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Brot für die Hungernden?

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Brot für die Hungernden?

Aber ich denke, Du spielst auf unfaire Methoden der Amerikaner an, ihre Waren aufzudrängen, Preise örtlicher Bauern großzügig zu unterbieten und sogar bestimmten Handel zu verbieten, weswegen der Anbau von Weizen in Afrika selbst zu teuer ist. Befürchtungen dieser Art, nämlich das örtlicher Handel und Demokratie zugunsten amerikanischer Megaunternehmen ausgehebelt werden, begleitet auch das sogenannte Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP.

Das Problem ist auch sehr komplex, nicht jede Region muß sich selbst ernähren können, dafür gibt es ja Handel und Globalisierung und solche Sachen. Aber wenn Brotfruchtbäume was nutzen, her damit.
Das ist dann auch ein Argument dafür, dass die Preise des Bauern vor Ort durchaus unterboten werden können und der Amerikaner eigentlich kein böser Feind ist, der durch seine Gier die Weltwirtschaft zugunsten seiner eigenen Wirtschaft zerstört. Vielleicht ist das TTIP prinzipiell zu begrüßen und sind Bedenken dagegen wenig mehr als Propaganda. Es mag also sein, dass der einzelne Bauer in Afrika nicht produzieren kann, weil andere es billiger hinbekommen, aber dafür kommt vielleicht auch mehr Nahrung nach Afrika.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Brot für die Hungernden?

Das ist dann auch ein Argument dafür, dass die Preise des Bauern vor Ort durchaus unterboten werden können und der Amerikaner eigentlich kein böser Feind ist, der durch seine Gier die Weltwirtschaft zugunsten seiner eigenen Wirtschaft zerstört. Vielleicht ist das TTIP prinzipiell zu begrüßen und sind Bedenken dagegen wenig mehr als Propaganda. Es mag also sein, dass der einzelne Bauer in Afrika nicht produzieren kann, weil andere es billiger hinbekommen, aber dafür kommt vielleicht auch mehr Nahrung nach Afrika.

Ds verkennt aber das Proble des einzelnen Bauern, der arbeits- und einkommenslos "in der Landschaft hockt", weil seine vormals selbst erzeugten Produkte nicht mehr "konkurrenzfähig" sind....... Aktuell haben wir dieses Problem in mehereren Staaten Westafrika's - wo wir Europäer Schlachtabfälle hin transportieren und damit die heimische Geflügelzucht "platt machen". Und die Bauern die mal heimisches Geflügel züchteten - beziehen jetzt Nahrungsmittelhilfe durch die UN - also das kann's nicht sein.....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Brot für die Hungernden?

Nur daß diese Geschichte nicht so ganz stimmt... Einmal ganz abgesehen von der demagogischen Bezeichnung "Schlachtabfälle"...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Brot für die Hungernden?

....ich weiss zwar das meine Oma aus Hühnerknochen noch Hühnerbrühe "hingekriegt" hat, bezweifle jedoch dass man tiefgefrorene Hühnerfüsse und Hühnerhälse noch anders als "Abfall" bezeichnen kann, Jäger. ...... Letztlich spielt das aber keine Rolle, denn der Import europäischer "Hühnerteile" zerstört den Markt einheimischer Geflügelbauern.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Brot für die Hungernden?

Gibt es denn stichhaltige und unwiderlegbare Studien, dass die Nahrungsmittelbeihilfen ausschließlich wegen anderer Nahrungsmittelimporte geleistet werden müssen? Wäre die afrikanische Landwirtschaft ansonsten ertragreich genug, um alle in Afrika lebenden Menschen zu ernähren? Wären die Preise gering genug?

In den Ländern der ersten Welt sind wir doch gegenwärtig an einem Punkt, an dem die fortschreitende Robotisierung und Computerisierung für den Wegfall von Arbeitsplätzen sorgen würde. Der Einsatz von Technik und die Verbreitung von Technik hat doch aber (tendenziell) schon immer neben der Arbeitserleichterung für Arbeitsplatzwegfall gesorgt. Dafür haben sich neue Arbeitsmöglichkeiten entwickelt. Das Leben hat sich für die Mehrheit der Menschen verbessert, so dass selbst die Armut relativ geworden ist. Armut ist für die meisten nur noch im Vergleich mit dem Reichtum anderer vorhanden.

Ich vermute, dass auch Afrika zur ersten Welt gehören kann und dass dort dieselben ökonomischen Gesetze gelten wie hier auch, so dass auch dort eine Marktwirtschaft und ein funktionierendes Sozialsystem für Reichtum und Überwindung von Armut beitragen können.
 

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