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Ausschreitungen in Frankreich

G

Guest

Gast
Ich sag nur soviel, das dieses in jedem Europäischen Land irgendwann passieren wird. Und das hat jetzt nichts mit ausländern sondern Armut in Reichen Nationen zu tun.
Soll die CDU hier nur allen die Sozialhilfe und Hartz 4 wegnehmen und den Menschen das Gefühl geben überflüssig und nutzlos zu sein, werden diese auch irgendwann auf die Strasse gehen.

Der Bogen spannt sich halt immer weiter. Die Politiker egal in welchen Europäisch oder Kapitalistischen Ländern versucht die Schwachen nur ruhig zu halten. Allerdings werden diese immer mehr und der Bogen wird durch kürzungen immer weiter gespannt.

Der einzige Weg im frieden zu leben ist eine Soziale Politik.

In Paris ist es extrem schlimm. Da stinkt es nach Pisse und Kotze auf den Strassen. Die Menschen vegetieren nur vor sich hin. KEIN WUNDER.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Winston_Smith schrieb:
Das Problem muss analysiert werden und es müssen Lösungen gefunden werden.

Ich versuche lediglich die Ursache zu finden. Und da spielt halt meiner Meinung nach die Erziehung zu 90% mit rein.

ws

Ach Erziehung - geschenkt.
Meinst Du, wer mit dem Rücken an der Wand steht, kümmert sich noch um die Kaffeeflecken auf der Tischdecke ?

Die Leute in diesen Brennbezirken haben uns wahrscheinlich etwas voraus: Die Unruhen nämlich, die uns erst noch bevor stehen.
Wie hoch sind Deiner Meinung nach die Bildungschancen von einem Marokkaner oder Algerier der 2. + 3. Generation ? Sprachkenntnisse, Förderung durch die Eltern usw. usw. - ich will das hier nicht ausdehnen.

Früher kamen diese Leute noch in irgendeiner Fabrik unter. Und heute ?
Machen doch alles die Chinesen.
Stattdessen erleben wir, wir die Schere zwischen den Besserverdienenden und denen auf der Strasse immer größer wird. Übrigens auch in Deutschland - oder glaubst Du allen Ernstes, man könnte alle zu Grafik- und Internetdesignern umschulen ? Und würdest Du das wollen ?

Die wissen: Wir sind "denen" sowieso egal, die Kohle wird von anderen woanders verdient und man gönnt uns nicht einmal die Krümel, die vom Tisch fallen.
Mich wundert das nicht dass die Leute ausflippen, das war längst überfällig. Der Tod der Jugendlichen war nur der berühmte Tropfen in das Fass.
 
G

Guest

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Winston_Smith schrieb:
Das Problem muss analysiert werden und es müssen Lösungen gefunden werden.

Ich versuche lediglich die Ursache zu finden. Und da spielt halt meiner Meinung nach die Erziehung zu 90% mit rein.

ws

Die Ursache ist der Kapitalismus.
90% der Straftaten haben einen Kapitalistischen Hintergrund.
Diebstahl, Sachbeschädigung, Einbruch, Drogenhandel, Prostitution usw...

Wenn du die Ursachen weg haben willst musst Du gegen den Kapitalismus sein. Ansonsten muss man damit leben.
 
G

Guest

Gast
Winston_Smith schrieb:
@agentP

Und wenn Du frustriert gewesen wärst, haben Dich deine Eltern doch bestimmt so erzogen, dass Du zum Beispiel Respekt vor dem Eigentum anderer oder Respekt vor der Polizei hast, oder nicht?

ws

Du kennst doch das Spiel : "Mensch ärgere Dich nicht". Hast Du dich als Kind geärgert wenn Du verloren hast ?
Deine Eltern haben Dir dann bestimmt gesagt : "Mensch Junge, es ist doch nur ein Spiel".
Das Leben ist aber kein Spiel.

Deine Eltern werden Dir gesagt haben : "Im leben musst Du kämpfen, sonst landest Du in der Gosse".
Was ist wenn Du da gelandet bist ?
Meinst Du deine Eltern wären Stolz auf Dich ?
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Giacomo_S schrieb:
Mich wundert das nicht dass die Leute ausflippen, das war längst überfällig. Der Tod der Jugendlichen war nur der berühmte Tropfen in das Fass.

