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Big Brother is Watching you

Sind diese sich massiv vermehrenden Überwachungsmassnahmen wirklich notwendig?

  • Nein, das ist Quatsch und hilft auch nichts.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich weiss nicht so recht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fragt sich nur, wer die Überwacher überwacht.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    351

Ellinaelea

Geheimer Meister
7. März 2005
494
- In Chicago sind 2'000 Überwachungskameras installiert. 250 davon mit Mikrofonen - zur Schuss-Erkennung.
- In England sind mittlerweilen über 4 Mio. Kameras installiert, davon 2'000 allein in London. Ein normaler Londoner wird im Schnitt 300x täglich von diesen Kameras aufgezeichnet.
- die sieben Zufahrten zu Londons Finanzbereich erfassen mit Kameras die Kontrollschilder aller einfahrenden Wagen und senden sie binnen vier Sekunden an eine Datenbank zwecks Kontrolle.
- rund um den Berliner Potsdamer Platz sind auch schon 34 Kameras installiert.
- der Hamburger Verkehrsbund hat alle Busse mit Kameras ausgestattet.

Aus dem Artikel "Festungsbau" von Heise: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20756/1.html

Wenn ich nicht sowieso schon auf dem Land wohnen würde, wärs langsam Zeit umzuziehen. Ist ja krass.

Meint ihr das geht nun so bis zur Komplettüberwachung weiter? Beschränkt sich das auf Städte oder wird irgendwann auch das Freiland erreicht und Acker und Wälder werden auch überwacht?
Oder denkt ihr, das ist ne Phase und gibt sich in absehbarer Zeit wieder?

Und nein, ich hab das absichtlich nicht in "Terrorismus und Anschläge" geschrieben, sondern in "Politik und Zeitgeschichte". ... oder bin ich die einzige, die den Eindruck hat, dass das unseren "Oberen" doch sehr gelegen kommt und ihnen die lang gewünschten Begründungen für die noch länger ersehnte Überwachung in die Hände spielt?
 

orbital

Geheimer Sekretär
19. April 2002
694
da gebe ich dir recht, das die aktuelle lage rege genutzt wird solche systeme weiter auszubauen. im grunde nützen diese cams eh nur der strafverfolgung, schließlich konnte in london kein anschlag verhindert werden nur die aufklärung wurde beschleunigt.
in vielen bereichen werden die datenschutzrechte beschnitten, speicherung von verbindungsdaten, ich glaube es war auch mal die speicherung des nationalen smsverkehrs im gespräch usw.
sollte die "bedrohung" einma nicht mehr existieren wird bestimmt niemand die kameras und die eingeschränkten rechte abbauen deshalb sehr bedenklich!
auf dem land wird dieses ausmaß wohl nicht umgesetzt allein der kosten wegen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ratchet-Effekt nennt man das, oder? Die Kurbel dreht sich bei Gelegenheit ein Stück weiter, aber niemals von allein wieder zurück. Freiwillig werden die Regierenden nie mehr auf ihre Spielzeuge verzichten.
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Vor allem, weil die Opfer, sprich das Volk bzw. alle es gar nicht unbedingt als Gefahr wahrnehmen....Wir hören davon in den Nachrichten, vergessen es und niemand denkt mehr dran, wieviele Verschärfungen des Überwachungsrechts und Einschränkungen der persönlichen Freiheit es schon gegeben hat... In unserer schnelllebigen Gesellschaft fällt das kaum jemandem mehr dauerhaft ins Auge......
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ein_Liberaler schrieb:
Ratchet-Effekt nennt man das, oder? Die Kurbel dreht sich bei Gelegenheit ein Stück weiter, aber niemals von allein wieder zurück. Freiwillig werden die Regierenden nie mehr auf ihre Spielzeuge verzichten.
Naja, ganz billig ist die Chose ja auch nicht und gewartet werden müssen die Kameras und die Infrastruktur auch.
Auf der anderen Seite kann man das Budget recht schnell rechtfertigen, wenn man mal ein, zwei Fälle aufzählt, in denen die Kameras einen Nutzen gezeigt haben.
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Imho taugt das ganze Kamera-Scheißzeug wirklich nur der Aufklärung eines Verbrechens. Wenn ich immer so Aussagen lese wie: Dank der Kameras fühle ich mich vieeel sicherer, dann frag ich mich jedes Mal: Wieso?? Ich mein, durch die ganzen Kameras wird weniger Personal unterwegs sein. Wenn ich jetzt wirklich irgendwo überfallen werde, dann dauert das immer noch ne ganze Weile, bis jemand auftaucht. Und wenn die Person das halbwegs geschickt anstellt, kann sie auch trotz der Kameras nicht erwischt werden...
Von den ganzen Mißbrauchsmöglichkeiten jetzt mal abgesehen... ich traue diesem ganzen Kamera-Scheiß keinen Millimeter weit!
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
angenommen, ein böser knabe würde unerkannt am geldautomaten euer bankkonto leer räumen - würdet ihr ech nicht fragen, warum die bank keine überwachungskameras einsetzt ?
als besitzer einer der über 15.000 tankstellen würdet ihr spätestens nach einer woche nicht mehr auf videokameras verzichten, dank der cleveren jungs, die ohne zu zahlen tanken.

