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Braucht der Körper schlaf?

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
bombaholik schrieb:
Klar stellt sich die Frage für mich auch nicht...ich glaube sogar an beseelte Pflanzen und Steine und ein lebendes Universum...aber n paar Argumente gegen die Hirn-wissenschaftletr und Psychologen, wie ein Kumpel von mir (Xakay) wären schon ganz nett.

Bisher habe ich in diesem Thread nichts entdecken können, was als "Argument gegen Hirnwissenschaftler" taugen würde - gegen welche Theorien oder Aussagen denn überhaupt :?:

Ein Argument gegen eine Theorie sollte der Theorie widersprechen...


Schläft ein käfer? - denk mal...und der hat sicher keine muskeln die er entspannen muss.
Käfer haben keine Muskeln? 8O
Das Ergebnis einer neuen EU-Gentechnik-Verordnung? :wink:


mfg
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
bombaholik schrieb:
Also dürfte das Unterbewusste so etwas wie der mittler der Seele sein, oder wie auch immer ich mir das vorstelle...ist das so abwägig?
Ich hab mir halt noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, weil es für mich "normal" war, daran zu glauben. Mir war auch von anfang an klar, dass das was hier ließt niemals mein Ich sein kann etc.
jo ich weiß nicht ob das abwegig ist ... also ich persönlich versuche die sache etwas nondualistischer zu sehen und habe ein bisschen probleme mit den trennungen seele, unterbewußtsein, körper und verstehe mich mehr als ein sein... wobei es hier natürlich schwierig wird, da wir ja sprachlich kulturell einfach den begriff der seele haben und damit verbunden eine ganze reihe sprachlicher vorstellungen..
manchmal denke ich mir man müßte eine neue sprache erfinden von zeit zu zeit um die neuen erkenntnisse adequat zu verarbeiten...

naja aber sprache verändert sich ja auch ganz lebendig...

ich denke so wie du es siehst ist es wohl letztlich nicht falsch ... allerdings denke ich, dass es semiotisch eine gewisse verwirrende ( aber kulturell unterstützte ) und begrenzende sicht fördert.

...ich glaube sogar an beseelte Pflanzen und Steine und ein lebendes Universum...aber n paar Argumente gegen die Hirn-wissenschaftletr und Psychologen, wie ein Kumpel von mir (Xakay) wären schon ganz nett.
ich glaube eigentlich auch an beseelte pflanzen ( da ganz sicher ) und steine ( da geht das verständnis dann eher über das letztlich beseelte universum das sich zwangsläufig überall beseelt zeigt )

seele ist dabei für mich eben eine art empfinden und wahrnehmen des seins.. nicht mal unbedingt mit der notwendigkeit das eigene sein als selbstsein wahrzunehmen.

Wenn also Schlaf für die Regeration nicht überlebenswichtig ist, sondern dies halt nur ausnützt und alles nur um die Seele bzw. das Gehirn oder Bewusst und Unterbewusstsein geht (dafür steht zumindest auch meditation, wo man ja weniger schlaf benötigt (bei regelmäßiger übung)..welche den geist reinigt und zur ruhe bringt).

hier frage ich mich allerdings wieder ob z.b. meditation nicht zu gewissem maß schlaf einfach ersetzen kann weil regenerationsphasen und verarbeitungsphasen ebenso stattfinden können...

also die these .. auf schlaf kann verzichtet werden wenn man zumindest intensiv meditiert...

Schläft ein käfer? - denk mal...und der hat sicher keine muskeln die er entspannen muss.

Gruss
inwiefern käfer jetzt muskeln haben oder nicht kann ich nicht sagen.. ich denke wenn man unsere fleischmuskeln als maßstab hernimmt.. vielleicht haen sie sowas nicht.. aber wohl was vergleichbares...

ja aber vor allem er hat wie alles leben sonst auch physiologische prozesse die vielleicht der regeneration bedürfen.

greetings
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Zu dem Tiere-Schlafen Komplex ist vielleicht noch eines ganz interessant:

Delphine!

