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Bad Boys vs. Nice Guys

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
High, friends
dieser Artikel http://studiblog.net/2014/06/04/warum-frauen-keine-netten-maenner-lieben/ bringt einige meiner Überlegungen auf den Punkt:
Wenn ich mich so verhalte, wie ich bin, haben mir die Frauen meistens auf der Nase rum getanzt bzw. war ich nur der 'gute Freund'. Hab' ich aber den Macho raus gehängt, der nur auf eines scharf war, waren sie lieb&nett.
Mich würde mal interessieren, ob die in diesem Artikel dargestellten Aussagen stimmen und wenn ja, warum und welche Erfahrungen ihr da so gemacht habt.
Kann es evtl. sein, dass bei Frauen noch das archaische Gehirn einen 'starken Jäger&Versorger' sucht, was so ein 'Weichei' wohl nicht ist?
Glauben Frauen evtl., dass ein nettfreundlicher Zuhörer eine 'Bettnull' ist?
Kann es sein, dass Frauen glauben, dass sie mit 'Bad Boys' mehr Abenteuer erleben würden (und dazu jemanden dabei haben, der sie da auch beschützt) als mit 'Nice Guys', wo sie höchstens kuschelnd aufm Sofa sitzen könnten?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Nun gut, etliche Klicks, keine Antworten, also geh' ich mal davon aus, dass dieser Artikel Zustimmung findet, sich aber keiner outen will!
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Just my two cents: Alle Verallgemeinerungen sind gefährlich.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Schon klar, Viminal, mir ging's auch eher um persönliche Erfahrungen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Im Artikel steht, dass der Text eine Übertreibung mit wahrem Kern ist.

Ich denke, das Wort "nett" wird mit "lässt sich ausnutzen" gleichgesetzt.
 

Carnificem

Geheimer Meister
10. Oktober 2014
369
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Also meiner persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen nach, habe ich (bis jetzt) feststellen können, dass zurückhaltende, schüchterne, übermäßig liebe und zuvorkommende, introvertierte Männer bzw. Männer die im allg. etwas 'weicher' wirken meistens zwar von Frauen gerne akzeptiert werden allerdings landet so jemand meisten in der gefürchteten 'Friendzone'. Männer die im allg. einen selbstbewussten, harten, extrovertierten Eindruck machen haben es zum Teil leichter und meiner Erfahrung und Beobachtung nach längere Beziehungen.

Wenn ich einen Vergleich zum mir anstelle. Ich hatte meine erste feste Beziehung mit 17. Auch nur von kurzer Dauer. Liegt wohl an meinem Charakter.
Vor einem Jahr wurde meiner jetzige Freundin mal gefragt, wie sie mich wohl am besten beschreiben würde. (Das war im Rahmen einer Forschungsreihe zum sozialen Zusammenleben von jungen Paaren.)

Sie beschrieb mich damals mit 14 oder 15 Wörtern. Von denen mind. 10-11 im allg. eher als negativ bewertet werden.

Ob man allerdings das verallgemeinern kann weiss ich nicht, allerdings, kann ich nur von wenigen Beziehungsjahren und deren Erfahrungen berichten. Bin ja noch 'jung'
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

"Die Männer" gibt es ebenso wenig wie "die Frauen". Wer machohaft auftritt, wirkt eben anziehend auf eine andere Art Frau als derjenige, der eher nachdenklich, "weich" erscheint. Hat man also den Eindruck, daß geradezu alle Frauen, die man so trifft, auf Machos stehen und das ist man selbst nicht, ist es ratsam zu überlegen, ob man in die Umgebung, in der man sich bewegt, auch passt..
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Paare finden sich in allen sozialen Umgebungen. Eine empfindsame, hochgebildete Dame wird wohl seltener einen vorlauten, idiotischen Fließbandarbeiter heiraten.

