Telepathetic
Groß-Pontifex
- 1. Juli 2010
- 2.972
AW: Brot für die Hungernden?
Aber ich denke, Du spielst auf unfaire Methoden der Amerikaner an, ihre Waren aufzudrängen, Preise örtlicher Bauern großzügig zu unterbieten und sogar bestimmten Handel zu verbieten, weswegen der Anbau von Weizen in Afrika selbst zu teuer ist. Befürchtungen dieser Art, nämlich das örtlicher Handel und Demokratie zugunsten amerikanischer Megaunternehmen ausgehebelt werden, begleitet auch das sogenannte Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP.
Das ist dann auch ein Argument dafür, dass die Preise des Bauern vor Ort durchaus unterboten werden können und der Amerikaner eigentlich kein böser Feind ist, der durch seine Gier die Weltwirtschaft zugunsten seiner eigenen Wirtschaft zerstört. Vielleicht ist das TTIP prinzipiell zu begrüßen und sind Bedenken dagegen wenig mehr als Propaganda. Es mag also sein, dass der einzelne Bauer in Afrika nicht produzieren kann, weil andere es billiger hinbekommen, aber dafür kommt vielleicht auch mehr Nahrung nach Afrika.Das Problem ist auch sehr komplex, nicht jede Region muß sich selbst ernähren können, dafür gibt es ja Handel und Globalisierung und solche Sachen. Aber wenn Brotfruchtbäume was nutzen, her damit.