NightMaster
Großmeister
- 1. März 2003
- 61
Ich hatte in der letzten Zeit viele Gespräche mit Leuten, die alle verschiedene Ansichten zu diesem Thema hatten. Es geht dabei darum, ob das Betrügen in der Beziehung früher oder später mal zu erwarten ist und dass es die absolute Treue eigentlich garnicht gibt, sondern dass die Menschen sich nur gegenseitig belügen, um selbst immer gut da zu stehen.
Eine Meinung dazu war, dass man zuerst total in den anderen verschossen ist und man denkt, es sei die große Liebe. Genau aus dem Grund schließen beide Anfangs aus, dass der eine den anderen betrügen würde. Wenn aber mal die große Verliebtheit vorbei ist, kann sich das schnell ändern...
Demnach ist es so, dass so gut wie jeder irgendwann schon mal betrogen hat, oder betrügt, oder noch betrügen wird und dass das im Leben eigentlich ganz normal ist, nur die Menschen fühlen sich verletzt, wenn sie betrogen werden und darum wird das immer geheim gehalten. Ein weiterer Grund ist, dass wenn einer in der Partnerschaft nicht so zufrieden ist, dass er dann mal "ausprobiert". D.h. er sucht nach z.B. einer besseren Partnerin/einem besseren Partner und wenn es klappt, wird der aktuelle Partner verlassen, ansonsten bleiben die beiden eben zusammen.
Dazu kam dann gleich von einer anderen Person eine zweite Meldung, die da lautete, dass er z.B. gerne mal ausprobieren wollte, wie es ist, mit einer Prostetuierten zu schlafen, weil er das noch nie gemacht habe. Der Grund dafür sei Neugierde, vielleicht ein wenig Langeweile, weil die Beziehung nicht mehr so aufregend ist wie sie einmal war und zum anderen weil die beiden oft kleinere Streitereien haben.
Meine Meinung zu dem ganzen:
Es geht nicht darum, ob dieses Verhalten in der menschlichen Natur liegt, sondern es geht darum, ob wir fähig sind, unseren Geist über unsere Triebe zu stellen (Intelligenz). Zum anderen Finde ich, dass es absolut legitim ist, wenn man einiges ausprobieren möchte, aber wenn, dann doch bitte fair und nicht, wenn man schon in einer Beziehung steckt, denn das ist dem anderen gegenüber unfair und eine Sauerei.
Weiters glaube ich nicht, dass diese Charakterschwächen auf alle Menschen zutreffen (z.B. nicht auf mich) und dass die, die das tun, in ihrer Beherrschung über ihre Triebe einfach zu unterentwickelt, oder noch zu primitiv sind, um zu verstehen, worum es wirklich geht.
Wenn etwas in der Beziehung nicht stimmt, dann soll man dazu stehen und eben das klären, oder die Beziehung eben beenden und nicht so feige sein und sich den anderen warm halten, denn das ist die größte Schweinheit überhaupt.
Leider ist Person Nummer zwei mein bester Freund und dadurch komme ich in einen Gewissenskonflikt:
Ich habe ihm gesagt, dass er es mir auf keinen Fall erzählen soll, falls er seine Freundin eines Tages wirklich betrügen sollte und ich will von ihm auch nichts mehr über dieses Thema hören, denn ich bin mit ihr auch sehr gut befreundet und ich spreche mit ihr oft über Dinge, die sie nicht mal ihm erzählen würde.
Eigentlich ist es so, dass ich von beider Seiten Dinge weiß, wo ich sich bin, dass wenn ich sie erzählen würde, die beiden schon lange nicht mehr zusammen wären. Bis jetzt hatte das ganze aber noch einen für mich tollerierbaren Rahmen.
Dieser Punkt ist bei mir aber ein heikler. Eigentlich dürfte ich mich nicht in eine Beziehung einmischen, aber wenn ich weiß, dass mein bester Freund seine Freundin betrügt, zu der ich auch ein gutes Verhältnis habe, dann müsste ich es ihr eigentlich erzählen, oder ihn dazu zwingen es ihr zu sagen, bevor ich es tu. Andererseits kann man das auch nicht tun, denn einen Freund verrät man nicht.
Subjektive Meinung zu solchen Betrügern mal allgemein:
[Könnte ich entscheiden, was mit solchen Betrügen geschieht, würde ich die Todesstrafe wieder einführen und sie öffentlich pfählen lassen, ohne Ausnahme.]
Klingt hart, ist aber so. Da wir aber in einem Rechtsstaat leben und die Todesstrafe schon lange abgeschafft ist, brauchen wir uns darum keine Gedanken mehr zu machen.