Ich hörte da mal was von der "kleinen Ecke Arschloch im Mann" die eigentlich obligatorisch sei. Ich bin der Überzeugung, dass auch in Frau eine kleine Ecke Arschloch stecken kann, wobei ich meiner Erfahrung nach, Unterschiede mache, d.h. dass ich ein und dasselbe Verhalten bei einer Frau toleriere, wenn nicht gar anziehend finde oder zumindest dazugehörend, und bei einer anderen Frau als Grund sehe, sie nie wieder anzuschauen.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Das sind Verhaltensmuster, die mehr oder weniger stark ausgeprägt in fast jeder Frau angelegt zu sein scheinen.

Die sogenannten Pickup Artist nutzen diese geschickt aus, um mit der Masche Erfolg bei Frauen zu haben.

Es gab mal von Ludovico Satana den Lob des Sexismus, der sich recht interessant las und ein wenig in die "Psychologie des Weibes" einführte.
Auch wenn man das alles nicht durchgehend für bare Münze nimmt, so kann es einem im Umgang mit Frauen doch ab und an hilfreich sein, sich dessen bewusst zu sein.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Schon klar, Viminal, mir ging's auch eher um persönliche Erfahrungen.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass es eine Menge netter Männer gibt die mit einer Menge netter Frauen eine Menge netter Beziehungen führen. Nur sind diese in der öffentlichen Betrachtung langweilig und daher werden stattdessen die auffälligen Leute und Beziehungsformen diskutiert.
Meine weitere Erfahrung ist, dass das Sprichwort "Gleich und gleich gesellt sich gern" stimmt. Machos finden in erster Linie Frauen die darauf stehen und umgekehrt. Nette Männer finden die Mauerblümchen und umgekehrt.
Meine Erfahrung ist auch, dass der Umstand das Machos in ihrem Leben mehr Frauen "haben" ohne zu Hinterfragen von vielen als Positivum angesehen wird, dies aber nicht stimmt. Quantität hat nichts mit Qualität zu tun. Auch der verlinkte Artikel geht in die Richtung, ohne zu erklären warum wird das Idealbild des Viele-Frauen-Habens als Positiv angenommen. Die Machos, die Frauen wie Dreck behandeln, werden als erfolgreich eingestuft, jene die nicht jedes Wochenende eine andere vögeln als Weicheier und Loser. (Ja ist überspitzt, aber dass ist der Artikel ja auch.) Freilich wird dabei nicht die Frage beantwortet, warum es denn nun soviel besser ist eine pervertierte Beziehung zu führen in der Mann sich verstellt und die Frau erniedrigt wird als gar keine.

Wenn ich mich so verhalte, wie ich bin, haben mir die Frauen meistens auf der Nase rum getanzt bzw. war ich nur der 'gute Freund'. Hab' ich aber den Macho raus gehängt, der nur auf eines scharf war, waren sie lieb&nett.
...
Glauben Frauen evtl., dass ein nettfreundlicher Zuhörer eine 'Bettnull' ist?
Kann es sein, dass Frauen glauben, dass sie mit 'Bad Boys' mehr Abenteuer erleben würden (und dazu jemanden dabei haben, der sie da auch beschützt) als mit 'Nice Guys', wo sie höchstens kuschelnd aufm Sofa sitzen könnten?
Wer innerlich schon so denkt, der wird auch nie eine Beziehung zu einer netten Frau führen, da er in Wahrheit eine Frau sucht die Sex und Abenteuer vom Mann erwartet.