Der Satz suggeriert, dass es dies nun der Tropfen war, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Ich glaube nicht , dass das Fass schon übervoll ist.
Ich meine, so eine mit Versprechen und Hoffnungen vollgestopfte Gesellschafft ist ja sehr leidensfähig.
Das sind vielleicht erste Anzeichen, die darauf hindeuten, dass der Mantel in diesem System nicht für alle reicht.
Erst wenn die Masse wirklich friert, knallt es. Und die Masse ist bekanntlich groß.
 

type_o_negative

Geheimer Meister
5. Juni 2002
306
Hm. Die Europäische Union muss etwas gegen Armut tun. All' die gespielte Zusammengehörigkeit ist nichts wert, wenn diese ganzen Menschen ins solche schlechten sozialen Lagen, nicht mal das E von Europa interessiert. Erkläre doch einem 20 Jährigen Marokaner, dass er sich als Europäer fühlen soll, wenn er genau die Regierungen dieses Europa und deren Werkzeug, die Exekutive als Feind sieht. Ich glaube in der EU läuft was extrem falsch, und das wird vielleicht nicht heute, nicht morgen, aber in 20, 30 Jahren zu einem extremen Chaos führen. Unser kapitalistisches System wird uns ins verderben führen, wenn wir es nicht sozialistischer machen. Sollte diese Arm/Reich Kluft weiter anwachsen, werden wir uns Panzerfäuste und Handgranaten zur Selbstverteidigung besorgen müßen.

Ich will aber nicht so pessimistisch sein, und hoffen, dass unsere Regierungen sich mal etwas überlegen werden, dass uns nach vorne bringt. Wenn nicht, besuch ich schon mal den Schwarzmarkt und kauf 'n duzent Granaten.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Was mir ja wirklich Kopfweh macht:

In Deutschland gibt es in vielen Großstädten ebensolche Ghettos, wo sich absolute Parallelgesellschaften gebildet haben.
In Köln laufen kleine Türkenjungs rum, die noch nie mit einem Deutschen geredet haben, kein Deutsch sprechen und ausschliesslich in diesen abgekapselten Vierteln aufwachsen werden.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Technoir schrieb:
Was mir ja wirklich Kopfweh macht:

In Deutschland gibt es in vielen Großstädten ebensolche Ghettos, wo sich absolute Parallelgesellschaften gebildet haben.
In Köln laufen kleine Türkenjungs rum, die noch nie mit einem Deutschen geredet haben, kein Deutsch sprechen und ausschliesslich in diesen abgekapselten Vierteln aufwachsen werden.
Nicht zu vergessen die Infrastruktur, die sich gebildet hat. In manchen Bezirken kann ich von Produkten aus dem "Supermarket" nur träumen - weil ich die Schilder nicht lesen kann. Wir haben also auch durch die konzentrierte Gründung von Einzelhändlern einen weiteren Aspekt, der die Abschottung fördert.
 
G

Guest

Gast
Booth schrieb:
psst schrieb:
Die Ursache ist der Kapitalismus.
In nichtkapitalistischen Systemen gab und gibt es ebenfalls reichlich Straf- und Gewalttaten. Scheint nicht allein am System zu liegen...

gruß
Booth

Welche Länder meinst Du ?
In Afrika klauen menschen vielleicht aus Hunger.
Und woher ist der Hunger hervorgerufen ? Durch unsere Kapitalistische
ausnutzung dieser Länder.

Es gibt dort natürlich auch Menschen die andere Menschen beklauen, weil ihnen die Rolex Uhr eines anderen gefällt. Das ist aber auch ein Kapitalistischer gedanke.

Es gibt studien darüber und Du kannst mir glauben 90% der Straftaten haben mit dem Kapitalismus DIREKT oder INDIREKT zu tun.

Schuld sind natürlich die Kapitalisten ind den Kapitalistischen Ländern.
 
G

Guest

Gast
holo schrieb:
Technoir schrieb:
Was mir ja wirklich Kopfweh macht:

In Deutschland gibt es in vielen Großstädten ebensolche Ghettos, wo sich absolute Parallelgesellschaften gebildet haben.
In Köln laufen kleine Türkenjungs rum, die noch nie mit einem Deutschen geredet haben, kein Deutsch sprechen und ausschliesslich in diesen abgekapselten Vierteln aufwachsen werden.
Nicht zu vergessen die Infrastruktur, die sich gebildet hat. In manchen Bezirken kann ich von Produkten aus dem "Supermarket" nur träumen - weil ich die Schilder nicht lesen kann. Wir haben also auch durch die konzentrierte Gründung von Einzelhändlern einen weiteren Aspekt, der die Abschottung fördert.

