mine erwischt hat, sich von heute auf morgen zur "Vorzeigedemokratie" wandelt. Das ist ein langer Prozess der noch viele Opfer fordern wird.
Du scheinst ein Verfechter der Demokratisierung zu sein. Ich kann das Wort schon gar nicht mehr hören, vor allem von Seiten der USA.

Niks Te Maken schrieb:
1. Die Taliban waren ein fundamentalistisches Terrorregieme, das dürfte ohne Zweifel feststehen. Sie mögen Ordnung geschaffen haben, aber das hat die NSDAP 1933 auch!
2. Kriegsgründe war sowohl eine Bestrafung der Täter, also OBL, Al-Quiada und dren Unterstützer, die Taliban, so wie eine rasche Befriedigung der Rachegelüste der in ihren Stolz verletzten Amerikaner. Außerdem war es der letzte Schritt zu dem Imperialismus des US-mperiums, der uns gerade vorgeführt wird.
3. Nein, man muss keine Länder reihenweise besetzen und zerstören, um OBL zu fassen. Hat das wer in diesem Thread behauptet?
1. Ich habe gefragt woher du diese Informationen beziehst. Ohne Zweifel steht das für mich nicht fest. Aus alternativen Quellen, darunter auch seriösen wie Al-Jazeera, die einzigen die damals auch unten waren und nicht aus der Ferne urteilten, konnte man auch durchaus gegensätzliche Meinungen hören. Hast du z.B. eine der Aussagen des Taliban-Außenministers gehört? Oder wußtest du etwa garnicht, daß die einen hatten?

2. Ob der Afghanistan-Feldzug zu einer Reduzierung des Internationalen Terrorismus führen wird werden wir in Zukunft gemeinsam beobachten...

3. Das hab ich auch nicht so gemeint. Ich hatte vergessen. Der Irak wurde ja wegen der Massenvernichtungswaffen und der Verbindungen zur Al-Kaida angegriffen..., OBL ist ja in, ähhhh......, wir werden sehen!

Grüße fumarat
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
fumarat schrieb:
1. Ich habe gefragt woher du diese Informationen beziehst. Ohne Zweifel steht das für mich nicht fest. Aus alternativen Quellen, darunter auch seriösen wie Al-Jazeera, die einzigen die damals auch unten waren und nicht aus der Ferne urteilten, konnte man auch durchaus gegensätzliche Meinungen hören. Hast du z.B. eine der Aussagen des Taliban-Außenministers gehört? Oder wußtest du etwa garnicht, daß die einen hatten?

Ja, ich habe mir mal eine wunderbare Pressekonferenz des Außenministers angeschaut, krz vor Kriegsausbruch war das, wenn ich mich recht erinnere. Er, Mullah Omar und die Journalisten saßen unter freiem Himmel...haben die keine Gebäude für das Außenministerium gehabt? Aber zu desen potentieller Glaubwürdigkeit: Die konnte man nicht höher Einschätzen als die vom irakischen Außenminiser und Colin Powell vor und während des Irakkrieges.
Die Informationen bezog ich größtenteils aus deutschen medien (weit gefächert), Reuters, NZZ, etc. Ich glaube, Al-Jazeera hatte damals noch keine englische Internetseite, oder? Zudem noch Berichte von Korespondeten wie eben jener oben erwähnte Scholl-Latour.

fumarat schrieb:
2. Ob der Afghanistan-Feldzug zu einer Reduzierung des Internationalen Terrorismus führen wird werden wir in Zukunft gemeinsam beobachten...

Ich habe das weder behauptet, noch glaube ich, dass er den Terrorismus mittelfristig stark geschwächt hat.
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Warum die kein Außenminesterium (Gebäude) hatten liegt glaub ich auf der Hand. Die Irakis hatten wenigstens eine Luftabwehr, Radar und Bunker.