Bei uns im Betrieb gibt es etwa 30 Männer, von denen die Masse wohl zu den netten gezählt würde. Die meisten führen Beziehungen zu netten Frauen, ein paar sind ledig. Wir haben auch einen Macho der ziemlich sexistisch ist und jedem Rock hinterher steigt. Aber wer hat sich vor kurzem mal beklagt: "Irgendwie lerne ich nur Psychotanten kennen!"?
Der Macho. Er mag also mehr (sexuelle) Beziehungen zu Frauen haben als die anderen, netten Männer im Betrieb, aber er hat in erster Linie "Psychotanten" an der Backe. Warum wohl? Na weil nur Frauen mit Problemen auf solche Männer stehen. Gleich und gleich gesellt sich gern.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Da ist was dran, Viminal!
In meiner Jugendzeit, als ich noch halbwegs 'unschuldig' war, kam ich immer mit 'Liebsüßen' zusammen, aber je durchgeknallter ich wurde, war ich eher anziehend für 'Psychotanten'.
Eine Szene aus 'Teuflisch' geht mir aber nicht aus dem Kopf:
Brandon Frazer sitzt mit seiner Angebeteten am Strand, reklamiert Gedichte, besingt seine Liebe, weint und...
Schließlich verduftet diese Frau mit nem Machotyp!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Nun ja, Beuteschema ist imho eine äußerliche Angelegenheit.
Mir hat sich iwann die Frage gestellt, ob ich lieber Händchen haltend auf dem Sofa Rosamunde Pilcher Filme sehen will oder Abenteuer erleben möchte.
Und damit meine ich nicht nur physische.
Iwann war für mich das prickelnde Gefühl des Kämpfens erstrebenswerter als die Gewissheit der 'ewigen Liebe mit einer Seelenverwandten'.
Heute: Will ich meine Ruhe haben und schau' mir schon mal mit ner Liebsüßen den 'Pferdeflüsterer' an, aber zu Rosamunde Pilcher Filmen kriegt mich keine!
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Samstag am Küchentisch, unterhalten sich 2 Bekannte über wen anderes. Der ist so ein netter Typ, hat aber seit Jahren keine Freundin, warum bloß nicht?

Ich sage: Wegen nett.

PS: Bin eher der Nette und doch verheiratet :)
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Bad boys und Nice guys, sind Klischees und beides keine Männer, sondern unerwachsene Jungs. Mal abgesehen davon, dass manch eine(r) sich immer wieder in selbstschädigenden Beziehungen wiederfindet, scheint es mir nicht die Norm zu sein.

Wenn ich mir langjährige, gut funktionierende Ehen und Beziehungen ansehe, sind dabei doch einige nette Zeitgenossen und keinesfalls mehrheitlich ausgesprochene Rüpel. Mit nett meine ich in diesem Zusammenhang umgänglich, verträglich, hilfsbereit etc. Eine Nettigkeit, die zu den Persönlichkeitseigenschaften dieser Menschen gehört und zur Qualität der Beziehung beiträgt.


In dem Artikel scheint mir aber Nettigkeit anders gelagert zu sein. Mehr eine Strategie, um sich beim anderen Geschlecht anzubiedern, was dann schon eine überbedürftige, depotenziernde Wirkung haben kann. Das wäre mir bei einem potentiellen Partner auch zu konturenlos, flach und fassadenhaft, zu wenig echtes Gegenüber.
Ein ehrliches Gegenüber das sich zeigt, Profil und Ecken und Kanten hat, auch mal Stellung bezieht, kann nicht immer nur nett sein
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

In dem Artikel scheint mir aber Nettigkeit anders gelagert zu sein. Mehr eine Strategie, um sich beim anderen Geschlecht anzubiedern, [...].
Ja, da scheint mir was dran zu sein, so nach dem Motto "der eine ist nur nett, um Frau in's Bett zu kriegen und der andere gibt sich gar nicht erst die Mühe, um das gleiche Ziel zu erreichen und ist obendrein noch erfolgreich". Beide Verhaltensweisen und die zugrundeliegende Einstellung sind keine Basis für eine Ehe.
 

Mondprinzessin

Geheimer Meister
1. August 2011
262
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