Wir Menschen, die ja eine Atmung haben, die vom Nervensystem so gesteuert wird (irgendwie sympatikus/parasympatikus wenn mich nicht alles täuscht) dass wir auch atmen, wenn unser Bewußtsein ruht, ersticken ja eher selten im Schlaf.

Delphine aber müssen bewußt atmen, können deshalb auch icht auf dieselbe Weise schlafen wie wir es tun (z.B. keine REM Phasen erreichen)
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Ach und nochwas Interessantes zum Schlafentzug... und den Wahrnehmungen dabei

Von verschiedenen Dichtern weiß man das sie versucht haben Schlafentzug als Kreativitätspotential zu benutzen (Schiller, Trakl)

In einem der angesprochenen Threads wurde das ja uch kurz erwähnt "automatisches Schreiben". Mir ist das auch schon passiert, dass ich in durchwachten Nächten (Uni Seminare lassen grüßen) am PC saß, eingeschlafen bin, bzw mein bewußtsein sich ausschaltete - da erschienen dann texte am bildschirm
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
hives schrieb:
bombaholik schrieb:
Klar stellt sich die Frage für mich auch nicht...ich glaube sogar an beseelte Pflanzen und Steine und ein lebendes Universum...aber n paar Argumente gegen die Hirn-wissenschaftletr und Psychologen, wie ein Kumpel von mir (Xakay) wären schon ganz nett.

Bisher habe ich in diesem Thread nichts entdecken können, was als "Argument gegen Hirnwissenschaftler" taugen würde - gegen welche Theorien oder Aussagen denn überhaupt :?:

Ein Argument gegen eine Theorie sollte der Theorie widersprechen...


Schläft ein käfer? - denk mal...und der hat sicher keine muskeln die er entspannen muss.
Käfer haben keine Muskeln? 8O
Das Ergebnis einer neuen EU-Gentechnik-Verordnung? :wink:


mfg

Nee, aber ich denk mal, dass er sie nicht ENTSPANNEN muss *g* das ist doch fast ein mechanismus bei einigen insekten
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
forcemagick schrieb:
jo ich weiß nicht ob das abwegig ist ... also ich persönlich versuche die sache etwas nondualistischer zu sehen und habe ein bisschen probleme mit den trennungen seele, unterbewußtsein, körper und verstehe mich mehr als ein sein... wobei es hier natürlich schwierig wird, da wir ja sprachlich kulturell einfach den begriff der seele haben und damit verbunden eine ganze reihe sprachlicher vorstellungen..
manchmal denke ich mir man müßte eine neue sprache erfinden von zeit zu zeit um die neuen erkenntnisse adequat zu verarbeiten...

naja aber sprache verändert sich ja auch ganz lebendig...

ich denke so wie du es siehst ist es wohl letztlich nicht falsch ... allerdings denke ich, dass es semiotisch eine gewisse verwirrende ( aber kulturell unterstützte ) und begrenzende sicht fördert.

im tibetischen gibt es 23 worte für bewusstseins zustände, was übersetzungen allein schon schwer machen. (nicht nur die von storm propagierte geheimhaltung vor dem westen)

Ich sehe für meinen teil die Seele getrennt vom körper, deshalb glaube ich ja auch an eine wirkliche reise ohne körper bei einer obe.
Seele benötig allein Äther als körper.
der ur-göttliche geist Feuer. (hermetische sichtweise)

es gibt natürlich noch ansichten von z.b. einer ur- seele bei gott die sich in verschiedene dimensionen einfließen ließ. wie eine faust, deren ausgestreckte finger jeweils in einer anderen soßendose stecken.


hier frage ich mich allerdings wieder ob z.b. meditation nicht zu gewissem maß schlaf einfach ersetzen kann weil regenerationsphasen und verarbeitungsphasen ebenso stattfinden können...

also die these .. auf schlaf kann verzichtet werden wenn man zumindest intensiv meditiert....

mir ist vorhin eingefallen, dass ich mal im fernsehn einen gesehen habe, der eine krankheit hatte und 5 jahre nicht geschlafen hat...war aber ewig her...weiß nur noch die 5 jahre.