Außerdem was ist daran so schlimm, ein Außenminesterium auf der Wiese, ein wenig frische Luft hat noch niemandem geschadet. 8)

Nein ich meine folgendes. Die Taliban waren offenbar nicht sonderlich verhaßt in der Bevölkerung und haben den Propagandakrieg gegen die USA natürlich haushoch verloren. Sie hatten keinen eigenen Sender und kaum ausländische Journalisten. Wir waren also darauf angewiesen alles zu glauben, was in unseren Sendern lief. Tatsache war aber, daß die Taliban Afghanistan recht gut kontrollierten, von der Bevölkerung akzeptiert waren, die Privatfehden zwischen den Warlords einschränkte, einfach einen gewissen Frieden und Stabilität in das Land brachte. Wie verbrecherisch sie nun wirklich waren ist für unsereins natürlich schwer nachprüfbar, allerdings gibt es da auch gegensätzliche Stimmen.

Grüße fumarat
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
fumarat schrieb:
Die Taliban waren offenbar nicht sonderlich verhaßt in der Bevölkerung und haben den Propagandakrieg gegen die USA natürlich haushoch verloren. Sie hatten keinen eigenen Sender und kaum ausländische Journalisten. Wir waren also darauf angewiesen alles zu glauben, was in unseren Sendern lief. Tatsache war aber, daß die Taliban Afghanistan recht gut kontrollierten, von der Bevölkerung akzeptiert waren, die Privatfehden zwischen den Warlords einschränkte, einfach einen gewissen Frieden und Stabilität in das Land brachte. Wie verbrecherisch sie nun wirklich waren ist für unsereins natürlich schwer nachprüfbar, allerdings gibt es da auch gegensätzliche Stimmen.

Damit hast du natürlich recht! Es mag ordnung geherrscht haben, aber teilweise mag der Preis recht hoch gewesen sein. Natürlich waren wir auf die westlichen Medien angewiesen, aber das die Videos der Steinigungen gefälscht waren, glaube ich mal nicht. Wie beliebt die Taliban bei der Bevölkerung waren, kann ich nicht wirklich beurteilen.
Wahrscheinlich willst du auf einen Vergleich mit der heutigen...Regierung heraus. Da ist letztendlich keine wahnsinnige Verbesserung zu erkennn, statt Steinigungen in Kabul gibts heute Anarchie im Rest des Landes, Machtkämpfe und während des Krieges die nordallianz'schen und us-amerikanischen Massaker an den Taliban. Ich weiß nicht, welche Alternative besser ist, IMHO sind beide am unteren Ende jeglicher Bewertungsskala.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@niks te maken
OK, die Bundeswehr wird wohl von den Erfahrungen in Afghanistan profitieren, aber das bietet sich genauso der Kosovo an (dazu gleich arte gucken). Und wie gehabt sehe ich den Preis der toten Soldaen für all das und noch viel mehr als zu hoch an...
Allerdings denke ich schon, dass die Bundeswehr ihrer Aufgabe der Verteidigung Deutschlands in Zukunft nicht mehr angemessen nachkommen kann. Eine Armee dieser Größe kann nicht gleichzeitig Defensivarmee sein, die alleine in der Lage ist, das Land zu verteidigen, und Reaktionsstreitmacht für NATO-, EU-, UNO- und Achse-der-sonstwas-Einsätze sein.

Im Kosovo sind wir ja schon.
Und: Grad eine Armee von der Grösse der Bundeswehr sollte in der Lage sein, beide Aufgaben angemessen zu meistern.

Ja, genau deswegen nennt man so etwas völkerrechtswidrig, weil es gegen das Völkerrecht verstößt!
Das Schlachten da unten...aber du glaubst noch heute alles, was Scharping erzählt hat, oder? Frag mal das Paradewohlstandskind nach Racak...

Ach je, dann haben sich all die tausende Menschen wohl selbst in den Massengräbern verbuddelt und die Massenvergewaltigungen sind auch alle erfunden?
Der Begriff "unterlassene Hilfeleistung" sagt dir aber schon was?
Falls es Dir damals entgangen ist, sogar die Russen haben den Massenmord da unten verurteilt.

