Die Katastrophe schien perfekt. Das gerade entstehende israelische Volk sah sich einer Bedrohung von Außen gegenüber: den Philistern. Ausgerechnet die Philister, welche sich militärisch bereits an die Ägypter wagten, mit all ihren Waffen und Strategien. Und auf der anderen Seite standen sie, die Nomaden, welche noch nicht lange in Städten wohnten, an eine großflächige Kriegsproduktion noch nicht dachten. Im wahrsten Sinne kämpfte da David gegen Goliath, doch die Schleuder sollte allein nicht gegen die Streitwagen ankommen. Was nun war also zu tun?
Oder, wie besieht man ein mächtigeres Volk ohne die richtigen Waffen?
Wie wäre es mit einem Mittel, an welchem sich gerade die Moderne auch wieder erprobt, welches allerdings auch in vorherigen Zeiten oft erfolgreich angewandt wurde: biologische Kriegsführung.
Man braucht nicht viel: einen sich schnell übertragenden Krankheitserreger und einen Überbringer... ein trojanisches Pferd vielleicht.. etwas worum sich die Eroberer noch reizen. Der Aufwand des infizierens wäre so um einiges geringer.
Finden wir so einen Vorgang biologischer Kriegsführung bereits in der Bibel? Schauen wir einmal nach:
Die Bundeslade bei den Philistern:
1. Samuel 4:
"Und es begab sich zu der Zeit, dass die Philister sich sammelten zum Kampf gegen Israel, Israel aber zog aus, den Philistern entgegen, in den Kampf und lagerte sich bei Eben-Eser. Die Philister aber hatten sich gelagert bei Afek und stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde von den Philistern geschlagen. Sie erschlugen in der Feldschlacht viertausend Mann.
Und als das Volk ins Lager kam, sprachen die Ältesten Israels: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen von Silo und lasst sie mit uns ziehen, damit er uns errette aus der Hand unserer Feinde."
[...]
"Da zogen die Philister in den Kampf und Israel wurde geschlagen [...] Und die Lade Gottes wurde weggenommen[...]"
1. Samuel 5,1:
"Die Philister aber hatten die Lade Gottes weggenommen und brachten sie von Eben-Eser nach Aschdod."
1. Samuel 5,6:
"Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Leuten von Aschdod, und er brachte Verderben über sie und schlug sie mit bösen Beulen, Aschdod und sein Gebiet."
Und weiter:
"Was sollen wir mit der Lade tun? [...]
Lasst die Lade des Gottes Israels nach Gat tragen."
"Als sie aber die Lade dahin getragen hatten, entstand in der Stadt ein sehr großer Schrecken durch die Hand des HERRN, denn er schlug die Leute in der Stadt, klein und groß, so dass an ihnen Beulen ausbrachen"
"Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron."
"Und die Leute, die nicht starben, wurden geschlagen mit Beulen, und das Geschrei der Stadt stieg auf gen Himmel."
Was wird uns hier offenbar? Vielleicht hilft wieder einmal ein Blick in den Originaltext.
"Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Leuten von Aschdod, und er brachte Verderben über sie und schlug sie mit bösen Beulen, Aschdod und sein Gebiet."
Die hier verwendeten Worte sagen einiges aus. Schwer ist von der Grundbedeutung nicht als Gewichtsangabe zu verstehen, sondern genauso wie oft im Deutschen <<Ich habe eine schwere Krankheit>>
Das "er brachte Verderben" wird im hebräischen Original in nur einem Wort geschrieben, welches jedoch einiges ausdrückt. Es geht um schreckliche Verwüstung, um menschenleere Gebiete. In anderen Bibelstellen wird es auch als "erschrecken" übersetzt. Erschrecken daher, da diese Art des Verderbens, wirklich mit erschreckendem Verderben gleichgesetzt wird. Die Berichte des Schwarzen Todes beispielsweise lassen ein solches erschrecken, eine solche Ohnmacht, im Hinblick auf wütende Epidemien vermuten.
Mit Beulen letztendlich sind keine Schlag, sondern tatsächlich krankhafte Beulen gemeint.
Wir fragen uns nun also.. kann das sein? Zog zeitgleich mit der Bundeslade eine gräslich, grasierende Krankheit in die Ländereien der Philistern ein? Oder war das eher:
a) Zufall - Ja, die Lade zog ein und ja, die Krankheit grasierte. Es hatte jedoch nichts miteinander zutun, wurde jedoch so ausgelegt
b) Erlogen - Der Samuelbericht entstand erst deutlich später, wurde hier wieder einmal (und die Bibel macht das gerne) Geschichte mythifiziert. Dafür würden die anderen Ausführungen sprechen. So stellen die Philister die Bundeslade neben einer Statue ihres eigenen Gottes ab, dieser liegt am nächsten Morgen auf seinem Angesicht vor der Lade. Mit Sicherheit ist dies erfunden.. auch die Krankheitsgeschichte?