inwiefern käfer jetzt muskeln haben oder nicht kann ich nicht sagen.. ich denke wenn man unsere fleischmuskeln als maßstab hernimmt.. vielleicht haen sie sowas nicht.. aber wohl was vergleichbares...

ja aber vor allem er hat wie alles leben sonst auch physiologische prozesse die vielleicht der regeneration bedürfen.

greetings

siehe post vorher an hives.

erik
...gerade bei wassertieren ist es eh fraglich, da die muskeln bei unbeweglichkeit im wasser doch fast gar nicht beansprucht werden, also warum schlafen, wenn ich dösen kann ? warum schläft dann ein fisch, wenn er nicht etwas komplexeres zu verarbeiten hätte.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Natürlich braucht der Körper Schlaf. Das Gehirn braucht es sicher auch ... aber das Nervensystem ist ja auch mehr als nur das Gehirn.
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass nur das Gehirn den Schlaf benötigen würde. Überall in der Natur kann man sehen, dass es phasen von Regeneration braucht.

Die Organe des Menschen brauchen auch Regenerationszeiten in denen sie z.B. Stoffwechselprodukte abbauen können.
Es ist mehr, als das nur die Muskeln entspannung brauchen.
Der Verdauungsapparat, die Niere, die Leber usw .... brauchen diese Ruhezeiten des Körpers. Das vegetative Nervensystem funktioniert im Schlaf anders als in Wachzeiten und das umfasst mehr als nur Entspannung. Der Körper ist, ohne das du es merkst, sogar ziemlich am arbeiten.
Der Körper ist mehr als eine Maschiene und braucht auch phasen in denen sich die Zellen aufbauen und regenerieren können.
Im Körper findet ein ständiges Werden und Vergehen statt. Dafür werden unter anderem auch die Schlafphasen gebraucht. du kannst es dir so vorstellen, als würde nie jemand den Müll rausbringen.
Zum Beispiel sind im Schlaf die Osteoblasten aktiver als am Tage. Das heißt das im Schlaf mehr Knochen aufgebaut wird als abgebaut.
Die einzelnen Organe haben Nachts auch aktive Phasen in denen sie besonders hart arbeiten. Wenn wir in dieser Zeit wach sind, kann der Körper sich gar nicht so auf diese Aufgaben "konzentrieren".

Außerdem gibt es im Schlaf endokrine Veränderungen. Das heißt es werden verschiedene Hormone ausgeschüttet, die für die Gesundheit des Menschen wichtig sind. Mir fällt da z.B. als erstes das Wachstumshormon ein, soweit ich weiß, wird das Nachts ausgeschüttet.... :gruebel: cortisol wird auch überwiegend nacht ausgeschüttet ..... *gruebel* ... was noch so an hormonellen Veränderungen im Schlaf stattfindet, kann ich jetzt nicht so aus dem ff sagen, ohne nachzulesen.

Namaste
Lilly
 

bdk23

Geselle
27. Juni 2002
22
hallo leute!
Ich habe mir nicht alle threads durchgelesen, deswegen schon mal ein Sorry im voraus falls das jemand schon gepostet hat.
Ich weiss auch nicht ob es stimmt.
Ich habe mal vor langer langer Zeit im Biologieuntericht von meiner
Lehrerin erfahren, dass man stirbt wenn man ca. 11 Tage oder mehr wach ist.
Ich werde jetzt mal googeln und gucken ob das stimmt.

