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Armut, Kriminalität, Piraterie heute

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Nein, die Piraterie ist nicht passé, sie existiert heute noch, allerdings mit dem Fortschritt der Technik schreitet sie mit. 450 Fälle im Jahr, Überfälle und Entführungen finden allerorten, in jeder Wasserlage, statt.
"In den Gefahrenzonen herrscht eine angespannte Sicherheitslage", sagt Verdi-Vorstand Kahmann. "Die Piraterie findet nur scheinbar weit weg statt, dort fahren unsere Seeleute nämlich ständig durch." Geraubt wird vor allem im Golf von Bengalen, dem südchinesischen Meer und in der Straße von Malakka. Gefürchtete Gefahrengebiete sind auch die Küsten vor Venezuela, Nigeria, das arabische Meer und der Golf von Aden. Kahmann will die Schifffahrt "transparenter machen". Hinter den Billigflaggen von Panama, Zypern, St. Vincent, Kambodscha oder Malta verberge sich eine undurchsichtige Grauzone, die Piraten - und auch Terroristen - das Geschäft erleichtert.
Auch die weltweite Ungleichheit ist wesentlicher Faktor für diese Art der Kriminalität:
So ist auch längst nicht jeder Pirat ein Hightech-Ganove mit weltweiter Informationsbeschaffung bis nach Hamburg. Es ist vor allem die Armut in der Dritten Welt, die Piraten schafft.
Piraterie nimmt zu. Und auch die Sicherheitsmassnahmen. Armut wird von den UN als wesentlicher internationaler Unsicherheitsfaktor eingeordnet, es trifft auch auf die Weltmeere zu. Weniger Armut auf der Welt, ist dann der Wachstumsbranche Piraterie viel Sauerstoff genommen? Oder stimmt die Formel: Weniger Armut - weniger Kriminalität?

Piraten erobern die Weltmeere
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
na ich denke schon, dass weniger armut die art der kriminalität verändert... ich würde sagen die zahl brutaler kriminalität steht in einem zusammenhang mit dem kontrast zwischen armut und reichtum... in einem land in dem der nachbar nicht viel hat, in dem alle irgendwie im gleichen boot sitzen und es gar nicht so viel anlass zu neid gibt ist die brutale kriminalität gar nicht so weit verbreitet... aber gerade da wo man viel neiden kann und wo ein starker kontras herrscht geht die post ab....

soweit meine theorie zur späten stund
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
forcemagick schrieb:
na ich denke schon, dass weniger armut die art der kriminalität verändert...
Also nicht vermindert?

ich würde sagen die zahl brutaler kriminalität steht in einem zusammenhang mit dem kontrast zwischen armut und reichtum...
Ich würde noch vermuten, dass die brutale Kriminalität nicht abnimmt, wenn das Land die brutale Kriminalität schon kannte und das System koruppt ist. Dann haben zu viele in der Verwaltung etwas zu verbergen.

in einem land in dem der nachbar nicht viel hat, in dem alle irgendwie im gleichen boot sitzen und es gar nicht so viel anlass zu neid gibt ist die brutale kriminalität gar nicht so weit verbreitet... aber gerade da wo man viel neiden kann und wo ein starker kontras herrscht geht die post ab....
Mir würde spontan kein Land einfallen, in dem wirklich wenig brutale Kriminalität ist, einfach deswegen, da ich über viele Länder, die so oder so kaum Schlagzeilen machen, nur durch Nachschlagen etwas erfahren kann.

soweit meine theorie zur späten stund
Wer nimmt sich denn um 2 in der Nacht noch Zeit? :wink:

Was denken die anderen?
 

desjardins

Geheimer Meister
15. Mai 2004
165
streicher schrieb:
Mir würde spontan kein Land einfallen, in dem wirklich wenig brutale Kriminalität ist, einfach deswegen, da ich über viele Länder, die so oder so kaum Schlagzeilen machen, nur durch Nachschlagen etwas erfahren kann.

Monaco :)
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
streicher schrieb:
forcemagick schrieb:
na ich denke schon, dass weniger armut die art der kriminalität verändert...
Also nicht vermindert?

nein ich würde nicht unbedingt sagen vermindert.... mir fehlen da jetzt die zahlen aber ich könnte mir vorstellen, dass mit verminderter armut sich die art der delikte verändert dahingehend, dass es eher mal kleinere betrügerein als wirkliche kapitalverbrechen gibt.
also ich würde enfach vermuten, dass die brutalität abnimmt....
ich weiß nicht wie sich kriminalität in sehr armen afrikanischen ländern verhält in denen das niveau der bürger auf einer verhältnismäßig gleichen ebene ist... würden diese menschen ihren nachbarn überfallen der selbst nichts hat?

also deswegen eben meine kontrast-these

Ich würde noch vermuten, dass die brutale Kriminalität nicht abnimmt, wenn das Land die brutale Kriminalität schon kannte und das System koruppt ist. Dann haben zu viele in der Verwaltung etwas zu verbergen.


ja so eine art gewohnheit des verbrechens... kriminalität als tradition...

Wer nimmt sich denn um 2 in der Nacht noch Zeit? :wink:

ouh frag nicht :lol:
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
forcemagick schrieb:
streicher schrieb:
Also nicht vermindert?

nein ich würde nicht unbedingt sagen vermindert.... mir fehlen da jetzt die zahlen aber ich könnte mir vorstellen, dass mit verminderter armut sich die art der delikte verändert dahingehend, dass es eher mal kleinere betrügerein als wirkliche kapitalverbrechen gibt.
also ich würde enfach vermuten, dass die brutalität abnimmt....
ich weiß nicht wie sich kriminalität in sehr armen afrikanischen ländern verhält in denen das niveau der bürger auf einer verhältnismäßig gleichen ebene ist... würden diese menschen ihren nachbarn überfallen der selbst nichts hat?
Dazu könnte uns mal ein Afrikaner etwas erzählen... Vielleicht ist es mehr häusliche Gewalt und Gewalt zwischen Familien und Clans. Dann geht es um Felder, Erbe, Habgut usw. Und diese Gesellschaften haben ihre Mechanismen, um Kriminalität zu begegnen.


forcemagick schrieb:
streicher schrieb:
Ich würde noch vermuten, dass die brutale Kriminalität nicht abnimmt, wenn das Land die brutale Kriminalität schon kannte und das System koruppt ist. Dann haben zu viele in der Verwaltung etwas zu verbergen.


ja so eine art gewohnheit des verbrechens... kriminalität als tradition...
Kriminalität als Tradition - das ist wirklich eine interessante Formulierung. Eine "Tradierung der Kriminalität" in einer korrupten Behörde ist garnicht so anders als der Fall, wenn die Kriminalität in der Familiengeschichte steckt und so wie ein Kind die Malerei von den Eltern übernehmen kann, könnte es auch die mafiosen Aktivitäten und dazugehörigen Fähigkeiten übernehmen.


@ desjardins
Nettes Beispiel. Brutale Kriminalität machen dort nicht viele Schlagzeilen. Hab mal nachgeschlagen: Monaco hat bekanntlich seine eigene Kriminalität: "Nach Beschwerden von OECD-Staaten, Monaco behindere die Untersuchung ernster Steuerdelikte weiterhin, setzte der Ausschuss für Steuerfragen Monaco im April 2002 zusammen mit sechs anderen Staaten, darunter auch Liechtenstein, auf eine schwarze Liste >unkooperativer Steueroasen<." Was anderes, ausser von V.I.P.s und Autorennen liest man von Monaco nicht.

Dann wär' da vielleicht noch der Vatikan. :wink:
 

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