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Atombunker in München

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Hallo Verschworene, :wink:

In München gibt es, wenn ich mich recht erinnere, drei (stimmt das?) Atombunker. Einer soll in der Aidenbachstrasse liegen (hat mir mal jemand erzählt, der in den Bunkern Ersatzdienst geleistet hat - Schleusen Öffnen und Schliessen). Weiss jemand, wo die anderen liegen?

Gruss
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Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
schreib mal quadword an! das thema hatten wir auch schon als ich mich in der stadt verfahren hatte *g*
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Werd ich machen. Auf jeden Fall fassen diese Bunker nicht sehr viele Personen. Das hat mich damals schon stutzig gemacht.
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
Hallo!

Hier etwas zum Thema Zivilschutz in München mit Kontaktadresse:

http://www.feuerwehr.muenchen.de/bd80schu/b82zivil/b821sbau/b821sbau.htm

Wenn man nett fragt ist meist auch eine Besichtigung drin.
Wenn man sich vor dem Wehrdienst drücken will kann man auch einen auf Bunkerwart machen :D

Anosonsten gab es zu Zeiten des 2. WKs folgende Unterirdischen Geheimobjekte in München (Deckname zuerst):

Cäcillie Brauereikeller München
Elvira Brauereikeller München
Fanny Brauereikeller München
Gerda Brauereikeller München
Gudrun Brauereikeller München
Hanna Brauereikeller München
Toni Thomas-Brauereikeller München
Ursula Brauereikeller-Hofbräu München
Valeska Brauhaus München
Veronika Brauereikeller Franziskaner München
Walli Brauereikeller Spatenbräu München
Zenzi München

Okay, das waren jetzt keine Atombunker, sondern meist Luftschutzobjekte.

Gruß Kai
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Einen Hochbunker nenne ich mein Nachbarhäusle. :wink: Dort trafen sich lange Zeit übrigens ganz gerne ein paar rockige Typen.
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
Ich kenne leider keine Positionen "neuerer" Atombunker.

allerdings gibt es einen "Führerbunker" unterm königsplatz.

so ca. 95´ hatte eine gute freundin von mir einen bekannten, dessen opa damals bei der SS war. dieser hatte pläne von einem führerbunker unterm königsplatz daheim liegen.
sie sahen sich die pläne genauer an, weil von einem bunker unterm königsplatz eigentlich nichts öffentlich zu erfahren war, und fanden schliesslich einen "einstieg" über einen lüftungsschacht der in einem der podeste nahe bei der musikhochschule ins freie ging (einen 2.ten eingang gibts im keller der musikhochschule). der einstieg war mit einem gitter versehen, das sich relativ leicht entfernen lies. als sie dann "unten" waren, fanden sie alte mäntel, ein paar bücher und anderes ...

auf dem rückweg nahm der typ wohl noch ein cello (das musikinstrument) mit (gehoerte laut gravur dem göbbels).

ein paar wochen später stand dann die polizei vor der tür meiner freundin, weil der andere typ das cello zum restaurieren gegeben hatte, und der restaurator das dann der polizei gemeldet hat.
beide kamen glimpflich davon. heute liegen die pläne wohl im "Braunen Haus" aus.

- QuadWord
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Die Musikhochschule - das frühere Führerhauptquartier. Unter dem Hauptgebäude der TU gibt es einiges an Gängen und Schächten - sehr weitläufig und verzweigt und alles recht zugängig. Die einzelnen Gebäude "am" Königsplatz sind miteinander verbunden. Ist ja auch kein Wunder, sind ja praktisch Nachbarn der Musikhochschule. Wieviele Etagen geht es eigentlich runter? Bin mir nicht ganz sicher, ob wir immer 'nur' eine Etage unter der Erde waren, oder stellenweise auch mal zwei.
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
Quadword,

nimm es mir nicht übel, aber ich nehme Dir Deinen Bericht so nicht ab. Es ist sicherlich so, daß es die tollsten unterirdischen Gebäude gibt, aber trotz allem bin ich bei Geschichten von dritten immer vorsichtig.

Gerade auch Zeitzeugen neigen zur Übertreibung, da wurde aus einem recht kleinen Bunker schonmal ein 5 Etagiger Bunker in der Erde, der mindestens 3 riesige Konferenzräume hat.

Und die Sache mit dem Cello erinnert mich ein wenig an Schtonk. Vielleicht sollte man mal den Stern informieren :lol:

Das Cello von Goebbels. 8O Das dürfte Höchstpreise erzielen.