Gruß
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
Zum Thema "Pferde schlafen im Stehen":
Pferde können zwar bei Bedarf im Stehen schlafen, aber das ist dann nur ein leichter Schlaf - eher dämmern oder dösen. Zum richtig tiefen, entspannten Schlafen legen sie sich auch hin (meine Güte, was hab ich einen Schreck gekriegt, als ich das zum ersten mal gesehen hab - ich hab gedacht, mein Roß sei tot, als er da so langestreckt in der Box lag 8O ). Alte Pferde verzichten meist aufs Hinlegen, weil sie befürchten im Notfall nicht schnell genug auf die Beine zu kommen => Fluchttier. Aber ich schätze mal, dass es bei denen dann ähnlich ist wie bei alten Menschen - die kommen ja auch mit wenig Schlaf aus und haben auch einen leichteren Schlaf als junge Menschen.
Ich habe vor Jahren auf einer Klassenfahrt auch zwei Schulkollegen im Stehen schlafen sehen - da waren nicht genügend Sitzplätze im Abteil und die hatten sich in die Tür "geklemmt", sich gegenseitig stützend, und haben vor sich hingepoft. Bei der nächsten Haltestelle war der Kurzschlaf dann aber vorbei, da sind sie leicht vorneübergefallen durch den Ruck und waren gleich hellwach, d.h. sie sind nicht umgefallen sondern konnten ihre Körper sofort abfangen. Somit schließe ich, dass das dann wohl auch nur ein leichter Schlaf gewesen sein muß, vergleichbar mit dem der Pferde.

Zum Thema "Tiere schlafen und verarbeiten Erlebnisse": Unser Hund knurrt oder jabst schonmal ab und an im Schlaf. Seine Beine zucken und die Nase schüffelt. Schaut irgendwie schon aus, als würde er was träumen und somit Erlebnisse verarbeiten...

Zum Thema: "Braucht der Körper Schlaf": Ich könnte mir schon vorstellen, das der Körper allein nicht unbedingt auf Schlaf angewiesen ist, sondern dass ihm regelmäßige, ausgedehnte Ruhepausen im Wachzustand zum Regenerieren und Kräftesammeln reichen würden. Nur das Gehirn schaltet dann irgendwann in den Schlafmodus, weil es sich erholen will :roll:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich könnte mir schon vorstellen, das der Körper allein nicht unbedingt auf Schlaf angewiesen ist, sondern dass ihm regelmäßige, ausgedehnte Ruhepausen im Wachzustand zum Regenerieren und Kräftesammeln reichen würden.
Nein das ist ein Unterschied.
Wenn man schläft verändert sich ja der Herzschlag und die ganzen körperfunktionen. Es ist ein fein aufeinander abgestimmtest Regelsystem von Botenstoffen und eine Funktion wird oft durch die andere ausgelöst.

So wie zum Beispiel morgens, wenn Licht auf die Haut fällt, ein Stoff ausgeschüttet wird, der das vegetative Nervensystem schon mal langsam in den Wachzustand versetzen soll.

Namaste
Lilly
 

Civii

Geselle
8. April 2004
29
bombaholik schrieb:
Wenn der Schlaf nur mit Verarbeitung von Wahrnehmungen zu tun hat, also dem Unterbewussten, dann müssten Tiere, die ja ebenfalls schlafen ebenso ein unterbewusstsein haben, welches verarbeitet.

Für mich das ERGO: Unterbewusstsein....an für sich logischster Beweis für eine Seele ist auch in Tieren vorhanden ---> Tiere haben eine Seele.

also mal ganz abgesehen davon, dass ich sowieso der meinung bin das tiere eine seele haben, krieg ich trotzdem die kurve zwischen unterbewusstsein und unterbewusstsein = seele nicht.
ich finde es eigentlich relativ logisch, dass das hirn in der nacht oder wann auch immer, für ein paar stunden den körper und alle funktionen außer den lebensnotwenidigen abschaltet, und mal gründlich sauber macht.
da tiere ebenfalls den ganzen tag umwelteinflüssen ausgesetzt sind, dürfte deren hirn auch gleich funktionieren (die verwandtschaft der tiere zum menschen ist ja nicht zu leugnen :lol: ). tiere träumen ja auch manchmal. also meine katze zumindest.
ob sie deswegen ein selbstbewusstsein hat oder nicht, weiss ich nicht. aber ein unterbewusstsein (oder auch instinkt) ist auf jeden fall vorhanden... sonst wüsst sie ja auch nicht ob sie hunger hat ...
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Silly....ich frage doch weil ich keinerlei Ahnung habe und mir etwas zusammen spinne, und wissen will ob es überhaupt geht.

und keine sorge, wenn mir mal einer, das für mich passende antwortet, kannst den sch*** löschen.