Unserer eigenen Sicherheit sind wir schuldig, dass wir abziehen.
Nehmen wir an, die anti-westliche Minderheit übernimmt wieder die Kontrolle...abgesehen davon, dass wir nichts aufbauen und die Regierung eben nicht pro-westlich ist, ändert sich doch nichts! Die Nordallianz ist nicht besser als die Taliban (ARD-Doku "Das Massaker von Afghanistan" gesehen?), die "Regierung" nicht ernstzunehmen, denn die viel zitierte Situation für die Frauen sieht nicht viel besser aus als vor dem Afghanistankrieg.

Wie ich bereits mehrfach sagte: Irgendwie/wann/wo müssen wir anfangen und es ist unmöglich ein Land wie dieses in wenigen Jahren in eine blühende Landschaft zu verwandeln.
Das hat schon bei den neuen deutschen Ländern nicht geklappt und dort sah es nicht ganz so düster aus :wink:

Aber die ISAF bemüht sich ja nichtmal den Rest des Landes zu kontrollieren!

siehe oben!!!
Also immer langsam mit den jungen Pferden.
Außerdem wird ja grade geprüft ob eine Ausweitung machbar ist.

Ich wüsste jetzt nicht, dass es da mal Wohlstand gab. Wenn man sich die Geschichte anschut, scheint da außer Krieg nicht viel gewesen zu sein

dann solltest du dir mal dringend ein Update holen. Das Land war mal richtig proper bevor es in diversen Kriegen während der letzten 30 Jahre in die Steinzeit zurückgeworfen wurde.

Man könnte die Gefahr schon ausschließen...das Zauberwort dafür heißt Truppenabzug!

Ja genau!! Am besten lassen wir die Jungs gleich 24 Stunden pro Tag in der Kaserne, da kann außer einer zünftigen Alkoholvergiftung nichts passieren. Und auf den Übungsplatz lassen wir sie auch nicht mehr...viel zu gefährlich und zuviel Sonne ist ja auch nicht gut für den Teint :lol:
Dann können unsere Jungs mit ihrer Bierfahne dem Heimatschutz dienen

Wie wichtig die beiden ersten Punkte sind, kann man am KSK sehen. Ich vermute, dass die Jungs dort eine Menge gemacht haben, aber darüber nicht reden. Aber obwohl sie wesentlich riskantere Einsätze hatten, ist dank der astreinen Ausbildung und der Top-Ausstattung keiner gestorben.

Die KSK kannst du aber in keinster Weise mit der BW vergleichen. Beide haben völlig unterschiedliche Aufgaben.
Die Jungs vom KSK liegen manchmal tage oder wochenlang an irgendeinem afghanischen Bergpass auf der Lauer, geben Bewegungen weiter oder sind im direkten Einsatz gegen versprengte Taliban/ALQuaida/Hekmatjar Grüppchen

@ fumarat
Du scheinst ein Verfechter der Demokratisierung zu sein. Ich kann das Wort schon gar nicht mehr hören, vor allem von Seiten der USA.

Dir scheints aber hier ganz gut ergangen zu sein im demokratisierten Deutschland.
Mal ganz abgesehen davon: Mir ist es wurscht, ob sich Afghanistan zur Demokratie, Monarchie oder sonstwas entwickelt. Mir gehts drum, dass die Leute da wieder ein lebenswertes Leben führen können, eine Zukunft haben und vor allem dass Extremisten sich das Land nicht wieder unter die Nägel reissen um es zum ruhigen Hauptquartier für ihre Terroraktionen machen zu können.

Nein ich meine folgendes. Die Taliban waren offenbar nicht sonderlich verhaßt in der Bevölkerung

Oh Lieber Gott, lass Hirn vom Himmel fallen. :lol:
Ich hoffe das war ein schlechter Scherz
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Technoir schrieb:
Grad eine Armee von der Grösse der Bundeswehr sollte in der Lage sein, beide Aufgaben angemessen zu meistern.

Wie irgendetwas sein sollte, tut aber nix zur Sache, sondern nur wie es ist. Die Bundeswehr sollte das verkraften können, kann sie aber nicht. Sachen passieren!
:arrow: Du kannst nicht Leistungen verlangen, die zu erbringen sein sollten, sondern nur wrlche, die zu erbringen sind.
Konkret: Die Bundeswehr kann den ISAF-Einsatz nicht bewältigen, also sollte sie es auch nicht versuchen oder dies mit halber Kraft tun, ganz oder garnicht!