Fest steht, dass wir die Fragen nicht beantworten können. Auch ich tendierte zunächst eher zu einer der beiden obigen Varianten. Doch dann tritt folgender Abschnitt auf:
Die Philister haben scheinbar erkannt, dass der Besitz der Lade nicht allzu gesundheitsfördernt ist und entsenden sie zu der naheliegenden israelischen Stadt Bet-Schemesch
1. Samuel 6,13
"Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Grund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen."
Soweit so gut, dann aber der einschneidende Abschnitt:
1. Samuel 6,19
"Aber die Söhne Jechonjas freuten sich nicht mit den Leuten von Bet-Schemesch, dass sie die Lade des HERRN sahen. Und der HERR schlug unter ihnen siebzig Mann. Da trug das Volk Leid, dass er das Volk so hart geschlagen hatte."
Die Söhne des Jechonjas, dass sind Israeli. Was ist nun das besondere daran und lässt an einem Zufall oder mystifizierung zweifeln? Ganz klar, dass ist zu sehr aus dem Leben gegriffen.. da kommt die Lade in israelische Städte und macht auch vor deren Bevölkerung nicht halt, genauso wie ein Krankheiten-Überträger.
Ja, der zukünftige Wächter über die Lade muss gar "geweiht" werden, um in der Nähe der Lade bestehen zu können:
"Da kamen die Leute von Kirjat-Jearim und holten die Lade des HERRN herauf und brachten sie ins Haus Abinadabs auf dem Hügel, und seinen Sohn Eleasar weihten sie, dass er über die Lade des HERRN wache."
Eben diese Leute wußten von der möglichen, der Bundeslade immernoch innewohnenden Gefahr. Zum Schutz wurde die Lade von nun an abgeschlossen nicht mehr angerüht:
"Aber von dem Tage an, da die Lade des HERRN zu Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit: es wurden zwanzig Jahre."
Handelte es sich tatsächlich um eine geschickt eingeschmuggelte Waffe? Die Erzählung in der Bibel berichtet davon, dass die Menschen anfangen im Lager der Lade zu "jauchzen", woraufhin die Philister erst darauf aufmerksam werden und die Lade erobern. Ein geschickter Schachzug? Sind biologische Waffen überhaupt denkbar? Nunja, wir können zum beispiel an Pestkranke denken, welche im Mittelalter in Burgen geschleudert wurden. Ja, in der Bibel wir das Wort für die Beulen nur an zwei Stellen verwendet: im besagten Text und an andere Stelle zusammen mit anderen Krankheiten, wovon einige als speziell ägyptisch bezeichnet werden.
Ja, und wir erinnern uns: Sind uns nicht ägyptische Gräber aus alten Filmen bekannt, welche mit krankheitsauslösenden Pilzsporen verschlossen waren?
Euer Jay-Ti
Oder, wie besieht man ein mächtigeres Volk ohne die richtigen Waffen?
Wie wäre es mit einem Mittel, an welchem sich gerade die Moderne auch wieder erprobt, welches allerdings auch in vorherigen Zeiten oft erfolgreich angewandt wurde: biologische Kriegsführung.
Man braucht nicht viel: einen sich schnell übertragenden Krankheitserreger und einen Überbringer... ein trojanisches Pferd vielleicht.. etwas worum sich die Eroberer noch reizen. Der Aufwand des infizierens wäre so um einiges geringer.
Finden wir so einen Vorgang biologischer Kriegsführung bereits in der Bibel? Schauen wir einmal nach:
Die Bundeslade bei den Philistern:
1. Samuel 4:
"Und es begab sich zu der Zeit, dass die Philister sich sammelten zum Kampf gegen Israel, Israel aber zog aus, den Philistern entgegen, in den Kampf und lagerte sich bei Eben-Eser. Die Philister aber hatten sich gelagert bei Afek und stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde von den Philistern geschlagen. Sie erschlugen in der Feldschlacht viertausend Mann.
Und als das Volk ins Lager kam, sprachen die Ältesten Israels: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen von Silo und lasst sie mit uns ziehen, damit er uns errette aus der Hand unserer Feinde."
[...]
"Da zogen die Philister in den Kampf und Israel wurde geschlagen [...] Und die Lade Gottes wurde weggenommen[...]"
1. Samuel 5,1:
"Die Philister aber hatten die Lade Gottes weggenommen und brachten sie von Eben-Eser nach Aschdod."
1. Samuel 5,6:
"Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Leuten von Aschdod, und er brachte Verderben über sie und schlug sie mit bösen Beulen, Aschdod und sein Gebiet."
Und weiter:
"Was sollen wir mit der Lade tun? [...]
Lasst die Lade des Gottes Israels nach Gat tragen."
"Als sie aber die Lade dahin getragen hatten, entstand in der Stadt ein sehr großer Schrecken durch die Hand des HERRN, denn er schlug die Leute in der Stadt, klein und groß, so dass an ihnen Beulen ausbrachen"
"Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron."