@ll
Wieso sollte eigendlich die Natur, die so auf Selektion des Besseren steht überhaupt Schlaf erfinden, das ist doch ne abartige Schwäche, die die Lebenwesen haben.

Ich finde halt grade die Sache interessant mit Kleinstlebenwesen.

Vielleicht weiß ja einer ob Insekten, Mücken, Plankton zeugs, oder was weiß ich halt, was eigendlich nicht direkt aus einem Organismus besteht, der so komplitziert ist, dass der Erholung bräuchte, trotzdem schläft, dass man sagen könnte, es handelt sich allein um Probleme des hirns oder nervensystems, welches pausen braucht von der überlastung.

Vielleicht sollten wir überhaupt von Säugetieren wehen.


@ den nicht alles durchleser.

Das mit der Seele musst du nicht verstehen, das ist mein Ding.
Du siehst die seele warscheinlich als, das was das hier gerade ließt oder?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
vielleicht ist auch nur der temporäre speicher überbelastet und wird beim schlafen in den massenspeicher ausgeschüttet , bevor es wieder weitergehen kann....um es mal auf etwas profane weise mit einem computer zu vergleichen.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
In der Natur finden sich Rythmen. Tag - Nacht, Winter - Sommer, Leben und Sterben .... unser Körper hat da keine Schwäche, sondern fügt sich den Naturgegebenheiten indem er sich auch regenerieren muss.
Du kannst Mikroorganismen nicht mit dem menschlichen Körper vergleichen. Einmal haben sie eine andere Lebensspanne, außerdem sind es auch nicht in der Form Zellverbände wie wir es sind. Mit Kleinstorganismen kenne ich mich nicht so aus, aber ich glaube die hängen mit ihrem stoffwechsel und ihrem ganzen Leben mehr von ihrem Umfeld ab, als wir es tun (z.B. Temperatur)

... ein Stückchen Wald könnte auch nicht immer wachsen wachsen wachsen

Es ist keine Schwäche, dass wir schlafen müssen, sondern eine große Stärke die sich daraus ergibt. Organismen, die ja aus vielschichtigeren Organisationsstrukturen zusammensetzen als z.B. Insekten, können sich dadurch erneuern.

Namaste
Lilly
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Ich seh das wie das Beispiel mit dem arbeitsspeicher.

Schläft ein Tier (Insekt als bsp) bei dem wir uns am wenigsten Intelligenz oder eine Seele vorstellen können, ohne dass es einen aufwändigen körperbau hat (chitin panzer....oder nur mal als bsp n regenwurm), den es regenerieren müsste, oder besser gesagt dafür schlafen müsste, sondern eben nur diese Arbeitsspeicher verwertung betreibt, wäre es doch ein Argument für Intelligenz, Ego, Bewusstsein und in dem Sinne eine Seele.

gruss
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
guter gedanke ... jedenfalls schwer zu sagen , da wenn beispielsweise eine eintagsfliege den speicher erst beim ableben ausschüttet , da er für ihre lebenslange erfahrung ausreicht, würden wir demnach meinen das tier wäre dumm gegenüber einem anderen insekt das länger lebt und seinen geist und körper zur ruhe legt...was ja nicht unbedingt sein muss , es hat nur länger zeit um seine erfahrung zu verarbeiten und ist somit möglicherweise zu komplexeren lebensverhalten fähig, die wir wiederum als intelligenz spiegeln.
ich bin mir über intelligenz ebenso unschlüssig wie über den schlaf.
ist das was menschen als intelligent bezeichnen wirklich intelligent?-oder nur eine misching aus verarbeitungsgabe , aufmerksamkeit , konzentrationsfähigkeit und vorstellungsgabe oder einfach erfahrung , konform zu unseren wirtschaftlichen und geschäftlichen interessen von/und mit unseres schulischen leistungsprinzips das nur bruchteile des universums der menschlichen intelligenz zuschreiben will? deshalb ist nur der "intelligent" , der fremdsprachen und rechnen gelernt hat----sonst keiner---*lol*.
 