Ach je, dann haben sich all die tausende Menschen wohl selbst in den Massengräbern verbuddelt und die Massenvergewaltigungen sind auch alle erfunden?
Der Begriff "unterlassene Hilfeleistung" sagt dir aber schon was?
Falls es Dir damals entgangen ist, sogar die Russen haben den Massenmord da unten verurteilt.

Ersteinmal ging es mir darum zu zeigen, dass die deutsche Propa...äh...Berichterstattung teilweise stark übertrieben. Mehr nicht.
Wenn du mit der "Unterlassenen Hilfeleistung" ankommst (die es im Völkerrecht überigens nicht gibt, versuche mich da garnicht erst zu belehren!), dann verureteilen wir noch fix alle Deutschen, die bis 1945 volljährig waren, marschieren in allen Dikaturen dieser Welt ein (einschließlich der USA), etc. Wie, etwa doch nicht? Dann vergiss mal das Prinzip der "Unterlassenen Hilfeleistung ganz schnell, das funktioniert im Völkerrecht nicht!
Die Russen verurteilen das...stark! Stimmt das deswegen, weil es die Russen sagen? Nur weil ein paar europäische Staaten und der Herrschaft einer Pseudodemokratie und mit Hilfe einer Semidemokratie Übertreibungen verbreiten, sind sie deswegen nicht weniger übertrieben. Wo ich recht habe, da habe ich recht!

Technoir schrieb:
Wie ich bereits mehrfach sagte: Irgendwie/wann/wo müssen wir anfangen und es ist unmöglich ein Land wie dieses in wenigen Jahren in eine blühende Landschaft zu verwandeln.
Das hat schon bei den neuen deutschen Ländern nicht geklappt und dort sah es nicht ganz so düster aus

Wie ich schon sate: Ganz oder garnicht, die ISAF ist mir zu halbherzig.
Dass dein letzter Satz gegen dich argumentiert, weißt du ja bestimmt...

Technoir schrieb:
Außerdem wird ja grade geprüft ob eine Ausweitung machbar ist.

Ist sie nicht, das kann ich dir jetzt schon prophezeien.

Technoir schrieb:
dann solltest du dir mal dringend ein Update holen. Das Land war mal richtig proper bevor es in diversen Kriegen während der letzten 30 Jahre in die Steinzeit zurückgeworfen wurde.

Gibts da nen Link? Ich finde wohl immer nur diese negativen Kriegsgeschichten...

Ja genau!! Am besten lassen wir die Jungs gleich 24 Stunden pro Tag in der Kaserne, da kann außer einer zünftigen Alkoholvergiftung nichts passieren. Und auf den Übungsplatz lassen wir sie auch nicht mehr...viel zu gefährlich und zuviel Sonne ist ja auch nicht gut für den Teint
Dann können unsere Jungs mit ihrer Bierfahne dem Heimatschutz dienen

OK, der nächste der behautet, ich hätte Vorurteile, wird an dich verwiesen... :?
Wusstest du, dass die BW-Soldaten in Bussen durch das gefährdete Kabul gekarrt werden, die eigentlich nur für Sanitäts- und Notfallbeörderungen gedacht sind, während hier in der BRD gepanzerte Truppentransporter rumstehen und der BND das Verteiigungsminstrerium, dass ja laut dir opzimalen Schutz für die Soldaten ermöglicht, wegen dem in Kabul wahrscheinlichen Terror ausdrücklich warnt?
Das kräftig meine meinung bezüglich der Halbherzigtkeit, entkräftet dein Argument, dass alles für den Schutz getan würde und lässt das Hamelmänchen Struck so dastehen, wie es ist: Inkompetent, genau wie ....sein....lang...sam..er....Vor...gän...ger....