Habt ihr eine Meinung zu dem Thema? Liegt der Betrug wirklich in der Natur des Menschen? Sind die, die nicht darüber stehen nur Geistesschwache? --> wäre dann die halbe Menschheit geistesschwach?
Bitte um zahlreiche Postings
Eine Meinung dazu war, dass man zuerst total in den anderen verschossen ist und man denkt, es sei die große Liebe. Genau aus dem Grund schließen beide Anfangs aus, dass der eine den anderen betrügen würde. Wenn aber mal die große Verliebtheit vorbei ist, kann sich das schnell ändern...
Demnach ist es so, dass so gut wie jeder irgendwann schon mal betrogen hat, oder betrügt, oder noch betrügen wird und dass das im Leben eigentlich ganz normal ist, nur die Menschen fühlen sich verletzt, wenn sie betrogen werden und darum wird das immer geheim gehalten. Ein weiterer Grund ist, dass wenn einer in der Partnerschaft nicht so zufrieden ist, dass er dann mal "ausprobiert". D.h. er sucht nach z.B. einer besseren Partnerin/einem besseren Partner und wenn es klappt, wird der aktuelle Partner verlassen, ansonsten bleiben die beiden eben zusammen.
Dazu kam dann gleich von einer anderen Person eine zweite Meldung, die da lautete, dass er z.B. gerne mal ausprobieren wollte, wie es ist, mit einer Prostetuierten zu schlafen, weil er das noch nie gemacht habe. Der Grund dafür sei Neugierde, vielleicht ein wenig Langeweile, weil die Beziehung nicht mehr so aufregend ist wie sie einmal war und zum anderen weil die beiden oft kleinere Streitereien haben.
Meine Meinung zu dem ganzen:
Es geht nicht darum, ob dieses Verhalten in der menschlichen Natur liegt, sondern es geht darum, ob wir fähig sind, unseren Geist über unsere Triebe zu stellen (Intelligenz). Zum anderen Finde ich, dass es absolut legitim ist, wenn man einiges ausprobieren möchte, aber wenn, dann doch bitte fair und nicht, wenn man schon in einer Beziehung steckt, denn das ist dem anderen gegenüber unfair und eine Sauerei.
Weiters glaube ich nicht, dass diese Charakterschwächen auf alle Menschen zutreffen (z.B. nicht auf mich) und dass die, die das tun, in ihrer Beherrschung über ihre Triebe einfach zu unterentwickelt, oder noch zu primitiv sind, um zu verstehen, worum es wirklich geht.
Wenn etwas in der Beziehung nicht stimmt, dann soll man dazu stehen und eben das klären, oder die Beziehung eben beenden und nicht so feige sein und sich den anderen warm halten, denn das ist die größte Schweinheit überhaupt.
Leider ist Person Nummer zwei mein bester Freund und dadurch komme ich in einen Gewissenskonflikt:
Ich habe ihm gesagt, dass er es mir auf keinen Fall erzählen soll, falls er seine Freundin eines Tages wirklich betrügen sollte und ich will von ihm auch nichts mehr über dieses Thema hören, denn ich bin mit ihr auch sehr gut befreundet und ich spreche mit ihr oft über Dinge, die sie nicht mal ihm erzählen würde.
Eigentlich ist es so, dass ich von beider Seiten Dinge weiß, wo ich sich bin, dass wenn ich sie erzählen würde, die beiden schon lange nicht mehr zusammen wären. Bis jetzt hatte das ganze aber noch einen für mich tollerierbaren Rahmen.
Dieser Punkt ist bei mir aber ein heikler. Eigentlich dürfte ich mich nicht in eine Beziehung einmischen, aber wenn ich weiß, dass mein bester Freund seine Freundin betrügt, zu der ich auch ein gutes Verhältnis habe, dann müsste ich es ihr eigentlich erzählen, oder ihn dazu zwingen es ihr zu sagen, bevor ich es tu. Andererseits kann man das auch nicht tun, denn einen Freund verrät man nicht.
Subjektive Meinung zu solchen Betrügern mal allgemein:
[Könnte ich entscheiden, was mit solchen Betrügen geschieht, würde ich die Todesstrafe wieder einführen und sie öffentlich pfählen lassen, ohne Ausnahme.]
Klingt hart, ist aber so. Da wir aber in einem Rechtsstaat leben und die Todesstrafe schon lange abgeschafft ist, brauchen wir uns darum keine Gedanken mehr zu machen.
Habt ihr eine Meinung zu dem Thema? Liegt der Betrug wirklich in der Natur des Menschen? Sind die, die nicht darüber stehen nur Geistesschwache? --> wäre dann die halbe Menschheit geistesschwach?
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