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Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Franziskaner schrieb:
Nein. Passt mir nicht. Ist mir aber immer noch lieber als die Positionen der FDP, die mit einer Arroganz sondersgleichen die Leute über die Konsequenzen ihrer sog. Stärkung der betrieblichen Bündnisse schlichtweg verarscht. Oder eine Frau Merkel, die sich hübsch einfache und niedrige Steuern für die Unternehmen durch eine Anhöhung der Verbrauchssteuern wie der MWSt. gegenfinanzieren lässt. Oder eine SPD, die Arbeitslose statt zu vermitteln in die Sozialhilfe drückt.

Politische Wahlen sind ja immer die Wahl des geringsten Übels, nicht?

Stammtisch-Parolen.

Genau.

Dir ist schon klar das Unternehmen Steuern (welche auch immer) an die Verbraucher abgeben. Im Endefekt kann man jedes Unternehmen so hoch besteuern wie man will. Der Endkunde bezahlt sie (oder auch nicht, wenn ein ausländisches Unternehmen geringer Produzieren kann).

Was soll schlecht daran sein, wenn die FDP sagt, wir müssen die Steuern radikal senken und vereinfachen? Gegenfinanzierung? radikaler Sozialabbau, private Renten u.s.w. Wird sowieso passieren, da brauchen wir keine FDP zu. Das regelt der globale Wettbewerb von alleine (wobei es dann schmerzhaft für uns werden würde). Das kann man bedauern oder auch nicht. Erfreulich ist aber, das die Wertsteigerung weltweit immer weiter zunimmt. Das ist gut für alle Menschen. Bill Gates hat z.B. mal gesagt: Wenn sich die Automobilindustrie so schnell wie die Softwarebrange/Computertechnik entwickelt hätte, würde ein Neuwagen Heute 2,50€ kosten.

Was würde eigentlich passieren, wenn die Chinesen den gleichen Luxus wie wir fordern (und ich hoffe das sie ihn bald fordern)? Wenn das passiert ist können sich die Linken von mir aus austoben (aber bitte global). Da kommt ne 70 Stunden Woche auf uns zu ohne Urlaub. oder nicht?
Arbeit würde es genug für alle geben. (Mehr arbeit als uns lieb ist..*g*)

Ich hoffe ich hab das jetzt Stammtischmäßig wirtschaftlich richtig analysiert. :D
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
dkR schrieb:
[...].. die Personifizierung des Bösen.

Nee is klar - ich versteh dich... :O_O:


Zu deinen anderen Argumenten: Natürlich - wir leben in einem freien und demokratischen Land. Jeder hat die Möglichkeit sich selbstständig zumachen und andere für seinen Reichtum arbeiten zulassen. Die theoretische Möglichkeit hat wirklich jeder.
Aber will das auch jeder? Und selbst wenn alle es wollen würden - könnten alle Menschen (gleichzeitig) in einem Land eine Firma gründen????

Nein - das geht nicht.Irgendjemand, muss immer für irgendeinen anderen arbeiten. Und genau deswegen hat die Wirtschaft eine soziale Verantwortung denen gegenüber, die eben - aus welchen Gründen auch immer- nicht Besitzer oder Teilbesitzer einer solchen Firma sind.

Diese soziale Verantwortung wird aber gerade unter dem "Jubel" der arbeitenden Bevölkerung abgebaut. :O_O:
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Diese soziale Verantwortung wird aber gerade unter dem "Jubel" der arbeitenden Bevölkerung abgebaut.
Das ist aber IMO nur bedingt schuld der Wirtschaft, sondern eher der Politik, des Anspruchsdenkens und Sozialneides vieler Leute, deren Unflexibilität und der viel zu hohen Bedeutung, die der Aktienkurs leider momentan hat.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Aligatooo schrieb:
. Erfreulich ist aber, das die Wertsteigerung weltweit immer weiter zunimmt. Das ist gut für alle Menschen. Bill Gates hat z.B. mal gesagt: Wenn sich die Automobilindustrie so schnell wie die Softwarebrange/Computertechnik entwickelt hätte, würde ein Neuwagen Heute 2,50€ kosten.