Aber noch besser ist ja die Unterwäsche von Eva Braun:
http://www.snyderstreasures.net/pages/lingerie.htm

Oder doch lieber einen Knauf von Hitlers Schreibtisch für 5000$ ??
http://www.snyderstreasures.net/images/rk/AHDrawerPullIso.jpg

Ist nicht böse gemeint, aber ich glaube sowas erst wenn ich es selber gesehen habe, ein Zugang in einen Bunker über einen Lüftungsschacht ist auch sehr, sehr seltsam...

Gruß Kai
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Der Schäferhund von Gerhard Polt ist ja übrigens ein direkter Nachfahre des Onkels des Hunds von Adolf Hitler, falls es jemanden interessiert. Wo der gefunden wurde ist allerdings nicht bekannt.
 

Doktore_Flutsch

Geselle
21. Oktober 2002
13
Mahlzeit,

ich bin vor einigen in Wedel bei Hamburg zur Schule gegangen, der Laden heißt Johann-Rist-Gymnasium und wurde so ungefähr 1975 erbaut.
Der Komplex hat auf der östlichen Seite eine Art Kellertreppe, die nach ein paar Metern vor einer Art Hermetik-Schleuse halt macht.

Auf dem in der Mitte gelegenen Schulhof stehen riesige Betonklötze mit Turbinen zur Luftzirkulation.
Ich habe damals ständig genervt, was sich denn unter der Schule befinden würde oder ob man dort mal eine Art Besichtigung durchführen könnte, zweiteres wurde stets verneint.
Andonsten sagte man mir nur, dass dort unten wohl eine Art provisorisches Krankenhaus für Ausnahmezustände eingerichtet ist und das man dort nicht einfach so rein kann wegen der Sterilität und so'n Quatsch.

Ich habe auf jeden Fall weiterhin alle möglichen Leute gefragt und habe irgendwann einen älteren Schulkameraden gefunden, der zumindest behauptet hat, dort mal eine Führung mitgemacht zu haben:

Zu folgendem muss ich sagen, ich habe meinen Wehrdienst bei der ABC-Abwehr in Albersdorf (natürlich zu späterer Zeit) abgeleistet und was mir der Kollege von dort unten so erzählte, kam mir alles im Nachhinein irgendwie sehr bekannt vor:
Die Geräte, die mir der Typ so geschildert hat, waren zur Hälfte medizinische Geräte wie CT- und NRT- Röntgenanlagen, viele Krankenbetten, Notfallausrüstung usw. und zur anderen Hälfte zweifellos Bestandteil eines komplexen Dekontaminations- oder auf gut deutsch ENTSEUCHUNGS-Systems, die Wände sollen ca. 6m dick mit Bleieinlage gewesen sein usw.

Ich suche seitdem Unterlagen, Baupläne oder ähnliches über diese Anlage, bin aber noch nicht sehr weit gekommen.

Wenn ich was finde, werde ich es natürlich hier posten.
Wenn ihr mal irgendwas in der Richtung zu hören kriegt, lasst es mich wissen.

Und so lange möchte ich hoffen, dass wir nie auch nur einen Atombunker brauchen werden!!

Peace.


OG Maßlo a.D.
3./ ABC-Abwehrbataillon 610
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
Hallo Doctore,

ich vermute das von Dir beschriebene Objekt ist ein Hilfskrankenhaus, die im Kalten Krieg zu hunderten gebaut wurden.

Nach einer Liste hatte zumindest ein Gymnasium in HH einen solchen Bunker, der Name steht leider nicht dabei:
http://www.lostplaces.de/hilfskrankenhaus/liste.pdf

Mehr zum Thema Hilfskrankenhaus hier:
http://www.lostplaces.de/hilfskrankenhaus/index.html

Zu Deiner Schule würde ich mal mit den Jungs von Lostplaces Kontakt aufnehmen oder was bei denen im Forum posten. Die sind eigentlich recht fix in solchen Sachen.

Gruß Kai
 

Doktore_Flutsch

Geselle
21. Oktober 2002
13
Moin Kai,

das ist ja schon mal n mächtig guter Hinweis, danke!!

Die Schule steht sogar auf der Liste, deren Link Du gepostet hast, allerdings bei Wedel und nicht Hamburg.

Auffällig finde ich, dass dieses "Lazarett" das größte von der Kapazität her auf der Liste ist und die Anzahl der Betten im Vergleich zu den anderen Objekten ziemlich ungerade ist.

Und die Geschichte mit dem Dekon-System...
In dem Ausmaß soll es sowas für zivile Zwecke gar nicht geben, haben mir die Ausbilder immer gesagt, "darum sei die ABC-Abwehr auch so wichtig". lol :roll: Hab insgesamt eher nen schlechten Eindruck von der Truppe gewonnen.

Lässt mir aber irgendwie keine Ruhe, die Sache.

