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Bärenjagd

HexeMuc

Geselle
14. August 2005
5
Muss mal was loswerden.
Zu unserem feinen Umweltminister Herrn Schnappauf. Was berechtigt einen Politiker dazu, einen Bären zur Jagd freizugeben? Er hat es ja nun geschafft, das Bruno tot ist. Und die werte Jägerschaft macht natürlich mit.
Oder ging es um die geldgeilen oberbayerischen Bauern, welche ein paar Schafe verloren.
Bären sind menschenscheu. Auch Bruno hatte nie einen angegriffen. Und den Schwachsinn mit Vorsorge etc, kann Herr Schnappauf knicken. Aber ein Politiker muss ja immer Im Mittelpunkt stehen.
Er sollte mal ein Bärenforum besuchen:-) oder sollten wir lieber Herrn Schnappauf zur Jagd freigeben.
Fest steht , das Tiere ihrem Instinkt folgen, und ihre natürlichen Waffen haben.
Wieso leben denn in Tirol Bären? Ohne zum Abschuss freigegeben zu werden?
Vielleicht bin ich auch nur zu tierfreundlich.
Freu mich auf Eure Antworten.Seid nicht zu streng mit mir..fg
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
...bei uns in Tirol war Bruno seit heute Mitternacht (also einen Tag früher als bei euch) zum Abschuß freigegeben, da er eben jede Scheu vorm Mensch und seinen Siedlungen verloren hat...
Weisst du, wieviele Schulkinder bei uns noch in der Dunkelheit in der Früh zum Schulbus gehen (müssen)? Gerade in der Gegend um Reutte, wo der Bär vor einigen Tagen (Wochen?) gesehen wurde...
Einen "neugierigen" Bären würde ich als Elternteil da nicht frei rumlaufen wissen wollen...


Seid nicht zu streng mit mir.
...das habe ich hiermit wohl berücksichtigt... :wink:
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Ich finde es merkwürdig daß der Bär plötzlich ohne Probleme "gefunden" wurde , als er dann zum Abschuß freigegeben worden ist......zuvor hatten sie komischerweise Probleme ihn aufzuspüren.
Hätte es nicht auch eine Betäubungswaffe getan? -Ich glaube der Bär war schon viel früher zum Abschuß fremdbestimmt , und es wurde nur so gemacht als ob sie ihn nicht auf die schonende Weise bekommen können , damit sie ihn endlich abschiessen können. Irgendwie ne Sauerei nach dem Motto "wir haben ja unser Bestes gegeben um den Bär einzufangen , aber er wollte nunmal nicht"......oder sowas in der Art.
 

EvilEden

Geheimer Meister
10. April 2002
421
die sache stinkt doch zum himmel!
wochenlang sucht man den bären vergeblich. man hat nicht eine spur von ihm gefunden.
und 5 stunden nachdem er zum abschuss freigegeben wird hat man ihn auch schon zur strecke gebracht.
das ganze ist schon sehr merkwürdig!
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Bevor hier die Österreichisch-Deutsche Freibärenloge aus dem Boden gestampft wird: Es hat doch lange gedauert, bis der Abschuss genehmigt wurde - "schießgeile Politiker" hätten das längst geklärt.

Der Bär wurde durchaus öfter gesehen - ist auch direkt an von Menschen bewohnten Blockhütten vorüber gezogen.

Noch ein Indiz dafür, dass er gesehen wurde ist das Versagen der/des Schützen, als es um das Betäubungsgeschoss ging.

Ist jenen, die danach fordern auch klar, dass dies nicht auf große Distanz geht? Erst recht nicht im bewaldeten Gebiet? Da muss man sich dem Tier, dass vor dem Menschen kaum Scheu hat und die Tiere weniger aus Hunger denn aus Jagdtrieb tötete, um einige, wenige Meter nähern. Und ein Betäubungsgewehr wird meines Wissens auch nicht mit einem 30-Schuss-Bananenmagazin ausgeliefert.

Der Schuss erfolgte auf eine Distanz von 150 Metern. Er wurde verhältnismäßig schnell erlegt, aber bei einer Distanz von 150 Metern und einem großen Sichtfeld ist das sicher leichter und daher auch erklärbar.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Treibjagd durch viele Tierschützer dieses hätte verhindern können, doch die lassen erst jetzt von sich hören - dafür aber ziemlich laut.