ich mag diese Diskussion nette Jungs bekommen keine Frauen, Frauen stehen nur auf Bad Boys nicht. Die ist viel zu simpel. Und meisten habe ich das Gefühl das diese netten Jungs damit eine Ausrede haben wollen, warum sie keine Freundin haben. Es liegt nicht an mir, sondern an den Frauen (es ist immer viel einfacher den Fehler bei anderen zu suchen als bei sich selbst)
ich kenne einige dieser netten Männer, die keine Frauen bekommen. Häufiger Grund ist, das sie kein gesundes Egoismus haben. Also auch mal nein zu sagen, nein ich kann jetzt nicht mit dir telefonieren um 3 uhr nachts ect. Ich meine damit nicht, dass sie immer nein sagen sollen, aber man muss die Grenze halten, man muss sich selber auch etwas schützen und dann muss man mal nein sagen.
wenn ich das Thema anspreche kommt aber eine Abwehrhaltung oder es wird ins extreme getrieben, dann bin ich doch ien bad boy wenn ich immer nein sage ect...
ich habe das Gefühl das einige kein gefühl für ihre Grenzen und einen gesundes Egoismus kennen, sondern immer die Welt nur in schwarz und weiß einteilen.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Ich finde, man muss hier (bezogen auf den im Ausgangspost zitierten Artikel) klar zwischen Ehe oder Lebenspartnerschaft und Beziehungen oder Zusammenkünften, die in erster Linie der sexuellen Triebauslebung dienen, unterscheiden.
(was bitteschön nicht implizieren möge, dass man in Ehen keine befriedigende Triebauslebung erfahren könne;
laut Statistik haben in Ehen oder eheähnlichen Partnerschaften Lebende mit Abstand am häufigsten und regelmässigsten Sex, ganz im Gegensatz zu der Schar vermeintlich superpromiskuitiver Singles)
An Ehen bzw. Lebenspartnerschaften werden nicht nur Frauen bei der Partnerwahl ganz andere Kriterien anlegen, als an die Art von Beziehungen, die der Artikel, ironsich überzeichnet und mit einem Augenzwinkern, ins Visier genommen hat.
Tatsächlich ist es so, dass Frauen (im allgemeinen) bei der Partnerwahl für eine Beziehung, die potentiell auf Familiengründung angelegt ist, eher den "weichen", verständnisvollen, hilfsbereiten und kooperativen Partner,
der eben auch dem Nachwuchs ein guter Vater sein könnte, bevorzugen, während sie bei einem Seitensprung, so sie dafür anfällig sind, sich eher von "harten", maskulinen und zumindest dosiert machohaften Typen angezogen fühlen.

Jeder Mann, der in einer Ehe/eheähnlichen Beziehung lebt, wird, wenn er nicht völlig verblendet ist (was ja aber meist nur für das Stadium des Verliebtseins zutrifft), gewisse Tendenzen des Versuchs seiner Domestizierung durch die Frau nicht völlig von der Hand weisen können.

Lest doch mal den Satana (nicht nur eine Lektüre für PUAs). Ich habe Euch ja oben den Link zu einem PDF gepostet, so dass Ihr die knapp 25 €, welche die Printausgabe kostet, sparen könnt.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

Lest doch mal den Satana (nicht nur eine Lektüre für PUAs). Ich habe Euch ja oben den Link zu einem PDF gepostet, so dass Ihr die knapp 25 €, welche die Printausgabe kostet, sparen könnt.

PUA s und PUCs sind Strategen, die durch mehr oder weniger erfolgreiche Manipulationstechniken, bei den entsprechend anfälligen Gegenübern, die Paarungsbereitschaft erhöhen können.
Das mag zum große Töne spucken reichen und vielleicht das Ego aufpolieren, wenn man ein eher mechanisch- quantitatives Verständnis von Sex hat und/ oder in Partnerwahl hauptsächlich einen Wettbewerb sieht.
Mit echter Begegnung, und sei es nur auf sexueller Ebene, hat das nicht viel zu tun.
Manchem(r) mag das genug sein. :egal:
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Bad Boys vs. Nice Guys

"Tatsächlich ist es so, dass Frauen (im allgemeinen) bei der Partnerwahl für eine Beziehung, die potentiell auf Familiengründung angelegt ist, eher den "weichen", verständnisvollen, hilfsbereiten und kooperativen Partner,der eben auch dem Nachwuchs ein guter Vater sein könnte, bevorzugen,..."(dimwit)
Ich denke, dass Frauen eher das Alpha-Männchen suchen, welches Schutz, Versorgung etc. eher garantieren kann als Beta-Männchen, die zwar nett, aber sexuell unattraktiver sind.
Und wenn sie so ein Alpha-Männchen eingefangen haben, werden sie schon dafür sorgen, dass er a bisserl netter, hilfsbereiter etc. wird und wenn der Mann nicht aufpasst, wird er betaziert und für die Frau sexuell nicht mehr so attraktiv sein.
Deswegen hab' ich ja auch das 'archaische Gehirn' angesprochen.

 

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