Bei Lostplaces werd ich weiter nachhaken, außerdem muss ich heut zum Amt.
Ich kenn da jemanden, der Liegenschaften verwaltet, vielleicht kann der mir noch was neues erzählen.

Ansonsten soweit erstmal viel Dank!!

1-2-1-2, keep it on
listen to the shit because we kick it till dawn...
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
Halte uns aber trotzdem hier auf dem laufenden. Sollte Dir eine Besichtigung gewährt werden, dann sag mal Bescheid. Werde dann auch mal mit Fotoapparat nach Hamburg kommen.

Gruß Kai
 

Doktore_Flutsch

Geselle
21. Oktober 2002
13
Geht klar!!

Nach einer Besichtigung von dem Teil bin ich echt schon fast mein halbes Leben hinterher.
Wenn's soweit ist, sag ich auf jeden Fall Bescheid!
Und wenn ich noch was interessantes finde, poste ich es.

Im Sinne der allgemeinen Aufklärung!! :idea:

Gruß

Dr. rer. nat. Flutsch
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
@Boardadmin:

Das Mädchen kenne ich persönlich (eine Ex-Freundin von mir). Den Eingang habe ich selbst GESEHEN, weil ich Monate dannach überlegt habe ob ich auch einsteige. Die schriftliche Anklage habe ich auch persönlich gesehen. Der Eingang von der Musikhochschule war im Keller neben einem Cola-Automaten. Den Typen mir dem Cello kenne ich eher ferner. An der Geschichte gibts es nichts zu rütteln.

- QuadWord
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
@Quadword:

War ja nicht böse gemeint, bin da halt etwas skeptischer. Bin im April mal in München, da werde ich wohl mal dei Musikschule besichtigen gehen.

@All:

Habe Doctores Beitrag auch mal im Bunkerforum vom BBN gepostet, mal sehen was die dazu wissen. Hier der Link:

http://www.kaule.net/bbn/viewtopic.php?t=659

Gruß Kai
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
@Quadworld:

Ich habe ein wenig recherchiert und zunächst einmal einen Anhaltspunkt in der Literatur gefunden:

Die letzten zwei-, dreimal hatten sie sich am Königsplatz getroffen, Koschik hatte Berthold den Einstieg in die unterirdischen Bunker und Verbindungsgänge zwischen ehemaligem Führerbau und Verwaltungsbau der NSDAP gezeigt - für einen Doppler »Bauerntrunk« hatte ein Penner Koschik den Tip gegeben. Wie Ratten waren sie durch das Gängelabyrinth gerannt, und bei jedem in altdeutscher Frakturschrift geschriebenen Hinweisschild auf irgendwelchen Stahltüren - »Rotweinkeller« lasen sie einmal, waren wohl in die ehemaligen Versorgungsbunker geraten - hatte Koschik spitze Piepslaute ausgestoßen... der Modergestank jener für ihn so aufregenden Zeit wehte ihn an, und er konnte und wollte gar nicht unterscheiden, was davon den Hinterlassenschaften der Penner zuzurechnen war, die hier ihren Unterschlupf fanden. Absoluter Höhepunkt war, wie sie vergangenes Jahr in jenen Raum vordrangen, in dem sich ein Gewirr von Kabeln und Meßinstrumenten befand, an einer Art Schaltplan an der Wand entdeckten sie die Aufschrift »Mithörleitung«. Sie waren in der Kommandozentrale dieser unterirdischen Hadeswelt angelangt, im Abhörraum! ER selbst mußte hier gewesen sein, denn das hat er sich bestimmt vorführen lassen, wie man aus diesem geheimen Unterstand heraus alles mit anhören konnte, was im Braunen Haus in der Brienner oder in der Stellvertreterkanzlei in der Arcisstraße gesprochen wurde.

Entnommen aus: Bernhard Setzwein -DAS BUCH DER SIEBEN GERECHTEN

Ich forsche weiter nach.
 

aton

Großmeister
30. Oktober 2002
61
Halli Hallo,

bin zufällig gerade auf diesen Thread gestoßen,habe ihn schnell überflogen und kann kurz antworten, da ich aus München stamme.

Ja, in so gut wie allen Brauereien gibt es Bunker. Das ist auf eine jahrhundertelange Tradition zurückzuführen, überlege man nur dass das geliebte Bier früher von Mönchen hergestellt wurde ...

Unterm Königsplatz gibt es Bunkeranlagen und alte Tunnelsysteme.
Ich kann dass hier mit ABSOLUTER SICHERHEIT sagen, weil ich selbst schon unten war!!!!!!

Und unterm Aidenbachplatz auch.

Und unterm Sebastiansplatz ist auch ein Riesen-Bunker.

In München gibt es manchmal Underground Parties, die diese abgefahrenen Locations nutzen.

Kann man nur empfehlen...
 
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