Gruß
Holo
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Da muss man sich dem Tier, dass vor dem Menschen kaum Scheu hat und die Tiere weniger aus Hunger denn aus Jagdtrieb tötete, um einige, wenige Meter nähern. Und ein Betäubungsgewehr wird meines Wissens auch nicht mit einem 30-Schuss-Bananenmagazin ausgeliefert.
dann muß man es halt so machen wie es die Parkranger in Afrika seit Jahrzehnten mit Löwen, Nashörnern und Elefanten machen: Neben dem Schützen mit dem Betäubungsgewehr steht ein zweiter mit dem "Bärentöter" für den Fall, dass etwas schiefgeht. Wo ist das Problem?
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Also Tatsache ist ja wohl, daß der Bär sich in letzter Zeit nicht mehr artgefrecht verhalten hat.
Dazu zählen:
-keine Scheu vor Menschen
-wiederholtes Eindringen in dichter besiedelte Gebiete
-bedrohliches Aufrichten auf die Hinterbeine gegenüber Wanderern und Radfahrern

Ich denke auch, daß das Problem wesentlich ernster wäre, wenn er erst einen Menschen angefallen oder getötet hätte (Wanderer, Radfahrer, Schulkind...)
Da hätte ich die Naturschützer mal hören wollen. (Es ist halt ein Raubtier und sein Instinkt...")

Seltsam finde ich aber auch dass die Jäger so schnell erfolg hatten.
Vielleicht liegt es daran, daß für einen Betäubungsschuß ein Tierarzt anwesend sein muss (streiken die auch?) und das Team nicht nachts um drei ins Gebirge aufsteigt.
Oder daran, daß diese finnsichen Spürtrupps halt einfach Pfuscher waren.
Aber um Betäubungswaffen und lethale Schußwaffen zu vegleichen dazu kenne ich mich auch zu wenig aus bzgl. Schußdistanz.

Ich hätte auch eher drauf gewettet daß Bruno die noch wochenlang an der Nase herumführt und die sich eher selbst abknallen, bevor sie den Bär erwischen.
Sollte wohl nicht sein.

Jetzt kann man wieder sicher wandern gehen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Gut dass Brasilien nicht in München spielt, sonst müsste man sich ernsthaft Sorgen um das tapsige Bärchen in deren Sturm machen. :lol:
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Ich wäre trotzdem für betäuben, er könnte dann so schön für die Hertha spielen. :wink:


Aber ehrlich warum sie den Bären direkt abgeschossen haben, ist mir ein Rätsel. Zumal ja folgendes z.b auf Yahoo geschrieben wurde :

Die Experten aus Finnland sollen von einem österreichischen Betäubungsexperten unterstützt werden, sagte Eichhorn weiter. Dieser könne dem Bären schon aus 80 bis 90 Metern Entfernung einen Betäubungsschuss versetzen. Näher heranzugehen »wäre Wahnsinn«, betonte Eichhorn. Bei dieser Entfernung sei im Notfall die Möglichkeit gegeben, den Bären zu erschießen, falls er das Fangteam angreifen wolle.

Quelle:Yahoo/news 4.6.2006

Lg Hosea

Edit: Hier ist der Bär bald zu sehen, für 2,50 Euro pro Person :

http://www.musmn.de/start.htm :x
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Was macht man eigentlich mit so einem Bären, der scheinbar die Scheu vor dem Menschen verloren hat, wenn er dann betäubt ist? :gruebel:
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
Zerch schrieb:
Ich finde es merkwürdig daß der Bär plötzlich ohne Probleme "gefunden" wurde , als er dann zum Abschuß freigegeben worden ist......zuvor hatten sie komischerweise Probleme ihn aufzuspüren.
Hätte es nicht auch eine Betäubungswaffe getan?

Der Unterschied ist glaube ich, daß um den Bären zu erschiessen man nur einen gewöhnlichen Jäger braucht. Für das Betäuben und Einfangen hingegen einen Spezialisten (oder sogar nen ganzes Team ...). Wenn also irgendwo der Bär gesichtet wird, ist ein Jäger zum totschiessen vergleichsweise schnell vor Ort....

Ansonsten finde ich es mal wieder total albern, was die Tierschützer für einen Wind wegen eines solchen blöden Bären machen. Aber so nen Bär hat ja eben auch nen erheblich höhren Kuschelfaktor, als die Schafe, die er immer gerissen hat...

