Ein europäischer Achtungserfolg:
Ich fand und finde Forschung, insbesondere Grundlagenforschung immer faszinierend nach dem Faustschen Grundsatz: "Erkennen, was die Welt im Inneren zusammenhält“. - Einstein hat uns vermittelt, dass die Krümmung des Raumes durch große Masse erfolgt. Je größer die Masse, um so größer die Raumkrümmung. Und dies ist gleichbedeutend mit Gravitation. Alle 4 Elementarkräfte (die elektromagnetische, die starke innerhalb der Atomkerne, die schwache beim radioaktiven beta-Zerfall) zusammenzuführen, gelang Einstein nie. Beim Standardmodell der Elementarkräfte konnten 3 Elementarkräfte "eingebunden" werden. Nur die Gravitionskraft verweigert sich diesem Modell. Man brauchte ein zusätzliches Teilchen, der Herr Higgs 1964 theoretisch einführte und was nun anscheinend im Cern gefunden wurde. Soweit die Grundlagenforschung.
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Nun zur Forschungspolitik und zum Stellenwert von Grundlagenforschung: CERN ist aber auch ein teures europäisches Projekt verschiedener europäischer Länder, Deutschland trägt 20%. Lohnen diese Kosten? Es gibt immer "Pragmatiker", die sagen: Für Erkennnisgewinn kann man sich nichts kaufen. Brauchen wir überhaupt die teure Grundlagenforschung? Hat sie einen Nutzen? Der 27 km lange Teilchenbeschleuniger in Genf hat Milliarden gekostet, und verschlingt sehr viel Energie. (Ich teile diese Ansicht nicht.)
Es stellt sich eine weitere Frage: Können die Deutschen oder allgemeiner die Europäer überhaupt noch bei der Grundlagenforschung mithalten? Die Gewichte haben gegen Amerika verschoben: Deutschland war bis 1933 führend in der Grundlagenforschung, sei es nun Physik, Chemie der Medizin. Auch gemessen an der Anzahl der Nobelpreisträger. Auch in der Atomphysik (Hahn). Diese Zahl ist zurückgegangen. Hat uns Amerika den Rang abgelaufen, weil dort die Forschungsprojekte nichtso am „Geldtropf“ von Fördermitteln hängen und man dort langfristiger als Wissenschaftler planen kann? Man geht als deutscher Forscher eher in die USA.
Europäische Physiker haben höchstwahrscheinlich das jahrzehntelang gesuchte Higgs-Teilchen gefunden. Dies gilt als letzter unbekannter Baustein der Materie und soll erklären, warum sie überhaupt eine Masse hat. Die Daten zeigten mit sehr hoher Signifikanz ein Teilchen bei 125 GeV (Giga-Elektronenvolt), berichteten Physiker am Mittwoch am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf. Es sei mehr Forschung nötig, um die Eigenschaften des Teilchens zu ermitteln, sagten die vortragenden Forscher unisono.
Ich fand und finde Forschung, insbesondere Grundlagenforschung immer faszinierend nach dem Faustschen Grundsatz: "Erkennen, was die Welt im Inneren zusammenhält“. - Einstein hat uns vermittelt, dass die Krümmung des Raumes durch große Masse erfolgt. Je größer die Masse, um so größer die Raumkrümmung. Und dies ist gleichbedeutend mit Gravitation. Alle 4 Elementarkräfte (die elektromagnetische, die starke innerhalb der Atomkerne, die schwache beim radioaktiven beta-Zerfall) zusammenzuführen, gelang Einstein nie. Beim Standardmodell der Elementarkräfte konnten 3 Elementarkräfte "eingebunden" werden. Nur die Gravitionskraft verweigert sich diesem Modell. Man brauchte ein zusätzliches Teilchen, der Herr Higgs 1964 theoretisch einführte und was nun anscheinend im Cern gefunden wurde. Soweit die Grundlagenforschung.
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Nun zur Forschungspolitik und zum Stellenwert von Grundlagenforschung: CERN ist aber auch ein teures europäisches Projekt verschiedener europäischer Länder, Deutschland trägt 20%. Lohnen diese Kosten? Es gibt immer "Pragmatiker", die sagen: Für Erkennnisgewinn kann man sich nichts kaufen. Brauchen wir überhaupt die teure Grundlagenforschung? Hat sie einen Nutzen? Der 27 km lange Teilchenbeschleuniger in Genf hat Milliarden gekostet, und verschlingt sehr viel Energie. (Ich teile diese Ansicht nicht.)
Es stellt sich eine weitere Frage: Können die Deutschen oder allgemeiner die Europäer überhaupt noch bei der Grundlagenforschung mithalten? Die Gewichte haben gegen Amerika verschoben: Deutschland war bis 1933 führend in der Grundlagenforschung, sei es nun Physik, Chemie der Medizin. Auch gemessen an der Anzahl der Nobelpreisträger. Auch in der Atomphysik (Hahn). Diese Zahl ist zurückgegangen. Hat uns Amerika den Rang abgelaufen, weil dort die Forschungsprojekte nichtso am „Geldtropf“ von Fördermitteln hängen und man dort langfristiger als Wissenschaftler planen kann? Man geht als deutscher Forscher eher in die USA.
http://www.ihf.bayern.de/beitraege/2003_2/2-2003 Mayr.pdfWas sind die wichtigsten Charakteristika der Forschungslandschaft in den USA? Das erste ist das ausgeprägte Bewusstsein der technologischen leadership. Sie können es und sie wollen es machen, aus ganz offensichtlichen Gründen. Für die Departments der Topuniversitäten ist dieser Punkt ganz wesentlich.
Das nächste sind die massive staatliche Forschungsförderung und die nationalen Förderprogramme. So wurde das MIT nach dem Krieg insbesondere aus Mitteln des Department of Defense massiv gefördert. Es ist noch immer ein potenter Geldgeber, war es mehr noch vor dem Ende des kalten Krieges, nicht nur für technologische Anwendungen, sondern auch für die Grundlagenforschung. Die USA legen große nationale Programme auf, in ganz anderem Umfang als bei uns in Deutschland. Nehmen Sie das Raumfahrtprogramm, das Programm der Vernetzung der USA usw. Diese haben enorme Auswirkungen auf das Gedeihen der Universitäten gehabt.
Ein Drittes: Die Wissenschaft hat eine recht gute Lobby in Washington. Der amerikanische Präsident hateinen Science Advisor, und der hat auch wirklich Zugang zum Präsidenten. Es liegt damit eine etwas andere Gewichtung der Wissenschaft vor als bei uns.