wären diese daten alle vernetzt, könnte ich die paranoia nachvollziehen.

es sollte doch erstmal für jeden individuellen zweck die beweggründe hinterfragt werden, dann kommt man sehr schnell drauf, dass nicht jede einzelne von schily persönlich installiert wurde.

aber vielleicht sitzt ja wirklich herr "big brother" im dunklen büro und sieht sich rund um die uhr die bilder aller 10 mio+ kameras der welt an ;)

.... und würden alle menschen gleichzeitig in eine richtung gehen, könnten sie die erdrotation beeinflussen ....
 

orbital

Geheimer Sekretär
19. April 2002
694
aber vielleicht sitzt ja wirklich herr "big brother" im dunklen büro und sieht sich rund um die uhr die bilder aller 10 mio+ kameras der welt an
der vieleicht nicht :wink: aber in london sind doch schon programme zur gesichtserkennung im einsatz mit einer schönen datenbank in der die bösen jungs gespeichert sind.

klar hat ne tankstelle gute beweggründe, aber mal so ins blaue: irgendwann ist diese software zur erkennung von personen so ausgereift und verbreitet das sie auch für solche anwendungen erschwinglich ist. datenbestände mit zahlungsgeflogenheiten und sonstigen auffälligkeiten von kunden sind auch zu haben und schwups sagt die tanksäule: "dreckige sozialhileempfänger bekommen hier kein benzin"
ist jetz etwas überspitzt und so nicht realistisch aber in ähnlicher form?!
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ich glaube, es war in HH. Irgendein Typ war mies drauf und wollte ein junges Mädchen vor die S-Bahn schubsen.

Zum Glück wurde Sie von Ihrer Freundin noch rechtzeitig festgehalten.

Aber den Typen konnten man dank der Kameras schnell identifizieren und festnehmen....


ws
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Und wenn wir alle mit einem Funkhalsbändchen rumrennen würden, könnten noch mehr Verbrechen aufgeklärt werden. :roll:
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Also, was Kameras in Bussen etc. angeht: Normalerweise läuft da ein Endlos-Band, welches nur ausgewertet wird, wenn auch wirklich eine Straftat im Bus/in der Bahn passiert ist.
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Laokoon schrieb:
Warum nicht gleich mind control?
Kommt auch noch.
Meine Vermutung ist folgende: wenn Bertelsmann (von wegen "Big Brother" ) ihr "Public Private Partnership"-Projekt aus der Testphase in die Serienreife gebracht hat, werden in den betreffenden Ortschaften die Bewohner mit Chip-Implantaten ausgestattet.

Zuerst werden die Leute auf freiwilliger Basis verkabelt: man wird jedem, der sich einen Chip einsetzen läßt, einen Rabatt bei der Jahresabrechnung für die kommunalen Dienstleistungen einräumen. Als Begründung kommt dann sowas wie: dadurch können alle Verbrauchskosten rationell, personenbezogen und "gerecht" abgerechnet werden.

Aber nach einiger Zeit kann man an dem öffentlichen Leben ohne Chip gar nicht mehr teilnehmen, weil alle anderen Erkennungs- und Zugangskontrollen abgebaut werden. Folge: entweder man läßt sich implantieren oder man muss umziehen. Solange zumindest, bis man keinen Chip-freien Ort mehr finden kann...

Natürlich werden der Bevölkerung durch die Bertelsmann-Medien nur die Vorteile des Chips mitgeteilt. Um den Eindruck einer "objektiven" Berichterstattung zu erwecken, kommt allenfalls mal ein Arzt vor die Kamera, der auf die Gefahr einer Hautentzündung hinweisen darf.

Genauso, wie es diese Woche in einem Boulevardmagazin zu sehen war: da wurde der Hausmeister einer großen Wohnanlage vorgestellt. Um nicht einen mega-Schlüsselbund mitschleppen zu müssen, hat er sich einen Chip einsetzen und die Türen mit entsprechenden Sensoren ausgestattet.
Die befragte Ärztin erwähnte Infektionen, die bis zu einer Amputation führen können. Aber das Thema Mind-control wird totgeschwiegen. Obwohl die Chips auch dafür nutzbar sind.

Die Endlösung ist aber die Lasertätowierung. Für das Auge unsichtbar, wird mit einem Laserstrahl ein Bar-Code (Strich-Code) auf die rechte Hand oder auf den Stirnknochen tätowiert. Das heißt, daß der Code auf Ihrer Hand wie die Debitorenkarte als Zahlungsmittel und zusätzlich als Identifikation nützlich ist. Es wird nachher nur noch mit einem Scanner über Ihren Code auf der Hand gestrichen und schon ist jede gewünschte Information parat.

