antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
die wissenschaft hat da so ihre probleme mit der werbewirkung: in experimenten können nur relativ kurzfristige wirkungen von werbung genau bestimmt werden. meist hört es bei verschiedenen erinnerungsleistungen auf - wenn man sich an einen spot erinnert, wird daraus schon auf eine höhere kaufbereitschaft geschlossen. bei anderen befragungen oder beobachtungen, die im echten leben und nicht unter experimentalbedingungen statt finden, können zwar auch langfristige wirkungen und kaufverhalten untersucht werden, aber die ursache ist letztlich nicht genau bestimmbar. in real-life-situationen variieren alle möglichen stimuli, denen der organismus für die betreffende zeit ausgesetzt ist, nicht nur der interessierende stimulus, dem die wirkung zugeschrieben werden soll. somit sind verhaltensänderungen auch nicht eindeutig auf eine ursache zurückzuführen. der werbeindustrie ist das übrigens wurscht - die glaubt einfach an die werbewirkung, und sämtliche marketing- und mediapläne basieren auf diesem glauben.