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Arafat ist tot.. und was kommt jetzt?

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Bitte? Sharon hat einmal gesagt als er noch General war das er es schade fand das er Arafat nicht geschaft hat umzubringen. Und die Israelische Reaktionen auf seinen Tod

"Ich bin froh, dass er tot ist"
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Lhiannon schrieb:
Ich habe mal im Medizinlexikon nachgeschaut, sagt euch das Wort ARSEN etwas??? Da kommt es nämlich bei schleichender Vergiftung zu genau den gleichen Symptomen!
Arsen ist aber normalerweise im Blut nachweisbar.
Und normalerweisen müssen Ärtzte trotzt Schweigepflicht, bei Vergiftungen/Mordversuchen die Polizei einschalten.
 

Kendrior

Intendant der Gebäude
25. Februar 2003
869
Kasimir schrieb:
Bitte? Sharon hat einmal gesagt als er noch General war das er es schade fand das er Arafat nicht geschaft hat umzubringen. Und die Israelische Reaktionen auf seinen Tod

"Ich bin froh, dass er tot ist"

Man kann dem Pöbel viel erzählen.
 

Kendrior

Intendant der Gebäude
25. Februar 2003
869
Was ich damit meine ist, dass Scharon viel erzählen kann wie sehr er Arafat hasste und Ähnliches. Das mag vielleicht in einer ganz persönlichen Weise stimmen- aber vielleicht ist er auch im Endeffekt froh darüber gewesen, dass da dieser Querkopf in seinem Bunker saß und das palästinensische Volk einerseits in Schach gehalten, andererseits aber die Friedensbemühungen zunichte gemacht hat. Perfekte politische Voraussetzungen für Scharons Palästinenserpolitik, oder nicht? Ich glaube, mit dem "Neuen" wird Israels Regierung nicht so viel Freude haben...
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
Wie Arafat nun wirklich gestorben ist, wird man nie erfahren, da die Ärzte keine Obduktion durchführen durften!

Egal ob der Mann jetzt für den einen ein Held oder ein Terrorist ist, der Mann ist Kult! Er ist ein zweiter Che.
Was der Mann angepackt hat, hat er zuende geführt, dafür hat er gekämpft, bis zum Ende.
Und das macht ihn so beeindruckend. Er hat für eine Sache gekämpft, und egal wie hoch die Niederlage war, er ist aufgestanden und hat weiter die Fahne in den Wind gehalten...

Das Was er geschafft hat, wird kein Nachfolger jemals wieder erreichen.

Bei seiner Beedigung, 50 000 Menschen, die seinen Namen geschriehen haben. Das hat irgendwie beeindurckt!
Doch dieser Fanatismus macht auch Angst...

Ich kann mir gut vorstellen das es jetzt auch in den eigenen Reihen kracht, wenn die einen nicht mit den anderen zu frieden sind!

Munich
 

Graf-Unzahl

Geheimer Meister
1. Februar 2004
117
forcemagick schrieb:
Graf-Unzahl schrieb:
Arafat war so was wie der Ruhepol im Nahen Osten.

naja ruhepol ;)

ich glaube der gutste war in den letzten monaten wenn nicht sogar jahren nicht viel mehr und nicht weniger als eine symbolfigur.. vergleichbar dem papst, der ja wohl beim zählen auch nicht mehr über die drei hinauskommt.

ein alter mann der wohl kaum noch ernsthaft schwerwiegende politische entscheidungen getroffen hat sondern vielmehr spielball der berater und diverser lobbyisten war.

jetzt muss jemand gefunden werden, der seinen platz ausfüllen kann und das dürfte nicht leicht werden, denn ich nehme an man wünscht sich auf seiten der bisherigen machthaber nicht all zu vel veränderung... gesucht wird also jemand, der im sinne derer handeln wird, die schon seit geraumer zeit an den strippen des greisen oberhaupts gezogen haben.

natürlich könnten fanatiker versuchen die situation auszunutzen und mit reichlich verqueren arguementen die gewalt eskalieren zu lassen...


Fragt sich nur, ob der Nachfolger auratechnisch betrachtet, diese gewisse Ruhe, die Arafat durchaus auszeichnete, besitzen wird. Das halte ich für unwahrscheinlich. Arafat ist potentiell ein Digger gewesen, der nur das Pech hatte, in einer ziemlich verseuchten Region geboren zu sein. Da konnte er sein eigentliches Potential natürlich zwangsläufig nicht entfalten. Was heißt Pech? Es wird seiner Seele karmamäßig schon entsprechen, dass er ausgerechnet (!) dort geboren wurde.

Dennoch kann ich mir kaum vorstellen, dass sich ein zweiter Digger dorthin verirrt hat. Daher erwarte ich Chaos, ein notwendiges Chaos. Die Welt in der heutigen somnophilen technokratischen Form wird sich durch sanftes Wecken mit Sicherheit nicht beeindrucken lassen...

