Man ist das ein interessanter Thread. Weiß der Eröffner/die Eröffnerin eigentlich, wie brisant die Thematik der Staatsverschuldung ist?
Hier ist mal eine verlinkte Grafik:
Das ganze ist schlichtweg als katastrophal einzuschätzen. Der Handlungsbedarf ist enorm hoch. Wenn nicht sofort umgesteuert wird, schlittert der Staat in eine Krise.
Kurz umrissen: Bei einer weiteren Erhöhung der Staatsverschuldung wird er Staat in arge Bedrängnis geraten, weil er durch die Zinsbelastung keinen Handlungsspielraum mehr hat. Höhere Einnahmen durch Steuererhöhungen sind bei dem hohen Steuerniveau in Deutschland kaum noch möglich. Also was tun?
Ich fand einige Vorschläge hier nicht schlecht, auch wenn sie tatsächlich nur der Tropfen auf dem heißen Stein wären, wie z. B. die Kürzung der Abgeordnetenbezüge. Aber wir sollten daran denken, dass Kleinvieh auch Mist macht.
Tatsächlich ist es wohl an der Zeit, sich damit abzufinden, dass der Staat nicht alles leisten kann (Und wenn es nach mir geht, hätte er das nie tun dürfen.). Man muss sich mehr selbst kümmern. Um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich selber zu kümmern, wäre es notwendig, die Steuern zu senken und das Steuerrecht radikal zu vereinfachen. Gerade der Aufbau von Vermögen sollte nicht besteuert werden (da widerspreche ich forcemagick, der aber ansonsten sehr viel gesunden Menschenverstand zeigt.). Die Zinserträge, die man mit diesem Vermögen erzielt, könnten imho durchaus einer Steuerpflicht unterliegen.
...Jetzt wo ich das hier schreibe, frage ich mich, ob es nicht schon zu spät ist. Ich glaube fast ja, der Karren ist gegen die Wand gefahren worden. Totalschaden. Reparatur unmöglich. Was meint ihr?
Eine Vermögenssteuer wird derzeit nicht erhoben. Dein Vermögen ist nicht das Vermögen der Bank. Dein Vermögen sind die Verbindlichkeiten, die die Bank dir gegenüber hat (In der Bilanz auf der Passiv-Seite). Wenn Sie es einer Baufirma verleiht, dann wahrscheinlich nur, damit diese investieren kann. Die Firma wird die Zinsen für das Geld als Kosten verbuchen, die ihren Gewinn schmälern. Die getätigte Investition wird abgeschrieben. Ob da dann noch irgendwelche Steuern drauf anfallen halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ich habe keine Ahnung ob es überhaupt sinnvoll wäre, den Steuerabzwackmechanismus (goiles Wort) an einer Stelle einzuführen, aber der Grundgedanke, den ich dahinter vermute, nämlich einer Steuervereinfachung, begrüße ich auf jeden Fall.
Vielen Dank für deinen Beitrag antimagnet. Hat mich dazu gebracht, mal wieder über fiskalische Zusammenhänge nachzudenken.
Hier ist mal eine verlinkte Grafik:
Das ganze ist schlichtweg als katastrophal einzuschätzen. Der Handlungsbedarf ist enorm hoch. Wenn nicht sofort umgesteuert wird, schlittert der Staat in eine Krise.
Kurz umrissen: Bei einer weiteren Erhöhung der Staatsverschuldung wird er Staat in arge Bedrängnis geraten, weil er durch die Zinsbelastung keinen Handlungsspielraum mehr hat. Höhere Einnahmen durch Steuererhöhungen sind bei dem hohen Steuerniveau in Deutschland kaum noch möglich. Also was tun?
Ich fand einige Vorschläge hier nicht schlecht, auch wenn sie tatsächlich nur der Tropfen auf dem heißen Stein wären, wie z. B. die Kürzung der Abgeordnetenbezüge. Aber wir sollten daran denken, dass Kleinvieh auch Mist macht.
Tatsächlich ist es wohl an der Zeit, sich damit abzufinden, dass der Staat nicht alles leisten kann (Und wenn es nach mir geht, hätte er das nie tun dürfen.). Man muss sich mehr selbst kümmern. Um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich selber zu kümmern, wäre es notwendig, die Steuern zu senken und das Steuerrecht radikal zu vereinfachen. Gerade der Aufbau von Vermögen sollte nicht besteuert werden (da widerspreche ich forcemagick, der aber ansonsten sehr viel gesunden Menschenverstand zeigt.). Die Zinserträge, die man mit diesem Vermögen erzielt, könnten imho durchaus einer Steuerpflicht unterliegen.
...Jetzt wo ich das hier schreibe, frage ich mich, ob es nicht schon zu spät ist. Ich glaube fast ja, der Karren ist gegen die Wand gefahren worden. Totalschaden. Reparatur unmöglich. Was meint ihr?
antimagnet schrieb:d.h. von meinem geld auf der bank muss ich steuern bezahlen (wenn es vermögensteuer gibt). dann ist mein vermögen aber auch das vermögen der bank. wieder steuern. die verleiht es, sagen wir einer baufirma, dann ist das deren vermögen. und wieder steuern. ich arbeite bei der baufirma und kriege von denen monatlich geld. wieder steuern. usw. ist das eigentlich sinnvoll (fällt mir jetzt so auf), davon zu sprechen, dass geld schon mal besteuert wurde? und kann man den steuerabzwackmechnismus nicht an einer stelle des geldkreislaufs einführen?...
Eine Vermögenssteuer wird derzeit nicht erhoben. Dein Vermögen ist nicht das Vermögen der Bank. Dein Vermögen sind die Verbindlichkeiten, die die Bank dir gegenüber hat (In der Bilanz auf der Passiv-Seite). Wenn Sie es einer Baufirma verleiht, dann wahrscheinlich nur, damit diese investieren kann. Die Firma wird die Zinsen für das Geld als Kosten verbuchen, die ihren Gewinn schmälern. Die getätigte Investition wird abgeschrieben. Ob da dann noch irgendwelche Steuern drauf anfallen halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ich habe keine Ahnung ob es überhaupt sinnvoll wäre, den Steuerabzwackmechanismus (goiles Wort) an einer Stelle einzuführen, aber der Grundgedanke, den ich dahinter vermute, nämlich einer Steuervereinfachung, begrüße ich auf jeden Fall.
Vielen Dank für deinen Beitrag antimagnet. Hat mich dazu gebracht, mal wieder über fiskalische Zusammenhänge nachzudenken.