Schau mal diese Liste, wenn du gestern "Fakt" geschaut hast, kennst u sie bereits:
Fakt schrieb:
Nach Faktrecherchen wusste das Verteidigungsministerium schon seit Monaten, dass die Terrorgefahr für die Soldaten ständig zunimmt. In diesem vertraulichen Bericht sind Informationen des Bundesnachrichtendienstes und anderer Quellen für die Ministeriumsspitze zusammengefasst. Er warnt bereits Mitte April, also fast zwei Monate vor dem Attentat, eindringlich vor Terror auch mit einer langen Liste der bisherigen Angriffe gegen die Schutztruppe.

19. Dezember Selbstmordanschlag vor dem deutschen Lager drei Afghanen sterben.

7. März Bombenanschlag auf eine niederländische Patrouille ein Toter,

10. März Raketenangriff nahe "Camp Warehouse"

25. März Der nächste Raketenangriff nahe "Camp Warehouse"

30. März Raketenangriff zum ersten Mal direkt auf das ISAF-Hauptquartier

8. April Raketenangriff, direkt auf das deutsche Feldlager, nur durch Zufall wird niemand verletzt

13. April Sprengstoffanschlag im Osten Kabuls

Wörtlich heißt es in dem Geheimdokument

"...Warnungen vor Geiselnahmen auch deutscher Soldaten .. stellen unverändert einen zusätzlichen Risikofaktor dar...

und dann unmissverständlich:

Mit weiteren Anschlägen muss unbedingt gerechnet werden."

Fakt

Die KSK kannst du aber in keinster Weise mit der BW vergleichen. Beide haben völlig unterschiedliche Aufgaben.

Also, ich den BW-Standard deutlich von den KSK-Truppen unterschieden, aber den Satz hast du abgeschnitten.
Desweiteren haben BW und KSK nicht völlg unterschiedliche Aufgaben, da das KSK Teil der BW ist. Tut mir ja auch Leid für dich... 8)
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@ niks te maken
Wie irgendetwas sein sollte, tut aber nix zur Sache, sondern nur wie es ist. Die Bundeswehr sollte das verkraften können, kann sie aber nicht. Sachen passieren!
Du kannst nicht Leistungen verlangen, die zu erbringen sein sollten, sondern nur wrlche, die zu erbringen sind.
Konkret: Die Bundeswehr kann den ISAF-Einsatz nicht bewältigen, also sollte sie es auch nicht versuchen oder dies mit halber Kraft tun, ganz oder garnicht!

Sie bewältigen ihre Arbeit sogar ausgesprochen gut. In jedem Fall besser als es eine hochgerüstete martialisch auftretende USArmy machen könnte, die halb Kabul mit ihren Panzern erschrecken würde.
Natürlich ist es eine schwere Aufgabe, denn so weit weg von der Heimat auf fremdem Terrain waren wir schon lange nicht mehr (jaja ich weiss...sags ruhig), aber der ISAF vorzuwerfen, sie würden ihren Job nur mit halber Kraft machen ist echt an der Realität vorbei.
Ich sags nochmal: Muskeln bekommst du nur durch Training.

Ersteinmal ging es mir darum zu zeigen, dass die deutsche Propa...äh...Berichterstattung teilweise stark übertrieben. Mehr nicht.
Aha..das klang weiter oben aber noch anders.
Mal ganz abgesehen davon...mir ist es wurscht ob es diese Propagandakampgne wirklich gegeben hat oder nicht, Fakt ist, dass gleich neben unsere Haustüre ein Krieg im Gange war incl. ethnischer Säuberungen. Wolltest du das einfach geschehen lassen?

Wenn du mit der "Unterlassenen Hilfeleistung" ankommst (die es im Völkerrecht überigens nicht gibt, versuche mich da garnicht erst zu belehren!), dann verureteilen wir noch fix alle Deutschen, die bis 1945 volljährig waren

den Begriff gibt es nicht, das stimmt. Aber in diesem Sinne haben sich die Völker zusammengeschlossen um füreinander dazusein im Fall der Fälle. Und der Krieg in Jugoland war nunmal so ein Fall.

marschieren in allen Dikaturen dieser Welt ein (einschließlich der USA)

:lol: Ich steh im Moment auch nicht auf die Politik der USA, aber es ist immer noch eine demokratisch gewählte Regierung.