Denkt nicht so sehr nur an ausländer. Natürlich ist dieses eine grosse gruppe durch fehlende integration und dadurch auch arbeitslosigkeit.

Viele Deutsche Neonazis sind auch nur Neonazis weil sie keine arbeit und zukunft haben. Genauso wie linksextreme. Auch hier braut sich in der Gewaltbereitschaft was zusammen.
Aber auch der normalbürger (siehe demos bei hartz 4) wird irgendwann zur Gewalt greifen. Solange der einzelen noch über die Runden kommt wird er vielleicht still halten. Wenn es nicht mehr geht, wird er sich vielleicht in irgendeinen gewaltbereiten Mob wiederfinden.

Nicht nur die Reichen auch die Armen werden zusammenhalten.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Booth schrieb:
psst schrieb:
Die Ursache ist der Kapitalismus.
In nichtkapitalistischen Systemen gab und gibt es ebenfalls reichlich Straf- und Gewalttaten. Scheint nicht allein am System zu liegen...

gruß
Booth

Du meinst sicher die Kriminalität in den sozialistischen Ländern.
Grundsätzlich sind solche Vergleiche schwierig, denn dazu gehört ja auch die Definition, was ein Straftatbestand ist, und was nicht.

Im Prinzip kann man ein Volk nicht beherrschen. Die Leute lassen sich nicht alles vorschreiben. Also erlässt man eine Gesetzeslage, in der einfach jeder ein Krimineller ist. Mit der Drohung im Nacken - man könnte ihn ja festnehmen - muckt dann keiner mehr auf.

Genau das ist auch das Problem mit der Aufarbeitung der Geschichte von Ländern wie der Ukraine usw. Dort war nach damaliger Gesetzeslage einfach jeer ein Krimineller.
 
G

Guest

Gast
Giacomo_S schrieb:
Booth schrieb:
psst schrieb:
Die Ursache ist der Kapitalismus.
In nichtkapitalistischen Systemen gab und gibt es ebenfalls reichlich Straf- und Gewalttaten. Scheint nicht allein am System zu liegen...

gruß
Booth

Du meinst sicher die Kriminalität in den sozialistischen Ländern.
Grundsätzlich sind solche Vergleiche schwierig, denn dazu gehört ja auch die Definition, was ein Straftatbestand ist, und was nicht.

Im Prinzip kann man ein Volk nicht beherrschen. Die Leute lassen sich nicht alles vorschreiben. Also erlässt man eine Gesetzeslage, in der einfach jeder ein Krimineller ist. Mit der Drohung im Nacken - man könnte ihn ja festnehmen - muckt dann keiner mehr auf.

Genau das ist auch das Problem mit der Aufarbeitung der Geschichte von Ländern wie der Ukraine usw. Dort war nach damaliger Gesetzeslage einfach jeer ein Krimineller.

In Kommunistischen Ländern sind die meisten Straftaten politische straftaten. Zb. Menschen die gegen das Sozialistische System und für eher für den Kapitalismus sind.
Das ist ein sehr schweres Thema und würden hier viele aufgrund der voreingenommenheit durch die Gehirnwäsche die über das ganze Leben gemacht wurde schnell falsch verstanden werden.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
psst schrieb:
Denkt nicht so sehr nur an ausländer. Natürlich ist dieses eine grosse gruppe durch fehlende integration und dadurch auch arbeitslosigkeit.

Viele Deutsche Neonazis sind auch nur Neonazis weil sie keine arbeit und zukunft haben. Genauso wie linksextreme. Auch hier braut sich in der Gewaltbereitschaft was zusammen.
Aber auch der normalbürger (siehe demos bei hartz 4) wird irgendwann zur Gewalt greifen. Solange der einzelen noch über die Runden kommt wird er vielleicht still halten. Wenn es nicht mehr geht, wird er sich vielleicht in irgendeinen gewaltbereiten Mob wiederfinden.

Nicht nur die Reichen auch die Armen werden zusammenhalten.
Dein Hinweis auf die Ausländer schadet sicher nicht. Doch die ausländischen Bevölkerungsgruppen, sind diejenigen, die sich häufiger regional konzentrieren.
Was den Extremismus betrifft: Viele Neonazis sind nicht Neonazis, weil sie keine Arbeit haben. Viele Neonazis sind Neonazis, weil sie blind vor Neid auf ein paar Arbeitsplätze sind, und diese dann doch nicht besetzen wollten oder - weil sie nach meiner Meinung einfach nur saudämliche Parasiten sind - gar nicht die geistigen Voraussetzungen zur Erfüllung der einen oder anderen Arbeitsstelle sind. Diese Dummköpfe suchen die Schuld am Versagen bei anderen, aber nur nicht bei sich selbst.