Graf-Unzahl

Geheimer Meister
1. Februar 2004
117
Für mich gerade nach ein paar schlaflosen Nächten mal wieder aktuell, das Thema, daher ein paar Gedanken.

"Noch am Ende des 18. Jahrhunderts preist der Dichter Novalis die Schlaflosigkeit, wenn er schreibt: »Je weniger Schlaf man braucht - desto vollkommener ist man«. "

"Der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes"

Was passiert metaphysisch betrachtet, wenn wir schlafen? Ich meine, es ist klar, dass wir die Frage, ob wir Schlaf brauchen oder ob wir auch ohne auskommen könnten? letztlich nur metaphysisch beantworten können, n'est ce pas? :wink:

Möglicherweise das:
Unser Tagesbewusstsein stirbt einen kleinen Tod und geht über ins Nachtbewusstsein. Die Gedankenenergie wechselt die Dominanz von der linken zur rechten Hemisphäre, von der rationalen zur irrationalen Gehirnhälfte. Das entspricht in etwa dem Übergang vom Diesseits zum Jenseits. Polaritätsgesetz: Das Diesseits ist die materielle, zeit- und raumbedingte Welt, kausales Denken. Das Jenseits hingegen ist immatriell, zeitloser Natur, was man nachts nachvollziehen kann, in Träumen, wo hin und wieder mal eben einige Zeit- und Raumebenen durcheinander wirbeln, gleichzeitig stattfinden, wie mancher bestimmt weiß. Man könnte daher sagen, dass man sich im Zustand des Schlafes bewusstseinsmäßig mit dem Jenseits verbindet. Der Unterschied zum körperlichen Endtod ist lediglich der, dass die Seele hier noch weiter im Körper weilt, ihn nicht endgültig verlässt, also im selben Körper wieder aufwacht.

Schlafen ist sterben üben. Wir verbinden uns nachts mit unserer absoluten Quelle. In der heutigen Zeit noch ein bitter notwendiger Ausgleich, da das diesseitige Denken auf diesem Planeten viel zu kausal vonstattengeht. Unser gesamtes Erziehungssystem ist beinahe völlig kausal ausgelegt, daher denken wir alle primär kausal. Und so brauchen wir den notwendigen polaren Ausgleich, den Schlaf, der uns mit der zweiten Seite der Medaille, dem synchronen Denken konfrontiert.

Sterben ist prinzipiell nur ein Übergang von einer Ebene zur anderen.
"Wer leben will, muss zuerst das Sterben lernen", sagte irgendein antiker Philosoph und er hatte natürlich Recht. Das Problem heutzutage ist nur, dass Leben und Sterben noch getrennt betrachtet werden. Dabei ist in Wirklichkeit bewusstes Sterben, also das Loslassen von schädlichen fremd antrainierten Denk- und Verhaltensprogrammen, also von falschen, überhaupt nicht zu einem passenden Gewohnheiten, das wirkliche Leben.
So frage ich mich, bedarf derjenige, der schon tagsüber die unnötigen Sabotageprogramme einschläfert, also killt, noch des Schlafes in der Nacht?

Von alten Weisen wird berichtet, sie würden sich nachts zwar ausruhen, aber sie wären die ganze Nacht bei völligem, holistischen Bewusstsein. Das Ding mit der Symbiose von linker und rechter Gehirnhälfte. Die Gedankenenergie im Corpus Callosum zentrieren, damit sie nicht mehr wild unbewusst hin und her springt, was auf Dauer sehr ermüdend ist. Also auch tagsüber primär synchron denken und sekundär kausal, so wie die Zahlen es vorgeben. Die materielle Welt (Maya) nicht mehr so für voll nehmen wie einst. Nur das wird zu dem führen, nachdem wir alle streben, zur Gesundheit, zum manifesten Equilibrium.

Wenn man es wirklich schaftt, den Schritt vom Zwei- zum Dreidenken, braucht man dann noch den Schlaf im üblichen, tierischen Sinne? Unwahrscheinlich, aber dennoch ein weiter Weg bis dorthin.

"Das Schlafende muss erwachen!" (Zitat aus "Der Wüstenplanet") :mrgreen:
 

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