"Und die Leute, die nicht starben, wurden geschlagen mit Beulen, und das Geschrei der Stadt stieg auf gen Himmel."
Was wird uns hier offenbar? Vielleicht hilft wieder einmal ein Blick in den Originaltext.
"Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Leuten von Aschdod, und er brachte Verderben über sie und schlug sie mit bösen Beulen, Aschdod und sein Gebiet."
Die hier verwendeten Worte sagen einiges aus. Schwer ist von der Grundbedeutung nicht als Gewichtsangabe zu verstehen, sondern genauso wie oft im Deutschen <<Ich habe eine schwere Krankheit>>
Das "er brachte Verderben" wird im hebräischen Original in nur einem Wort geschrieben, welches jedoch einiges ausdrückt. Es geht um schreckliche Verwüstung, um menschenleere Gebiete. In anderen Bibelstellen wird es auch als "erschrecken" übersetzt. Erschrecken daher, da diese Art des Verderbens, wirklich mit erschreckendem Verderben gleichgesetzt wird. Die Berichte des Schwarzen Todes beispielsweise lassen ein solches erschrecken, eine solche Ohnmacht, im Hinblick auf wütende Epidemien vermuten.
Mit Beulen letztendlich sind keine Schlag, sondern tatsächlich krankhafte Beulen gemeint.
Wir fragen uns nun also.. kann das sein? Zog zeitgleich mit der Bundeslade eine gräslich, grasierende Krankheit in die Ländereien der Philistern ein? Oder war das eher:
a) Zufall - Ja, die Lade zog ein und ja, die Krankheit grasierte. Es hatte jedoch nichts miteinander zutun, wurde jedoch so ausgelegt
b) Erlogen - Der Samuelbericht entstand erst deutlich später, wurde hier wieder einmal (und die Bibel macht das gerne) Geschichte mythifiziert. Dafür würden die anderen Ausführungen sprechen. So stellen die Philister die Bundeslade neben einer Statue ihres eigenen Gottes ab, dieser liegt am nächsten Morgen auf seinem Angesicht vor der Lade. Mit Sicherheit ist dies erfunden.. auch die Krankheitsgeschichte?
Fest steht, dass wir die Fragen nicht beantworten können. Auch ich tendierte zunächst eher zu einer der beiden obigen Varianten. Doch dann tritt folgender Abschnitt auf:
Die Philister haben scheinbar erkannt, dass der Besitz der Lade nicht allzu gesundheitsfördernt ist und entsenden sie zu der naheliegenden israelischen Stadt Bet-Schemesch
1. Samuel 6,13
"Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Grund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen."
Soweit so gut, dann aber der einschneidende Abschnitt:
1. Samuel 6,19
"Aber die Söhne Jechonjas freuten sich nicht mit den Leuten von Bet-Schemesch, dass sie die Lade des HERRN sahen. Und der HERR schlug unter ihnen siebzig Mann. Da trug das Volk Leid, dass er das Volk so hart geschlagen hatte."
Die Söhne des Jechonjas, dass sind Israeli. Was ist nun das besondere daran und lässt an einem Zufall oder mystifizierung zweifeln? Ganz klar, dass ist zu sehr aus dem Leben gegriffen.. da kommt die Lade in israelische Städte und macht auch vor deren Bevölkerung nicht halt, genauso wie ein Krankheiten-Überträger.
Ja, der zukünftige Wächter über die Lade muss gar "geweiht" werden, um in der Nähe der Lade bestehen zu können:
"Da kamen die Leute von Kirjat-Jearim und holten die Lade des HERRN herauf und brachten sie ins Haus Abinadabs auf dem Hügel, und seinen Sohn Eleasar weihten sie, dass er über die Lade des HERRN wache."
Eben diese Leute wußten von der möglichen, der Bundeslade immernoch innewohnenden Gefahr. Zum Schutz wurde die Lade von nun an abgeschlossen nicht mehr angerüht:
"Aber von dem Tage an, da die Lade des HERRN zu Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit: es wurden zwanzig Jahre."
Handelte es sich tatsächlich um eine geschickt eingeschmuggelte Waffe? Die Erzählung in der Bibel berichtet davon, dass die Menschen anfangen im Lager der Lade zu "jauchzen", woraufhin die Philister erst darauf aufmerksam werden und die Lade erobern. Ein geschickter Schachzug? Sind biologische Waffen überhaupt denkbar? Nunja, wir können zum beispiel an Pestkranke denken, welche im Mittelalter in Burgen geschleudert wurden. Ja, in der Bibel wir das Wort für die Beulen nur an zwei Stellen verwendet: im besagten Text und an andere Stelle zusammen mit anderen Krankheiten, wovon einige als speziell ägyptisch bezeichnet werden.
Ja, und wir erinnern uns: Sind uns nicht ägyptische Gräber aus alten Filmen bekannt, welche mit krankheitsauslösenden Pilzsporen verschlossen waren?
Euer Jay-Ti