Derartige Überlegungen sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern bitterer Ernst. Die Lasertätowierung wurde 15 Jahre lang im Disneyland getestet. Man gab den Personen, die sich mehrere Tage dort aufhielten, die Möglichkeit, sich zwischen einer Dauerkarte oder einer Lasertätowierung in die linke Hand zu entscheiden. Hiermit wollte man testen, wie die Leute darauf reagieren würden und ob sie sich mit der Zeit daran gewöhnen.

Amtliche Vordrucke mit der Anfrage, wo man die Markierung tragen will: F = Forehead (Stirn) oder H = Hand, sind bereits international vorbereitet. Dies sind Tests, um das Volk schon langsam daran zu gewöhnen, bevor es zur Pflicht wird. In Holland soll man schon vor sieben Jahren begonnen haben, Obdachlosen eine Lasertätowierung auf den Vorderstirnknochen zu machen. Dem Volk sagte man, man könne dadurch die Kriminalität, speziell in Amsterdam, eindämmen. Inzwischen ist diese Lasertätowierung zum Teil schon offiziell eingeführt.

Man wird Sie nicht unbedingt dazu zwingen, diese Tätowierung anzunehmen, es wird Ihnen jedoch nicht viel übrigbleiben, es sei denn, Sie sind Selbstversorger. Irgendwann wird man in den Geschäften kein Bargeld mehr annehmen.

In der Offenbarung des Johannes 13:16-18 heibt es:
"... Und es (das Tier, d. Verf.) bewirkt, daß sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen an die rechte Hand oder an die Stirn machen, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. "

vho.org/D/Geheim1/52g.htm
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
Es ist ja nicht so, dass Überwachung generell schlecht ist. Viele Verbrecher könnte man dadurch dingfest machen. Wichtig ist halt wirklich nur, was mit den gewonnenen Daten geschieht und vor allem unter wessen Kontrolle die Überwachungsapparate stehen.

Man könnte sagen, wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Ja... nur, was wenn diese Daten an Kreise geraten, die das mißbrauchen?

Die Gefahr liegt wirklich darin, wer diese Daten nutzt und wofür. Und ja, eigentlich müsste man deshalb dann wirklich dagegen sein, die Möglichkeit des Missbrauchs ist meiner Meinung nach zu hoch.

Wow! Mein Hundertster!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Goeben-Breslau schrieb:
Man könnte sagen, wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten.
Ist in meinen Augen ein ganz blöder Spruch, der geächtet gehört. ;)
Ich habe nichts Privates zu offenbaren, das hat nichts mit Verbergen zu tun.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Goeben-Breslau schrieb:
Man könnte sagen, wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Ja... nur, was wenn diese Daten an Kreise geraten, die das mißbrauchen?

Eben, es ist ja nicht so, dass persönliche Daten in der Vergangenheit nicht schon durch Schlamperei oder Unfähigkeit auch für andere zugänglich gewesen wären. Ob das jetzt im Müllcontainer liegende Krankenakten oder Kreditkartendaten auf nem Webserver waren...

Auf der anderen Seite bin ich immer wieder überrascht, mit welcher Sorglosigkeit manche Menschen bei Gewinnspielen oder Payback-Systemen ihre Gewohnheiten und Daten herausgeben...ich glaub, da wär manch einer überrascht, was so Konzerne alles in ihren Dateien über ihn haben.

Nunja, ganz realistisch betrachtet, werden wir diese Entwicklung überhaupt nicht anhalten, so lange sich grosse Teile unserer Mitmenschen schlicht einen Dreck um die Vertraulichkeit ihrer Privatsphäre kümmern.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
Die Kameras können wirklich fast ausschließlich nach Verbrechen in Aktion treten=> oder während dessen, wenn der Verbrecher ein echter Dummbeutel ist. ABER: das is doch mal wide so eine Sache, das es die Leute abschreckt, ein Verbrechen in der Stadt zu verüben, weil siee Gefilmt würden. Aber der Gewalt wegen, dem evtlen zerstören eines Lebens(abschnittes) wgen würden sie es trotzdem tun. Die Geister bleiben trotzdem kaputt. Und was is, wenn die Leute die SBahn nehmen, und in die Vororte fahren, weil man dort nicht gefilmt wird? Und wenn dort dann gefilmt wird, dann enden wir wieder bei den Raubrittern, weil im Wald wurde ja bis dato auch nicht gefilmt....usw..=>*argh*
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Und was bringt die Datenflut?

Mal ehrlich: Die Kameras dienen doch eher der Beweisführung NACH einem Verbrechen.
Und wenn alle Terroristen und andere Böse dieser Welt der Gesichtserkennung oder den E-Mail-Filtern ausweichen wollen, dann schreiben sie halt einen Brief oder kleben sich eine Clownsnase ins Gesicht.
So gesehen glaube ich nicht an die Ziele der Überwacher. Denn bei DER Datenflut scheint mir eine Aufarbeitung eher die Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu sein.
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Vor allem: Was bringt es einem, das Gesicht eines Selbstmordattentäters auf Video festzuhalten? Am besten, wenn noch ein Bekennerschreiben einer terroristischen Organisation vorliegt? Nichts!
 

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