Das würde ich doch mal Werteverfall nennen!! :?
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
dkR schrieb:
Das ist aber IMO nur bedingt schuld der Wirtschaft, sondern eher der Politik, des Anspruchsdenkens und Sozialneides vieler Leute, deren Unflexibilität und der viel zu hohen Bedeutung, die der Aktienkurs leider momentan hat.

Das ist natürlich nicht ausschließlich die Schuld der Wirtschaft. Sie macht nur was sie in einem freien Lauf machen muss. Es ist die Schuld der Politik, die sich vor ihren Karren hat spannen lassen und der Gier keine Grenzen setzt.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Aligatooo schrieb:
Dir ist schon klar das Unternehmen Steuern (welche auch immer) an die Verbraucher abgeben. Im Endefekt kann man jedes Unternehmen so hoch besteuern wie man will. Der Endkunde bezahlt sie (oder auch nicht, wenn ein ausländisches Unternehmen geringer Produzieren kann).

Ja. Soweit sind mir die Grundlagen klar. Und?

Willst mir jetzt sagen, wir müssen nur die Unternehmenssteuern abschaffen und alles wird billiger, oder was?

Was soll schlecht daran sein, wenn die FDP sagt, wir müssen die Steuern radikal senken und vereinfachen?

Radikal klingt immer gut. Das hört sich so nach Zupacken und Bewegen an. Klingt gar nicht wie die FDP, die ich 16 Jahre lang in der Mitregierung erleben durfte...aber sei's drum.

Was schlecht daran ist? Prinzipiell erst mal, dass die FDP recht dezent verschweigt, was die Folgen ihres niedrige Steuern - schlanker Staat Prinzips sind. Zuerst mal klingt das alles hübsch und nett, die Folgen eines schlanken und entsteuerten Staats sieht man ja grade über dem grossen Teich...

Zum zweiten hab ich denke ich ziemlich deutlich angesprochen, dass es gerade die sog. "Reformpläne" der FDP im Arbeitsmarkt sind, die offensichtlich in ihren Auswirkungen für alle abhängig Beschäftigten in diesem Land auf eine Weise dargestellt werden, die ich nur als arrogante Verhöhnung empfinden kann.

Gegenfinanzierung? radikaler Sozialabbau, private Renten u.s.w. Wird sowieso passieren, da brauchen wir keine FDP zu.

Deine Meinung.

Bill Gates hat z.B. mal gesagt: Wenn sich die Automobilindustrie so schnell wie die Softwarebrange/Computertechnik entwickelt hätte, würde ein Neuwagen Heute 2,50€ kosten.

Würde 1x am Tag abstürzen, müsste jeden Tag upgedatet werden oder würde bei jedem Unfall dafür sorgen, dass 100 Autos im näheren Umkreis gleich mit geschrottet würden.

Sorry, aber über den Spruch von Billy Boy kann ich nur kräftig lachen. Der übersieht nur so ein paar Kleinigkeiten wie eine ungleich kapitalintensivere Entwicklung und Produktion der Automobilindustrie im Vergleich zur Softwareentwicklung. Selbst die Produktion der meisten Hardwarekomponenten ist deutlich schlichter, wenn man mal vom Prozessor absieht, und drum ist der ja auch noch mit das Teuerste...

Tut mir leid, ich hab keine Ahnung, was du mir mit dem Satz sagen willst, ausser das Bill Gates offensichtlich keine Ahnung von anderen Wirtschaftsbereichen hat.

Was würde eigentlich passieren, wenn die Chinesen den gleichen Luxus wie wir fordern (und ich hoffe das sie ihn bald fordern)? Wenn das passiert ist können sich die Linken von mir aus austoben (aber bitte global). Da kommt ne 70 Stunden Woche auf uns zu ohne Urlaub. oder nicht?

Diese deine Schlussfolgerung erschliesst sich mir auch nicht.
 
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