Technoir hat folgendes geschrieben::

Wie ich bereits mehrfach sagte: Irgendwie/wann/wo müssen wir anfangen und es ist unmöglich ein Land wie dieses in wenigen Jahren in eine blühende Landschaft zu verwandeln.
Das hat schon bei den neuen deutschen Ländern nicht geklappt und dort sah es nicht ganz so düster aus



Wie ich schon sate: Ganz oder garnicht, die ISAF ist mir zu halbherzig.
Dass dein letzter Satz gegen dich argumentiert, weißt du ja bestimmt...

du solltest mal genauer hinlesen mein Freund :wink:
die Betonung liegt auf "wenige Jahre", wie du es dir anscheinend vorstellst.

Technoir hat folgendes geschrieben::

dann solltest du dir mal dringend ein Update holen. Das Land war mal richtig proper bevor es in diversen Kriegen während der letzten 30 Jahre in die Steinzeit zurückgeworfen wurde.


Gibts da nen Link? Ich finde wohl immer nur diese negativen Kriegsgeschichten...

die gibts bestimmt, aber versuchs doch mal mit nem Buch :wink:

@ Fakten
...die sind mir wohlbekannt. Soldaten gehen nunmal dorthin wo es brenzlig ist. Dafür sind sie da. Nicht nur zum Flicken von Deichen.

Also, ich den BW-Standard deutlich von den KSK-Truppen unterschieden, aber den Satz hast du abgeschnitten.
Desweiteren haben BW und KSK nicht völlg unterschiedliche Aufgaben, da das KSK Teil der BW ist. Tut mir ja auch Leid für dich...

Sicher ist das KSK Teil der BW, aber sie sind nunmal eine Spezialeinheit, die mit Hubschraubern in HotSpots abgesetzt wird, ihren Job macht und flugs wieder weg ist bevor einer der Gegner genau peilt dass sie überhaupt da waren. Die KSK ist als Unterstützung für Enduring Freedom vor Ort, die BW ist ausschliesslich unter ISAF unterwegs. Das SIND definitiv unterschiedliche Aufgaben.
Die regulären BW-Truppen sollen nicht nach Terroristen suchen, das ist Aufgabe des KSK.


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Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Technoir schrieb:
Sie bewältigen ihre Arbeit sogar ausgesprochen gut. In jedem Fall besser als es eine hochgerüstete martialisch auftretende USArmy machen könnte, die halb Kabul mit ihren Panzern erschrecken würde.
Natürlich ist es eine schwere Aufgabe, denn so weit weg von der Heimat auf fremdem Terrain waren wir schon lange nicht mehr (jaja ich weiss...sags ruhig), aber der ISAF vorzuwerfen, sie würden ihren Job nur mit halber Kraft machen ist echt an der Realität vorbei.

I sog doch garnix... :wink:
Die BW macht es insofern mit halber Kraft, als dass sie ihre Soldaten nicht mit allen möglichen Kräften schützt. Aber den abschnitt dazu in meinem letzten Post hast du ja schlicht übergangen...

Technoir schrieb:
Mal ganz abgesehen davon...mir ist es wurscht ob es diese Propagandakampgne wirklich gegeben hat oder nicht, Fakt ist, dass gleich neben unsere Haustüre ein Krieg im Gange war incl. ethnischer Säuberungen. Wolltest du das einfach geschehen lassen?

Nur eben kurz, da dies keine Kosovodiskussion werden soll:
Verhalten der Serben ist zu verurteilen, das Verhalten der selbstgefälligen NATO ebenso.

Technoir schrieb:
Aber in diesem Sinne haben sich die Völker zusammengeschlossen um füreinander dazusein im Fall der Fälle. Und der Krieg in Jugoland war nunmal so ein Fall.

Warum war denn niemand für die Tutsi da?
Warum greift niemand im Kongo in ausreichendem Maße ein?
...