:mrgreen:
 
G

Guest

Gast
Passt doch alles wunderbar.

In Afghanistan - ein USA befreundeter President.
In Bagdad - ein USA befeundeter President.
In Palestina - jetzt auch bald ein USA befreundeter President ?

dann fehlt noch Iran und syrien.

Das Problem ist nur, das freunde untereinander sich schneller einig sind aber das Volk ist das Land und nicht zwei drei Personen die sich als Land ausgeben.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
hier ein nachruf der besonderen art, meines freundes friedmann`s aka paolo pikel :)

NACHRUF

Michel Friedman nennt Arafat Mörder und Verbrecher

Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, hat den verstorbenen Jassir Arafat in einem Nachruf als "Mörder und Verbrecher" bezeichnet.



DDP
Michel Friedman: Nachruf für einen "Mörder und Verbrecher"
Hamburg - Friedman warnte in einem in der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe)veröffentlichten Nachruf vor einer Legendenbildung um Jassir Arafat. "Sie sind kein Märtyrer, Sie sind ein Mörder", schrieb Friedman. "Sie waren nichts anderes als ein Verbrecher! Sie waren durch und durch korrupt. Ihr Volk hungerte, während Ihre Familie in Paris in Saus und Braus lebte".

Friedman äußert die Hoffnung, dass Arafats Tod erstmals eine Chance für Frieden zwischen Arabern und Israelis biete. Es sei Arafat gewesen, der sich an der palästinensischen Sache "versündigt" habe, indem er das Friedensangebot des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak ausgeschlagen habe.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,327628,00.html
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
hier ein interessanter und sehr ausgewogener artikel aus der, wie ismael es nennt, israelischen bild :wink: ich wäre im übrigen froh, wenn die bild dieses niveau hätte...

The peace motif on a new scale

By Daniel Barenboim



I never met Yasser Arafat because I never wanted to. Despite a number of invitations, I have always preferred to spend my time in places where people exchange ideas that go beyond ideology, where peace already breathes between Palestinians and Jews - in the hospitals of Ramallah, at universities, at musical events. In these places lie the roots for the resolution of the conflict in the Middle East. The Palestinians and Israelis there move forward much more so than their politicians because they act with logic and emotional intelligence - qualities of which Yasser Arafat unfortunately lost sight.

http://www.haaretz.com/hasen/spages/502038.html
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Arafat litt an Leberzirrhose :!:


Presse: Mehrere Faktoren führten zum Tod

Palästinenserpräsident Jassir Arafat litt einem Pressebericht zufolge bei seiner Einlieferung in ein Pariser Krankenhaus an einer Leberzirrhose. Für seinen Tod zwei Wochen später seien aber mehrere Faktoren verantwortlich, berichtet die französische Wochenzeitung "Le Canard Enchaîné" in ihrer am Mittwoch erscheinenden neuen Ausgabe unter Berufung auf Ärzte, die Zugang zu Arafats Krankenakte hatten. Eine Leberzirrhose sei entgegen der landläufigen Meinung nicht immer auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen, sagte ein Arzt des Percy-Militärkrankenhauses, wo Arafat gestorben war. Im Falle des abstinenten Präsidenten sei dies auszuschließen.

:arrow: Arafat litt an Leberzirrhose
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
wahrscheinlich hat er gesoffen, wie ein loch. genau wie die ach so religiösen taliban...

In der Bleibe von Mullah Omar, dem Anführers der Taliban, fand man jede Menge Konsumartikel aus amerikanischer Herstellung. Die Taliban-Führer, die 2000 zu Geheimverhandlungen mit der amerikanischen Regierung nach Frankfurt am Main gekommen waren, hinterließen im Flughafenhotel eine Getränkerechnung von mehreren tausend Mark: Die Funktionäre, unter deren Schreckensregime der Genuss von Alkohol im buchstäblichen Sinne eine Todsünde war, hatten in einigen Tagen Unmengen Whisky vertilgt.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
nur weil n24 schreibt, dass er abstinent war? das galt für die taliban ja lange zeit auch^^^aber eine leberzirrhose kann natürlich auch durch medikamente entstehen. vor allem 17 alpha alkylierte medikamente greifen die leber an. wer weiss, was er alles genommen hat...
 

Goldcube

Geselle
7. November 2004
8
kaka schrieb:
nur weil n24 schreibt, dass er abstinent war? das galt für die taliban ja lange zeit auch^^^aber eine leberzirrhose kann natürlich auch durch medikamente entstehen. vor allem 17 alpha alkylierte medikamente greifen die leber an. wer weiss, was er alles genommen hat...

...oder ihm der Mossad unters Essen gemischt haben.
 

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