Es handelt sich hierbei aber eben nicht um einen Kuschelbären, sondern um ein gefährliches Raubtier, welches in diesem Fall keine ausreichende Scheu mehr vor dem Menschen gezeigt hat.

Und meiner bescheidenen Meinung nach, sollte man sofort all diejenigen zum Abschuss freigeben, die jetzt mit Morddrohungen um sich werfen oder Abschussfreigaben für Jäger oder Politiker fordern !! Da frag ich mich manchmal schon, wie eine Sepzies mit einem so hohen prozentualen Anteil von Idioten bisher überleben konnte (...allerdings schreien die Idioten immer am lautesten, was zur Überschätzung des %-Anteils führen kann...).
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
In einem Wildpark (zum Beispiel), gibt einige und z.b in Bad Ripoldsau entsteht ein Bärenpark da hätte man ihn gut aufnehmen können.

Lg Hosea
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Gammel schrieb:
Und meiner bescheidenen Meinung nach, sollte man sofort all diejenigen zum Abschuss freigeben, die jetzt mit Morddrohungen um sich werfen oder Abschussfreigaben für Jäger oder Politiker fordern !!
Wer im Glashaus sitzt...
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
"Wer schießen will, der soll schießen - und nicht quatschen" - the good, the bad, the ugly
:wink:
Man kann aber nu wirklich kein verhaltensgestörtes Raubtier in der Nähe von Menschen rumrennen lassen. Hätten´se den Bär nicht erschossen und er hätte einen Menschen angefallen, wäre das Geschrei noch größer.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Stellt euch mal vor der Bär hätte Normas Schafe gerissen.

Was hätten wir dann mit ihm gemacht?

Eine ask1 Treibjagd?
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Gammel,

Gammel schrieb:
....Ansonsten finde ich es mal wieder total albern, was die Tierschützer für einen Wind wegen eines solchen blöden Bären machen. Aber so nen Bär hat ja eben auch nen erheblich höhren Kuschelfaktor, als die Schafe, die er immer gerissen hat...

Es handelt sich hierbei aber eben nicht um einen Kuschelbären, sondern um ein gefährliches Raubtier, welches in diesem Fall keine ausreichende Scheu mehr vor dem Menschen gezeigt hat.

Und meiner bescheidenen Meinung nach, sollte man sofort all diejenigen zum Abschuss freigeben, die jetzt mit Morddrohungen um sich werfen oder Abschussfreigaben für Jäger oder Politiker fordern !! Da frag ich mich manchmal schon, wie eine Sepzies mit einem so hohen prozentualen Anteil von Idioten bisher überleben konnte (...allerdings schreien die Idioten immer am lautesten, was zur Überschätzung des %-Anteils führen kann...).

es ist doch komisch, dass die Zunft der so genannten "Waidmänner" allzu gerne bereit ist mal eben 10.000 Euronen zu blechen, um einen Bären in den Kaparten schießen können - obwohl der Bär dort niemanden stört und auch im Traum nicht daran denkt, überhaupt in die Nähe von Menschen zu kommen.

Keiner hat ja auch je geprüft, ob Brunos "Bärenmutter" eventuell abgeschossen wurde und Bruno daher auch sein merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt hat.

Sch(l)ußendlich hat der ungenannte Wildschütz in Bayern dann doch - ohne die Strapazen einer Hochgebirgstour in den Kaparten - ein relativ billiges "Vergnügen" gehabt.

Vielleicht zahlt er - statt dessen- ja einen Obolus in die Parteikasse? :twisted:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
dkR schrieb:
:wink:
Man kann aber nu wirklich kein verhaltensgestörtes Raubtier in der Nähe von Menschen rumrennen lassen. Hätten´se den Bär nicht erschossen und er hätte einen Menschen angefallen, wäre das Geschrei noch größer.

Die Kompatibilität von Menschen und Tieren ist eben auch sehr gering. Nur muß man dann in meinen Augen auch zugeben, daß man Wölfe und Bären usw. schlicht nicht toleriert und abknallt. Das rumgeheuchele und getue ach wie schön es ist das derlei Tiere wieder zu finden sind, um sie dann doch umzunieten empfinde ich als störend.

Evtl. würde man sich eben doch mehr Gedanken dazu machen wenn man das gleich alles zugibt und von dieser ehrlicheren Basis aus nach Lösungen sucht.
 
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