Technoir schrieb:
Ich steh im Moment auch nicht auf die Politik der USA, aber es ist immer noch eine demokratisch gewählte Regierung.

Falsch, es ist ein Regierung. Gewählt wurde Al Gore, nur dies interessiert das amerikanische Volk ebensowenig wie George W. Bush, der kein demokratischer, sonder ein Wahl-Hick-Hack-Präsident ist. (Was ein Wort...)

Technoir schrieb:
Sicher ist das KSK Teil der BW, aber sie sind nunmal eine Spezialeinheit, die mit Hubschraubern in HotSpots abgesetzt wird, ihren Job macht und flugs wieder weg ist bevor einer der Gegner genau peilt dass sie überhaupt da waren. Die KSK ist als Unterstützung für Enduring Freedom vor Ort, die BW ist ausschliesslich unter ISAF unterwegs. Das SIND definitiv unterschiedliche Aufgaben.
Die regulären BW-Truppen sollen nicht nach Terroristen suchen, das ist Aufgabe des KSK.

Ich bezog den Aufgabenvergleich eigentlich aufs allgemeine.
Nun gut, da mögen wir aneinandervorbeigeredet haben, bezüglich der Aufgabenstellung in Afghanitan stimme ich dir zu (auch wenn die ISAF einen wie auch immer entdeckten Terroristen mit Sicherheit auch nicht laufen lässt).
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@ niks te maken

Die BW macht es insofern mit halber Kraft, als dass sie ihre Soldaten nicht mit allen möglichen Kräften schützt. Aber den abschnitt dazu in meinem letzten Post hast du ja schlicht übergangen...

Na du übergehst mich doch auch ständig *schnüff*
Klar haben wir noch Probleme mit passender Ausrüstung und ausreichend gepanzerten Fahrzeugen (der DINGO ist zwar voll gepanzert, aber es wurden wohl noch nicht alle Fahrzeuge ausgeliefert) und der Militärairbus sollte auch schnellstens in die Luft...und ja, es war nicht grad clever die Jungs in einem einfachen Bus durch die Gegend zu zockeln.
Aber grad die BW ist bei sowas ziemlich fix mit entsprechenden Gegenmaßnahmen, daher schätze ich mal, dass die nächsten Transporte im vollgepanzerten Konvoi gemacht werden. Aber wirklich 100%iger Schutz vor Attentaten ist das auch nicht, nicht mal die Amis mit ihrem Multimillionendollarequipment schaffen es sich zu schützen.

Verhalten der Serben ist zu verurteilen, das Verhalten der selbstgefälligen NATO ebenso.

Selbstgefällig? Wo?
Der Krieg ist aber immerhin vorbei dank der NATO.

Warum war denn niemand für die Tutsi da?
Warum greift niemand im Kongo in ausreichendem Maße ein?

Tun wir ja grad.
Und ich finde die EU hat sich ganz schön gemausert in der kurzen Zeit nach der Wiedervereinigung. Wir übernehmen immer mehr friedenssichernde Massnahmen und das ist auch gut so.

Falsch, es ist ein Regierung. Gewählt wurde Al Gore, nur dies interessiert das amerikanische Volk ebensowenig wie George W. Bush, der kein demokratischer, sonder ein Wahl-Hick-Hack-Präsident ist. (Was ein Wort...)

Trotzdem ist es keine Diktatur. :wink:
Und wenn die Demokraten ihren Präsidenten und seine apokalyptischen Reiter nicht in ihre Schranken verweisen können oder wollen..ist es ihr gottgegebenes demokratisches Recht. Ebenso ist es das demokratische Recht der Bevölkerung, Bush wieder abzuwählen und es mit einem(r) Anderen Präsi zu versuchen.

Ich bezog den Aufgabenvergleich eigentlich aufs allgemeine.
Nun gut, da mögen wir aneinandervorbeigeredet haben, bezüglich der Aufgabenstellung in Afghanitan stimme ich dir zu (auch wenn die ISAF einen wie auch immer entdeckten Terroristen mit Sicherheit auch nicht laufen lässt).

Na Letzteres hoffe ich doch sehr :wink:
 

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