Hartz 4 steht für mich auf einem anderen Blatt Papier. Hier werden ALLE Hilfebedürftigen würdelos behandelt - verantwortlich hierfür ist die Regierung, ja.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
holo schrieb:
Viele Neonazis sind Neonazis, weil sie blind vor Neid auf ein paar Arbeitsplätze sind, und diese dann doch nicht besetzen wollten oder - weil sie nach meiner Meinung einfach nur saudämliche Parasiten sind - gar nicht die geistigen Voraussetzungen zur Erfüllung der einen oder anderen Arbeitsstelle sind. Diese Dummköpfe suchen die Schuld am Versagen bei anderen, aber nur nicht bei sich selbst.

Volle Zustimmung.
Die Neonazis die ich kennengelernt habe, schienen immer der Meinung zu sein, sie könnten im Job mit der Bierpulle in der Hand alle anderen herumkommandieren.
Für mich (damals Koch im Krankenhaus) sind ausländische Mitarbeiter in die Kessel gekrochen und haben die sauber gemacht. Eine notwendige Arbeit, eine ehrliche Arbeit, sicher und fair bezahlt. Aber schmutzig muss man sich die Hände schon machen. Aber die Jungs waren gut drauf, haben immer Witze gerissen. Und ich habe mitgelacht.
Da möchte ich mal diejenigen diese Arbeit machen sehen, die "Deutsche Arbeit für deutsche Arbeitnehmer" auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Eine Führungsposition bekommt man nicht aufgrund der stolzgeschwellten Brust. Sondern aufgrund einer erworbenen Qualifikation und manchmal auch ohne diese - wenn man sich das zäh und mit viel Mühe erarbeitet hat. Und i.d.R. muss man dazu mehr leisten als alle anderen.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@ psst

Auch hier braut sich in der Gewaltbereitschaft was zusammen.

ich denke auch, das da einiges zusammen kommt. der unterschied zwischen frankreich und deutschland ist aber, das in diesen vorstädten wirkliche gettos entstanden sind, in denen fast nur noch migranten leben, die auch räumlich ziemlich von der stadt abgeschnitten sind, weil die züge nach paris mit 10,-? auch relativ teuer sind. etwas vergleichbares haben wir hier nicht, aber der frust über perspektivlosigkeit und ausgrenzung ist ebenso vorhanden und der ist nicht nur auf einwanderer begrenzt. ich denke da besonders an den osten deutschlands, der längst (oder immer noch?) "zone" ist. in frankreich ist der funke bereits übergesprungen- es beteiligen sich, wie ich gelesen habe, auch andere, die man allgemeinhin gerne unter "randgruppen" zusammenfasst, an den ausschreitungen. man befürchtet auch, das es über die landesgrenzen hinaus seine kreise ziehen könnte.

mich verwundert das nicht- es war nur eine frage der zeit, wann sich die widersprüche dieses kapitalistischen systems, das sich als das einzig wahre zu verkaufen versucht und dabei immer mehr an den rand gedrängte "überflüssige" produziert, auf diese weise bemerkbar machen.

es ist nur eine frage der zeit (und die entwicklung ist rasant!), wann es auch hier soweit ist- die nächsten jahre und die weiterschreitenden "schmerzhaften einschnitte", werden auch hier immer mehr menschen radikalisieren. man sollte das nicht unterschätzen und wenn man sich die fortschreitende überwachung, den geplanten einsatz der bundeswehr im innern ansieht, dann wird deutlich, das auch die politik damit rechnet. nicht umsonst warnen kritiker immer wieder davor, das der innere friede auf dem spiel steht, eine erkenntnis, die scheinbar erst dann ankommt, wenn es zu spät ist.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Macht Sinn. Politiker verschärfen die innere Sicherheit, erzwingen Waffenscheinpflicht, scannen das Hartz4-Forum,...
Da ist wohl unser Gedanke, dieses Land zu verlassen, gar nicht so verkehrt.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Wenn es einen Plan gibt, nachdem sich die Regierung auf Ausschreitungen vorbereitet, dann gehört ein novelliertes Waffengesetz dazu. Das war damit gemeint.
 

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