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Bisky wirds wieder nicht!

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Aphorismus schrieb:

interessant - besonders das hier...

Trotz “Ansatzpunkten einer demokratischen Entwicklung” sprächen die meisten Indizien, vor allem in der strategischen Ausrichtung dafür, die PDS als “extremistische Partei” zu bewerten.

...würde mich mehr interessieren.

leider kann ich das im moment nicht weiter beurteilen, denn damit...

Gleichwohl ist der extremismustheoretische Ansatz von Lang legitim, wenngleich er wegen der starken Betonung des Normativen unter Politikwissenschaftlern heftig umstritten ist.

...kenn ich mich leider gar nicht aus.

wäre jetzt natürlich auch interessant zu untersuchen, ob und inwiefern sich das in den letzten 2 jahren verändert hat...

dann bleibt mir wohl nur noch die persönliche vorliebe, um das schneiden der pds scheiße, das der npd aber klasse zu finden... :lol:
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Die PDS bekennt sich ganz klar zu den demokratischen Prinzipien des Grundgesetzes; von daher verstehe ich auch folgende Aussage nicht ganz:

Sie sei zwar keine kommunistische Partei mehr, aber angekommen in der Bundesrepublik sei sie auch nicht.

Die Politik der BRD sollte doch nichts statisches, festes sein wo man ankommen könnte, sondern vielmehr sollte sie doch einer ständigen Entwicklung unterliegen.

:gruebel: Obwohl - so festgefahren, wie dieses Land im Moment zu sein scheint, ist es vielleicht wirklich nicht das richtige für so eine innovative Partei :D
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
antimagnet schrieb:
interessant - besonders das hier...

Trotz “Ansatzpunkten einer demokratischen Entwicklung” sprächen die meisten Indizien, vor allem in der strategischen Ausrichtung dafür, die PDS als “extremistische Partei” zu bewerten.

...würde mich mehr interessieren.

Im Vorwort steht einiges, das die Studie erläutert. Ein Auszug:

Im zweiten Kapitel hebt Lang das extremismustheoretische Fundament der Arbeit aus, indem er in der Auseinandersetzung mit verschiedenen wissenschaftlichen Positionen sein Verständnis des Begriffs „politischer Extremismus“ und die Kriterien seiner extremismustheoretischen Analyse erläutert. Die ausgewählten Kriterien ordnet der Autor nachvollziehbar den Bereichen Ideologie, Strategie und Organisation zu. Im einzelnen untersucht er bei der Ideologie das Grundwerteverständnis, das Demokratieverständnis und das Staatsverständnis. Im Bereich Strategie erscheinen dem Autor die außerparlamentarische wie die parlamentarische Strategie und die Regierungsstrategie von Interesse. Im Bereich der Organisation gelten Lang die organisatorischen Prinzipien der Partei wie der Umgang der Parteiführung mit innerparteilichen Strömungen als Prüfsteine. Eine solche Studie steht und fällt mit dem extremismustheoretischen Bezugsrahmen. Die Maßstäbe der Analyse sind so ausgewählt, dass kein Ergebnis präjudiziert wird. weiter...

Sonst hilft wohl nur das Buch zu kaufen. :wink:

Übrigens kommt auch der mit meinem "NPD-Argument"!

Jürgen P. Lang schrieb:
“Die Auseinandersetzung mit der PDS ist gekennzeichnet von der Ignoranz demokratischer Kräfte gegenüber der extremistischen Orientierung der Partei. Deshalb ist es um diesen Konsens nicht zum besten bestellt. Zumindest ist er in eine bedenkliche Schieflage geraten. Andernfalls würde man der linksextremistischen PDS genauso entschieden und eindeutig entgegentreten wie den rechtsextremistischen ‘Republikanern’”.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
da fällt mir was ein: es wäre gut, die anderen parteien ebenfalls dieser analyse zu unterziehen. nicht, dass die alle extremistisch sind... :lol:
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
Ich hab das jez zwar garnicht mitverfolgt, aber ich denke man kann nicht leugnen, dass bei konservativen Parlamentariern, und vor allem deren Talkshow-Garde eine Tradition des sich für die besseren Demokraten halten vorliegt. Besonders in Bezug auf die PDS.
Ich halt jetzt zwar auch nicht so viel von "den Linken", aber diese Überzeugung von der Exklusivität der eigenen moralischen Grundlagen, ist einfach lächerlich.


agentP schrieb:
Welche Sanktionen hat denn ein Abgeordneter zu fürchten, wenn er wie hier in einer geheimen Wahl anders abstimmt, als die Fraktion vorgibt ?
Genau, keine, weil keiner weiss wer wie abgestimmt hat.
Jo, aber trotzdem schade, wenn Vorurteile, die sich zu 90% aus Oppurtunismus heraus gebildet haben,sich so sehr in Denkmuster einfressen, dass eine eigene Meinung flachfällt.
Es lebe die Partei!
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Jo, aber trotzdem schade, wenn Vorurteile, die sich zu 90% aus Oppurtunismus heraus gebildet haben,sich so sehr in Denkmuster einfressen, dass eine eigene Meinung flachfällt.
Es lebe die Partei!

So einfach ist es glaube ich nicht, aber das wäre einen anderen Thread wert.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
agentP schrieb:
Welche Sanktionen hat denn ein Abgeordneter zu fürchten, wenn er wie hier in einer geheimen Wahl anders abstimmt, als die Fraktion vorgibt ?
Genau, keine, weil keiner weiss wer wie abgestimmt hat.

Geheime Wahl gibt es aber im Bundestag bei vielen Abstimmungen nicht.
Ausserdem gibt es noch den Hammelsprung.

Wikipedia schrieb:
Grundsätzlich wird im Deutschen Bundestag durch Handzeichen oder durch "Aufstehen oder Sitzenbleiben" abgestimmt.
Zum Hammelsprung kommt es nur in Zweifelsfällen, da das Verfahren recht zeitraubend und aufwändig ist.
Das Verfahren ist in § 51 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages geregelt.
 
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